@ Flo78
Ist das nicht unnötige Prinzipienreiterei angesichts einer möglichen humanitären Krise, wenn Lebensmittel und Medikamente im Superstau von Calais und Dover vergammelten, während Supermärkte und Krankenhäuser in GB und Irland vor leeren Regalen stünden?
Spielt es eine so große Rolle, ob man die Gesetze jetzt Punkt auf den Tag umsetzt oder halt erst ein halbes Jahr später?
In einem echten Katastrophenfall würde man ja auch unbürokratische Hilfe zusagen. Und das hier ist ein möglicher, künstlich und rein juristisch erzeugter Engpass. Was hätte man denn zu verlieren, wenn alles ein paar Wochen oder Monate wie bisher weiterliefe? Mir fehlt da der Pragmatismus.
Allerdings klar, als Verhandlungsdruckmittel und Drohkulisse um die Briten doch noch „weich zu kochen“ macht es aus EU-Sicht womöglich Sinn. Allerdings nur, bis der No Deal dann doch tatsächlich eintritt.
Irgendwie verstehe ich die Briten sogar. Als Brite wäre ich inzwischen wohl auch für den No Deal Brexit. Einfach schon, um endlich klare Verhältnisse zu schaffen.