In letzter Zeit hatte ich auf YouTube fast nur Werbung politischer Parteien.
Großteils FPÖ, heute aber einmal etwas dass man sonst nur aus den USA kennt: Attack-Ads. Übrigens verlinkend auf eine Seite die im Impressum den Parlamentsklub der Sozialdemokraten hat.
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In letzter Zeit hatte ich auf YouTube fast nur Werbung politischer Parteien.
Großteils FPÖ, heute aber einmal etwas dass man sonst nur aus den USA kennt: Attack-Ads. Übrigens verlinkend auf eine Seite die im Impressum den Parlamentsklub der Sozialdemokraten hat.Du verwendest keinen Ad-Block?
Aber ja, der Wahlkampf ist so dreckig wie üblich. -
Du verwendest keinen Ad-Block?
Aber ja, der Wahlkampf ist so dreckig wie üblich.Wenn man Ad-Block verwendet bekommen die Content-Creator kein Geld.
Und nein, Attack-Ads waren mir bisher nur aus den USA bekannt.
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Was sind attack ads?
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Direkte oder indirekte Angriffe auf einen Mitbewerber.
Üblicherweise bezieht sie die Werbung der Parteien ja darauf warum man sie wählen sollte, evtl greift man ein spezifisches Projekt des Gegners heraus gegen das man ist.
In dem Fall ist es ein Kampagne die voll auf den politischen Gegner abzielt.
Macht die FPÖ bereits in Zeitungsanzeigen gegen die große Koalition die haben aber zu-mindestens noch ihr eigenes Logo und ein Bild des eigenen Spitzenkandidaten drauf.
Jetzt habe ich mit diesem SPÖ-Video das erste mal gesehen dass ein Werbevideo einzig und allein den politischen Gegner, in dem Fall Sebastian Kurz, angreift, während die SPÖ überhaupt nicht vorkommt, und man erst im Impressum der verlinkten Seite liest das diese dahintersteht. -
Gegen die Grünen laufen die in D auch bei Facebook. Ganz ohne echtes Impressum.
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Mittlerweile hat der Wahlkampf eine handfesten Skandal.
Eine kurze Zusammenfassung:
Es gab zwei Facebookseiten, eine mit dem Namen "die Wahrheit über Sebastian Kurz" in der der Spitzenkandidat der ÖVP (kosnerativ) massiv angegriffen wird, inklusive Rassismus und Antisemitismus, daneben gab es auch Angriffe auf den Kanzler (SPÖ), als Urheber wurde lange das Umfeld der rechten FPÖ vermutet. Die andere hieß "Wir für Sebastian Kurz" und schien aus übereifrigen Anhängern zu bestehen, die ihn z.B. mit einer ausländerfeindlichen Unterschrifteinliste in Erklärungsnot brachten.
Vor einer Woche deckten zwei österreichische Zeitungen auf, dass beide Seiten von der SPÖ betrieben wurden, diese hatte einen israelischen Experten für Dirty campaigning angeheuert, wobei man sich von diesem trennte nachdem er von der israelischen Polizei wegen Geldwäsche, Bestechung und Urkundenfälschung in einer anderen Causa vorübergehend verhaftet worden war.
Die beiden Seiten liefen weiter, geführt von SPÖ-Mitarbeitern und -Beratern.
Als sie dann aufflogen trat der SPÖ-Bundesgeschäftsführer zurück.Seitdem geht es in der Affäre um zwei Themen:
1: Wie kam sie ans Licht? Die SPÖ hat Anzeige wegen Beitreibspionage gegen die ÖVP erstattet, diese umgekehrt wegen übler Nachrede.
Ein SPÖ-Berater hat eine Übersetzerin unter Druck gesetzt "Glaub mir, so ein Leben willst nicht führen. Oder glaubst du, die Partei lässt dich in Ruhe, wenn du sie versenkst? Die klagen dich in Grund und Boden und zerren dich durch die Arena." und bot ihr 30 000€ und Straffreiheit wenn sie aussagen würde dass sie Geld von der ÖVP genommen hätte.
2: Woher kam das Geld und wer wusste davon? Der zurückgetreten Bundesgeschäftsführer sagte es wäre dafür kein Geld von der Partei selbst geflossen, und weder er noch der Kanzler hätten von der Kampagne gewusst (obwohl das ganze in dem Räumlichkeiten des SPÖ-Hauptquartiers geschah), was wiederum insofern problematisch sein könnte als es in Österreich ein Limit gibt wie viel Parteien für den Wahlkampf ausgeben dürfen, und diese Aussage auf eine Umgehung dieses Gesetztes schließen lässt.
Insgesamt wurde über eine halbe Million an den Berater überwiesen, teils bevor der zugehörige Vertrag überhaupt unterschreiben war, für 100 000€ die überwiesen wurden gibt es sogar überhaupt nichts schriftliches. -
Ein würdiges Ende für einen wenig schmeichelhaften Wahlkampf ...
Sonntag Abend werde ich einen Trinken auf den Wahlerfolg der FPÖ, hussah! -
Jedes Getränk um 3,50€ muss in die Registrierkasse eingegeben und mit Rechnung belegt werden, und die Kanzlerpartei zahlt ohne nachzufragen 10 000€ für einen Wisch mit "zusätzliche Arbeit", und 100 000€ ohne irgendeinen schriftlichen Beleg, und hat dann die Nerven zu sagen "wird schon alles mit rechten Dingen zugegangen sein".
Also normalerweise bin ich ja recht gelassen, aber ein derartiger Umgang mit Steuergeld regt mich echt auf.
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Das erste Opfer des Verhüllungsverbotes in Österreich war nicht etwa eine Frau mit Burka sondern ein Entertainer in einem Haikostüm.
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Zitat von Fairas
Das erste Opfer des Verhüllungsverbotes in Österreich war nicht etwa eine Frau mit Burka sondern ein Entertainer in einem Haikostüm
Bitte vorher vernünftig recherchieren, das Haikostüm Maskottchen war bei weitem nicht das erste "Opfer" des Verhüllungsverbotes, auch medial gab es zum Beispiel ein paar Tage davor einen Fall mit einer Niqab Trägerin die sich weigerte Ihre Verhüllung abzulegen weswegen es zu einem größeren Polizeieinsatzes kommen musste. Hierzu die Quelle.
http://www.heute.at/oesterreic…-Polizei-Einsatz-45702136 (bevor jemand der anderen Österreicher damit beginnt, ja ich weis Heute ist keine seriöse Quelle aber in dem Fall gehts nur um die Wiedergabe des Inhalts, ich selber habs auf news.orf.at gelesen)
Ich bin ja auch wirklich überhaupt kein Fan des Verhüllungsverbotes einfach weil es ein ineffizientes Gesetz ist was keinen wirklichen Nutzen hat, aber eben solche "Falschaussagen" deinerseits die überspitzen bringen auch niemanden weiter.
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Das tatsächlich erste "Opfer" war eine japanische Touristin die den Mundschutz wegen gesundheitlichen Gründen tragen sollte, dies aber nicht vor Ort (Flughafen) mit den Beamten klären konnte.
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Bitte vorher vernünftig recherchieren, das Haikostüm Maskottchen war bei weitem nicht das erste "Opfer" des Verhüllungsverbotes,
Gut dann war er eben nicht der erste, bescheuert ist der Fall trotzdem. -
Das erste Opfer des Verhüllungsverbotes in Österreich war nicht etwa eine Frau mit Burka sondern ein Entertainer in einem Haikostüm.
Nicht nur war das nicht der erste, die ganze Story ist ein Marketingtrick.
Der Typ im Hai-Kostüm hat sich selbst angezeigt, weil seine Firma sich davon einen höheren Bekanntheitsgrad erhoffte. -
Macht das Gesetz auch nicht besser.
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Österreich hat also gestern seinen neuen Nationalrat gewählt:
Mandatsverteilung
%
Mandate SPÖ 26,7 52
ÖVP 31,4 61
FPÖ 27,4 53
NEOS 5,0 9
PILZ 4,1 8
Quelle: https://wahl17.bmi.gv.at/
Was sagen denn unsere Österreicher im Forum zum Ergebnis?
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Zunächst einmal sind die Briefwähler noch nicht ausgezählt, die dürften der SPÖ den Sprung zu Platz 2 verhelfen und vielleicht den Grünen noch den Platz in den Nationalrat retten.
Schlussendlich kann ich sagen, dass es nicht so schlimm wie erwartet ist für mich. Dass die FPÖ massiv zulegt war klar, darauf hatte ich mich eingestellt und dass die ÖVP erste wird war für mich ebenfalls klar. Man wird wohl jetzt sehen wie es weitergeht.
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Schließe mich da zum Großteil Lucas an, das Ergebnis war eigentlich auf diese Art und weise zu erwarten, insgesamt finde ich es auch ok. Interessant beziehungsweise wirklich entscheidend werden halt eben jetzt die Koalitionsverhandlungen.
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Zunächst einmal sind die Briefwähler noch nicht ausgezählt, die dürften der SPÖ den Sprung zu Platz 2 verhelfen und vielleicht den Grünen noch den Platz in den Nationalrat retten.
Das dürfte die Grünen auch nicht mehr retten. Auf der einen Seite ziemlich lustig, die Grünen fliegen aus dem Parlament und Peter Pilz (Ex - Grüner) schafft mit seiner Liste den Einzug xD Haben sich die Grünen aber selbst zuzuschreiben, wirkten in letzter Zeit ziemlich abgehoben und teilweise weltfremd. Wäre Pilz anstatt Lunacek Spitzenkandidat geworden, wären sie vermutlich im Parlament geblieben. Auf der anderen Seite natürlich eine Katastrophe wegen dem fehlenden (bzw kleineren) Gegengewicht in der Opposition zu schwarz - blau.
Eine Neuauflage von Schwarz - blau steht wohl oder übel vor der Tür. Unverständlich IMO, wie man überhaupt der ÖVP, FPÖ oder auch der SPÖ seine Stimme geben kann, wenn man der Meinung ist das es Veränderung braucht! Besonders bei der letzten Regierungsbeteiligung der FPÖ kam es zu folgenreichen und unnötigen Entwicklungen, besonders die Parteispaltung die das BZÖ -eine Partei die keiner gewählt hatte- in den Nationalrat gespühlt hatte.
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Wenn man bedenkt dass beim letzten Mal auch die FPÖ-Abspaltung BZÖ sowie das Team Stronach dabei waren, hat rechts-außen sogar verloren, also nicht ganz so schlimm wie befürchtet.
Was mich recht verwundert hat, ist dass die SPÖ derart viele Grün-Wähler an sich ziehen konnte (von denen die 2013 Grün wählten wählten dieses Jahr mehr rot als Grün), und sogar leicht gewonnen hat im Vergleich zu letzte Mal, so missraten wie ihr Wahlkampf war.
Was mich freut ist dass die NEOS trotz einer starken ÖVP leicht dazu gewinnen konnten.Was die Zukunft angeht, ist Schwarz-Blau wohl recht wahrscheinlich, da die SPÖ aber wohl Platz 2 ins Ziel retten können wird, ist auch Rot-Blau nicht ausgeschlossen, zumindestens hat deren Parteitag für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen gestimmt.
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