Kriegsverbrechen und Völkermord - Von der Antike bis zur Gegenwart

  • Sobald was passiert, taucht der Westen auf und engaiert sich dort militärisch oder sonstwie. Also, warum ohne not eigene Soldaten opfern?


    Fairerweise muss man sagen, die afrikanische Union ist bei Konflikten in Afrika recht aktiv.


    Auch die Blauhelme werden zum übergroßen Teil von Schwellenländern gestellt. Freilich oft gegen Cash ;-).
    Und lustigerweise auch von Ländern die selbst Probeleme haben, Frieden und Menschenrechte im eigenen LAnd zu bewahren.
    [spoil]
    Despite the large number of contributors, the greatest burden continues to be borne by a core group of developing countries, who often profit financially from their participation in such missions.[citation needed] The 10 main troop-contributing countries to UN peacekeeping operations as of September 2010 were Bangladesh (10,736), Pakistan (10,691), India (8,935), Nigeria (5,709), Egypt (5,458), Nepal (5,044), Jordan (3,826), Ghana (3,647), Rwanda (3,635), Uruguay (2,489).[6][/spoil]


    Auch muss man natürlich den FilmFakt beachten:
    Aus großer Macht wächst große Verantwortung,


    oder um es mit der deutschen Verfassung zu sagen:


    Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

  • Häufig vergessen, aber eigentlich nach Artikel 2 der „Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Genozids (UNGC)“ mit dem Holocaust und dem Völkermord der Türken an den Armeniern (1915) der einzige international anerkannte Völkermord der jüngeren Geschichte. Rund 800.000 Ruander kamen dabei ums Leben - der Westen sah zu! Mit der Kolonialisierung des Landes im 20. Jahrhundert haben Deutschland und Belgien sogar unmittelbar zur Ethnisierung der Bevölkerung (Einteilung in verschiedene Ethnien) beigetragen, die als maßgebliche Voraussetzung bzw. Ursache für den Völkermord angesehen werden kann. Durch jahrelange Entwicklungshilfe wurden in den 70er-90er Jahren schließlich die strukturellen Voraussetzungen für einen geplanten, organisierten und systematischen Völkermord geschaffen. Sogar ein Radiosender, der während des Völkermords für seine Hetztiraden und Aufrufe zum Morden bekannt wurde, geht auf westliche Initiative zurück. Den Blauhelmen wurden nicht die nötigen Mittel gestellt um eingreifen zu können, sie konnten die Massaker nur hilflos mitansehen. Eine der traurigsten Geschichten der Gegenwart!
    Nur redet darübe niemand!

  • Erstmal willkommen.


    Deinem ersten Teil stimme ich zu, aber dass die Entwicklungshilfe Teil der Ursache des Völkermordes in Ruanda ist, dem kann ich kaum zustimmen. Außer du führst da noch weitere Argumentationen an.
    Das mit dem Radiosender ist doch arg weit hergeholt, meinst du nicht.
    Wenn Massenvernichtungsmittel Teil der Aufbauhilfe gewesen wären, naja dann vielleicht, aber Infrastruktur wie ein Radiosender? Da kann ich dir nicht folgen.
    Man kann nicht sagen. Wir lassen sie alle in der Steinzeit damit sie sich schwerer abschlachten können.


    Zudem. Über den Völkermord in Ruanda wurde eigentlich sehr viel berichtet.
    Es gibt wesentlich unbekanntere in den letzten Jahrzehnten.
    Beispiele: Osttimor, Papu Neuginea. oder auch der auf den Ruanda Konflikt folgende Völkermord bzw. der Versuch davon in den angrenzenden Staaten in denen sich auch die Opfer des Völkermordes nihct gerade mit Ruhm bekleckert haben. Vgl. afrikanischer Weltkrieg. Oder auch viele kleine schleichende Völkermorde die auf "herauszüchten" und Überfremdung der indigenen Bevölkerung setzen. Subtiler und weniger brutal, aber mindestens genauso zielführend.


    Nach der Völkermordsdefinition ist nämlich nicht nur der gewalttsame einer, sondern auch der über GEburtenkontrolle und sonstige Maßnahmen die dazu geeignet sind, eine Volk in seinem Bestand zu negieren. (wobei es hier auch verschiedene Definition gibt)

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