[HRR alt] Hoftag zu Mainz


  • Es war schon später Nachmittag, als Herzog Dietrich von Chatenois endlich Mainz erreichte. Mit seinen 50 Jahren war er schon ein alter Mann und mittlerweile verfluchte er sich dafür geritten zu sein, statt bequemer in einer Kutsche zu Reisen. Doch er wollte dem neuen König und den Fürsten zeigen, dass er noch immer stark war. So ritt er also in scharfem Trab an der Spitze von zwei Lanzen seiner treuesten Ritter in Mainz ein. Sie boten einen prächtigen Anblick. Die Ritter waren ganz in die Farben des Hauses Lothringen, Gelb und Rot gekleidet. Auf den Schilden und Wappenröcken prangten jeweils ihre persöhnlichen Wappen, die zweigeteilot waren. Die linke Hälfte zeigte ihr Hauswappen, die rechte jenes des Herzogtums.
    Im Hof der Pfalz angekommen stieg Dietrich von seinem Pferd, nicht ohne ein erleichtertes stöhnen, schlug sich den Umhang über die Schulter und schritt die Stufen zur Großen Halle hinauf in der die Großen des Reiches tagten. Nachdem er von einem Bediensteten angekündigt worden war betrat er die Halle und erbat sofort das Wort.


    "Mein König, geehrte Fürsten und Abgesandten. Ich entschuldige mich für mein spätes Eintreffen, doch bin ich ein alter Mann und der Weg ist beschwerlich." Er grinste schelmisch "Nun den, ich wurde bereists Gestern Abend durch einen Boten den ich vorausgesandt hatte von den Vorgängen hier Informiert und möchte zugleich zu dem Vertragsentwurf Stellung nehmen welchen der ehrenhafte Konrad von Franken vorgebracht hat.
    Auch wenn ich immernoch der Meinung bin Österreich sollte als reguläres Herzogtum im Reich weiterbestehen wie es dass vor nun schon einigen Jahren tat, was auch bedeuten würde dass der momentane "König von Österreich" - In dieses Wort legte er seine ganze Verachtung - wieder den Titel eines Herzogs annehmen müsste, bin ich doch bereit diesem Vertrag zuzustimmen, sofern die Vorschläge welche der Herzog Bayerns und der König einbrachten aufgenommen werden. Die Heeresgröße Österreichs mag erhöht werden, eine Bedrohung für das Reich stellt es onehin nicht dar, die Zeiten haben sich geändert."


    Mit diesen knappen Worten hatte er alles gesagt was er sagen wollte und so nahm er neben dem Herzog Niederlothringens platz.

    Gondor! Gondor, between the Mountains and the Sea!
    West Wind blew there; the light upon the Silver Tree
    Fell like bright rain in gardens of the Kings of old.
    O proud walls! White towers! O wingéd crown and throne of gold!
    O Gondor, Gondor! Shall Men behold the Silver Tree,
    Or West Wind blow again between the Mountains and the Sea?

  • Habt keine Sorge werter Gesandter, in einem Revisionsverfahren würde jemand anderes den Platz des Richters übernehmen in einem solch brisanten Fall höchst wahrscheinlich der König höchst persönlich. Natürlich können wir in diesem Fall nicht für ihn sprechen, da er ja im Moment in Rom weilt, aber er hat dies bereits bei seiner Durchreise im Hofgericht anklingen lassen.
    Was eure bedenken bezüglich der Generalamnestie angeht so müssen wir euch ebenfalls enttäuschen. Das Gericht hat unserer Meinung nach nur geprüft, ob die damalige Generalamnestie auf juristisch fundierten Füßen stand und dem war nach Ermessen dieses Gerichts nicht so. Insofern hatte es das Recht die Generalsamnestie für nichtig zu erklären, da es ebenfalls Bestand des Verfahrens war.

  • Das ich nicht Lache. Richter und KLäger zugleich?
    Wir werden in die Revision gehen, aber nicht mit euch als "Richter" und sicherlich erst, wenn das Reichsrecht aktualisiert ist.
    Wir dachtenb eigentlich, dass ihr sowas selbst gelernt habt.


    Indem Ihr die Autorität des Gerichts angreift, beleidigt Ihr den König, denn wir sind von diesem ernannt und autorisiert!

  • *er lässt den Mailänder einfach bei Seite brabbeln*
    Nungut. Österreich geht in die Revision. Solange das der Fall ist, gilt der (alte) Passauer Vertrag.
    Damit ist der erste Tagepunkt abgeschlossen, nicht wahr? Der Vorschlag des Franken in allesn Ehren er war gut durchdacht aber tut ja nun hier nichts zur Sache. Wir werden später darauf sicherlich zurückkommen.
    Damit kämen wir zu Lehensvergabe.

    Zitat

    Dann wäre für uns wichtig, die Problematik Italien und Lehen zu besprechen. Wir hatten früher Lehen in Italien, nämlich Florenz und Pisa (Tuszien) Während des Krieges wurde dies geändert, so dass wir Parma, Bologna und Verona als Lehen zugeteilt hatten. Nun gehört Bologna Mailand und Verona Bayern. Wir möchten keinem dieser Beiden Fürsten schaden und auch keinem etwas vorwerfen, aber wir würden diese Problematik, die nicht nur uns sondern auch andere Fürsten betrifft, gerne besprechen. Wir plädieren aber dafür, dies zusammen mit der Sizilienfrage (2. Tagesordnungspunkt) zu besprechen. Österreich soll unbelastet solcher Ansprüche diskutiert werden.

    Und somit Tagespunkt Nr. 2?
    *er blättert in seinen Zetteln umher*

  • Der schwäbische Abgesandte musste schmunzeln. Sein Österreichischer Gegenpart war kein rhetorischer Dummkopf. Doch so einfach würde er es ihm dann doch nicht machen.


    "Wartet doch noch einen Moment. Zunächst einmal sind wir vom König dazu ermächtigt den Hoftag zu leiten, was bedeutet, dass wir bestimmen, wann der nächste Tagesordnungspunkt besprochen wird.
    Andererseits freuen wir uns umso mehr, dass ihr das Angebot unseres aller Königs angenommen habt und nun in Revision geht. Damit müsste das alte Urteil verfallen und der Vertrag von Passau, solange wie keine Einigung weiter gefunden wurde, wieder gültig sein. Um allerdings weiteren Rechtsstreitigkeiten bzw. Kompetenzstreitigkeiten des Gerichts vorzubeugen, schlage ich vor darüber abzustimmen bzw. zu disktutieren, ob die Gültigkeit des Vertrags von Passau vor einem Gericht oder von den Fürsten bestimmt werden soll. Ihr dürft uns auf gar keinen Fall missverstehen werter Abgesandter. Der König wünscht am allerwenigsten von allen einen weiteren Krieg mit euch, sondern eine versöhnliche und friedliche Lösung dieses Problems.

  • *Der mailändische Gesandte zieht die Mundwinkel zu einem Lächeln nach oben, als hätte er keine andere Antwort des Österreichers erwartet. Dann schüttelt er nur den Kopf und wendet sich seinen Begleitern zu, in deren Minen sich mehr Nachdenklichkeit und Besorgnis als Hohn und Spott widerspiegelt.


    Schließlich hört man den Gesandten sagen: Wenn wir uns das so anhören, haben wir wirklich große Sorge, ob eine Einigung tatsächlich zustandekommen wird.


    Einer der Begleiter entgegnet: Verrückt, eindeutig verrückt.


  • Zitat von Prinz Eisenherz

    Über eine Festlegung unserer Heeresgröße in Reichsnahen Provinzen lassen wir mit uns reden. Doch ist der Vorschlag von 15 Truppeneinheiten maßlos übertrieben. Damit käme auf jede städtische Garnison nur drei Einheiten.
    Österreich könnte sich einer Rebellion (Rebellen) nicht erwehren (schon gar nicht mit dem angepeilten 2:5 Verhältnisvorschlag von Forti).
    Bei 15 Einheiten wären wir außerdem eh niemals in der Lage dem König Heeresfolge zu leisten.
    Unser Vorschlag: §8 Österreich verpflichtet sich in seinen reichsnahen Provinzen nicht mehr als 15 Truppeneinheiten zu stellen und maximal 4 Einheiten als Konzentration (Stadt, Festung, Fort, oder als Standarmee).

    Über diesen Punkte könnte man sicherlich sprechen, schlussendlich geht es darum, dass keiner der Fürsten fürchten muss, überfallen zu werden.



    Zitat von Sgt. Feldsau

    Desweiteren sehen wir in §8 eine zu starke Einschränkung der innenpolitischen Freiheit Österreichs. Dies ist unserer Meinung nach sogar noch schwerwiegender, da in §3e Österreich ein Veto in der Heeresfolge zugesprochen wird, was somit eine theoretische militärische Eigenständigkeit vom Reich ermöglicht. Ich möchte euch, der ihr in der Klauselbegründung folgendes angegeben habt: "Wir halten nicht viel vom Wort Österreichs.", nicht beleidgen, aber es ist nicht gut einen Vertrag von solcher Wichtigkeit auf der persönlichen Meinung der Vertragssteller fundieren.

    Das Veto ist kein Wiederspruch hierzu. Österreich soll ja nicht eine eigentständige Militärpolitik betreiben dürfen. Es soll nur, um eine eigenständige Aussenpolitik betreiben zu können, nicht gegen Länder, die zwar seine Verbündete, nicht aber die des Reiches sind, zu Felde ziehen müssen.
    Wir lassen keine persönlichen Empfindungen in den Vertrag einfliessen, mein König. Wir sagen nur, was alle hier denken: Das Wort des Königs von Österreichs ist zweifelhaft. Deshalb ist es sinnvoll, einen Sicherungsmechanismus einzubauen, wie eben eine Beschränkung der Truppenstärke.



    Zitat von Sgt. Feldsau

    Wir müssen euch denke ich aber gleich einen Punkt anmerken: Das Gerichtsurteil ist selbst bei einer gravierenden Änderung des Vertrages von Passau hundertprozentig gültig, sollte es nicht durch ein anderes Gericht außer Kraft gesetzt werde. Denn zu dem damaligen Zeitpunkt war der "alte" Vertrag gültig und nach diesem Recht wurde auch ganz korrekt gesprochen.

    Werter König, ihr habt unsere Absicht der Vertragsrevision missverstanden. Wenn das Gericht bereits früher zur Feststellung gelangt ist, dass der Vertrag von Passau in dieser Form gegen Reichsrecht widerspricht dürfte sich dabei auch in der Revision nicht viel ändern. Wir halten diese Ansicht übrigens für richtig. Damit wird aber auch ein Revisionsgericht zu einem ähnlichen Entscheid kommen und den Vertrag von Passau aufheben.
    Wenn wir nun aber den Vertrag von Passau überarbeiten so dass alle anwesenden einverstanden sind, die Frage der Entschädigungen wenn möglich gleich mit reinnehmen und dann einen Passus in das Reichsrecht aufnehmen, der dem Vertrag von Passau entspricht, dann dürfte das Gericht zum entscheid gelangen, dass der Vertrag gültig ist und angewendet werden muss.
    Versteht ihr was wir meinen? Deshalb muss vor einer Revision der Vertrag ins Reichsrecht aufgenommen werden.



    Den Papst hatten wir als Schlichtungsinstanz vorgesehen, weil nur er unabhängig ist in dieser Sache. Ein Gericht aus Reichsfürsten ist bis zu einem gewissen Grad halt befangen.



    Zitat von Sgt. Feldsau

    Habt keine Sorge werter Gesandter, in einem Revisionsverfahren würde jemand anderes den Platz des Richters übernehmen in einem solch brisanten Fall höchst wahrscheinlich der König höchst persönlich. Natürlich können wir in diesem Fall nicht für ihn sprechen, da er ja im Moment in Rom weilt, aber er hat dies bereits bei seiner Durchreise im Hofgericht anklingen lassen.
    Was eure bedenken bezüglich der Generalamnestie angeht so müssen wir euch ebenfalls enttäuschen. Das Gericht hat unserer Meinung nach nur geprüft, ob die damalige Generalamnestie auf juristisch fundierten Füßen stand und dem war nach Ermessen dieses Gerichts nicht so. Insofern hatte es das Recht die Generalsamnestie für nichtig zu erklären, da es ebenfalls Bestand des Verfahrens war.

    Teurer König, wir halten dies für unklug. Wenn ihr Richter werdet, und das Urteil nicht zu aller Zufriedenheit ausfällt, dann läuft ihr Gefahr, eure Neutralität in dieser Sache zu verlieren. Aber der Entscheid dazu liegt natürlich bei euch.



    Wir möchten als Gastgeber die Delegationen aus Mailand und Österreich bitten, hier den angemessenen gegenseitigen Respekt walten zu lassen.

  • Dem Herzog von Burgund mißfiel die Richtung, die der Disput einschlug. Daher stand er auf und ergriff das Wort um ebenfalls in eben diesen einzugreifen.


    Edle des Reichs,
    wir alle sind hier zusammen gekommen, um einer Sache zu dienen, die größer ist als unser eigener Herrschaftsbereich. Das Reich sollte stark sein! Und stark ist es nur, wenn es geeinigt ist. Doch hier sind zuviele Eitelkeiten unterwegs. Burgund hat aus diesem Disput um den Vertrag von Passau und das Urteil des Reichsgerichts keinen direkten Nutzen. Von Österreich hat es keinen Schaden erlitten, fordert keine Entschuldigung oder gar Reputation. Also spreche ich nur von der Sache des Reichs, die uns am Herzen liegt.


    Unser veehrter Freund, der Herzog von Franken, dessen Gäste zu sein wir die Ehre haben, hat einen durchaus qualifizierten Vorschlag erbracht. Und eben dieses ist es auch! Also laßt uns diesen als solchen betrachten, an ihm feilen, bis er den Ansprüchen aller genügt. Doch ohne eine Handreichung wird es nicht gehen.


    Auch wir sehen, dass ein Fürstentum seiner Handlungsvollmacht nicht beraubt werden darf. Es muss sich gegen Feinde im Innern wie auch von Außen erwehren können. Deshalb erachten wir eine Begrenzung der Truppenstärke auf die genannte Zahl für falsch. Wohl verstehen wir aber die Bedenken derer, die von einem der ihren angegriffen wurden. Von daher erscheint uns die Begrenzung der Truppen nahe der Grenze anderer Fürstentümer für vernünftig.


    Der Papst als schlichter ist sicher eine mögliche Variante, doch würden auch wir hier den Mehrheitsbeschluß der Fürsten wünschen. Es sollte jemand auftreten, der auf die Vorgänge im Reich Rücksicht nimmt, da er sie kennt. Belange anderer sollten keinen Einfluss nehmen können.


    Und so sollten alle Punkte eine mögliche Übereinkunft haben. Wir müssen diese nur finden.


    Uns jedenfalls liegt der Gedanke näher Österreich im Reich zu halten und ein paar Federn zu lassen, als es ausserhalb dieses Bundes zu wissen.


    Sacrum Romanum Imperium - für Kaiser und Reich


    "Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist gezwungen sie zu wiederholen."
    Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana


    "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Friedrich Nietzsche

  • Meine Wenigkeit wäre erfreut darüber wenn wir einfach Österreich besetzen und unter uns aufteilen.


    Momentan ist Österreich mit dem ersten Vorschlag des Vertrages unzufrieden, die Fürsten wären zufrieden.
    Mit der einer möglichen Änderung ist Österreich zufrieden, aber möglicherweise die Fürsten nicht mehr.
    Erobern wir Österreich, ist Österreich unzufrieden und die Fürsten zufrieden.


    Also ist dieser Vorschlag genauso gut wie der erste, nur das wir mächtig Provinzen einsacken. Hebt den Krug, wer dafür ist.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Werter Konrad von Franken,


    zu Erst möchten wir auf den Punkt bezüglich der Truppenregulierung Österreichs eingehen. Da hat unseres Erachtens nach der Herzog von Burgund einen sehr guten Vorschlag gemacht, nämlich eine Art entmilitarisierte Zone einzurichten. Wir müssen denke ich auf Österreich mehr eingehen, damit wir, also das komplette Reich, wieder eine gute Vertrauensbasis zu Österreich haben. Denn was nützt es uns Österreich als Mitglied des Reiches wieder aufzunehmen, ihm aber so zu misstrauen, dass es im Grunde wieder außen vor ist. Wir schlagen vor, man könnte Österreich mit einem neuen Treueeid wieder ans Reich binden und gleichzeitig vergeben Österreich alle Herrscher, egal ob vom Krieg betroffen oder nicht, diesen vorbehaltlos (selbstverständlich mit Ausnahme der ggf. noch austehenden Reperationszahlungen).
    Bezüglich der Anerkennung des Vertrags von Passau hatten wir bereits gesagt, dass man überlegen muss, ob darüber überhaupt ein Gericht entscheiden kann/darf, da ja der Abgesandte von Österreich sein Missfallen kuntat bezüglich einem politisch orientiertem Gericht. Wir wären aber auch für eine Anpassung des Vertrages, welcher dann zu beiderseitigen Zustimmung findet.
    Zuletzt noch wegen der Einsetzung eines Richters. Es wird wohl eine gewisse Zeit dauern, bis der König seine Entscheidung dazu kundtun kann. Wobei wir persönlich euren Einwand für berechtigt halten.


    An den Herzog von Sachsen sei nur gesagt, dass er sich doch bitte mäßigen solle. Wir verstehen zwar, wenn ihr aus gegebenen Anlass nicht gut auf Österreich zu sprechen seid, aber uns sofort wieder in einen Krieg mit ihnen zu stürtzen ist wohl das schlechteste was das Reich in der momentanen Situation tun kann. Österreich hat in Europa viele Freunde und selbst wenn wir es wollten, wäre das Reich für einen derartigen Krieg nicht gerüstet.

  • Man kann ob der Vergeudung von Luft des Herzogs von Sachsen nur den Kopf schütteln. Der Mann versteht es wirklich sich lächerlich zu machen.


    Anscheinend sind die vielen Besuche bei den Dirnen seiner Verstandesleistung abträglich. Möge ihn der Herr wieder auf den Pfad der Tugend zurückführen, auf das er sein Reich mit klarem Blick zu führen vermag.


    Sacrum Romanum Imperium - für Kaiser und Reich


    "Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist gezwungen sie zu wiederholen."
    Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana


    "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Friedrich Nietzsche


  • Zitat von Sgt. Feldsau

    zu Erst möchten wir auf den Punkt bezüglich der Truppenregulierung Österreichs eingehen. Da hat unseres Erachtens nach der Herzog von Burgund einen sehr guten Vorschlag gemacht, nämlich eine Art entmilitarisierte Zone einzurichten. Wir müssen denke ich auf Österreich mehr eingehen, damit wir, also das komplette Reich, wieder eine gute Vertrauensbasis zu Österreich haben. Denn was nützt es uns Österreich als Mitglied des Reiches wieder aufzunehmen, ihm aber so zu misstrauen, dass es im Grunde wieder außen vor ist. Wir schlagen vor, man könnte Österreich mit einem neuen Treueeid wieder ans Reich binden und gleichzeitig vergeben Österreich alle Herrscher, egal ob vom Krieg betroffen oder nicht, diesen vorbehaltlos (selbstverständlich mit Ausnahme der ggf. noch austehenden Reperationszahlungen).

    Wir sehen das nicht ganz so wie ihr, mein Lehensherr. Österreich ist in der Schuld, nicht wir. Im Vertrag geht des nicht darum, eine Vertrauensbasis zu schaffen. Unser Vertrauen in Österreich ist komplett erloschen.
    Konrad machte eine Pause, blickte den Gesandten Österreichs fest an und fuhr dann fort:
    Dieser Vertrag soll die gegenseitigen Rechte und Pflichten festlegen, auf dass vielleicht künftig wieder Vertrauen erwachsen kann. Aber es ist unserer Ansicht nach verfehlt, Eingeständnisse zu machen im Vertrauen auf Österreich. Dieser Vertrag soll allen Sicherheit bringen. Wenn wir einander vertrauen würden bräuchte niemand einen Vertrag.


    Wir halten aber die Idee unseres Burgunder Freundes für vernünftig. Wir möchten den Vorschlag des Gesandten Österreichs dahingehend anpassen:

    Zitat von Vorschlag

    §8 Österreich verpflichtet sich in den Provinzen Wien, Melk, Passau und Görz insgesamt nicht mehr als 15 Truppeneinheiten zu stellen und maximal 4 Einheiten am selben Ort. Falls nötig kann der König von Deutschland Ausnahmen erlauben.


    Zitat von Kelti

    Der Papst als schlichter ist sicher eine mögliche Variante, doch würden auch wir hier den Mehrheitsbeschluß der Fürsten wünschen. Es sollte jemand auftreten, der auf die Vorgänge im Reich Rücksicht nimmt, da er sie kennt. Belange anderer sollten keinen Einfluss nehmen können.

    Da uns ein Vertrauter des Papstes inzwischen gesagt hat, dass der heilige Vater nicht Schlichtungsinstanz sein kann brauchen wir eine alternative Lösung. Wir schlagen folgende Lösung vor:

    Zitat von Vorschlag

    §12 Sollten Streitigkeiten über Auslegung oder Wirkung dieses Vertrags entstehen, so benennt jede der Parteien einen Vertreter. Diese beiden Vertreter wählen gemeinsam einen Vorsitzenden. Die beiden Vertreter und der Vorsitzende hören sich die Argumente beider Seiten an und entscheiden endgültig.



    Damit wäre der Vorschlag nun wie folgt:

    Ist dieser Vertrag so für alle Parteien akzeptabel?


    Die Entschädigungen sollten nun noch mit Österreich diskutiert werden. Wir haben bereits ein Angebot an Österreich gestellt, in welchem wir 15'000 Gulden gefordert haben. Wir halten dies weiterhin für angemessen, sind jedoch bereit um des Friedens Willen auf 2'500 zu verzichten, die Österreich der heiligen Mutter Kirche spenden oder dafür Gotteshäuser in seinen Ländern erbauen soll.
    Was fordern die Fürsten Bayerns und Böhmens? Hält Bayern an der Forderung fest, dass Passau zurückgegeben werden muss? Ist Österreich damit einverstanden?



    Wir möchten dem König und den versammelten Fürsten folgenden Vorschlag zur Anpassung der Traktanden machen:
    Als nächsten Tagespunkt sollten wir die Ämter des Reiches neu besetzen. Dies ist wichtig dass die Institutionen des Reiches funktionieren können und die Last nicht nur auf den Schultern des Königs ruht.
    Anschliessend sollte dringend bezüglich des Kreuzzugs beraten werden, damit der König in Rom seine Entscheide fällen kann und an den Verhandlungen seine Position einnehmen kann.
    Dashalb schlagen wir folgende Traktandenliste vor:
    1. Tagesordnungspunkt
    Österreich und das Reich


    2. Tagesordnungspunkt
    Wahl der Amtsträger des Reiches
    - Seneschall
    - Marschall
    - Kämmerer
    - Hofrichter
    - 1. Kronrat
    - 2. Kronrat
    - Erzkanzler Burgunds
    - Erzkanzler Deutschlands
    - Erzkanzler Italiens


    3. Tagesordnungspunkt
    Der Kreuzzug Gregors VII.


    4. Tagesordnungspunkt
    Sizilien, verbunden mit der Neuordnung Reichsitaliens (allenfalls die Neuordnung getrennt behandeln)


    Wir selbst würden gerne für das Amt des Kämmerers sowie für das Amt des Kronrats kandidieren. Wir denken wir können beides hervorragend ausfüllen, das Amt des Kämmerers aufgrund unserer früheren Erfahrungen, in welchen wir ein funktionierendes System erschaffen hatten, das Amt des Kronrats aufgrund unseres Einsatzes für das Reich und unserer Vernetzung innerhalb des Reiches.


    Wie denken unser König und die Fürsten über diesen Vorschlag?



    Ausserdem möchten wir den König ermutigen, mit dem Papst über die Kaiserkrönung zu verhandeln.

  • Einem solchen Vorschlag zur Vertragsänderung können wir zustimmen.
    Dabei sei angemerkt, dass Reparation an die Fürsten in Gulden zu zahlen ist. Sach- und Dienstleistungen werden wir nicht anbieten.


    Bevor wir zum geldgierigen Franken kommen *er schmunzelt und zwinkert*
    Sind zunächst die anderen beiden Fürsten an der Reihe, also wartet ab.
    Doch wir sehen ja auch, dass Bayern und Böhmen schon Forderungen gestellt haben.
    Bayern fordert Passau.

    Zitat

    Wir würden uns mit der Rückgabe Passaus zufrieden geben. Weitere Reparationsforderungen stellen wir an den Österreichischen Herzog nicht.

    Aufgrund oben genannten und im Vertrag festgehaltene Stammlande können wir diese Forderung nur zurückweisen. Bitte stellt eine Geldforderung mit Begründung, welche wir dann prüfen können.


    Böhmen forderte 7ooo Goldstücke.

    Zitat

    Die Summe die wir dafür angemessen halten sind 7000 Goldstücke. Eine Ratenzahlung ist möglich.

    Unsere Kanzler rechnen gerade nach, ob diese Forderung angemessen und wie wir sie aufbringen können.

  • Herzogtum Unterlothringen:


    Nach einer langen und beschwerlichen Reise ist nun auch der Gesandte aus Unterlothringen eingetroffen. Der Herzog sah es nicht als angemessen dem Treffen perönlich beizuwohnen. Zu oft wurde man in den letzten JAhren enttäuscht und vernachläsigt. Man unterstützt zwar eine friedliche Lösung in der Auseinandersetzung mit Österreich, jedoch behält man sich als Notlösung auch ein militärisches Vorgehen vor.


    Man setzt viel Vertrauen und Hoffnung in die Reichsgemeinschaft eine akzeptable und gerechte Lösung zu finden.

    "Macht jemanden zum Feind um das zu holen was du willst und er dir nicht freiwillig geben will"


    Über Baden lacht die Sonne über Schwaben die ganze Welt


  • Zitat

    Bevor wir zum geldgierigen Franken kommen *er schmunzelt und zwinkert*
    Sind zunächst die anderen beiden Fürsten an der Reihe, also wartet ab.

    Wenn ihr Respekt von uns erwartet, zollt ihn uns ebenfalls entsprechend.


    Ihr habt diese Schäden in unseren Landen verursacht. Und als geldgierig zu erklären weil wir sie ersetzt haben wollen ist anmassen. Und wir wiederholen noch einmal: Die Schuld für diesen Krieg liegt einzig und allein bei euch. Weder uns noch sonst ein Reichsmitglied trifft irgendwelche Schuld.


    Wir freuen uns dass auch ein Gesandter Niederlothringens den Weg bis ins ach so entfernte Mainz gefunden hat.

  • Das Verhalten Österreichs ist eine Beleidigung für das Reich, es führt einen blutigen Krieg gegen seine Brüder und will dann noch seine Eroberungen behalten. Er und seine Nachkommen müssen von deutschem Boden getilgt werden. Mit dieser Person kann es keinen dauerhaften Krieg geben und auch keine stolzes Reich also muss er verschwinden, das Geschwür muss aus dem Leib geschnitten werden bevor alle Fürsten zu Heuchlern mutieren.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.


  • Zitat von Mder1.

    Das Verhalten Österreichs ist eine Beleidigung für das Reich, es führt einen blutigen Krieg gegen seine Brüder und will dann noch seine Eroberungen behalten. Er und seine Nachkommen müssen von deutschem Boden getilgt werden. Mit dieser Person kann es keinen dauerhaften Krieg geben und auch keine stolzes Reich also muss er verschwinden, das Geschwür muss aus dem Leib geschnitten werden bevor alle Fürsten zu Heuchlern mutieren.

    Grosse Worte für einen Fürsten, dessen Truppen sich im hohen Norden verkrochen als der Krieg stattfand...hättet ihr damals eure Pflicht als Reichsfürst geleistet, wir müssten heute vielleicht nicht verhandeln. Eure Krieger sind ja nicht gefallen. Nur unsere, die Bayerns und Böhmens.

  • Es gab zu dieser Zeit keine ausreichenden Truppen, da fast alle durch den dänischen Überfall getötet wurden und die Grenze kann nicht unbewacht bleiben, vorallem wenn die nötigen Mittel zur Bau des Danenwalls seit Jahrzehnten nicht bewilligt werden.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Werte Fürsten von Sachsen und Franken ich muss euch um Ruhe bitten. Derartige Schuldzuweisungen sind unseres Erachtens nach weder angebracht noch produktiv. Genauso wie Beleidigungen jeglicher Form, das gilt auch für den Abgesandten Österreichs.
    Wir stimmen der Tagesordnungsänderung zu und bitten den Fürsen von Franken diese für jeder man lesbar auszuhängen [Startpost]. Da wir aber noch bei Tagesordnungspunkt 1 sind, bitten wir derzeit nur über diesen zuverhandeln, da sonst ein zu großes Chaos in der Diskussion entsteht.
    Wir möchten im Streitfall Passaus die Begründung dafür hören, weshalb Passau an die Österreichischen Stammlande fallen soll, wo es doch ursprünlich Bayrisches Lehen war. Und von Österreich möchten wir eine sehr gute Begründung hören, weshalb man von Sachl- und Dienstleistungen als Reperationszahlung absieht. Denn dies schränkt einen möglichen Konsenz ein.

    Zitat

    Wir sehen das nicht ganz so wie ihr, mein Lehensherr. Österreich ist in der Schuld, nicht wir. Im Vertrag geht des nicht darum, eine Vertrauensbasis zu schaffen. Unser Vertrauen in Österreich ist komplett erloschen.
    Konrad machte eine Pause, blickte den Gesandten Österreichs fest an und fuhr dann fort:
    Dieser Vertrag soll die gegenseitigen Rechte und Pflichten festlegen, auf dass vielleicht künftig wieder Vertrauen erwachsen kann. Aber es ist unserer Ansicht nach verfehlt, Eingeständnisse zu machen im Vertrauen auf Österreich. Dieser Vertrag soll allen Sicherheit bringen. Wenn wir einander vertrauen würden bräuchte niemand einen Vertrag.



    .Da das Urteil, in welchem Österreich die Schuld zu gesprochen wird, revidiert wurde, kann man unseres Erachtens nicht von einer Schuld irgendwems sprechen. Erst ein weiteres Gericht kann unseres Erachtens nach dies klären. Euer Vertrauen, sowie das einiger weiterer Fürsten scheint vielleicht dahin zu sein, aber das Vertrauen des Köigs ist es nicht. Genauso wie das einiger weiterer Fürsten. Und um das allgemeine Vertrauen auch der Fürsten dem Reich gegenüber und wie in diesem Fall gegenseitig zu stärken hat seine Heiligkeit in Rom unserem König den Vorschlag einer Neuvereidigung gemacht. Der Text selbiger liegt uns bereits vor.


    Zitat

    Ich, [TITEL] werde Euer Lehnsmann sein mit Leib und Seele und in irdischer Ehrerbietung; und Treue und Wahrheit werde ich Euch, so Ihr rechten Glaubens seid, entgegenbringen, im Leben wie im Sterben, gegen jede Art von Leuten weltlicher Natur. Ingleichen schwöre und gelobe ich, an keinem Verkehre oder Anschlage, welcher die öffentliche Ruhe gefährdet, theilzunehmen und weder inner noch ausser den Gränzen des Reiches irgend eine verdächtige Verbindung zu unterhalten; sollte ich aber in Erfahrung bringen, daß dem Staate irgend eine Gefahr drohte, zu Abwendung derselben nichts zu unterlassen. Den rechten Glauben werde ich vermehren in aller Orthen, darbey zugleich die Kirchen grösser bauen. So wahr mir Gott helfe.

    Dies soll einen weiteren Krieg mit Österreich verhindern und gleichzeitig helfen wieder einander Vertrauen zu schaffen. Denn nur ein geeintes Reich kann unseres Ermessens nach nach außen gut darstehen.


    Weiter halten wir euren Vorschlag für eine Schlichtungsinstanz für sehr gut. Wir sehen nur das Problem, dass durch eine Uneinigung und Blockierung der Wahl eines Vorsitzenden eine Partei eine Schlichtung heraus zögern, wenn nicht sogar verhindern kann. Dies sei aber nur am Rande erwähnt.

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