• R.I.P. Albert Uderzo. Held meiner Kindheit. Dürfte auch etwas älter gewesen sein...bitte nicht an Corona.


    Unvergessen natürlich bei den Briten, die nicht kämpfen, weil Wochenende ist.

    Und wie war das? 17 Uhr "teatime"...wurde alles eingestellt. :D Oder auch gut...die Wikinger auf der Suche nach der Angst. Über die Römer lacht man sich eh immer kaputt. Als sie Troubadix entführen sollen und sich Petersilie in die Ohren stopfen. :happy clapping: Und die Punischen Seeleute mit denen Obelix, Asterix und Idefix unterwegs trampen. Die halten erstmal eine Gewerkschaftssitzung auf dem Schiff ab als die Piraten angreifen...die wieder mal sowas von Pech haben und saudumm absaufen - glaub das ist aus "Asterix als Legionär".


    Hab noch ca. 10 oder 12 originale Asterix Comics. Hab die letztes Jahr erst wieder alle durchgearbeitet - als Toilettenlektüre.

  • Ich weiß noch genau, als ich meine ersten drei Asterix-Hefte bekam. Eigentlich hatten meine Eltern den Standpunkt „Comics sind Schund, lies was Vernünftiges“. Von daher kriegte ich immer nur richtige Jugend-Bücher. Disney-Comics gabs also nur vom eigenen Taschengeld. Aber als ich einmal krank war, gab es von meiner Mutter ein Trostgeschenk. Ich bekam drei Comichefte. Alle von Asterix. Erst war ich skeptisch, aber man, was habe ich mich dann gefreut. Eins war definitiv „der Lorbeerkranz“. Die Asterix-Bände wurden von meinen Eltern wohl als „pädagogisch wertvoll“ betrachtet, weil sie mich an die Antike-Geschichte und ans Lateinische heranführten. Von da an habe ich Asterix regelrecht verschlungen und war in einem richtigen „Römerfieber“. Unzählige Bilder von selbstgemalten Legionären und Zenturionen waren die Folge. Und ich habe immer versucht zu ergründen, warum manche Legionäre grüne und andere eine rote Tunica trugen, bzw. welche Helmbüschelfarbe und Form und welche Mantelfarbe bei den Offizieren und Generälen welche Bedeutung hatte. :D Kann mich da vor allem sehr gut an Cäsars Bürgerkriegs-Gegner Scipio erinnern, der mich als Kind besonders beeindruckte, mit seiner Leoparden-Uniform. Und Obelix war natürlich ganz großes Tennis. Was habe ich über den und seine liebenswürdige Art gelacht. Ich glaube „Der Kampf der Häuptlinge“ war für mich der mit Abstand lustigste Band. Ich habe Tränen gelacht. Ach schön, ich glaube ich lese nun mal wieder meine Asterix-Bände durch! :thumbup: :love:


  • Hach ja da werden Erinnerungen wach, war tatsächlich ähnlich wie bei John, Comics wollten mir meine Eltern weder kaufen noch vorlesen. Als ich dann ein LTB von meiner Oma abgestaubt habe, hab ich aufgrund der Weigerung meiner Eltern mir daraus vorzulesen ziemlich flott lesen gelernt, das LTB (und meine Eltern) waren da schneller als die Schule :rolleyes:
    Asterix-Comics haben mir dann aber auch meine Eltern gekauft und die fand ich als Kind einfach super und hab sie verschlungen und natürlich auch die Filme gesehen. Also gut möglich, dass Asterix dann auch daran Schuld ist, dass zu meinen ersten richtigen Büchern ziemlich schnell die ganzen griechischen Heldensagen aber auch diverse Deutsche Sagen und Märchen dazugekommen sind und ich schon ein ausgeprägtes Interesse an Geschichte hatte, bevor an der Schule Geschichtsunterricht hatte. Weiß gar nicht ab wann der in BW damals angeboten wurde, glaube ab der 6. Klasse. Man ich war echt merkwürdig, hab mich wie Bolle auf ein neues Unterrichtsfach gefreut :D
    Muss glaube ich auch mal schauen, was ich von Asterix noch da habe :D

  • Meine haben sich nicht sonderlich für Bildung interessiert, darum waren sie wohl froh, dass der Junge überhaupt lesen wollte und ich bekam doch sehr viele Comics. Die ersten darunter waren natürlich Asterix, dann sehr viel Clever und Smart (hat einen herausragenden eigenen Humor) sowie später die Sturmtruppen.

    und ich schon ein ausgeprägtes Interesse an Geschichte hatte, bevor an der Schule Geschichtsunterricht hatte. Weiß gar nicht ab wann der in BW damals angeboten wurde, glaube ab der 6. Klasse. Man ich war echt merkwürdig, hab mich wie Bolle auf ein neues Unterrichtsfach gefreut

    Geschichtsunterricht findet in Deutschland tatsächlich zu spät und dann auch mit zu wenigen Stunden Einzug in den Schulunterricht. Gerade vor dem Hintergrund des besonderen Verhältnisses, welches der Deutsche zu seiner Geschichte hat, finde ich das bedenklich. In den meisten Bundesländern hat der Geschichtsunterricht weniger Stunden in der Schullaufbahn als Musik und Kunst.

  • RIP, zumindest ist er im hohen Alter im Schlaf gestorben.


    Bin ebenfalls uA mit den Asterix Comics groß geworden, meine Eltern waren zum Glück nicht so Comic-skeptisch wie bei John oder Bob, um genau zu sein, musste ich die Asterix-Comics nicht mal selbst kaufen weil mein Vater sie ebenfalls liest. (vorgelesen wurde mir allerdings auch nicht daraus, da hat meine Mutter eher auf klassische Kinderbücher gesetzt)

  • Norbert Blüm ist gestorben.


    Weiß jetzt nicht all zu viel über ihn, bin dafür dann doch vielleicht auch nochmal ein paar Jahre zu jung. Was ich aber in den letzten Jahren noch mitbekommen habe, war nur gutes. Unterm Strich wohl einer der besseren CDU-Politiker oder sogar allgemein Politiker, der tatsächlich noch das Wohl der Menschen im Sinn hatte.


    Ruhe in Frieden!

  • Norbert Blüm war der Politiker meiner Kindheit. Wenn man ihn gesehen hat, war er am lächeln und war sich für fast nichts zu schade. Rudi Karell zog in seiner Show (Verflixte Sieben oder so) solange über ihn her, bis Norbert Blüm tatsächlich in seiner Show auftauchte. Dazu wurde Wochenlang eine Straße mit Wohnhäusern auf der Bühne dargestellt und Karell ging an eine der Türen und klingelte bei Norbert Blüm. Manchmal rief er auch bei ihm an oder rief ihm an der Straße zu, er solle ans Fenster kommen. In der letzten Show dann, klingelte er und Norbert Blüm öffente ihm die Tür.
    Seine Politik blieb mir damals noch fremd, aber ich glaube auch irgendwie das er einer der Guten war. Er war der einzige, gegen den mein alter Herr nicht wetterte, von daher muss er irgendwas gutes getan haben. :D

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Blüm war ein echter Sozialpolitiker, allerdings war die CDU zu Kohls Zeiten in weiten Teilen auch sozialdemokratischer als mann sich das heute vorstellen kann/mag. Im Vergleich zur heutigen SPD war die CDU damals zumindest in sozialen Fragen direkt "linksradikal".


    Wie auch immer RIP Nobbi.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Er hat aber auch eine Zeit lang schwer Prügel bekommen für sein „die Rente ist sicher“. Er war stets gegen die Teilprivatisierung der Rente und gegen das Riestern. Hat sich damit auch sehr isoliert in der CDU und stand damit in der Tat seit Schröder teils links der SPD-Spitze.


    Zuletzt hat er sich für Flüchtlinge eingesetzt und hat einmal mit 80 in einem griechischen Flüchtlingslager übernachtet.


    Am Ende war er schwer krank und vom Hals abwärts gelähmt.


    Er war mir auch grundsymphatisch. Eine ehrliche Haut.

  • Norbert Blüm war über lange Zeit eines der Gesichter der CDU. "Die Rente ist sicher wurde" von vielen zunehmes kritisiert, weil man dann doch sah, dass es immer weniger wird, was einem sicher ist.


    ---


    Ich möchte das Thema nutzen, um noch an den Journalisten Ulrich Kienzle zu erinnern, der letzte Woche verstorben ist und zu den großen Persönlichkeiten des deutschen Journalismus gehörte. Sein Interview mit Saddam Hussein während der Besetzung Kuwaits hat damals Fernsehgeschichte geschrieben. Legendär ist natürlich die Moderation des Politmagazins Frontal, wo er den linken Gegenspieler zum konservativen Kollegen Bodo Hauser gab. Zusammen waren sie als Hauser und Kienzle eine feste Instanz im Fernsehen.


    Zum Tod von Ulrich Kienzle hat das ZDF das Interview Kienzle/Saddam hochgeladen und wer ein Stück Zeitgeschichte erleben möchte, sollte es sich noch einmal ansehen:


    https://www.zdf.de/nachrichten…w-saddam-hussein-100.html

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