• Naja ist halt nen Unterschied ob da eine tatsächliche miltärische Formation auftritt, oder nen Haufen bunt zusammengewürfelter Trachtenvereine und Ritterorden die nur dem Namen nach noch Ritterorden sind.


    Österreich ist nun einmal eine Republik.


    Und das ist wohl auch gut so.

  • Zitat

    "Live fast, die young", kann man leider auch übertreiben.
    Mann, was muß man sich denn einpfeifen, wenn man mit 27 schon den Löffel abgibt?
    Guckt euch Keith Richards an, sieht aus wie sein eigener Uropa und rockt noch immer. Und der hat schon 250 kg Koks im Kopf.


    Der hats wahrscheinlich nie so richtig übertrieben bzw. in den Fällen dann Glück gehabt.

  • Ich bin traurig und schockiert. Natürlich wußte man dass sie verschiedene Drogen im großen Stil konsumiert. Aber wenn man sich dann Leute wie Ozzy, Bowie, Jagger&Richards, Steven Tyler oder auch Whitney Houston anschaut kommt es dann doch irgendwie überraschend mit 27.


    Der "Club 27" wird wohl ein neues Mitglied bekommen. R.I.P. Amy. :heul:

  • Ich höre gerade wieder ihre Lieder. Und es geht mir näher als ich dachte. Ihre Stimme und ihre Musik waren einzigartig. Erst die 94 Jugendlichen und jetzt auch noch Amy. Eine scheiß Woche ist das. So frustrierend, dass man sowas offenbar nicht verhindern kann, obwohl die ganze Welt quasi dabei zugesehen hat. Armes reiches Mädchen. Gute Reise Amy! ;(

  • Erst die 94 Jugendlichen und jetzt auch noch Amy. Eine scheiß Woche ist das.


    Meine Woche war richtig gut.
    Meine Küche steht nicht mehr 5 mal am Tag unter Wasser und ich bin in ein wichtiges Seminar für mein Studium reingekommen. :jumping2:


    Zitat

    Ihre Stimme und ihre Musik waren einzigartig


    Ich find Duffy besser und die torkelt auch nicht besoffen über die Bühne.
    Wär mal interessant zu erfahren, warum die Kleine nun Tod ist. War es nun doch ne Überdosis Drogen, oder Painkiller/Schlaftabletten mit einem Schuss Alk?


    Achja, machs gut Amy und grüß mir die anderen 27iger.

  • Hier posten ja mehr zu ihr als zu anderen. Warum hatte ich geahnt, dass schon gestern dies hier kommt. Mich hat das gestern (grundlos eigentlich) genervt, dass die bei NTV unten in der Schnellnachrichtleiste (oder was das ist) 6 mal hintereinander die gleiche Nachricht bringen, dass die tot ist.


    Und mir ist das ehrlich gesagt so ziemlich egal...


    EDIT: Da trauer ich doch eher um jeden einzelnen Norweger, der bei den Anschlägen gestorben ist als um die. Die können wenigstens nichts für ihren Tod.

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • Wieder jemand, der von allem zu viel hatte und mit seinem Leben nicht klar kam :grübel:


    Sacrum Romanum Imperium - für Kaiser und Reich


    "Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist gezwungen sie zu wiederholen."
    Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana


    "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Friedrich Nietzsche

  • Ok, warum postest du das hier/wie gehört das hier rein/etc.?


    Hier posten ja mehr zu ihr als zu anderen. Warum hatte ich geahnt, dass schon gestern dies hier kommt. Mich hat das gestern (grundlos eigentlich) genervt, dass die bei NTV unten in der Schnellnachrichtleiste (oder was das ist) 6 mal hintereinander die gleiche Nachricht bringen, dass die tot ist.


    Und mir ist das ehrlich gesagt so ziemlich egal...


    EDIT: Da trauer ich doch eher um jeden einzelnen Norweger, der bei den Anschlägen gestorben ist als um die. Die können wenigstens nichts für ihren Tod.

    Grüsse


    TauPandur

  • War klar, dass das kommt. Hey ich saß gestern beim Friseur und hatte den "Spiegel" in der Hand, darauf eine Mutter und ein Kind aus Ostafrika. Beide so verhungert, dass sie wie lebende Skelette aussahen. An Augen, Nase und Mund des Kindes wimmelten schon die Fliegen. Ich habe mir das Bild sehr, sehr lange angesehen. Versucht in die traurigen Augen der Mutter und des Kindes zu schauen. Ich glaube nicht, dass die beiden jetzt noch leben. Wie lange mag das Foto her sein? Eine Woche? Zwei? Nebenbei bekam ich dann meinen Kaffee geliefert. Und was mich wirklich irritiert hat, dass ich in die Augen dieses kleinen verhungerten Würmchens und seiner Mutter schauen konnte, ohne irgendetwas zu empfinden. Ich wollte wütend sein, traurig, entsetzt, irgendwas. Aber ich fühlte einfach nichts. Nur der Gedanke: Mal wieder verhungern Menschen in Afrika. Wie lange geht das jetzt schon so? Ich bin 31 und kenne diese Bilder schon aus meiner frühesten Kindheit. Immer das gleiche Elend. Immer der gleiche Ausdruck.


    Bei den Anschlägen in Norwegen ging es mir ähnlich. Wieder ein Amokläufer, wieder ein Bombenanschlag, wieder internationale Betroffenheit und ich empfinde eigentlich nichts mehr. Ich habe mich daran gewöhnt.


    Und Abends sehe ich dann einen Bericht über Amy Winehouse. Höre ein Interview mit ihrem verzweifelten Vater, von vor ein paar Monaten. Höre ihre traurigen und wunderschönen Lieder und frage mich: Wenn man eigentlich alles hat, wie unglücklich muss man sein, wie mächtig müssen Drogen sein, wenn man trotzdem so traurig ist und sich so einsam fühlt, dass kein Hilferuf mehr wirkt, dass die ganze Welt Zeuge meines Niedergangs ist und dass mir am Ende nur der einsame Tod mit 27 Jahren in meiner Wohnung bleibt? Und plötzlich bin ich ergiffen. Die Musik läuft noch immer im Hintergrund und ich ringe um Fassung.


    Ich gebe zu ich begreife das selber nicht. Verstandesgemäß sind die Prioritäten hier klar falsch verteilt. Gefühlsgemäß ist es einfach so. Was ist die Lösung? Gar nicht mehr trauern und in den Zynismus flüchten?

  • Ich gebe zu ich begreife das selber nicht. Verstandesgemäß sind die Prioritäten hier klar falsch verteilt. Gefühlsgemäß ist es einfach so. Was ist die Lösung? Gar nicht mehr trauern und in den Zynismus flüchten?


    So mach ich es.
    Die Winehouse hatte zwar ein kurzes, aber erfülltes Leben. Etwas, was z. Bsp dem kleinen hungernden afrikanischen Kind verwehrt bleiben wird. So, von denen sterben nun täglich tausende weltweit und eigentlich weißt du das, aber du verdrängst es, weil du es ,seit dem du denken kannst, täglich hörst. Das ganze nennt sich abstumpfen und ist eine völlig normale menschliche Reaktion. Frag mal Opa, wie er den Krieg empfand.
    So, nun stirbt aber jemand. der bekannt war, alles hatte um glücklich zu sein und durch die Lieder hatte man eine emotionale Bindung zu dieser Person aufgebaut und da nun nich tagtäglich Superstars zu tausende sterben, kam die Nachricht überraschend. Du hattes es in deinem Unterbewusstsein nich eingeplant, dass eine bekannte Musikerin stirbt, anders als bei den tausenden hungernden Menschen.


    Man hat jetzt zwei Möglichkeiten, entweder man ist so emotionial und trauert tagtäglich um all die toten Menschen und ist damit selbst kaum noch lebensfäjhig, oder aber du verdrängst den Tod all jener, die du nicht persönlich kennst und dazu gehören halt auch Leute aus dm öffentlichen Leben. So wie du, einen Mittelweg einzuschlagen und auch bei fremden Personen emotional zu werden, nur weil du in deinem Unterbewusstsein keinen Terroroanschlag in Europa ingeplant hast, ist für mich nunmal "heuchlerisch".

  • Das ist ja nicht nur beim Sterben so. Man sagt ja eigentlich, dass jeder Mensch gleich ist. Aber auf die Prominenz wird viel mehr Wert gelegt. Ich versteh das sowieso nicht so sehr. Mögen von mir aus z. B. Sänger/-innen Lieder produzieren, mögen Fans der Musikrichtung die Lieder lieben, aber warum soll man dann das ganze Leben dieser Menschen durchleuchten? Das sind auch nur Menschen, die Leben, begehen Fehler und sterben. Wen interessiert denn das, ob die nun sich scheiden lässt oder einen neuen sucht, wen interessiert denn das, wenn der mal kurz Drogen genommen hat. Die Welt ist ungerecht, auch in diesem Bereich der Aufmerksamkeit.


    Also wenn z.B. ein bekannter Schauspieler, wie Peter Falk stirbt, sag ich höchstens mal, wenn ich einen Film mit dem sehe: "Ah, da hat er noch mitgespielt." Aber ich habe noch nie um solche Prominenz getrauert, nie.

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  • Die Winehouse hatte zwar ein kurzes, aber erfülltes Leben.


    Ist es eigentlich Zufall, dass einige hier immer von "die" sprechen? Was soll diese sprachliche Härte? Kann man nicht "sie" sagen?


    Woher willst du wissen ob ihr Leben erfüllt war? Ich denke, dass es genau das gerade nicht war.


    So wie du, einen Mittelweg einzuschlagen und auch bei fremden Personen emotional zu werden, nur weil du in deinem Unterbewusstsein keinen Terroroanschlag in Europa ingeplant hast, ist für mich nunmal "heuchlerisch".


    Ich sehe das anders. Ich muss meine Gefühle nicht kontrollieren, damit sie politisch korrekt sind. Die Gefühlsabläufe hast du ja gut beschrieben. Mit 31 weiß man einfach, dass es so läuft. Und es ist ja auch nicht so, dass ich hier vor Trauer zerfließe, aber sie tut mir halt einfach leid. Und ich finde diese zur Schau getragene Gleichgültigkeit, ja bisweilen sogar Häme, über ihr Schicksal irgendwie abstoßend. Zynismus ist für mich jedenfalls gar keine Lösung. Natürlich müsste ich verstandesgemäß durch Norwegen und Ostafrika ergriffener sein. Ich bins aber nun mal nicht. Deswegen muss ich mir trotzdem nicht verbieten generell nicht mehr trauern zu dürfen. Das wäre albern. Generell geht mir dieses Leben gegeneinander aufrechnen sowieso auf den Sack. Trauern ist ja kein Wettbewerb, nach dem Motto, wer muss jetzt am meisten betrauert werden. Es ist ja nicht so, dass es mir gleichgültig wäre, was in Afrika oder Oslo abgeht. Aber es berührt mich halt nicht mehr derart emotional. Trotzdem finde ich es mega scheiße und würde es gerne ändern. Kann ich aber nicht.


    Ich glaube inzwischen, das ist auch sowas wie ein unterbewusster emotionaler Selbstschutz. Würde man sich WIRKLICH mit dem ganzen Elend dieser Welt befassen, dann wäre man wahrscheinlich nicht mehr in der Lage einen normalen Alltag hinzubekommen. Zumal würde man sich extrem machtlos vorkommen. Bei einem Einzelschicksal wie dem von Amy Winehouse ist das ganze irgendwie weniger bedrohlich. Außerdem hatte sie ein Gesicht und einen Namen und eine Geschichte die wir kannten. Die Opfer in Afrika und Oslo sind weitgehend anonym.

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