Die sind schon längst da, amerikanische Trump-Aktivisten und russische Medien und Trolle haben ihn schon vor Wochen mit diversen Gerüchten angegriffen.
Sputnik hat sogar gemeldet dass Le-Pen die erste Runde gewonnen hätte.
Politik in Frankreich
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Ich schätze auch, dass jetzt noch irgendwas veröffentlicht wird, um ihm massiv zu schaden. Le Pen wäre für Russland der Jackpot.
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Hm, also haben die Franzosen jetzt die Wahl zwischen einem ehemaligen Rothschild Bankster und einer Faschisten Tussi.
Pest oder Cholera also. -
Wenn man Melanchon-Anhänger ist oder Rothschild mit Weltverschwörung gleichsetzt vielleicht, allerdings war Macron Minister in einer sozialistischen Regierung.
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allerdings war Macron Minister in einer sozialistischen Regierung.
Richtig und dort hat er versucht radikale Reformen nach Muster der Schröder Agenda2010 durchzudrücken, womit er aber gescheitert ist.
Sprich für mich wäre er unwählbar. -
Ich befürchte selbst der Sieg Macrons könnte nur ein Sieg auf Zeit sein. Die wirtschaftlichen Probleme Frankreichs sind gewaltig. Macron wird die Wirtschaft reformieren müssen, wenn er für mehr Arbeitsplätze und einen wirtschaftlichen Aufschwung sorgen will. Das heißt aber auch, er muss u.a. an die Sozialsysteme und die Macht der Gewerkschaften usw. ran. Das wiederum wird große Widerstände hervorrufen. Macron hat kein eigenes politisches Lager, keine Partei im Parlament, die ihn dabei unterstützt. Im Gegenteil, es ist zu vermuten, dass gerade die Altparteien auf sein Scheitern setzen werden. Es kann also gut sein, dass er schnell zu einer lahmen Ente wird. Die Reformen werden zudem Proteste und Widerstand hervorrufen. Außerdem muss er das Terror-Problem in den Griff kriegen und die Situation der Arbeitslosen und Einwanderer verbessern. Zudem kommt der Brexit, der auch Frankreich wirtschaftliche Probleme bereiten kann. Wenn Macron auch nur an einer dieser ganzen Schwierigkeiten scheitert, haben wir bei den nächsten Wahlen vermutlich eine noch stärkere Le Pen und einen noch stärkeren Front National, die sich eigentlich nur noch zurücklehnen und abzuwarten braucht, bis ihr die reife Frucht der Macht in die Hand fällt.
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Macron wird in seiner eigenen Heimatstadt nach einem Besuch von Marie Le Pen von Arbeitern ausgebuht. Keine gute Presse für ihn ...
Ich hoffe bloß, die Umfragen führen uns nicht ähnlich wie bei Clinton und Trump an der Nase herum.
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Richtig, erstmal abwarten. Für Ober(be)lehrer Kleber ist er schon der nächste Präsident. Der Kennedy Frankreichs...
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Das Kalkül "Alle gegen Le Pen" wankt. Der rechtskonservative Nicolas Dupont-Aignan, der in der ersten Runde der Präsidentenwahl rund 5% der Stimmen eingefahren hat, erklärt sich für Le Pen. Dafür gibt es natürlich Zugeständnisse, er soll Premierminister werden und der Austritt aus dem Euro soll von Le Pen nicht mehr so stark fokussiert werden.
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Ich hatte auch gelesen, dass vor allem die unter 30Jährigen mit keinem der beiden Kandidaten so recht was anfangen können und deren Wahlverhalten vollkommen unklar ist und es von daher zu überraschenden Ergebnissen führen kann.
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vive la liberte
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EDIT 01.06.17
Erste Bewährungsprobe für Macron, einer seiner Minister steht unter dem Verdacht der Vetternwirtschaft.
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welcher Politiker nicht
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Macron holt mit seiner neuen Partei 32% im ersten Durchgang der Parlamentswahlen
Sowas nenne ich lebendige Demokratie
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Macron holt mit seiner neuen Partei 32% im ersten Durchgang der Parlamentswahlen
Sowas nenne ich lebendige Demokratie
Wenn man die Nichtwähler reinrechnet, dann sinds nur noch 15%, was nicht gerade ein besonders robustes Mandat ist. Historisch niedrige Wahlbeteiligung. -
Eine niedrige Wahlbeteiligung ist natürlich schade aber wiegt nicht so schwer wie in Deutschland. Die Franzosen können über ihre ausgeprägte Streikkultur jederzeit viel Einfluss auf die Politik nehmen. Bei uns sind Nichtwähler aber schlicht Abgehängte oder Desinteressierte.
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Macron hat also ne satte absolute Mehrheit und kann nun durchregieren in Frankreich. Das alte Parteiensystem existiert praktisch nicht mehr. Ist das der Beginn der sechsten französischen Republik? Ich halte es für denkbar. Hoffentlich kann Macron die Erwartungen erfüllen, sonst fällt das Land dem Front National in die Hand.
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Sobald konkrete Reformen kommen, wird es wahrscheinlich (wie in Frankreich Tradition) große Massenproteste geben. Und dann gehen auch die auf die Straße, die heute nicht in der Wahlkabine waren.
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Ja, diese Massenproteste müssen aber nicht notwendigerweise das Regierungshandeln beeinflussen. Siehe Hartz-Gesetze.
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