Total War in einer modernen Epoche

  • Ich verstehe immernoch nicht, wie du das darstellen willst.


    Es wurde ja gerade im WK1 im Westen an einer Hunderte Kilometer langen Forntlinie gekämpft die sich nie mehr als ein paar Kilometer verschoben hat.


    Was willst du den da als "Schlacht" definieren, also wann springt man von der Kampagnenkarte aufs Schlachtfeld, wenn praktiscch immer und überall auf einer Linie von mehreren Hundert Kilometern gekämpft wird?
    und wie soll das auf der Kampagnenkarte dargestellt werden?


    Man bräuchte Riesige Schlachtfelder mit Integriertem Hinterland von wo aus man Luftangriffe und die Artillerie Koordinieren kann, gleichzeitig müsste man sich um die Infantrie in ihren Gräben kümmern, alles im Auge behalten und und und...
    Ich möchte garnicht wissen, was man da für eine KI bräuchte damit das funktioniert. :weg:

    Gondor! Gondor, between the Mountains and the Sea!
    West Wind blew there; the light upon the Silver Tree
    Fell like bright rain in gardens of the Kings of old.
    O proud walls! White towers! O wingéd crown and throne of gold!
    O Gondor, Gondor! Shall Men behold the Silver Tree,
    Or West Wind blow again between the Mountains and the Sea?

  • Ich fand die Umsetzung hier eigentlich gar nicht übel: http://totalwar-forum.de/wbb/i…?page=Thread&threadID=450
    Klar, noch verbesserungswürdig, aber insgesamt fand ich es nicht schlecht, du musst ja nicht unbedingt völlig historisch korrekt eine hunderte Kilometer lange Frontlinie darstellen, ist ja immer noch ein Spiel und so genau waren auch vorherige TW Spiele nicht :rolleyes:


    Kann Monti also nur zustimmen, ist umsetzbar und es gab auch schon Spiele die sich daran versucht haben und meiner Meinung nach praktisch nur an jeder Menge Bugs und gewissen Gameplayschnitzern gescheitert sind, nicht aber am Gesamtkonzept.

  • Hey, ich habe ja eine Idee, wie man das umsetzen könnte, aber das würde wohl auf meinem Laptop und vermutlich auf den meisten PCs nicht mehr flüßig laufen nach meiner Einschätzung. :P


    Wo wurde denn darüber schon diskutiert? Ich werd den Thread mal versuchen zu finden und mal schauen, was ihr da so für Ideen hattet.

  • Ein TW im ersten Weltkrieg wollte ich auch schon immer und wie Monti es schon geschrieben hat denke ich auch das es durchaus umsetzbar ist. War Leaders hat ja auch gezeigt das ein modernes Szenario durchaus möglich ist, auser das es komplett verbuggt und dadurch unspielbar war. Theoretisch könnte CA sogar nur bei Paradox nachfragen ob sie ihre Karte bekommen und dann nurnoch die Schlachten selber machen. :D Aber zum Thema Shogun werde ich mir warscheinlich direkt bei Release kaufen ich hab einfach aus meinem Fehler mit Empire nicht gelernt. ^^

  • Meine Kritik bezieht sich aber auch nur auf die Zeit. Den Rest seh ich ja ein.
    In Company of Heroes nimmt man ja höchstens eine Stadt ein(meist eigentlich nur 3 Häuser und das wars) und braucht dafür sagen wir mal durchschnittlich 45 Minuten. Dabei setzt man ca. 40 Mann und höchstens 4 Panzer durchschnittlich ein. Bei Medieval 2 sind das meist ca 2500 Männer pro Armee und man nimmt eigentlich eine gesamte Stadt ein oder besiegt die feindliche Armee. Ich brauche für eine ausgeglichene Schlacht meist 15-20 Minuten.
    Wenn man das jetzt mit der Gesamtgröße der historischen Armeen vergleicht, müsste dir sowieso und auch jedem Laien, dass man bei CoH wirklich nur einen minimalen Anteil der Schlacht geschlagen hat.


    Wenn man jetzt im 1.WK die Schlacht um Verdun schlägt und mir sagen wir mal 3000 Leuten Fort Vaux einnimmt und damit die Schlacht gewonnen hat, finde ich das zumindest nicht sonderlich befriedigend.
    Du sagst ja selbst, dass da quasi 25 mal Cannae geschlagen wurde(eher noch mehr) und eigentlich wurde ja immer ein Abschnitt erobert, dann wieder verloren und wieder erobert und wieder verloren usw. Und das bei jedem Abschnitt. Theoretisch könnte man die Schlachten so wie bei CoH umsetzen, aber dann müsste man unheimlich oft Schlachten schlagen, um mich zufrieden zu stellen und das würde mich dann wieder nerven.


    Ich seh die einzige Lösung darin, dass man die Schlachten parallel zur Kampagne laufen lässt und immer mal wieder eingreifen kann und einen Angriff spielen kann und ansonsten das ganze der KI überlässt(die bei der Schlacht um Verdun vermutlich genauso schlau agieren würde, wie die Befehlshaber damals...).

  • Was natürlich ESSENTIELL wichtig ist für so ein TW ist eine deutlich größere Karte mit viel mehr Provinzen, 199 genügen höchstens bei einer sehr beschränkten Karte was die beteiligten Fraktionen angeht, also wie 1648 sich auf das HRE beschränkt um den 30jährigen Krieg besser darzustellen. Für eine Map von M2 Vanilla Ausmaß, also Eurozentrisch mit Nordafrika bedürfte es meiner Meinung nach mind. eine Verdopplung auf 400 Provinzen.


    Da ist allerdings die Frage der Performance, mir kommt vor, dass CA mal erwähnte, dass mehr Provinzen viel mehr Zeit brauchen beim Rundenwechsel, was sagst Du als Modder denn dazu?


    [align=center] :) Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen Aufgaben betraut zu werden. :)

  • Ich bin ja der Meinung, dass die Berechnung in Empire so lange dauert, weil sie von diesem System mit den kleinen Kästchen abgewichen sind. Bei MedII konnte eine kavallerie ca. 10 Quadrate weit marschieren, in Empire sind die Kästchen meines Wissens nach einfach viel kleiner und damit kann die Kavallerie zwar genauer platziert werden, aber dadurch erhöhen sich die verschiedenen Möglichkeiten enorm. Dem Spieler mag das nicht auffallen, aber die KI geht ja immer jede Möglichkeit durch :thumbdown:
    Deshalb bin ich dafür diese Kästchen wieder einzuführen. Bei CIV V gibt es diese ja auch und dort finde ich sie genau so wenig störend. Dort sind die Rundenbrechenungen auch viiiel kleiner, wobei die KI auch viel weniger zu tun hat.


    Zum modernen TW. Ich finde solche Szenarien eigentlich äusserst reizvoll.
    Es gäbe einfach so viele tausend Möglichkeiten. Z.B dieser Luftschlag, wie er von Monti erwähnt wurde. Man könnte einigen Generälen die Eigenschaft geben, solche Luftschläge vorauszusehen, dann könnte man einen gegenschlag mit Jägern starten. Diese Lufteinheiten sowie Artillerieeinheiten wären dann sozusagen Zusatzeinheiten. Je nach Fähigkeit des generals könnte man mehr solcher Einheiten mitnehmen. Da gäbe es dann das Schere Stein Papier Prinzip der Spezialeinheiten. Bomber machen Einheiten platt, um das zu verhindern schickt man Jäger rein, aber der Gegner beordert seine FLAK Geschütze an zu helfen, nun startet man selber einen Artillerieschlag auf diese Geschütze, die Artillerie wird allerdings wiederum von den Bombern zerstört. Also ein Schere Stein Papier Prinzip, einfach mit vier verschiedenen Kategorien.
    Dann die Panzer. Diese sind immun gegen Infanteriefeuer und machen die demnentsprechend platt. Jedoch gibt es Raketenwerfer etc... die diese Panzer bezwingen können, diese werden wiederum von der Infanterie aufgerieben. Kavallerie wäre zu Beginn des Spieler noch nützlich, zum Schluss schon zu Beginn der Schlachten tot :pfeif:
    Man müsste sich bei der Technologie noch viel präziser spezialisieren. Setzt der Gegner auf starke Panzer muss man auf Panzerbrechende Einheiten setzen, hat dieser jedoch zusätzlich Bomber im Schlepptau muss man auch Jäger erforschen. Wer also die falschen Technologien erforscht hat anders als in Empire keine Chance gegen den Feind. Spionage ist dementsprechend wichtig. Strategien werden komplizierter, versucht man mit mobilen Einheiten den Feind einzukesseln oder mit Lufteiheiten zu zermürben?
    Auch wären Schlachten nicht mehr bloss auf Sieg ausgerichtet, sondern darauf, möglichst viel zu töten mit möglichst geringen Verlusten.
    Für die KI wäre es eine Herausforderung, aber wenn CA die KI hinbekommen würde, wäre dieses Spiel genial. Nur sollte man den zweiten Weltkrieg weglassen, nicht etwa weil der nicht noch genialer zum spielen wäre :love: sondern wegen dem Namen der Serie :D

    Facebook, das größte Übel für die Menschheit.
    Warum?
    Ich bin drin.
    ... und ich hasse es.

    von Gottkeks aus dem TWF, 22.2.2011

  • Was ich für schwierig halte, ist das Beibehalten des Total War Feelings. Natürlich könnte man ein Spiel machen, das Im Rundenmodus HoI gleicht und im RTS-Modus CoH. Einen komplexeren Rundenmodus würde ich sogar begrüssen. Aber ich habe den RTS-Modus von TW immer geliebt, dieses auf Regimentern aufbauende System. Das steht aber in einem Gegensatz zu CoH, wo die Einheiten noch aus 4-8 Mann bestehen (was historisch ja durchaus korrekt ist).


    CoH ist ein richtig gutes Spiel, aber es ist nicht TW. Man könnte jetzt argumentieren, dass man den RTS-Modus halt an die Zeit anpassen muss, aber das wäre für mich eine klare Distanzierung von den jetzigen TW Spielen. Der Unterschied zwischen RTW und NTW ist nämlich trotz der unterschiedlichen Epochen relativ klein.

  • Eine interessante Epoche wäre es schon. Man kann da sehr viel rausholen, aber dann werden sicherlich Stimmen laut, dass man die Flugzeugkämpfe bzw. die U-Boote selber spielen will, wie bei Rome die Seeschlachten. Und wenn CA auf diesem Niveau bleibt, ist Erwartung und Realität so weit entfernt wie die Sonne und der Pluto.
    Aber trotzdem, ein WK finde ich nicht soo interessant, nur die See-, Luft-, Unterseeschlachten fände ich interessant :pfeif:

  • Ich finde die Epoche auch interessant, aber im Gegensatz zu dir halte ich es für sehr schwer, den RTS-Modus so zu gestalten, dass das TW-Feeling nicht verloren geht. Umsetzbar auf jeden Fall, aber nicht dem dem einzigartigen TW-Flair.


    Der zweite Weltkrieg ist ja auch schon ein modern geführter Krieg, mit kleinen, spezialisierten Einheiten. Diese zu befehligen kann auf jeden Fall mit keinem der jetzigen TW-Spiele verglichen werden.


    Was aber vor dem ersten Weltrkieg war, hat mich auch schon immer gereizt. Ein TW im 19. Jahrhundert wäre grandios. Mir kommen da Themen wie der Amerikanische Bürgerkrieg, der Deutsch-Französische Krieg und noch einiges mehr in den Sinn. Aber Mods die das beinhalten, werden wir ohne Zweifel erhalten, wenn die Moddingtools für NTW draussen sind.

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