Deutschland " eine " Nation ?

  • Als was gelten dann eigentlich Schweizerisch und Österreichisch? Deutsche Dialekte oder eigenständige Sprachen?


    Das sind Varianten des Deutschen. Dort gibt es ein paar eigene grammatische Besonderheiten und Vokabeln, die dort korrekt sind, aber in Deutschland nicht existieren. In der gesprochenen Sprache ziemlich eindeutig, in der Schrift nicht mehr ganz so deutlich, dennoch sind dabei Unterschiede vorhanden. Auf die Schnelle fällt mir auch nicht viel ein, bekannteste Beispiele sind gramamtikalisch Unterschiede bei den Artiken wie "das Cola schmeckt mir"/"die Cola schmeckt mir".
    Bei den Vokabeln ist es z.B. so, dass Tageszeitung in Österreich natürlich offiziell im Jänner erscheinen, in Deutschland im Januar.

  • Österreichisch gilt offiziell als Dialekt, da ist die Amtssprache genauso deutsch wie hier.
    Schwizerdütsch wird meines Wissens nach seit ein paar Jahren als eigenständige Sprache gewertet, wobei es aus Sprachwissenschaftlicher Sicht nicht weiter vom deutschen entfernt ist wie die anderen Dialekte auch.


    Gruß

  • außer das es um Jahre zu spät kommt und dadurch nichts mehr geändert/verbessert werden kann.


    Man kann immer was verbessern.


    Und wie schon von Fairas gesagt, geht es in der Sendung nicht um den DDR-Unrechtsstaat, sondern wie die missliche Lage des Nachbarn ausgenutzt wurde. Das eine Unrecht mit einem anderen, subtileren ausgetauscht. Vom Regen in die Traufe.


    Genau das!

  • Man kann immer was verbessern.

    In deinem Alter war ich auch noch so zuversichtlich. :lol5:

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Wenn die vielen Bürger auf den Straßen Plauens, Leipzigs, Dresdens und (Ost-)Berlins ähnlich gedacht hätten, würden wir uns heute hier wohl nicht über die Friedliche Revolution unterhalten können. Diese Einstellung kotzt mich ehrlich gesagt an.

    Von welcher Einstellung sprichst Du jetzt? Die das dadurch nichts mehr verbessert werden kann, oder die mit dem Alter? Oder etwa beides?

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Von welcher Einstellung sprichst Du jetzt? Die das dadurch nichts mehr verbessert werden kann, oder die mit dem Alter? Oder etwa beides?

    Verzeih, ich hätte weiter ausführen sollen. Gemeint warst nicht du selbst, sondern die Einstellung/Ansicht vieler Menschen, man könne durch seine demokratischen Grundrechte nichts beeinflussen. Wenn ich an all die Nichtwähler zu jeder Wahl denke, wundert der Erfolg von "Rand"-Parteien nicht. Der deutsche Bürger mag leidensfähiger sein, aber 1813, 1848, 1918, 1953 oder 1989 sind Beispiele, dass sich durch Aktivität der Bürger etwas verändern konnte. Ich will es nicht weiter bewerten, aber zumindest darauf hinweisen.

  • Das stimmt schon was Du sagst, allerdings war die Angst doch groß in der DDR und auch wenn die sich demokratisch schimpfte, war sie doch ein korrupter Staat. Immerhin war es deren Geheimdienst welcher Menschen verschwinden liess und dafür sorgte das die Menschen stets in Angst und unter Verfolgungswahn litten.

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Bist du in der DDR aufgewachsen,weil du verallgemeinert schreibst die Menschen lebten in ständiger Angst ? Der Mut für eine friedliche Revolution summierte sich aus vielerlei Problemen und nicht allein aus Angst vor Verfolgung,wer nur Angst vorm wegsperren hat und sonst keine Probleme der geht bestimmt nicht auf die Straße.
    Glück für uns das damals Gorbatschow Präsident in der UdSSR war,mit einem wie Stalin wäre das anders gelaufen.
    Die DDR als sozialistischer Staat hätte sogar funktionieren können wären da nicht ein paar entscheidende Fehler gemacht worden.

    Barbarism is the natural state of mankind. Civilization is unnatural. It is a whim of circumstance. And barbarism must always ultimately triumph.


    Robert E. Howard

  • Nein, muss ich aber auch nicht. Inzwischen gibt es genug Quellen die das mitteilen. Aber ich habe Bekannte die dort lebten. Ihr ganzes Leben lang bis 89.
    Ich habe auch nicht gemeint das alle so waren. Ich habe mittlerweile 2 Menschen kennengelernt und in meinen engen Freundeskreis aufgenommen, die da drüben ganz schön auf den Putz gehauen haben damals.
    Einer davon trägt schwere Narben am Körper deshalb. Wenn der mir so was sagt glaube ich ihm das eher als wenn mir in einem Forum jemand das Gegenteil mitteilt.

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Ich glaube du hast meinen Post nicht ganz verstanden,mir ging es um deine Verallgemeinerung das "Alle in ständiger Angst lebten" ,diese Aussage ist einfach Bullshit.

    Das "alle" hast du dir aber hinzugedacht, Loon schreibt in seinem Post, "Immerhin war es deren Geheimdienst welcher Menschen verschwinden liess und dafür sorgte das die Menschen stets in Angst und unter Verfolgungswahn litten." was mit "die Menschen" relativ allgemein gehalten ist.


    Wenn mans ganz genau nimmt kann man auch sagen, dass in Nazi-Deutschland nicht "alle" Menschen in ständiger Angst lebten. Ändert aber trotzdem nichts an der Tatsache, dass es ein kompletter Unrechtstaat war.

  • Danke Drache... und Brocas, sowas wie "Bullshit" lassen wir lieber in Zukunft oder? Wenn ich da nämlich mitmachen würde, wäre das Niveau (das ist keine Creme) des Forums schnell im Keller.

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Danke Drache... und Brocas, sowas wie "Bullshit" lassen wir lieber in Zukunft oder? Wenn ich da nämlich mitmachen würde, wäre das Niveau (das ist keine Creme) des Forums schnell im Keller.

    Auf das mit dem Bullshit können wir uns einigen,das ist mir im Flow rausgerutscht,sorry. Werd nur manchmal etwas sauer beim Thema DDR,es gab ne Menge was schlecht war damals ,es gab aber auch vieles was besser war als heute.

    Barbarism is the natural state of mankind. Civilization is unnatural. It is a whim of circumstance. And barbarism must always ultimately triumph.


    Robert E. Howard

  • Glaub ich Dir gerne. Ist auch dein gutes Recht! Ich nehme mal aus dem Kontext das Du von "Drüben" kommst. Ich habe damals kurz nach der Wende in einer Firma gearbeitet die Hilfsarbeiter aus Leipzig holte. Auf den Baustellen wurde dann echt schwer mit denen umgegangen. Konnte das damals nicht nachvollziehen, war aber auch noch zu jung und unerfahren etwas dagegen zu sagen. Toll fand ich es jedenfalls nicht. Hin und wieder kam auch mal was von denen was mich echt schmunzeln liess. So waren Kiwis zum Beispiel behaarte Kartoffeln oder es wurde sich gewundert woher so schnell so viel Material nach kam. Durch die Jahre traf ich dann immer wieder auf Leute aus dem Osten die hier arbeiten mussten, da drüben die Löhne weit schlechter waren. Sind sie immer noch?
    Beim Begleiten eines Freundes von drüben zum Besuch seiner Mutter, bemerkte ich das in den Straßen nur noch Kerle zu sehen waren. Ja die Frauen waren weg im Westen. Entweder um zu arbeiten oder zu heiraten. Also die Wende hat viel falsch gemacht. Ist auch meine Meinung.

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Beim Begleiten eines Freundes von drüben zum Besuch seiner Mutter, bemerkte ich das in den Straßen nur noch Kerle zu sehen waren. Ja die Frauen waren weg im Westen. Entweder um zu arbeiten oder zu heiraten. Also die Wende hat viel falsch gemacht. Ist auch meine Meinung.

    Also in Erfurt ist das Verhältnis ausgeglichen, ich sehe auch mehr junge Familien unterwegs als anderswo. Der größte Unterschied sind die wenigen nicht-deutsch aussehenden Menschen im Stadtbild, fällt mir jedes mal auf wenn ich nach Karlsruhe fahre oder wieder zurück.


    Wo man die Unterschiede zum Teil stark sieht, sind manche Dörfer die wirklich ausgeblutet sind. Wobei dass inzwischen ja kein rein ostdeutsches Phänomen ist. Ich denke es dauert halt lange die Wunden einer so langen Teilung zu heilen, aber es normalisiert sich: https://www.mdr.de/nachrichten…iehen-nach-osten-100.html


    Wenn man sich so umhört, dann hat fast jeder der alt genug ist hier was zur Wende-Zeit zu erzählen, durchaus auch positives, aber viele haben eben auch negatives erlebt.


    Und ich kenne auch Leute die sagen damals ging es ihnen besser...hauptsächlich weil sie mit anderen Mitarbeitern ihr Staatsunternehnen geplündert haben so gut es ging oder das teils absurde Wirtschaftssystem mit garantierten Abnahmepreisen und subventionierten Verkaufspreis bei Lebensmitteln ausgenutzt haben. Kann man bei so einem System auch keinem verdenken.



    Allerdings jetzt alles schon ein paar Beiträge lang etwas OT. Kann bitte jemand verschieben? Geht im Zug echt schlecht ^^
    Franky dein Trainings startet jetzt :D

  • Wenn man sich so umhört, dann hat fast jeder der alt genug ist hier was zur Wende-Zeit zu erzählen, durchaus auch positives, aber viele haben eben auch negatives erlebt.

    Für mich hat das ja alles mehr mit der kapitalistischen Entwicklung zu tun als mit Ost und West. Die Treuhand war nur der Gigant unter den Privatisierern. Und es kam die völlig verzerrte Währungsunion hinzu. Damit waren die Ostunternehmen von jetzt auf eben nicht mehr konkurrenzfähig, anders wenn es eine volatile Ostwährung gegeben hätte. Aber die D-Mark fanden alle mit Ostvermögen eben damals auch sehr sympathisch. Die tschechische Wirtschaft hat den Schock der freien Märkte weitaus besser verkraftet, während die Einkommen und Währungsvermögen entwertet wurden. Es gab damals auch ausreichend Ökonomen, die auf die Konsequenzen der Währungsunion und der Turbovereinigung hingewiesen haben. Wer wissen wollte, der konnte es auch.


    Was die Ostdeutschen betrifft mache ich selten spezifisch ostdeutsche Erfahrungen. Langzeitarbeitslose im Westen klingen auch nicht anders als Wendeverlierer im Osten. Persönlich habe ich eher Frauen kennengelernt und die waren ziemlich karriereorientiert. Und haben ihre Karrieren mit Kind und alleinerziehend auch geschultert. Und by the way, hier unter mir wohnt ein untherapierbarer Altnazi, gegen den nehmen sich viele AFD'ler als wohlerzoegene Systemkritiker von Rechtsaußen aus. Die Menschen sind sich am Ende doch immer sehr ähnlich. Bildung und Stil machen den Unterschied. Und Beharrungsvermögen, also trotz negativer Erfahrungen die einfachen richtigen Dinge tun. So gerät man dann auch nicht so schnell an die Idioten dieser Erde. Problematisch wird es ja immer erst dann, wenn die ihre Interessenvertretungen gründen und mit ihren Biberfellmützen nach Alamo marschieren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!