Rechtsextremismus in Deutschland heute

  • Seehofers Vorstoß ist in diesem Fall richtig, auch wenn er es falsch formuliert/denkt.


    Rechtsextreme haben schon immer die Angewonheit an bestehende Gruppen/gesellschaftliche Gefüge anzudocken. Beim Fußball ist das ebenfalls zu beobachten (wo es auf Grund der nationalen Diversität noch weniger Sinn macht).


    Die Gamer-Szene hat ein massives Problem mit Antifeminismus und sog. "toxischer Männlichkeit" (bin selbst kein Fan von dem Begriff, mir fehlt allerdings eine andere Begrifflichkeit).
    Das ist ein exzellenter Nährboden für rechtsextreme Weltanschuung und Rassenressentiments.


    Aber auch Plattformen wie 9gag, 4chan bzw. 8chan haben ihren Anteil daran.

    Ich glaube eher dass solche Plattformen bzw die Gruppen die sich darum bilden das Problem sind. Da hast du schon recht, da ergibt sich zuweil eine merkwürdige Mischung aus Memes, trollen, Anarchisten, Verschwörungstheorien, radikalen und Leuten die sich einfach nur einen Spaß daraus machen da mitzumischen. Da sollte man durchaus hinschauen, auch wenn bei weitem nicht alle Leute da gefährlich sind.


    Nur ist das nicht die Gamerszene, genau so wie wir nicht die Gamerszene repräsentieren oder die lautstarken toxischen Spinner die Gamersgate so richtig ins Rollen gebracht haben. Bei der Anzahl an Leuten die regelmäßig spielen und sich auch vernetzen, hätte er auch sagen können, dass man offensichtlich ein Auge auf diese gefährlichen deutschen werfen muss, schließlich dreht da häufig mal einer durch :rolleyes:


    Bei der Anzahl an Spielern ist halt einfach alles mögliche mit dabei, egal ob gut oder schlecht. Ein Freund von mir ist bei WoW Classic kürzlich in einer Gilde gelandet in der der Altersschnitt um die 50 liegt, selbst mit ihm der ihn runterzieht. Die sind offensichtlich vernetzt und spielen regelmäßig, sollte man eindeutig überwachen, ach ne, sind nicht cliche genug :stimmt:


    Ich sage ja nicht, dass man nichts machen soll, aber unser Innenminister klingt so und glaubt es wahrscheinlich auch, dass die Gamerszene aus ein paar tausend komischen Gestalten besteht die nix mit ihrem Leben anzufangen haben und die Hälfte spielt irgendwelche “Simulationen“ zum töten.


    Statt gegen die Wurzel des Übels vorzugehen, nämlich diese rechtsradikalen kruden Ansichten und deren Verbreitung und diese auf allen Ebenen zu bekämpfen, also ja, auch auf 4chan und Steam, aber auch auf der Straße, im Parlament, Facebook, im Fussball oder auf dem nächsten Kuchenbasar, zündet unser Innenminister mal wieder nur eine Nebelkerze welche die eigenen Wähler beruhigen soll und zeigt wie “kompetent“ er ist :cursing:

  • Ein massives Problem? Nenn mir mal Quellen. Nazisprüche bekomme ich meistens von Ausländern wenn die erkennen aus welchem Land ich bin.

    Das ist aber der sogenannte Standart in Onlinegames.Where from?
    Germany!
    Ah Naziland!!!


    In einem Game nannte ich mich mal Bombjack, auf das C64 Spiel bezogen. In einer Onlinerunde wurde ich massivst schräg angemacht, als ich mich als aus Germany bezeichnete. So ein Name (Auf die Bomberjacke der Skinheads bezogen) und dann auch noch aus Deutschland. Da könnte ich ja nur ein Nazi sein.


    Ich bin aktuell sehr oft in einem deutschsprachigen Game-Chat unterwegs. Man sieht aber auch ausländische nationalistische/faschistische Spieler - meist aus Osteuropa. Eine Unterhaltung mit Leuten wie "polskipower_PL" oder so gehe ich von vornherein aus dem Weg. Zeigt die Erfahrung das es nichts bringt. Kostet nur Zeit.


    Wenn man sich allerdings auf deutsch mit Freunden unterhält -gameplay aber auch Politik- und sich dann innerhalb von ein paar Minuten zu 12 Chatusern dann auf einmal vier deutsche Nazis dazugesellen...dann fragt man sich schon warum und was die hier wollen. Im vermeintlichen Schutz der Anonymität des Internets wird da schon mal mit "der Opa war Ritterkreuzträger..." u.ä. versucht zu prahlen. Auf die Antwort "Glückwunsch...den Makel bekommt ihr so schnell nicht aus der Familiengeschichte getilgt." wird dann nur noch gehatet/geflamt. Es scheint also eher grüßtenteils die "dumme Schicht" der braunen Scheisse zu sein, die angeschwemmt wird - bisher noch! Mittlerweile gibt es aber auch Einzelfälle, die sich zurückziehen, wenn sie merken sie haben zu wenig Zuspruch um mit ihrer politischen Meinung manipulieren zu können...das sind dann die Gefährlichen. Noch in der Minderzahl.


    Oder ein User hat den Namen "Der_Fuehrer" - wobei man die Nicks nur einmal und dann für immer vergeben kann...nicht beim Eintritt in den Chat jedesmal aufs neue. Das klingt dann eher nach Pubertät.



    Was ich sagen will: Faschismus macht nicht vor Grenzen und Sprache halt...und im Netz schon mal gar nicht. ;)

  • Ich denke auch, dass wir hier eher eine gesamteuropäische Entwicklung haben. Dann gibt es in Deutschland Gruppen, die gefährlicher einzustufen sind als andere. Ich habe z.B. einen Tag vor dem Anschlag mit einem Arbeitskollegen über den zugenommenen Antisemitismus in der Region gesprochen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um die Reichsbürger. Gamer würde doch niemand als gefährliche Bedrohung ansehen, vor allem weil das ja lediglich ein Hobby wie Tennisspielen oder Fernsehen ist.


    Wenn es tatsächlich 35 Mio. Zocker in Deutschland gibt, dann sprechen wir über eine Nebentätigkeit wie Kaffee trinken, im Stehen pinkeln oder auf der Seite zu schlafen. Daran irgendwelche Verknüpfungen zur politischen Gesinnung zu suchen, halte ich für völlig unlogisch und grundlegend falsch.

  • Zitat von Likedeeler

    Wieso ist das kein Einzeltäter? Solange er nicht zu zweit oder einer Gruppe, wie dem NSU oder ISIS Anschläge plante, ist er ein Einzeltäter. Auch wenn es mehr als diesen einen Rechtsextremen gibt und diese sich in sozialen Medien mit Reinheits- und Allmachtfantasien zu übertrumpfen versuchen.

    Er mag bei der Ausführung seiner Tat ein Einzeltäter sein. Bei Entwicklung der Gesinnung, Beschaffung der Materialien etc. ist er es jedoch nicht. Er gehört einem (nicht genauer definierten) Netzwerk von Rechtsextremisten an, auch wenn dieses sich nicht als Organisation o.ä fühlt/ zu erkennen gibt. Diese Zusammenhänge zeigten sich bspw. auch bei dem Terroranschlag von Christ Church. Die nachgewiesene (auch finanzielle Nähe) zur österreichischen Identiären rund um Sellner war schnell durchleuchtet.


    Bspw. würde man beim Attentäter Amri auch nicht von einem Einzeltäter sprechen, weil er sich dem Daesh nahe fühlt.



    Zur Thematik Rund um Gaming, Rechtsextremismus und Antifeminismus empfehle ich das aktuelle SZ Interview von Julia Ebner: https://www.sueddeutsche.de/di…lisierung-halle-1.4640929


    Zwar sehr kurz, aber die Mechanismen des "Andockens" bzw. "Übernehmens" werden hier ebenfalls genannt.

  • Zumindest wenn man es verallgemeinert. Allerdings wäre dies eventuell ein Grund für die Staatsgewalt endlich durchzugreifen und an die 35 Millionen Haushalte zu durchsuchen.

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    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Jeay. Hausdurchsuchung bei jedem Solitärspieler. :banane:


    Es stimmt aber schon, dass in den Ingamechats oder Foren diverser Spiele ein gewisse sprachliche Härte zeigen.
    Das Forum von SH-3 war ne Zeit lang fürchterlich. Man bekam häufig PMs, von Leuten, die einem Ihr rechtes Weltbild aufdrängen wollten.


    Ingame Chats werden wohl auch schon länger zum Austausch geheimer Nachrichten genutzt. Aber wie soll man das überwachen? Jeden Minecraft Server nach bestimmten Begriffen abscannen?

  • Aber wie soll man das überwachen? Jeden Minecraft Server nach bestimmten Begriffen abscannen?

    Das nicht.


    Es würde schon erstmal reichen wenn öfter klar gesagt werden würde: "Verpisst euch - wir wollen euch hier nicht haben!" Merke ich bei mir allerdings auch öfter, das bei mir Resignation oder Bequemlichkeit einzieht und ich nichts sage. Da arbeite ich wieder mehr an mir. :)


    In einem SH3 Chat oder anderen WK2 Games vermutlich schwieriger.

  • Das bekommst Du in einem deutschen Chat vielleicht hin -kommt aber wohl auch auf das Spiel an - Nach meiner Wahrnehmung ist es in internationalen Chats schwieriger.
    Gerade Südamerikaner oder aus dem Ostblock sprechen schon sehr radikal gegen Juden, Moros und "Neger"

  • Das nicht.
    Es würde schon erstmal reichen wenn öfter klar gesagt werden würde: "Verpisst euch - wir wollen euch hier nicht haben!" Merke ich bei mir allerdings auch öfter, das bei mir Resignation oder Bequemlichkeit einzieht und ich nichts sage. Da arbeite ich wieder mehr an mir. :)


    In einem SH3 Chat oder anderen WK2 Games vermutlich schwieriger.

    Ich versuche das echt jedesmal. Wenn einer im Chat mit rechten Sprüchen kommt hau ich da einen raus. Oft so sehr, dass ich die ganze Zeit die ich zum Zocken hatte dann in den Chat investiere. Allerdings selbst dann immer ohne Erfolg. Es ist eben die Sicherheit in der sich die Leute wiegen, da sie ja weit weg sind, am anderen Ende einer Leitung, welche dafür sorgt das diese Leute unbelehrbar bleiben. Es reicht glaube ich auch nicht deren Weltbild zu ändern wenn man sich in einem Chat mit denen unterhält.

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    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Das ist eigentlich fast sinnlos. Die meisten sind in ihrer Weltsicht abgeschlossen.


    Einige kann man eventuell überzeugen Ihre Wortwahl zu überdenken. Du Jude oder Homo ist immer noch ein recht gebräuchliches Schimpfwort, wobei es gar nicht mal konkret eine Abneigung gegen die genanten Gruppen gibt.


    Laut einer Studie, die ich heute früh im Radio gehört habe, sind die Jugendlichen allerdings zunehmend empfänglicher für rechtes und oder anderweitig radikales Gedankengut.
    Das Vertrauen der Jugend in die Politiker geht gegen Null.

  • Zitat von Loon

    Ich versuche das echt jedesmal. Wenn einer im Chat mit rechten Sprüchen kommt hau ich da einen raus. Oft so sehr, dass ich die ganze Zeit die ich zum Zocken hatte dann in den Chat investiere. Allerdings selbst dann immer ohne Erfolg. Es ist eben die Sicherheit in der sich die Leute wiegen, da sie ja weit weg sind, am anderen Ende einer Leitung, welche dafür sorgt das diese Leute unbelehrbar bleiben. Es reicht glaube ich auch nicht deren Weltbild zu ändern wenn man sich in einem Chat mit denen unterhält.


    Vielleicht interessant in diesem Zusammenhang, Klaus Theweleit im Deutschlandradio Kultur:



    Ein Auftakt zur Gewaltforschung war das auf jeden Fall, weil der Faschismus wurde bis Ende der 1960er fast nur als Ideologie behandelt und als falsches und dummes Denken. Wir lernten in der Schule, uns über Leute wie Hitler lustig zu machen, weil die so viel Unsinn redeten. Wenn man sich die Reden anhörte, war das auch nicht schwer, dieses Geschrei, dieses Gebell lächerlich zu finden.



    Aber ich habe versucht, genau mich davon zu lösen und zu kapieren, warum bei diesen Leuten eine Art Zwang zu Gewalt vorliegt, und dann kommt man auf Körperzustände. Und wenn man von Körpern redet, ist man immer selber mit involviert, und man kommt dann darauf, dass man auch sogenannte Faschisten – soldatischen Mann, sage ich – nicht dazu bringt, von Gewalt zu lassen, indem man bessere Argumente hat, sondern nur durch Beziehungen, gesellschaftlich freundlichere Beziehungen.


    Denn es fällt doch auf, dass die Diskussionen im Netz nahezu immer ins Leere laufen. Allzumal wenn fragwürdiges Wissen aus fragwürdigen Quellen im Spiel oder das "Gegenüber" unwillig ist, Perspektivwechsel zu vollziehen, Ambiguitätstoleranz und Empathie aufzubringen. Ich selbst habe solche Diskussionen über mehrere Jahre geführt und dabei immer ein Töpfchendenken festgestellt, auch dass sich die Diskutierenden in Gruppen aufteilen, Argumente nicht wirklich zur Kenntnis genommen werden. Meine Crux ist heute, dass ich den Austausch einstelle, wenn mein "Gegenüber" (egal aus welcher Ecke heraus gedacht wird) nicht aufmerksam ist. Es braucht eine gemeinsame Ebene, also nicht nur Benimmregeln, sondern auch Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit. Wenn nur zwischen Meinungen hin- und hergesprungen wird, gibt es diese geteilte Ebene nicht. Ob man da dann dennoch in den Ring steigt, muss jeder für sich selbst beantworten. Ich denke, man erreicht nichts und wer den Jordan von rechtskonservativ nach rechtsextrem überschreitet, der hat sich aus der Gemeinschaft bereits verabschiedet. Diskussionen bedürfen auch eines gewissen Sportsgeistes.


    Ich selbst bin übrigens in einem rechtskonsverativen Haushalt aufgewachsen. Auch hat meine Familie väterlicherseits die seinerzeit allbekannte nationalsozialistische Vergangenheit. Das war eine anstrengende Jugend, denn ich war schon früh in der linken-progressiven, später linksakademischen Ecke daheim. Wenn ich heute mit rechtskonservativen oder konservativen diskutiere, begegnet mir also selten neues. Ich habe auch Respekt vor einer bestimmten Form des konservativen Bildungsbürgertums. Leute aus diesem Spektrum diskutieren (außerhalb von TV-Talkrunden) völlig anders, als Menschen mit geschlossenem und imprägnierten Weltbild. Ich halte es daher für wichtig, sensibel dafür zu sein, wo jemand seine geistige Heimat lokalisiert. Alleine zwischen Links und Rechts zu unterscheiden, führt da schnell in die eigene Echokammer.


    Das Weltbild eines anderen Menschen ändern zu wollen, das halte ich abseits der konkreten sozialen Beziehungsebene für ausgeschlossen. Das ist auch selbst ein problematischer Impetus. In Chats & Co wird da nie auch nur im entferntesten heranreichen. Bestenfalls hat man die Chance eine gewisse Nachdenklichkeit zu erzeugen. Schon das wäre in meinen Augen außerordentlich und würde mich z.B. gegenüber dem Urheber bzw. der Urheberin sehr beeindrucken.


    PS: Ich stelle mich noch etwas näher im dafür gedachten Thread vor, entschuldigt daher, dass ich quasi die Reihenfolge vertauscht habe: Erst plappern, dann vorstellen.

  • Bob? Bob?! Damn it Bob, wo ist der Like-Button! :( ;)


    Toller Einstieg Joss! :thumbsup:


    Was das Thema betrifft; Ich bin erstaunt was die Diskutanten hier in ihren Onlinespielen so erleben. Ich hab (ich war jung und dumm) 13.000+ World of Tanks Runden hinter mir. Bemerkungen über Juden oder anderer Blödsinn, keine 10 Mal. In Masse natürlich: "Uninstall Noob", etc. Aber da das schon ein Spiel mit Panzern und Krieg als Thema ist, was bitte spielt ihr das die Dichte an Leuten wie ihr sie beschreibt so hoch ist?


    Es bringt im Übrigen nichts jemanden in einem Onlinespiel belehren zu wollen. Die Leute sind da um Dampf abzulassen, nicht um sich Vorträge von Fremden anzuhören. Wenn es wirklich üble Sachen gewesen sind, dann Screenshot machen oder (ggf. Replay speichern) und an die Firma die das Spiel betreibt. Sowas lässt sich kein Anbieter (auch russische nicht) bieten.


    Beste Grüße


    TauPandur

  • Was das Thema betrifft; Ich bin erstaunt was die Diskutanten hier in ihren Onlinespielen so erleben. Ich hab (ich war jung und dumm) 13.000+ World of Tanks Runden hinter mir. Bemerkungen über Juden oder anderer Blödsinn, keine 10 Mal. In Masse natürlich: "Uninstall Noob", etc. Aber da das schon ein Spiel mit Panzern und Krieg als Thema ist, was bitte spielt ihr das die Dichte an Leuten wie ihr sie beschreibt so hoch ist?


    Eine hohe Dichte an Rassismus und Antisemitismus gibt es glaube ich vor allem in auf PvP ausgelegten Onlinespielen, eigentlich bei allen die ich spiele. Aktiv derzeit CS:GO, Minecraft (PvP-Minispiele) und Mount&Blade: Warband. Erst heute gab es ein "geh zurück nach Uganda" für einen Mitspieler mit schwarzem Skin.


    Spiele ich hingegen PvE gibt es das seltener, wenn es Spiele sind wo man was bauen kann (Minecraft, 7 Days), gibt es hin und wieder mal ein Hakenkreuz, bleibt aber quantitativ deutlich unter den verbalen Auswüchsen (sowie Nick-/Clannamen) im PvP-Bereich.


    WoT hab ich jetzt nicht gespielt, hätte aber gedacht das Szenario zieht erst recht solches Klientel an. Aber vielleicht werden gerade bei einem so großen Spiel Clans welche sich etwa "Waffen-SS" nennen auch konsequent gebannt?

  • Eine hohe Dichte an Rassismus und Antisemitismus gibt es glaube ich vor allem in auf PvP ausgelegten Onlinespielen, eigentlich bei allen die ich spiele. Aktiv derzeit CS:GO, Minecraft (PvP-Minispiele) und Mount&Blade: Warband. Erst heute gab es ein "geh zurück nach Uganda" für einen Mitspieler mit schwarzem Skin.

    Da bist Du wesentlich weiter als ich. Mir wäre das erstmal gar nicht klar gewesen warum der nun gerade nach Uganda gehen solle. Liegt eventuell daran, dass Deutschland in meinen Augen ein buntes Land ist.

    WoT hab ich jetzt nicht gespielt, hätte aber gedacht das Szenario zieht erst recht solches Klientel an. Aber vielleicht werden gerade bei einem so großen Spiel Clans welche sich etwa "Waffen-SS" nennen auch konsequent gebannt?

    Ich spiele hin und wieder WoT. Wesentlich weniger als früher. Die Beleidigungen dort gehen aber eher in Richtung: Kacknoob und Nixraff, bis hin zu HuSo etc. als in rassistische Äußerungen.

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    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Beispiel für die internationale Vernetzung rechtsextremer Gruppierungen:


    Eine rechtsextreme Gruppierung aus den USA verfolgte eine Aktivistin bis nach Deutschland. Der deutsche Ableger der amerikanischen Gruppe, sind diejenigen die kürzlich mehreren deutschen Politikern mit der Ermordung gedroht haben.


    https://www.spiegel.de/politik…hland-nach-a-1295514.html

  • Hans-Georg Maaßen bei Markus Lanz: "Die Menschen die Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte verübt haben, sind keine Rechtsextremisten/Nazis sondern normale Menschen/Bürger." (ungefährer Wortlaut)


    Ja hat dieser Typ komplett den Arsch offen? :w00t:

  • Ich will das jetzt keineswegs verharmlosen... allerdings war es so dass in den letzten Jahren recht schnell überall die Nazikeule ausgepackt wurde und sobald man irgendwas negatives gegenüber der Flüchtlingswelle äußerte wurde man als Nazi tituliert. Sogar mir wurde mal vorgeworfen ich sei einer. Das dieses Ding dann irgendwann mal nach hinten losgeht und die sogenannte Nazikeule dann eben "verharmlost" wird war doch klar. Ich erinnere an den Freund von mir, den ich hier schonmal nannte der sich selbst "rechtschaffender Rechter" nannte. Für mich ein Widerspruch in sich. Aber klingt halt besser als Nazi und kommt bei vielen Leuten gut an.

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    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
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