Rechtsextremismus in Deutschland heute

  • Ok, das ist zweierlei. Aus dem Beamten-Verhältnis kicken ist wohl nicht so einfach. Aber die Lehrbefähigung wurde ihm wohl entzogen. Heißt er käme dann im Zweifel in irgendein Hinterzimmer zum Aktensortieren oder sowas. Unterrichten kann er jedenfalls nicht mehr so einfach, nachdem was ich gelesen habe. Vor allem nicht als Geschichtslehrer. Im Zweifel findet die jeweilige Schulleitung aber auch noch eine Begründung, würde ich mal vermuten. ;)

  • Auf einen deiner Meinung nach sinnlosen/provokanten Post selbst mit einem sinnlosen/provokanten Post zu reagieren, nennt man gemeinhin Steigerung der Provokation. Also genau das was man nicht machen sollte.

  • Auf einen deiner Meinung nach sinnlosen/provokanten Post selbst mit einem sinnlosen/provokanten Post zu reagieren, nennt man gemeinhin Steigerung der Provokation. Also genau das was man nicht machen sollte.

    Nein, war schon erst gemeint meine Frage.
    "Keinerlei Mehrwert" heißt hier nur, dass es nicht zum Thema passt.


    Die Frage war aber ernst gemeint, warum du über den Staat herziehst, der jeden versorgt, z.B. wenn dieser keiner Tätigkeit nachgeht (in Form von staatlichen Zuwendungen und kostenfreier medizinischer Versorgung).

  • Ich bin zwar dafür alle rechtsextremen so gut und schnell es geht aus der Bundeswehr zu entfernen, also falls er wirklich Verbindungen zu identitären hat, dann raus mit Ihm. Allerdings, betreut er den Kanal zu jeder Zeit alleine? Hat er reale Verbindungen zu solchen Leuten? Hat er sich jemals etwas zu schulden kommen lassen oder sich aktiv geäußert, was Ihn als rechtsextremen erkenntlich machen würde? Sind 3 Likes über Jahre, in einem Social Media-Kanal den er nicht privat betreibt, die einzigen Hinweise? Ist es das wert, vor einer Untersuchung durch das Ministerium/die Bundeswehr oder weitere Recherchen jemanden mit Name und Foto an den Pranger zu stellen?


    Panorama deckt zwar auch immer mal wieder etwas auf, aber ich halte nicht besonders viel von deren journalistischer Sorgfalt und beim vor-verurteilen sind die immer schnell dabei, alleine schon deswegen bin ich da kritischer als wenn das von anderer Quelle gekommen wäre.

  • Das zeigt natürlich , dass es bei solchen Posten im Bereich "Socail Media" weder um Qualifikation noch um Intelligenz der Bewerber geht, sondern man muss sich lediglich gut verkaufen, blöd grinsen können und gut aussehen.


    Ich finde es außerdem äußerst fragwürdig, dass eine so wichtige Institution wie die Bundeswehr überhaupt Schrottsoftware wie Instagram verwendent.


    Zu den Vorwürfen gegenüber diesem Offfizier kann ich mich nicht wirklich äußern, dazu ist der Artikel viel zu oberflächlich geschrieben. Wichtige Informationen werden vorgehalten. So ist die Rede davon, dass dieser ihm bekannte Typ Verschwörungstheorien verbreitet haben soll. Der wichtigste Teil dieses Vorwurfes, nämlich was er denn jetzt inhaltlich genau geschrieben hat, fehlt.


    Warum wird das nicht genannt? Entweder wollen die Autorinnen etwas bewusst verschweigen oder sie haben gar keine Beweise. Ohne genaue inhaltliche Ausführungen sind die ganzen Vorwürfe allerdings nicht zu beurteilen.

  • Hat er sich jemals etwas zu schulden kommen lassen oder sich aktiv geäußert, was Ihn als rechtsextremen erkenntlich machen würde?


    Laut dem verlinkten Artikel hat er unter anderem seine Zustimmung für Bernd Höcke ausgerückt. Ich weiß nicht ab wann man als Sympathisant gilt, aber Zustimmung für einen gerichtlich anerkannten Faschisten ist schon ein starkes Stück.

  • Inzwischen gibt es eine Stellungnahme von ihm und weitere Details die zumindest dafür sprechen, dass er rechte Ansichten vertritt: https://daserste.ndr.de/panora…rkeln,bundeswehr2322.html

    Ich finde es außerdem äußerst fragwürdig, dass eine so wichtige Institution wie die Bundeswehr überhaupt Schrottsoftware wie Instagram verwendent.

    Aus dem gleichen Grund warum die ARD auch auf Tiktok einen Kanal hat. Instagram, genau wie andere Plattformen bringen Reichweite, gerade bei den jüngeren und die braucht die Bundeswehr. Dafür muss man die Plattformen nicht mögen.


    Edit:


    Laut dem verlinkten Artikel hat er unter anderem seine Zustimmung für Bernd Höcke ausgerückt. Ich weiß nicht ab wann man als Sympathisant gilt, aber Zustimmung für einen gerichtlich anerkannten Faschisten ist schon ein starkes Stück.

    Likes können problematisch sein und einen Hinweis geben, ja. Aber nur einzelne likes sind etwas dünn. Zumal man in der Bundeswehr auch AfD-wähler sein darf, zumindest solange die Partei nicht offiziell als verfassungsfeindlich gilt, höcke liken ist also erstmal “nur“ dumm. Ich bin lediglich dafür, dass man da erstmal genauer hinschaut (siehe von mir verlinkter Artikel) bevor man jemanden um den Job bring und nicht erst danach.

  • Über die Reihenfolge kann man streiten. Journalisten haben aber die Aufgabe Öffentlichkeit herzustellen. Manchmal braucht es auch erst den öffentlichen Druck. Im Klein-Klein redet man sich schnell mal raus und die Sache fällt unter den Tisch.


    Diskret zu ermitteln wäre ja eher die Aufgabe des MAD, doch der hat hier scheinbar nichts bemerkt. Somit von meiner Seite hier an Lob an die Presse!

  • Inzwischen gibt es eine Stellungnahme von ihm und weitere Details die zumindest dafür sprechen, dass er rechte Ansichten vertritt: daserste.ndr.de/panorama/aktue…rkeln,bundeswehr2322.html

    Puh das sind alles sehr wage Vermutungen. Es wird behauptet, weiße Burschenschaften seien rechtsextrem, es werden aber keine eindeutigen Inhalte dazu gennant. Sie fordern angeblich andere Grenzen, googelt man danach findet man nichts dazu, eher hauptsächlich konservative Folklore.


    Von den beiden Expertinnen kommt auch nichts stichhaltiges, da frage ich mich, was die jetzt zum Expertentum befähigt und warum man nicht mal jemanden befragt hat, der sich mit der Materie auskennt, von der GDS (Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte) zum Beispiel. Das ist ja ein extrem vielseitiges Thema.


    Würde mich mal interessieren, was unser Kollege Black Templar über diese wießen Burschenschaften berichten kann.

  • Über die Reihenfolge kann man streiten. Journalisten haben aber die Aufgabe Öffentlichkeit herzustellen. Manchmal braucht es auch erst den öffentlichen Druck. Im Klein-Klein redet man sich schnell mal raus und die Sache fällt unter den Tisch.


    Diskret zu ermitteln wäre ja eher die Aufgabe des MAD, doch der hat hier scheinbar nichts bemerkt. Somit von meiner Seite hier an Lob an die Presse!

    Bei Panorama stellt sich mir da halt immer die Frage ist das wirklich sauber recherchiert und ist es wirklich notwendig eine einzelne Person ganz explizit an den Pranger zu stellen, es geh dabei ja nicht um einen Politiker den alle kennen. Ich weiß jetzt nicht wie sehr er eine Person des öffentlichen Lebens war, aber immerhin sind, Name, Rang, Arbeitsstelle und Foto veröffentlicht worden und jetzt über eine Instagram-Bubble unbekannter Größte hinaus bekannt. Bei einer so dünnen Faktenlage finde ich so ein Vorgehen erstmal fragwürdig, selbst wenn er vielleicht zu recht von der Stelle entfernt wird, weil mehr wirklich Verbindungen zu Rechtsextremisten hat. In einer Zeit in der jeder Spinner draußen rumrennt und Lügenpresse ruft, ist es umso wichtiger, dass die Presse sauber arbeitet und nicht alle auf BLÖD-Niveau abrutschen.

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