@ John
ZitatRassismus hat viele Spielarten. Der Holocaust war aber etwas einzigartiges. Das vorher niemand getraut und nachher auch nicht mehr. Unter Rassismus verstehe ich die Sklaverei der Südstaaten, das Apartheidsregime in Südafrika, die Kolonialpolitik der vergangenen Jahrhunderte usw. usf.
Das alles liegt aber qualitativ und quantitativ, so schlimm es auch ist, trotzdem noch immer auf einer ganz anderen Ebene, als das, was die Nazis im zweiten Weltkrieg mit Juden, Sinti & Roma, Behinderten, Homosexuellen usw. gemacht haben. Das sind zwei verschiedene Kategorien, die man nicht miteinander vermischen sollte.
Da schließe ich mich dir voll an. Der Holocaust war eine systematische Vernichtung von Juden, und Roma u. Sinti aber nicht einmalig.... Vergleichbares fällt mir ein bei der Vernichtung der Kulaken durch Stalin ein, den Vernichtungsorgien durch die Khmer Rouge und die Vernichtung der Armenier....?
Allerdings muss mal geklärt werden, wann findet eine herausragende Vernichtung statt? Wie kann man greueltaten gewichten. In Südwestrafrika wurden von Deutschen die Hereros fast ausgerottet, als man die in die Wüste getrieben hat, die Engländer haben ca 1850 ca 3 Millionen Iren verhungern lassen?
ZitatAlles anzeigenDie Iren erlebten zu ihrer großen Verbitterung, dass große Mengen an Nahrungsmitteln von Irland nach England verbracht wurden, während viele Menschen in Irland buchstäblich verhungerten. Die meiste Zeit der fünfjährigen Hungerperiode hindurch war Irland ein Nettoexporteur für Nahrungsmittel.[7][8] John Mitchel formulierte 1861 die verbreitete Ansicht, dass:
“The Almighty, indeed, sent the potato blight, but the English created the Famine.”
„Der Allmächtige sandte die Kartoffelfäule, aber die Engländer schufen die Hungersnot.“
– John Mitchel, The Last Conquest of Ireland (Perhaps), (1861)[9]