Rechtsextremismus in Deutschland heute

  • Wenn ihr die Demokraten seid, braucht man sich über die AfD auch nicht mehr wundern. Ist dasselbe Niveau.

    Jetzt komm aber mal wieder runter, wer hatt denn hier mit Vokabeln wie "bullshit" und "dämlich" um sich geworfen ? Und du unterstellst mir jetzt niederes Niveau ?

    War doch schon zu Weimarer Zeiten so das Nazis und Kommunisten zusammen Misstrauensanträge eingebracht haben oder gemeinsam die laufenden Sitzungen verlassen haben um den demokratischen Parteien zu schaden, grade die KPD sah ja auch den Kampf gegen die demokratische SPD wichtiger an als gegen die NSDAP
    Die Geschichte wiederholt sich halt anscheinend gerne.

    Nur das dies auf heute eben nicht zu trifft. Denn heute Schaden sich Parteien wie die SPD aber auch die Union vornehmlich selbst in dem sie sich völlig beratungsresistent an die Macht und ihre Pöstchen klammern und alle dringenden Probleme ignorieren. Sie werden dafür auch schon seit Jahren bei fast jeder Wahl vom Wähler abgestraft aber es wird stur weiter gemacht wie bisher. Damit schaden sie sich selbst und der Demokratie nachhaltig ganz ohne Nazis und Kommunisten. :lehrer:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • @Fairas
    Was machst DU denn? Mal abgesehen davon hier im Forum zu schwadronieren wer 1933 wen hätte erschießen sollen anstatt sich parlamentarisch zu verweigern?


    @Flo78
    Ne, ich komme nicht runter. Weil mir diese demokratieverächtlichen Pauschalverurteilungen von Politik und Politikern hart auf die Nerven gehen und weil sie die Hauptursache für die schleichende Radikalisierung und Demokratieentfremdung in unserer Gesellschaft sind.

  • Zunächst mal wähle ich (teilweise Zitat Martin Sonneborn), keine "Parteien die das Leben der Menschen schlechter machen".


    Wenn ein Punkt erreicht wird, bei dem ich der Meinung bin eine (ich nenne es mal) Tyrannei (da es ja nicht zwingend Nazis sein müssen) kann nur noch mit Gewalt gestoppt werden, wäre ich dazu bereit.


    Zugegeben besteht allerdings eine Wahrscheinlichkeit, dass ich auch versuchen würde auszuwandern.


    Ansonsten passt das Zitat von drache:


    Die Geschichte wiederholt sich


    auch gut zu meinem Bild.

  • Der Absatz ist vieles aber kein Blödsinn. 1918/19 auf die eigenen Leute schießen geht klar, aber 1933 auf Nazis schießen ist Blödsinn?

    Erklär ichs dir also doch.


    Punkt Nummer eins, mit wem oder mit was hätte die SPD auf die Nazis schießen sollen? Die Reichswehr? Wäre mir neu das die direkt der SPD unterstellt war und ohne Skrupel zum einem auf Ihre eigenen "Kameraden" als auch auf politische Abgeordnete schießen.


    Die Reichswehr wurde ja nichtmal von den Nazis eingesetzt um an die Macht zu kommen trotz großer gegenseitiger Sympathien.


    Aber gut deiner Meinung nach ist es ja so leicht möglich das man sich SPD Funktionär einfach mal bewaffnet und das Feuer auf die Nazis eröffnet, gehen wir davon aus die SPD hätte das gemacht.


    Was wären die Folgen daraus? Ein paar tote Nazis, gut und auf der anderen Seite eine SPD die als "Minderheiten" Partei anfängt Abgeordnete einer anderen politischen Partei zu erschießen, da muss die Polizei und die Armee nichtmal braun sein um sofort einzugreifen und alle SPDler die sich an sowas beteiligen wegzusperren, erneut nichtmal die Nazis haben auf offener Straße Abgeordnete anderer Parteien erschossen.


    Das was du von der SPD verlangst würde einfach jede politische Partei kriminell machen, egal in welchem Kontext.


    Gehen wir aber noch einen Schritt weiter und sagen von mir aus das sich Teile der Reichswehr bei den spontanen Nazi-Erschießungen beteiligt hätten, was wäre die Folge davon? Dadurch das die Nazis schon einigermaßen gut verankert und vernetzt waren vermutlich ein Bürgerkrieg.


    Aber klar welche politische Partei löst schon nicht gerne einen Bürgerkrieg aus. Tut ja voll dem eigenem Land und der Bevölkerung gut. (ACHTUNG IRONIE, extra nur für dich)


    Bezüglich deinem anderem Blödsinn von gerade eben, 1918/19 auf die eigenen Leute schießen? Die Spartakisten die sich politisch nicht beteiligen wollten und eine Novemberrevolution in Deutschland durch einen bewaffneten Aufstand durchführen wollten waren die eigenen Leute?


    Und um es dir ganz einfach zu erklären, der große Unterschied zwischen den beiden Ereignissen liegt aber vor allem daran das 1918/19 eben ein bewaffneter Putschversuch war der in jedem Rechtsstaat niedergeschlagen wird, auch der Hitler/Luddendorf Putsch 1923 wurde ja militärisch niedergeschlagen.


    Die Machtergreifung der Nazis im Parlament dagegen lief eben leider größtenteils "legal" ab, eine SPD die da alleine angefangen hätte aufeinmal auf demokratisch gewählte Abgeordnete zu schießen hätte damit quasi ihr eigenes Todesurteil unterzeichnet.


    Letztendlich hätte man die Machtergreifung 1933 nur noch dann verhindern können wenn wirklich alle anderen politischen Parteien sich zusammengeschlossen hätten aber gerade so etwas wollten ja unter anderem die Kommunisten "deine eigenen Leute" nicht.

  • Ich glaube so ziemlich alles (auch ein Bürgerkrieg), wäre besser gewesen als der Zweite Weltkrieg und der Holocaust.


    Gut konnte man vorher nicht wissen blabla, aber wie du selber sagst:

    Geschichte wiederholt sich

    Von daher könnte man es heute wissen.


    Ich empfehle bei solchen Diskussionen auch immer die Rede von Gregor Gysi im Bundestag 1996 (Anlässlich der Einführung des Euro), in der er eindrucksvoll davor warnt, dass die (damals) aktuelle Politik unter anderem zu steigendem Rassismus führen wird.


    Und was haben wir heute? Steigenden Rassismus.


    Man kann es also vorher wissen!


    -


    Ich stehe mit meiner Meinung auch nicht alleine da, die Zahl der Vergleiche (in Politik und Medien) der heutigen Situation, mit der Weimarer Republik mehren sich.


    Da du gut in Geschichte aufgepasst hast, weißt du was nach der Weimarer Republik kam ;)

  • Na dann stürm doch mal den nächsten AFD Parteitag und erschieß ein paar Nazis, sei der Retter Deutschlands den das Land nicht verdient hat, wenn du dir so sicher bist und deine Taten rechtfertigen kannst. Bin schon gespannt wie viel Prozente die AFD dann mehr bekommen wird.

  • Wählen gehen ist ein wichtiger Bestandteil der Demokratie? :unsure:

    Bin beeindruckt. Also das absolute Minimum, was man von einem demokratisch orientierten Bürger erwarten kann. Das wars? Wie bequem.


    Aber dann pauschal über Menschen wie den Bundespräsidenten oder die Sozialdemokraten herziehen, die teilweise Jahrzehnte ihres Lebens, ja teilweise ihr ganzes Leben, in das Funktionieren und Organisieren dieses Staates und des Öffentlichen Wohls investiert haben.


    - Wirkt auf mich ein bisschen wie Ignoranz und Hybris. Aber bitte, jeder wie er mag.


    Wer nicht bereit ist sich selbst einzubringen, sollte dann vielleicht auch mal etwas bescheidener auftreten, wenn es darum geht auf die zu zeigen, die wenigstens versuchen etwas zu tun.

  • Also bitte John, komm mal wieder runter von Deinem naiven Glauben.
    Du glaubst ja wohl nicht allen Ernstes, daß Steinmeier, Nahles, Merkel, Merz und Lindner jeden Morgen aufstehen, sich einmal strecken, Zähne putzen und dann zu sich und dem Spiegelbild sagen: "Heute tu ich mal so richtig Gutes für Deutschland und seine Menschen! Puh, ist zwar ein harter Job, aber irgendwer muß es ja machen" :P

  • @John


    Weiß nicht was du für ein Bild von Demokratie hast.


    Nur jeder der sich aktiv politisch einbringt ist ein Demokrat? Nehmen wir mal eine Mitgliedschaft in einer Partei als Richtwert, wie viele sind das? 1 Millionen? Die anderen 82 Millionen sind alles keine Demokraten?


    Du glaubst ja wohl nicht allen Ernstes, daß Steinmeier, Nahles, Merkel, Merz und Lindner jeden Morgen aufstehen, sich einmal strecken, Zähne putzen und dann zu sich und dem Spiegelbild sagen: "Heute tu ich mal so richtig Gutes für Deutschland und seine Menschen! Puh, ist zwar ein harter Job, aber irgendwer muß es ja machen"


    Ich denke einige Politiker ticken tatsächlich ein bisschen so. Jetzt nicht Merz oder Lindner, eher so allgemein :D

  • Also bitte John, komm mal wieder runter von Deinem naiven Glauben.
    Du glaubst ja wohl nicht allen Ernstes, daß Steinmeier, Nahles, Merkel, Merz und Lindner jeden Morgen aufstehen, sich einmal strecken, Zähne putzen und dann zu sich und dem Spiegelbild sagen: "Heute tu ich mal so richtig Gutes für Deutschland und seine Menschen! Puh, ist zwar ein harter Job, aber irgendwer muß es ja machen" :P

    Ich glaube, dass Politiker zu sein ein verdammt knallharter Job ist. Ansonsten kann man ja gerne Mal die Frage erörtern, wie viele Menschen bereit sind, einen guten Teil ihrer Lebenszeit in politisches Engagement zu stecken. Die Meisten haben ja noch nicht mal Bock Wahlhelfer zu sein. Aber über Politiker abkotzen geht immer. Man gehört ja selbst nicht dazu...

    Weiß nicht was du für ein Bild von Demokratie hast.


    Nur jeder der sich aktiv politisch einbringt ist ein Demokrat? Nehmen wir mal eine Mitgliedschaft in einer Partei als Richtwert, wie viele sind das? 1 Millionen? Die anderen 82 Millionen sind alles keine Demokraten?

    Quatsch, du verstehst auch nur, was du verstehen willst oder? Ich sage nur: Demokratie „passiert“ nicht einfach. Und ein bisschen Respekt vor den Personen, die sich den Arsch aufreißen, sich anfeinden lassen, um irgendwas für unser Land auf die Beine zu stellen, um die Demokratie am Laufen zu halten, kann man von Personen, die dazu schlichtweg zu bequem sind, durchaus mal erwarten. Sollte man meinen. Aber der Zug ist wohl auch schon lange angefahren.


    Ums konkret zu machen:
    Du störst dich an HartzIV und den Sozialgesetzen? Dann werde politisch aktiv und tu was dagegen. Arbeite mit anderen ein besseres Konzept aus und setzt es politisch demokratisch durch, anstatt lediglich süffisant den Bundespräsidenten als Person zu diskreditieren. Der hat’s wenigstens versucht und zwar in guter Absicht, Stichworte: Langzeitarbeitslose auf dem Abstellgleis und Überalterung der Gesellschaft. Passt Dir nicht, dann werde aktiv. Und lamentier hier nicht rum.

  • Wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass ich keinen Respekt vor Politikern habe? Das ist in meinem Fall von Politiker zu Politiker sehr unterschiedlich. Einen vor dem ich sehr großen Respekt habe (Gysi) habe ich eben erst noch erwähnt.


    Aber warum sollte ich vor Leuten Respekt haben, wo ich der Meinung bin die machen eine schlechte Politik für Deutschland?


    Gibt da so ne Flosek wie: Respekt muss man sich verdienen.


  • @Flo78
    Ne, ich komme nicht runter. Weil mir diese demokratieverächtlichen Pauschalverurteilungen von Politik und Politikern hart auf die Nerven gehen und weil sie die Hauptursache für die schleichende Radikalisierung und Demokratieentfremdung in unserer Gesellschaft sind.

    Ich verachte die Demokratie überhaupt nicht ganz im Gegenteil. Ich muss mir jetzt aber seit Jahren mit Entsetzen anschauen wie vor allem Politiker aus Union und SPD aus Machtgeilheit skrupellos unserer Demokratie schaden da sie ihre eigenen Interessen und die einiger Lobbyisten über das Wohl der Bevölkerungsmehrheit stellen. Im übrigen liefern gerade die Minister unserer Groko fast täglich einen neuen Anlass um die Politikverdrossenheit im Land zu steigern, mann hüpft mit Anlauf in jedes sich bietende Fettnäpfchen oder legt sich gleich direkt ungeniert mit einem Lobbyisten ins Bett.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Mal ein Vergleich:


    Umwelt-/Klimathread:


    "Eure" (John, drache etc.) Argumente: Die Anderen (Polen, Chinesen etc.) sind Schuld/müssen noch am meisten machen.


    Hier im Thread:


    "Eure Argumente: Ihr (Ich, vielleicht noch Flo oder Mogges) sagt die Anderen (Politiker) sind Schuld (am Rechtsruck).


    :confused:

  • Am besten du liest mal „Mein Kampf“, die Kapitel über die Demokratie und den Parlamentarismus und über „die Politiker“. Du wirst vielleicht erstaunt sein, wie sich eure Aussagen über „Politiker“ dort bereits eins zu eins wiederfinden lassen.


    So, wollte nen gemütlichen Lesenachmittag verbringen, stattdessen ärgere ich mich hier wieder mit eurem Politikerbashing rum. Schluss für heute, was mich angeht.

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