Wer war eure Lieblingsperson der Antike und warum?

  • Edit: @alex


    egal, die Zusammenfassung kann ich mir schenken, wenns nicht passt :)


    So sage ich *Meister Sun* :D (auch unter SunTzu, Sunzu und Sunzi, ect..bekannt)


    Sun Tzu (besser Sunzi „Meister Sun“ oder eigentlich: Sun Wu) lebte um 500 v. Chr. im Königreich Wu. Er war chinesischer General und wohl der erste Militärstratege. Seine Erfahrungen und Lehren brachte er in einem Buch unter: „Die Kunst des Krieges“. Das Buch machte ihn berühmt. König Ho Lu des Reiches Wu machte ihn zu seinem obersten Feldherrn. In dieser Position konnte er seine Ansichten umsetzen In seinem Buch las man zu einer Zeit von einem Militärstrategen Erstaunliches. So legt Sun Tzu Wert auf die Feststellung, dass der Krieg und der Kampf möglichst vermieden werden sollte, da er den Staat und das Volk ruiniert. Seiner Ansicht nach gibt es vor dem Krieg noch viele Möglichkeiten, den Feind in Schranken zu weisen. Wichtig ist ihm, die Strategie des Feindes zu erkennen, um dann angemessen reagieren zu können. Wie sagt man? Erst Denken, dann Handeln! Erst, wenn man alle friedlichen strategischen und taktischen Mittel ausprobiert hat, ist ein Krieg zu befürworten. Dann kennt er allerdings viele Strategien und Taktiken, um zu siegen.
    Sun Tzu ist ein sehr verantwortungsbewusster Feldherr. Seine Krieger gehen ihm über alles. Sie sind seine wichtigste Ressource.


    Deshalb macht er sich auch über sie viele Gedanken: Wie führe ich erfolgreich meine Krieger?


    Drei seiner Zitate:
    -Der klügste Krieger ist der, der niemals kämpfen muss
    -Chancen multiplizieren sich, wenn man sie ergreift
    -Die Macht ist bösartig und unersättlich – erst stumpfst sie uns ab gegen das Leid anderer Menschen und dann macht sie uns süchtig danach, denn nur das Leiden anderer verleiht uns die Gewissheit, das unsere Macht über Sie ungebrochen ist. Im Gegensatz dazu will wahre Autorität nur das Beste für die Mitmenschen; ihr Wirken ist geprägt von Mitgefühl und Gerechtigkeit




    hier auch eine kleine Zusammenfassung seines Buches, aber diesmal von Unsui Manaka Sensei





    Die Kunst des Krieges
    Sun Tsu



    Allgemein


    Vor ungefähr 2300 Jahren, während der Frühling und Herbstära, lebte Sun Bu und ca. 100 Jahre später Sun Bin. Beide waren Spezialisten in der Kriegskunst. Das von einem der beiden geschriebene Buch heißt "Tsu´s Art of War" und es wird heute noch verwendet. Der Inhalt des Buches kann in zwei Teile - Strategie und Taktik - getrennt werden und hat 13 Kapitel.


    Ich möchte die Inhalte wie folgt zusammenfassen :


    1. Planung


    Vergleiche den eigenen Zustand und denjenigen des Gegners und versuche herauszufinden, bei wem der Vorteil liegt. Krieg ist zu ernst, um ihn einfach anzufangen. Krieg entscheidet über die Zukunft einer Nation und über Leben und Tod seiner Leute. Fünf Fähigkeiten, die ein Führer haben sollte sind chi, shin, jin, yu und gen (Intelligenz, Glaube, Menschlichkeit, Mut und Strenge). Beginne keinen Krieg, wenn keine Siegeschance besteht. Störe den Feind und verärgere ihn. Gib nicht mit deinen Fähigkeiten an - tu so, als seiest du nicht stark.



    2. Operationen


    Beende den Krieg so schnell als möglich. Ohne die schädlichen Einflüsse gut zu kennen, kann niemand über Effekte sprechen. Experten wiederholen Entwürfe und logistische Verschiebungen mehrere Male. Söldner können Gegner umbringen, weil sie voller Zorn sind. Gewinne Stärke durch das Siegen über den Gegner.
    Und so weiter



    3. Pläne - Wege um zu gewinnen ohne wirklich zu kämpfen


    Als Grundregel gilt, zu siegen ohne das gegnerische Land zu zerstören. Siegen durch Zerstören ist die nächste Wahl. Der beste Weg zu kämpfen ist den Gegner durch Pläne zum Aufgeben zu bewegen, dann den Gegner zu isolieren und als nächstes die gegnerische Verstärkung anzugreifen und zu bekämpfen. Wenn man schwächer ist als der Gegner, soll man ohne Scheu flüchten. Man soll nicht gegen einen Gegner kämpfen den man definitiv nicht schlagen kann. Wenn die Beziehung zwischen dem Herrscher und dem Kommandanten gut ist, wie das Land stark, wenn nicht, wird es schwach. Es gibt 3 Situationen, bei denen der Herrscher Unglück über seine Armee bringen kann:
    1. Wenn der Herrscher befiehlt ohne die Situation zu kennen
    2. Wenn der Herrscher die militärische Leitung behindert
    3. Wenn der Herrscher den Instanzenweg ignoriert.
    Und so weiter.



    4. Gunkei-hen (Ausbildung um, um jeden Preis zu gewinnen)


    Ein guter Kämpfer wartet für die beste Chance zu kämpfen nachdem er sich so formiert hat, daß er um jeden Preis gewinnt. Es ist einfach einen Plan zu machen um gegen einen Gegner zu gewinnen, aber es ist schwierig ihn auszuführen. Wenn man nicht die richtige Verfassung zum Sieg hat, soll man die Abwehr stärken. Wenn die Verfassung stimmt, kann man angreifen. Einem guten Kämpfer sieht man den Sieg nicht an. Er will nicht als Held gelten. Es ist auch zu spät sich nach Kriegsanfang zu überlegen, wie man ihn gewinnen will.
    Und so weiter



    5. Heisei-hen ( Nicht mit Einzelnen gewinnen sondern mit einer Gruppe)


    Wenn keine Organisation herrscht, ist eine Armee nichts als ein Mob. Festsetzen der Kommunikationslinie. Eine gute Kombination der Fähigkeiten eines Einzelnen führt zu unglaublicher neuer Stärke. Eine Armee, die unordentlich aber nicht konfus wirkt, ist stark. Ein gewaltiger Sturm wäscht einen schweren Felsen weg, weil der Sturm Energie besitzt.
    Und so weiter



    6. Kyojitsu-hen (Vorteile gewinnen durch zusammenfassen der Stärke der Armee und bekämpfen der Unwahrheit mit Wahrheit)


    Den Gegner zerstreuen, seine eigene Armee versammeln. Ein guter Kämpfer trägt Verantwortung in jeder Situation. Wenn der Gegner entspannt ist, mache ihn müde. Wenn er voll ist, laß ihn verhungern. Wenn er
    still steht, bewege ihn in eine Richtung. Laß den Gegner nicht den eigenen Schwachpunkt wissen. Greife die Lücke in der gegnerischen Attacke an.
    Und so weiter



    7. Gunsou-hen (Kenntnisse des Kämpfens)


    Ein Karussel-Kurs ist manchmal wirkungsvoller denn eine Abkürzung. Der Feind ist von seinem Vorteil überzeugt und wird unvorsichtig, so kann unsere Seite das Ziel zuerst erreichen. Nachteil kann zum Vorteil gewandelt werden. Normalerweise ist eine kleine Armee nicht so stark wie eine große, sie ist aber flexibler und leichter zu kontrollieren. Es ist wichtig das Gelände beim Marschieren gut zu kennen. Gebrauche Karten und Hilfen um den Vorteil des Geländes zu erkennen. Zerstöre die gegnerische Moral. Störe den gegnerischen Befehlshaber.
    Und so weiter



    8. Kyuhen-hen (die Art des Kämpfens gebraucht Paradoxes)


    Greife keinen Gegner auf einem höheren Platz frontal an. Jage keinen Gegner absichtlich zu weit. Greife einen starken Feind nicht direkt an. Kämpfe nicht gegen Lockvogel-Soldaten. Sei beim Belagern sicher irgendwo eine Öffnung zu haben.
    Und so weiter



    9. Kougun(march)-hen (Organisation der Positionen, erkennen der gegnerischen Situation


    Organisiere in den Bergen einen hohen Platz mit einer guten Übersicht. Wenn ein Fluss überflutet ist, warte bis er überbrückbar wird. Wenn der Gegner von weit weg angreifen will, dann ist dies deshalb, weil er in einer besser Position ist. Eine tiefe, weite Sandwolke stammt vom Marschieren von Infanteristen. Schlägt ein gegnerischer Kurier die Versöhnung in einer nicht ernsthaft bedrohten Situation vor, kann
    dies ein Komplott sein.
    Und so weiter



    10. Chikei(terrain)-hen (dem Terrain entsprechend kämpfen, wie die Stärke kontrollieren)

    Erfassen des Terrain ist die wichtigste Pflicht des Kommandanten. Eine Schlacht zu verlieren unterliegt der Verantwortung des Kommandanten. Wenn der Kommandant nicht kompetent, seine Männer jedoch gut sind, wird es Fehlaufträge geben. Liebe deine Männer aber mache aus ihnen nicht verwöhnte Söhne. Kämpfe, wenn die Aussicht gut ist, sogar dann, wenn der Befehlshaber anordnet, es nicht zu tun und kämpfe nicht, wenn die Aussicht schlecht ist, und der Befehlshaber anordnet, es zu tun.
    Und so weiter



    11. Kyuchi-hen (kämpfen der Situation angepasst)


    Wie man eine, der Umgebung angepasste Kampfmentalität findet. Splitte den Gegner von innen her auf, bilde eine Situation, wo nur noch der Kampf bleibt. Kampfexperten können mehrere Soldaten zusammenbinden, als ob sie eins sind. Laß den Soldaten nicht den Kampfplan wissen.
    Und so weiter



    12. Kako-hen (Angriffstaktik mit Feuer, vorsichtige Stellungen gegen Krieg)


    Über 5 Wege mit Feuer anzugreifen. Wähle den Zeitpunkt und Zeit mit dem Feuern zu beginnen. Ein Feuerangriff ist praktischer als ein Angriff mit Wasser. Der Befehlshaber muss sich davor hüten im Ärger den Krieg zu beginnen. Ist das Ziel nicht erreicht, ist es ein Fehler, egal, welche Seite gewonnen hat.
    Und so weiter



    13. Youkan-hen (Wichtigkeit von intelligenten Aktivitäten)


    Spare nicht mit Ausgaben für wichtige Dinge. Es gibt 5 Wege Informationen über den Feind zu sammeln. Bestimme den zuverlässigsten Spion und gib ihm die beste Behandlung. Nur weise Befehlshaber, die korrekte Tugend und Verpflichtungen seriös nehmen, können Spione richtig einsetzen. Untersuche vor dem Angriff alles, vom Namen des gegnerischen Kommandanten, Berater, Sekretär nach unten zum Türsteher und untersuche ihre Bewegungen.

  • Schöne Zusammenfassung, auch wenn ich Dschingis Khan nicht zur Antike zählen würde. :blink:
    Aber es stimmt, der hat seine Mongolen wirklich weit gebracht. Unglaublich was der erreicht hat.

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • Im Moment Plinius.
    Wir hatten den Heute in einer Vorlesung über Römische Sarkophage und den Totebkult im Imperium.
    Er ist durch überlegen darauf gekommen, dass es gar kein Leben nach dem Tod geben kann, denn der Tod ist ja eine Erlösung vom Leiden der Welt, schwirrt die Seele dann aber bis in alle Ewigkeit in einem Himmel/Äther umher, so wird daraus ein Leiden. Folglich kann es kein Leben nach dem Tod geben (Ich war nichts vor der Geburt, ich bin nichts nach dem Tod).

  • also meine lieblingsperson ist archimedes.


    des hat mehrere gründe.


    1. ich kann die römer nicht leiden und der hat karthago geholfen denen richtig schwere verluste beizufügen


    2. er war einer der klügsten köpfe den diese welt jeh sah


    3. seine erfindungen. ich zähle auch gleich ein paar auf: eine art laserstrahl (mit spiegeln gebündeltes licht) um schiffe in brand zu setzen, eine art kran mit greifarm um schiffe zu packen und so weiter


    "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt wo sie arbeiten sollte. Die Jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
    -Sokrates (469-399v.Chr.)

  • Ganz klar Kaiser Augustus! Er war der aller erste Kaiser Roms und war der Lebensspanne nach etwas klüger und zurückhaltender als sein Adoptiv-Vater, der ja bekanntlicherweise nicht gerade lange gelebt hatte. :)

  • Ptolemaios I., er war der einzige der Diadochen, der am Ende auch noch ein Reich hatte. (Das Seleukidenreich war ja nicht so spassig, viele Kriege und immer weniger Land)


    Ansonsten hasse ich Hannibal, weil er Elefanten gefoltert hat. ("Elefanten über die Alpen schicken? Yeah, die erfrieren zwar alle, aber was solls"^^)

  • Ich bin mir da relativ unklar. Aber es gibt da zwei Kandidaten:


    1. Hannibal Barca - Mit Elefanten über die Alpen, er war ein er der wenigen der den Römern Paroli bieten konnte und ein großartiger Stratege. Wenn auch dann zweifelhaften Mutes, weil er Rom nicht angegriffen hatte um so vieleicht den Sieg zu erringen. Wer weiß wie die Welt heute aussehen würde, wenn die Römer besiegt worden wären und dann nie zu einem so großen Imperium geworden wären??


    2. Megas Alexandros - In so jungen Jahren Träume und Visionen zu haben und diese dann auch in die Tat umsetzen zu können zeugt auch von großem Ehrgeiz und Charisma. Ich meine ohne seine Ausstrahlung hätte er wohl kaum seine Männer bis zum Indus motivieren können. Auch wenn es dann zu Unzufriedenheiten innerhalb der Armee kam. Nebenbei hat er auch noch das größte Reich der damaligen Zeit erobert/geschaffen. Seine Feldzüge in Unterzahl gegen die Perser waren legendär. Großer Stratege und König der damaligen Zeit.


    Die Zwei hier sind ja bunte Hunde der Antike, da könnte ich jetzt seitenlange Romane dazu schreiben - aber der größte Teil der Vitae ist euch ja bekannt.

  • Bei Hannibal stimme ich vollkommen zu. Die Schlacht im Kessel von Canae war einfach grandios. Er hat dann unnötig auf dem Heimatboden verloren. Alexander finde ich auch, dass er ein großer Stratege war.

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • Meine Lieblingsperson ist nicht allein eine Person. Sie ist eine Gruppe. Sie ist ein Volk. Meine Lieblingspersonen sind das griechische Volk, bevor es von den Römern besetzt wurde. Ich bin selbst Grieche und stolz drauf. Die Griechen sind die Väter und Gründer der Logik, des Wissens, der Demokratie, des Nachdenkens an sich und der Rhetorik uvm. Einfach ein klasse Volk. Und nochwas. Hätten die Griechen sich nicht in Stadtstaaten (peloponesischer Krieg) selbst bekämpft, wäre Griecheland das geworden was das römische Reich war. Noch mehr. Es Hätte das Mittelmehr, ganz Europa, Asien, wenn nicht die ganze Welt besiegt!


    Auch hier habe ich die Smilies gelöscht. Mogges
    Doppelposts findet auch niemand so prickelnd.....

  • Ich bin selbst Grieche...Die Griechen sind die Väter und Gründer...des Nachdenkens an sich... [...]


    Na dann denk doch nochmal über diesen super Beitrag hier von dir nach und reagiere dementsprechend, o großer griechischer Denker. :D :ninja: Entschuldige, aber das konnte ich mir nicht verkneifen. Doppelpost's und Spam können hier im TWF sehr unangenehm werden.

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