Die Linke

  • Es gibt zumindest starke inhaltliche Differenzen und das zeigt sich am Ende auch immer am Personal.


    In der Flüchtlingsfrage war man gespalten von "wir nehmen jeden auf" bis "wir nehmen keinen auf."


    Und das ist nur ein Punkt.


    In der Linken gibt es die die einfach nur gute sozialdemokratische Politik machen wollen und die die das System komplett umkrempeln wollen und sich dabei auch nicht genügend von Linksextremen distanzieren oder die DDR nicht als Unrechtsstaat anerkennen wollen.


    Als ich zum ersten mal Linke gewählt habe, habe ich mich großartig gefühlt. Zur PARTEI bin ich zunächst nur aus Jux gewechselt, aber inzwischen kann ich mir auch nicht mehr so richtig vorstellen zur Linken zurückzukehren. Die haben teilweise genauso viel Dreck am Stecken wie die anderen Parteien.
    Ich hoffe wirklich die progressiven Kräfte setzen sich durch.

  • Es gibt zumindest starke inhaltliche Differenzen und das zeigt sich am Ende auch immer am Personal.


    In der Flüchtlingsfrage war man gespalten von "wir nehmen jeden auf" bis "wir nehmen keinen auf."

    Solche Differenzen gibt es ja in jeder Partei.
    Der Rücktritt der beiden Spitzen der Linken ist ja freiwillig und eigentlich kein Rücktritt. Die treten zur nächsten Wahl einfach nicht an.


    In der SPD passieren ja ganz andere Dinge, zum Beispiel Nahles.
    Von außen betrachtet geht es bei den Linken ja eher ruhig zu.

  • Kipping war zumindest nicht unumstritten. Aber falls sie aus freien Stücken abtritt, hat sie meinen Respekt.


    So wie ich Politik die letzten Jahre kennengelernt habe, passiert sowas aber eher selten.


    Ein gewisser Darth Sidious (Star Wars) war so nett das mal in einem Satz zusammenzufassen: "Alle, die Macht haben, fürchten sie wieder zu verlieren."

    Das trifft auf Despoten in aller Welt genauso zu wie auf Parteichefs in Deutschland.

  • Die wurden doch beide nicht einmal von ihrer eigenen Partei ernst genommen. Geschweige denn von anderen.


    Bin jetzt nicht ganz im Bilde, aber wurden die vor acht Jahren gewählt und seit her nicht mehr bestätigt? Macht man das nicht alle zwei Jahre oder so mal?

  • Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen (Die LINKE), hat sich ziemlich blamiert würde ich sagen. Gab bei Clubhouse freimütig bekannt, dass er während der Ministerpräsidentenrunde zu den bundesweiten Lockdown-Maßnahmen mit dem Kanzleramt (also massiven Grundrechtseinschränkungen) so und so viele Level bei Candy Chrush schaffe, demnach also längere Zeit am Handy spiele, anstatt der Diskussion zu folgen. Zudem bezeichnete er die Bundeskanzlerin als "das Merkelchen" und plauderte darüber, dass es zur Zeit in seinem Bundesland leider zu viele Tote gäbe, als dass er politisch momentan noch Punkte machen könnte.


    Zum kotzen arrogant und selbst bezogen und peinlicher geht es eigentlich nicht mehr. Ist mir nun wirklich komplett unsymphatisch. Jetzt kommt von ihm natürlich das obligatorische mea culpa Blabla.


    Bodo Ramelow bei Clubhouse: Politiker kritisieren Thüringens Ministerpräsidenten - DER SPIEGEL


    Clubhouse: Massive Kritik an Ramelows Auftritt reißt nicht ab - WELT

  • Würde wetten, dass er nicht der einzige MP ist, der nebenbei was anderes gemacht hat. Sollte man nur nicht mit hausieren gehen. Möchte das auch gar nicht schönz reden. Dies geht einfach nicht.
    Für Die Linke eine Vollkatastrophe, wenn der einzige MP so einen Murks macht und das politische Stimmungsbarometer wichtiger ist als die Coronatoten im Land.

  • Würde wetten, dass er nicht der einzige MP ist, der nebenbei was anderes gemacht hat. Sollte man nur nicht mit hausieren gehen. Möchte das auch gar nicht schönz reden. Dies geht einfach nicht.

    Sehe ich ganz genau so.

    Für Die Linke eine Vollkatastrophe, wenn der einzige MP so einen Murks macht und das politische Stimmungsbarometer wichtiger ist als die Coronatoten im Land.

    Ebenfalls volle Zustimmung allerdings glaubst du doch nicht ernsthaft das dies bei anderen Politikern anders ist. Genau deshalb haben wir doch den Murks in der Coronapolitik, oder was glaubst du warum jeder Ministerpräsident ständig macht was er will ? Ganz einfach weil es jedem vor allem um die Zustimmung/Wohlwollen der Bevölkerung/Wähler geht, da kann die Kanzlerin einheitliche Konzepte fordern so lange sie will. :lehrer:

    Zum kotzen arrogant und selbst bezogen und peinlicher geht es eigentlich nicht mehr.

    Äh doch, hust..Söder..hust ;) :pfeif:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Finde es ehrlich gesagt nicht schlimm, auch wenn er da dumm agiert hat. Hätte es so nicht sagen dürfen.


    Aber glaubt jemand ernsthaft, dass da alle Teilnehmer über viele viele Stunden durchgehend verhandeln ohne ne Minute Pause? Das bei der Riege niemand dabei ist der manchmal nur etwas sagt weil er sich gerne selbst reden hört?


    Wenn ich 10 Stunden arbeiten würde, hätte ich selbst auch 1 Stunde Pause + 40 Minuten Bildschirmarbeitspause. Reicht für ne ganze Menge Candycrush. Und so lange gehen zum Teil die Konferenzen. Letztendlich wird niemand von denen die ganze Zeit 100% fokussiert mit Arbeit verbringen können, der Unterschied ist, dass er es zugegeben hat bzw. recht flapsig darüber gesprochen hat.


    Merkelchen finde ich da fragwürdiger.

  • Hab in das Video mit der neuen Linken-Chefin auch kurz reingeschaut.


    Hier mal in besser zum anschauen auf Youtube:



    Wenn die Gäste spannend sind, schaue ich mir die langen Interviews von Tilo auch gerne mal komplett an. Mit Susanne Hennig-Wellsow kann ich vorerst aber noch nichts anfangen.


    Tendenziell geht meine Stimme dann im September eher wieder an die PARTEI (BW hab ich schon per Briefwahl die Linke gewählt, damit bin ich aber auch zufrieden, weil ich möchte dass sie irgendwann die fünf Prozent knacken - überhaupt will ich nicht in einem Land leben in dem rechte Parteien mehr Stimmen bekommen als linke :( ).


    Linke mit Format sind leider selten, hier einer davon kürzlich ebenfalls im Interview bei Tilo Jung:



    Leider kandidiert er nicht nochmal für den Bundestag...

  • Wenn die linken Parteien eine Mehrheit wollen, müssen sie sich zunächst mit der Lebensrealität der Menschen befassen. Momentan orientiert man sich scheinbar eher daran die Allgemeinen Studierenden Ausschüsse als Wähler zu gewinnen, als breite Wählergruppen. Wer sich so faktenfrei öffentlich äußert, wie Hennig-Welsow oder jüngst auch Habeck, der darf sich nicht wundern, wenn er kaum mehr Stimmen holt, als sein hartes Kernwählerpotential.

    Wenn Genderthemen und Emanzipations- und Identitätspolitik derart dominieren, muss man sich nicht wundern, wenn sich breite Bevölkerungsschichten abwenden, weil sie ganz andere Sorgen und Probleme haben.

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