Die Linke

  • Bin allerdings selbst noch kein Mitglied...

    Dann hast Du vor es zu werden?
    Warum?


    Sehe das ganze mehr als skeptisch und v.a. Dingen auch völlig sinnfrei. Daß diese "Bewegung" von Wagenknecht und Lafontaine iniziiert wurde, sollte eigentlich alles sagen. Beide sind ja nun wirklich nicht für ihre einigende Politik bekannt; die SPD hadert immer noch an Lafontaines Grabenkämpfen und Krieg mit Schröder.
    Daß Wagenknecht jetzt noch ein Lob und Glückwünsche von Gauland bekommt, setzt dem ganzen die Krone auf.
    Linke Bewegungen sollen sich endlich einen und nicht spalten; das Ganze ist ein Arschtritt in Richtung Linkenparteiführung und v.a. Kipping, mehr nicht. Für Lafontaine noch mal die Chance, sich kurz vor der 80 politisch wichtig zu machen.


    Das Ding wird sich in den nächsten Wochen wieder totlaufen; viel Bohei um nix, außer Ärger.

  • Überzeugt mich auch in keinerlei Weise bisher. Viel Blabla von B-Politpromis von Vorgestern.


    Die Wahrscheinlichkeit ist für mich groß, dass es lediglich zu einer weiteren Zerfaserung der Linken insgesamt führt.


    Die Differenzen sind ja nicht organisationel sondern inhaltlicher Art. Sehe nicht, dass sich das nun geändert hätte.

  • Ich sehe das etwas anders:


    Es kann eigentlich nur gewonnen werden. Wenn es nicht klappt bleibt einfach alles beim Alten: Die Linke zerstritten, die Grünen auf CDU-Kurs und die SPD neoliberal.
    Und wenn es klappt hurra, dann haben wir eine starke Linke (nicht die Partei) in Deutschland. Super!

  • Und wenn es klappt hurra, dann haben wir eine starke Linke (nicht die Partei) in Deutschland. Super!

    Und dann passiert noch mal genau WAS in Deutschland?
    Wir haben ne Sammlung von B-Politikern kurz vor der Rente, beleidigte Talkshow-Teilnehmer/innen, ein paar links angehauchte aus der Gesellschaft und / oder der Musikszene....etc.
    Und die machen dann zusammen genau was?
    Außer zusammen aufstehen natürlich.....


    Hab den Sinn immer noch nicht verstanden; hilf mir bitte auf die Sprünge.

  • Weiß ich nicht was dann passiert. Habe mich bis auf die Pressekonferenz gestern auch noch nicht weiter inhaltlich mit "Aufstehen" auseinandergesetzt.


    Vielleicht steigen aus der Bewegung auch neue Leute an die Spitze?


    Und ob man jetzt Sahra Wagenknecht mag oder nicht, würde ich sie nicht als B-Politiker bezeichnen, die anderen meinetwegen schon. Aber da die Riege der A-Politiker auch nichts auf die Reihe bekommt, kann es doch nicht so verkehrt sein wenn die B-Politiker es mal versuchen?


    Ich bleibe ansonsten dabei, was könnte sich durch die Bewegung verschlechtern? Mit der Linken in Deutschland kann es eigentlich nur noch bergauf gehen.

  • Noch gibt es ja keine Partei daraus (was ich wie weiter oben geschrieben mir auch derzeit noch gar nicht vorstellen kann), also kann der Wähler erstmal wie gewohnt sein Kreuzchen bei SPD, Grüne oder Linke machen.


    Und das "zusammen stark" hat von 2013-17 ja super geklappt :rolleyes:
    Oder auch das mögliche Jamaika, was wohl einem endgültigen Austritt der Grünen aus dem linken Lager gleichgekommen wäre.

  • Linke Bewegungen sollen sich endlich einen und nicht spalten; das Ganze ist ein Arschtritt in Richtung Linkenparteiführung und v.a. Kipping, mehr nicht. Für Lafontaine noch mal die Chance, sich kurz vor der 80 politisch wichtig zu machen.

    Dann hast du den originären Ansatz der Bewegung nicht verstanden. ;)


    Und nun Kritik: Warum muss denn bitteschön Oskar Lafontaine als einer der führenden Köpfe gezeigt werden? Eben, es braucht neben Sahra Wagenknecht frische und gern auch junge Stimmen aus der gesamten Gesellschaft. Ich stehe der Bewegung grundsätzlich positiv gegenüber, aber für einen Neuanfang müssen besonders politisch-unverbrauchte Gesichter aus allen Bereichen des Lebens in den Vordergrund gerückt werden.

  • Es kann eigentlich nur gewonnen werden. Wenn es nicht klappt bleibt einfach alles beim Alten: Die Linke zerstritten, die Grünen auf CDU-Kurs und die SPD neoliberal.
    Und wenn es klappt hurra, dann haben wir eine starke Linke (nicht die Partei) in Deutschland. Super!

    Oder es zerfasert die Linke noch mehr, nicht super. Generell finde ich die Idee einer Sammlungsbewegung ja nicht schlecht, aber eine von oben verordnete Bewegung die vor allem von alten Köpfen getragen wird, wird wohl eher scheitern.


    Vielleicht mal Macron fragen ob er aushelfen kann :pfeif:

  • Oder es zerfasert die Linke noch mehr, nicht super.


    Das ist nun echt nicht mehr viel übrig. Die Linke kommt derzeit eh nicht an die Regierung, ob die also nach der Wahl mit 5 oder 10% dastehen ist nun wirklich nicht so wichtig.


    Macron war auch keine Bewegung von Unten. Oder ist ein ehemaliger Investment-Banker von der Rothschild-Bank (no hate) und französischer Wirtschaftsminister jetzt für dich "Unten"?


    Generell finde ich die Idee einer Sammlungsbewegung ja nicht schlecht


    Wenn jemand eine bessere aufmacht sag mir Bescheid ;)

  • Macron war auch keine Bewegung von Unten. Oder ist ein ehemaliger Investment-Banker von der Rothschild-Bank (no hate) und französischer Wirtschaftsminister jetzt für dich "Unten"?

    Stimmt, aber wie Nonsens schon schreibt, an seinem Weg zur Macht kann man ganz gut sehen wie es richtig geht. Er hat es halt verstanden sich als Underdog zu präsentieren, obwohl er Teil der Regierung war, ist jung und eloquent und hat es geschafft die Leute davon zu überzeugen dass er etwas anders machen möchte als die etablierten ohne dabei wie die Front National alles zu zerschlagen und ganz wichtig, er konnte die Leute begeistern.


    Wie viel davon sieht man gerade bei Aufstehen?

  • Sehe ich anders, ich fand die verfrühte Anmeldung sogar merkwürdig. Da ist irgend so eine Bewegung und die prominent Teilnehmer verraten wir Euch erst einen Monat später.


    Jetzt habe ich gesehen wer sonst noch mitmacht und bin positiv überrascht.

  • Ich bin mal gespannt was daraus wird. Eine neue Sammlungsbewegung, ein Forum der Linken, wo man sich über Parteigrenzen austauscht und Strategien ausarbeitet und der Linken neues Leben einhaucht. Oder eine weitere Spaltung der Linken, am Ende gar mit der Gründung einer neuen Partei, der AfL zum Beispiel. Oder, ob das nur eine weitere Bühne im Zickenstreit zwischen Sahra und Katja ist, wozu Katja nicht eingeladen wurde.


    Zumindest ist es wieder etwas Bewegung in der politischen Landschaft. Das kann der Demokratie nur guttun.

  • Hab zwar erste die Hälfte geschaut aber bis dato eine sehr sympathische und meinem Eindruck nach auch sehr ehrliche Frau:



    Interessant: Erst drei Jahre in der Partei und schon im Bundestag. Wenn das so schnell geht, sollte ich mir das vielleicht auch mal überlegen :grübel:

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