Politik der USA

  • Trump ist zu alt und verbraucht und Biden ist es auch. Ich glaube das nicht.


    Warum die Demokraten Biden nicht von der erneuten Kandidatur abgehalten haben, verstehe ich bis heute nicht.


    Diese absolut verheerenden Videos von seinen Versprechern und Aussetzern würden selbst mich vom Wählen abhalten. Biden wäre am Ende 86 Jahre alt.


    Schaut euch das doch mal bitte an:






  • Umso mehr muß der Vizepräsident sitzen.


    Aber interessant, daß man auch hier von einer Selbstverständlichkeit von Trumps Teilnahme an den Wahlen ausgeht. Trump hat noch ein Bündel an Prozessen vor sich, zivil- und strafrechtliche. Die Möglichkeit, daß er gerade bzgl. seiner massiven Beteiligung an den Aktionen vom am 6.1. und der Manipulation der Ergebnisse in Georgia ( samt aufgezeichneten Telephonat ) verurteilt wird, besteht nach wie vor.

  • Aber interessant, daß man auch hier von einer Selbstverständlichkeit von Trumps Teilnahme an den Wahlen ausgeht. Trump hat noch ein Bündel an Prozessen vor sich, zivil- und strafrechtliche. Die Möglichkeit, daß er gerade bzgl. seiner massiven Beteiligung an den Aktionen vom am 6.1. und der Manipulation der Ergebnisse in Georgia ( samt aufgezeichneten Telephonat ) verurteilt wird, besteht nach wie vor.

    Tue ich nicht. Ich glaube auch nicht, dass Trumps Position noch wirklich so stark ist, sonst hätte sich De Santis gar nicht gegen ihn aufgestellt. Trump überschätzt sich maßlos glaube ich.

  • Trump selber polarisiert aber zu extrem und Wechselwähler und Jungwähler werden dann wieder Biden wählen einfach nur um Trump zu verhindern.

    Ich glaube auch das es Trump wird der antritt, zumindest dann, wenn es ihm nicht irgendeine weitere rechtliche Verstrickung wirklich so gut wie unmöglich macht.


    Und ehrlich gesagt wäre das vielleicht sogar besser. Wenn er wieder verlieren sollte, ist er hoffentlich weg vom Fenster. Und einen Wahlsieg von DeSantis könnte für das Land schlimmer werden als nochmal Trump. Einfach weil Trump im Grunde kein Ideologe ist, sondern einfach nur ein egomanisches Arschloch. Vermutlich würde er auch öffentlich Bibeln verbrennen, wenn er sich dafür zum König ausrufen lassen könnte. DeSantis ist konsequenter und ich denke auch gefährlicher. Dafür muss man nur schauen, was er und seine Republikaner in Florida bisher alles gemacht haben:


    - Ehemalige Gefangene ("traditionell" hauptsächlich schwarze) die ihr Wahlrecht zurückerhalten haben, dürfen nur dann wählen, wenn sie alle ihre Schulden abbezahlt haben. Was also erstmal weiterhin gezielt Millionen eher demokratische Wähler davon abhält zu wählen. Nach dem Knast verdient man in der Regel halt nicht sehr gut.

    - Genderthemen dürfen an Kindergärten und Grundschulen nicht erwähnt werden.

    -Mit dem Stop-Woke-Gesetzt verbietet die Vermittlung der Critical Race Theorie. Ist im Prinzip ein weites Feld und im Grunde auch gar nicht mal so relevant, weil es an den meisten Schulen gar nicht unterrichtet wird, aber man kann es dazu nutzen, um das sprechen über Rassismus allgemein zu erschweren.

    - Gerrymandering, welches den Republikanern bei der nächsten Wahl stark helfen wird + Einführung einer Art Wahlpolizei. Soll Betrug verhindern. Oder verhindern, dass die Wahlen mal nicht so laufen wie gewünscht, wer weiß...

    - Erleichterung für die Todesstrafe, eine Jury kann sie jetzt leichter empfehlen.

    - Entfernung von Büchern aus Schulen, z.B. über Rassismus oder den Holocaust oder Sexualität. Gut, ist tatsächlich nichts, was so direkt von der Regierung angeordnet ist, gibt da wohl auch einige falsche Videos dazu im Netz. Aber er hat es den Schulen und vor allem Eltern leichter gemacht, Bücher aus Schulen zu werfen. Was dann dazu führt, dass insbesondere streng konservative Eltern Bücher aus Schulbibliotheken verschwinden lassen. Außerdem sollen bald Mitarbeiter von Schulbiblotheken Schulungen erhalten "The program is aimed, in part, at providing access to “age-appropriate materials and library resources.” Der Effekt ist am Ende also ähnlich wie das auf die schwarze Liste setzen durch die Regierung, nur halt durch die Hintertür.

    - Es ist ein Gesetz in Arbeit, mit dem Kinder, die für eine Geschlechtsangleichung eine Behandlung bekommen, den Eltern entzogen und unter staatliche Obhut gestellt werden können. Dabei ist angedacht, dass das sogar dann gelten soll, wenn das Kind gar nicht in Florida lebt. Sprich, Trans zu sein kann echt problematisch werden, wenn man nach Florida reist.

    - Das neue GOP Gesetz in Florida erlaubt es Ärzten und Versicherungen und Krankenhäusern Behandlungen zu verweigern, basierend auf der eigenen Ethik, Religion oder moralischen Vorstellung. Es gibt dabei nicht mal eine Definition was Moral z.B. überhaupt ist. Es ist auch kein Passus gegen Diskriminierung vorhanden oder beschränkt sich auf bestimmte Behandlungen. Sprich, ein rassistischer weißer Arzt könnte jetzt ganz legal einem schwarzen die Behandlung verbieten, weil es gegen seine moralischen Vorstellungen verstößt. Aber auch so höchst problematisch, weil man sich dann schon fragen muss, warum man sich krankenversicherung sollte, wenn die einem praktisch jederzeit die Leistungen verweigern darf.


    Dagegen ist das Abtreibungsrecht für einen republikanischen Staat fast schon Fortschrifttlich. Es existiert nämlich in Grundzügen noch und es gibt sogar Ausnahmeregelungen z.B. bei Vergewaltigung. Da sind andere Staaten der Reps schon weiter.



    Er arbeitet also schon recht konsequent daran, seine Ideologie auch in Recht zu gießen. Wenn einer wie der die Wahlen gewinnt und mit dem aktuellen Supreme Court, da weiß man dann, was auf die USA zukommt.

  • Dagegen ist das Abtreibungsrecht für einen republikanischen Staat fast schon Fortschrifttlich. Es existiert nämlich in Grundzügen noch und es gibt sogar Ausnahmeregelungen z.B. bei Vergewaltigung. Da sind andere Staaten der Reps schon weiter.

    Kommt auch noch auf den Tisch, er hatte bisher einfach nicht die Zeit, sich darum zu kümmern. Und überhaupt: der Großteil der Bevölkerung ist eh über 75, der wird nicht mehr schwanger, eilt also nicht.

    De Santis´widerliche Ansichten und Gesetzgebung haben keine Mehrheit in den Swingstates, im Gegenteil. Es wird unentschlossenen Wählern so einfacher gemacht, denn das Modell Evangelismus und Rassenideologie samt Zensur an Schulen wird in Georgia, Wisconsin, Arizona oder Michigan nicht greifen.

    Wobei auch ich davon ausgehe, daß Trump ( sollte er bis zu den Vorwahlen noch auf freiem Fuß sein oder nicht vorbestraft ) sich gegen de Santis durchsetzen wird und wir eine Wiederauflage Biden / Trump sehen werden.

    Sollte es unter der demokratischen Parteiführung doch den einen oder anderen Strategen und Zukunftsvisionär geben, setzt man Biden Buttigieg als Vize an die Seite und wäre für die nächsten 20 Jahre gesichert. Bis dahin sind Biden 106 und Nancy Pelosi 103; die können dann im Hintergrund als graue Eminenzen und Ehrenvorsitzende immer noch die Strippen ziehen, wenn sie denn gerne möchten.

  • Aktuell sehe ich auch eine Wiederholung von Biden vs. Trump. Es passt so schön in den Zeitgeist. Eine Aufbruchstimmung analog Obama kann ich einfach nicht sehen. Ob der Omni-Krisensituation dürfte die Angst vor einer (ungewissen) Veränderung zu groß sein. Ein Buttigeg wäre als Vize-Präsident nach heutigen Erkenntnissen deutlich sichtbarer für den Wähler gewesen - allerdings hatte ich selbst große Hoffnung in Harris. Schade, sie hat den Durchbruch bisher nicht geschafft. Cortez wäre meine persönliche Favoritin, nur dürfte sie tatsächlich zu stark polarisieren für den gemeinen US-Wähler.


    Was ich sagen wollte, Biden muss es noch einmal machen und dann bitte während der Amtszeit seine Nachfolge bereits regeln.

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