Politik der USA

  • wenn es aber darum geht, warum amerikanische Polizisten gegenüber Afroamerikanern schneller zur Waffe greifen, dann spielen sämtliche Hintergründe plötzlich keine Rolle mehr, dann kann es nur "Rassismus" sein?

    Siehe oben.
    Dann sind diese Menschen für den Job nicht geeignet, fertig.


    Hey, ich glaub Dir, daß es diese Gründe gibt. Ich kann sie vielleicht auch nachvollziehen. Sie stehen jedoch nicht zur Diskussion.
    Für Beamte mit derartig weitreichenden Kompetenzen wie dem legitimen Töten von anderen Menschen MÜSSEN anderen Maßstäbe gelten als für einen Farbigen, der einen Banküberfall begeht oder ein Auto knackt.


    Auch in den USA sollte jeder vor dem Gesetz gleich sein; ob jetzt ein Streifenpolizist in Chicago eine schwere Kindheit hatte, sollte nicht interessieren.

  • Nein, natürlich nicht. Die Lösung ist, zunächst sich selbst zu hinterfragen und zu überlegen, warum der andere so denkt, wie er denkt. Du empfindest es als "plumpes Nationalstolzgetue", damit gibst du ja schon direkt eine Wertung ab. Was genau ist denn jetzt so schlimm daran, wenn jemand auf sein Heimatland stolz ist oder es "liebt"? Damit drückt sich doch schon gleich wieder eine Bevormundung aus: Du darfst nicht stolz sein auf dein Land. Das gehört sich nicht. - Warum? Warum sollte das ein einfacher Trucker, der sich gerne seine Amerikafahne hinten in sein Fahrerhaus hängt überhaupt verstehen? Er liebt das Land, das tagtäglich an seinem Fenster vorbeizieht und er ist emotional genug das auch frei raus zu äußern. Sich über sowas intellektuell lustig zu machen und es als "plumpes Getue" abzutun, also als "dumm" ist doch genau die Überheblichkeit, welche die einfachen Leute in die Arme der Rechtskonservativen treibt. Warum sollte man nicht auch als Linker damit leben können, dass jemand stolz auf sein Land und patriotisch ist? Weil man als Linker nur die Internationale singen darf?

    Ja aber genau dieses Problem stellt sich doch gerade in den USA überhaupt nicht, da ist doch jeder bis zum erbrechen stolz auf sein Land. Egal ob Republikaner, Demokrat, Parteiloser oder sonst wer.
    Ich kann prinzipiell auch damit leben wenn jemand stolz auf sein Land ist, schlimm ist für mich daran das dieses Nationalstolzgetue eigentlich immer von der Politik benutzt/missbraucht wird um Wählerstimmen einzusammeln und davon abzulenken das man für 95% seines "Stimmviehs" überhaupt nichts macht oder schlimmer es oft sogar komplett verarscht. Ist doch überall das gleiche egal ob Trump, Erdowahn oder sonst wer (mann schaue nur in die Geschichtsbücher). Man bekommt nichts gebacken oder will auch gar nichts gebacken bekommen außer an der Macht zu bleiben und sich selbst und eine kleine Elite zu bereichern und dann ruft man den Verarschten ein bisschen "Make Amerika great again" und "USA!!! USA!!!" zu und sie jubeln und alles ist gut. :blöd:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • @Mogges
    Sollte, sind aber eben keine Roboter Mogges. Sind Menschen, die auch Angst haben und Fehler machen. Zumal die Polizeiausbildung in den USA glaube ich auch deutlich knapper ausfällt als bspw. bei uns.


    Wie gesagt, mir ist das Argument die Polizisten wären alle Rassisten zu plump. Ich glaube das so pauschal einfach nicht.


    Da das Thema ja so eine riesige Protestwelle losgetreten hat, würde mich zudem auch einmal interessieren, wie viele Afroamerikaner jährlich durch Polizeigewalt ums Leben kommen und wie viele durch Tötungsdelikte von Afroamerikanern, Weißen u.a.. Einfach, weil ich gerne wüsste, wie groß das Problem der tödlichen Polizeigewalt gegenüber Afroamerikanern im Verhältnis zur allgemeinen Gewalt tatsächlich ist. Das würde mir dabei helfen diese Proteste und Unruhen und die Forderungen ganze Polizeieinheiten aufzulösen besser einzuordnen. Vielleicht finde ich dazu ja auch etwas in dem Artikel.

    Ich kann prinzipiell auch damit leben wenn jemand stolz auf sein Land ist, schlimm ist für mich daran das dieses Nationalstolzgetue eigentlich immer von der Politik benutzt/missbraucht wird um Wählerstimmen einzusammeln und davon abzulenken das man für 95% seines "Stimmviehs" überhaupt nichts macht oder schlimmer es oft sogar komplett verarscht. Ist doch überall das gleiche egal ob Trump, Erdowahn oder sonst wer (mann schaue nur in die Geschichtsbücher). Man bekommt nichts gebacken oder will auch gar nichts gebacken bekommen außer an der Macht zu bleiben und sich selbst und eine kleine Elite zu bereichern und dann ruft man den Verarschten ein bisschen "Make Amerika great again" und "USA!!! USA!!!" zu und sie jubeln und alles ist gut.

    Bei den Republikanern ist es der Patrotismus und bei den Demokraten u.a. die Rassenfrage. Die Demokraten haben das Land so viele Jahre regiert. Aber hat das irgendwas an der strukturellen Benachteiligung wirklich geändert? Wird diese Frage nicht von den Demokraten in gleichem Maße "benutzt" um Wählerstimmen einzusammeln, ohne dass man am Ende wirklich viel an der Situation ändert? Selbst Obamas Präsidentschaft war da doch eher symbolisch. Statistisch hat sie an der Situation der Afroamerikaner, Latinos usw. in den USA doch wenig geändert. Jedenfalls nach meiner laienhaften Wahrnehmung.



    So, bis später erst einmal.

  • Bei den Republikanern ist es der Patrotismus und bei den Demokraten u.a. die Rassenfrage. Die Demokraten haben das Land so viele Jahre regiert. Aber hat das irgendwas an der strukturellen Benachteiligung wirklich geändert? Wird diese Frage nicht von den Demokraten in gleichem Maße "benutzt" um Wählerstimmen einzusammeln, ohne dass man am Ende wirklich viel an der Situation ändert? Selbst Obamas Präsidentschaft war da doch eher symbolisch. Statistisch hat sie an der Situation der Afroamerikaner, Latinos usw. in den USA doch wenig geändert.

    Volle Zustimmung, genau das meinte ich ja. Der Nationalstolz wir zur Ablenkung genutzt um von den Problemen/der eigenen Untätigkeit abzulenken und genau deshalb lehne ich dieses Patriotismus Geschwubel ab. Politiker sollen die Probleme im Land angehen, sich um alle Bürger und nicht nur die gut zahlende Lobby kümmern und gefälligst die Finger von diesen Nationalstolz Nebelkerzen lassen. :lehrer:


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    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • .....


    In den USA kann es bei einer Straßenkontrolle passieren, daß man als Farbiger 7 x in den Rücken geschossen wird, weil man ne Schachtel Zigaretten oder 5 Cent vom Boden aufhebt und der diensthabende Officer das dann überzeugend als AK47 gesehen hat....

    Falls du dich auf den Fall von Jacob Blakes beziehst, dann muss ich dich enttäuschen. Es war keine AK-47, sondern ein Messer und es war keine Polizeikontrolle, sondern seine (Ex-)Freundin hatte die Polizei gerufen.


    Leider haben viele Medien vergessen noch ein paar nette Details zu berichten, wie 1)gegen ihm lag ein Haftbefehlt wegen "Vergewaltigung und Hausfriedensbruch" gegenüber der (Ex-)Freundin vor, 2) hatte er sich zuvor sich der Verhaftung widersetzt, sogar der Einsatz von Taser waren wirkungslos und 3) er war dabei das Auto und die Konder seiner (Ex-)Freundin zu entwenden.


    Sogar die deutsche Wiki beschreibt einen falschen Tathergang.


    Quellen dazu z.B. ein späterer erschienen NYTimes Artikel.

  • Dann sei Vorsichtig mit deinen "fiktiven" Beispiel, wenn genau dieser Fall vor die letzten Monate reell durch die (amerk.) (Sozialen) Medien getrieben wurde und sich breit ausgeschlachtet wurde.


    Meine Meinung über die USA gerade:


    Es ist ein großes Pulverfass auf den zwei mit Fackeln einschlagen und den Anderen anschreien, dass dieser Schuld sein, wenn es explodiert.....

  • Schöne Metapher. Ja, so kann es einem vorkommen.


    P.S.
    So, ich habe jetzt noch einmal recherchiert, um genauere Zahlen zu haben vor dem Hintergrund der Diskussion um rassistische motivierte Polizeigewalt in den USA. Ich nenne jetzt einfach nur die Zahlen. Soll sich jeder selbst seine Meinung dazu bilden. Die Zahlen stammen u.a. aus Statista und der veröffentlichen Statistik des FBI. In diesem Fall für das Jahr 2019. Dazu muss man wissen, dass das FBI Schwarze und Weiße als „Races“ unterteilt, die dann jeweils beide noch einmal in die „Ethnicity“ Hispanic or Not-Hispanic unterteilt werden. Asiaten und Ureinwohner werden unter „other“ vom FBI zusammengefasst, während Statista Hispanics, Asiaten und Ureinwohner als eigene Gruppe betrachtet, gemäß Selbstzuschreibung.


    Im Jahr 2019 betrug der Anteil an der Gesamtbevölkerung gemäß Selbstzuschreibung laut Statista:


    Weiße: 60,11%
    Hispanics: 16,21%
    Schwarze: 13,43%
    Asiaten: 5,94%
    Sonstige: 1,53%


    Ebenfalls laut Statista wurden im Jahr 2019 durch die Polizei in den USA in absoluten Zahlen getötet:


    Weiße: 370
    Schwarze: 235
    Hispanic: 158
    Sonstige: 241


    Gemäß der Mord-Statistik des FBI für das Jahr 2019 wurden in absoluten Zahlen durch Verbrechen getötet:


    2594 Weiße durch Weiße.
    566 Weiße durch Schwarze.
    139 Weiße durch Sonstige
    246 Schwarze durch Weiße.
    2547 Schwarze durch Schwarze.
    86 Schwarze durch Sonstige.


    Nach „ethnischer“ Unterteilung:


    759 Hispanics/Latinos durch Weiße
    177 Hispanics/Latinos durch Schwarze
    1681 Not-Hispanic/Latinos durch Weiße
    2298 Not-Hispanic/Latinos durch Schwarze.


    Quelle:
    https://ucr.fbi.gov/crime-in-t…homicide-data-table-6.xls


    Quelle: https://www.statista.com/stati…ath-by-us-police-by-race/

  • Ich hab mal vor Jahren zu einer Studie über die höhe von Haftstrafen gelesen, welche durch algorithmen vergeben wurden.
    Bei verurteilungen zu ähnlichen Verbrechen, begangen von Menschen mit ähnlichem sozio ökonomischen Hintergrund ist der schwarze immer härter bestraft worden als der Weiße.

    Das ist anscheinend so und gilt auch für Millionäre. Deswegen ist der Zusammenhang "Schwarze sind eher arm und arme Menschen klauen halt häufiger" nicht unbedingt zielführend.


    Als Paradebeispiel dazu betrachte ich den OJ Simpson Prozess. Zur Tatzeit war er noch ein überaus reicher Mann und medienmäßig ein Superstar, äußerst beliebt im ganzen Land.


    Trotzdem haben direkt im Anschluss an die Tat, als die Schuldfrage noch völlig offen gewesen ist, die Ermittler aus rassistischen Motiven Beweise gefälscht, um ihn auf jeden Fall für immer unschädlich zu machen. Die Todesstrafe wäre durchaus möglich gewesen. Die Begründung der Ermittler lautete später, man wollte ihn hängen sehen, weil er mit einer weißen Frau zusammen gewesen war. Das schlimmste Verbrechen überhaupt.


    Wenn man sich so etwas sogar bei reichen Hollywood- und Sportstars traut, dann möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie viele arme Schwarze völlig unschuldig verurteilt worden sind. Da dreht sich der Magen um.

  • Interessant. Den O. J. Simpson Prozess habe ich ganz anders wahrgenommen. Nämlich als ein Versagen der Justiz, indem sachfremde Rassismus-Motive der Verteidigung erfolgreich dazu verhalfen, vom eigentlichen Tatmotiv und der Vorgeschichte usw. abzulenken.


    Vor allem bei der Vorgeschichte. Hatte nicht in den Jahren zuvor die Polizei 9-10 !! Mal zu seinem Haus fahren müssen, wegen häuslicher Gewalt Simpsons gegenüber seiner Frau, dem späteren Opfer?


    Naja, er wurde freigesprochen und hinterher nur noch in einem Zivilprozess schuldig gesprochen. Ein anderer Mörder konnte aber nie ermittelt werden.


    Dass Ermittler Beweise gefälscht haben wurde nie belegt. Es wurde lediglich bewiesen, dass sich der Ermittler, der die Beweise hätte fälschen können, in den Jahren zuvor mehrfach in anderen Zusammenhängen äußerst rassistisch geäußert und darüber nun vor Gericht gelogen hatte. Er wurde dadurch vor der überwiegend afroamerikanischen Jury völlig unglaubwürdig.


    Zudem musste die Verteidigung die bestehenden Indizien nicht widerlegen, sondern nur begründete Zweifel an deren Aussagekraft erzeugen.


    Später wurde er dann in einem anderen Fall wegen bewaffneten Raubüberfalls zu 9 Jahren Haft verurteilt.


    Muss sich jeder wohl selbst ne Meinung zu bilden.


    https://de.m.wikipedia.org/wik…ozess_gegen_O._J._Simpson

  • Dann sei Vorsichtig mit deinen "fiktiven" Beispiel, wenn genau dieser Fall vor die letzten Monate reell durch die (amerk.) (Sozialen) Medien getrieben wurde und sich breit ausgeschlachtet wurde.

    Es kommt nahezu täglich vor, daß übereifrige Streifenpolizisten bei Kontrollen vermeindliche Waffen gesehen haben wollen und daraufhin der Fahrer getötet wird.
    Ich lese keine amerikansichen sozialen Medien, deswegen kenne ich den Fall nicht.

  • Wie gesagt, mir ist das Argument die Polizisten wären alle Rassisten zu plump. Ich glaube das so pauschal einfach nicht.

    Ich verstehe schon, dass Polizisten entsprechend Ihrem Umfeld anders reagieren. Ein Polizist der in einem schwarzen Problemviertel Streife fährt, in einem Land in dem jeder Depp eine Schusswaffe haben kann, wird sicher vorsichtiger sein als ein Deutscher Polizist der zwar mal mit Respektlosigkeit oder Handgreiflichkeiten zu tun hat, aber doch eher selten mit Schießereien. Und ja, vielen Polizisten dort fehlt es an Training, Deeskalation hat keine Priorität und wenn jemand nicht richtig ausgebildet wurde, übernehmen an einem Punkt sehr viel wahrscheinlicher die Reflexe, anstatt antrainierte Verhaltensmuster.


    Also pauschal alle US-amerikanischen Polizisten als rassisten zu bezeichnen und bei jeder Gelegenheit die Schuld bei diesen zu suchen geht vermutlich an der Realität vorbei. ABER dass aber Menschen auf offener Straße erwürgt werden, unbewaffnet in ihrem Bett oder im Auto erschossen werden, beim weglaufen abgeknallt werden, völlige Willkür beim ausüben des Gewaltmonopols usw, dass kann man eben auch nicht alleine dadurch erklären.


    Gleichzeitig Schwarze die ihren Kindern erklären müssen, wie sie sich der Polizei gegenüber verhalten müssen um nicht erschossen zu werden, Polizisten die z.t. zu mehreren eine Waffe auf offensichtlich unbewaffnete richten, der brutale Einsatz von Gummigeschossen und Pfefferspray gegen unbeteiligte oder eben auch einfach nur Schikane. Das Internet ist voll mit Videos die so etwas zeigen, nur das hierbei halt niemand erschossen wurde und deshalb auch kein riesen Skandal daraus geworden ist.


    Die USA haben einfach ein Problem mit strukturellem Rassismus. Auch wenn es sicher Unterschiede von Staat zu Staat und Ort zu Ort gibt und eben nicht jeder mit Marke automatisch Rassist ist, zementiert die Polizei andernorts durch ihr verhalten eben doch den Status Quo.

  • Interessant. Den O. J. Simpson Prozess habe ich ganz anders wahrgenommen. Nämlich als ein Versagen der Justiz, indem sachfremde Rassismus-Motive der Verteidigung erfolgreich dazu verhalfen, vom eigentlichen Tatmotiv und der Vorgeschichte usw. abzulenken.


    Vor allem bei der Vorgeschichte. Hatte nicht in den Jahren zuvor die Polizei 9-10 !! Mal zu seinem Haus fahren müssen, wegen häuslicher Gewalt Simpsons gegenüber seiner Frau, dem späteren Opfer?

    Die Antwort ist richtig, aber die Fragestellung ist bei mir eine andere. Die Debatte war damals nicht, ob er schuldig oder unschuldig ist, sondern ob der Fall rein rechtlich gesehen nicht neu aufgerollt werden muss, wenn sich herausstellt, dass die führenden Ermittler Rassisten der übelsten Sorte sind und pausenlos im Zeugenstand lügen.


    Ich wollte aber eigentlich auch nur eine mögliche Erklärung für die Tatsache zeigen, weshalb Schwarze tendenziell für ähnliche Verbrechen die härteren Strafen bekommen. Das kann eben daran liegen, dass es auch rassistische Ermittler in den Behörden gibt.

    Naja, er wurde freigesprochen und hinterher nur noch in einem Zivilprozess schuldig gesprochen. Ein anderer Mörder konnte aber nie ermittelt werden.

    Das es einen anderen Mörder geben könnte, ist eigentlich völlig ausgeschlossen.

  • Jeder in den USA spricht mittlerweile von "domestic terrorists", v.a. weil auch sehr viele Filmaufnahmen gesichtet und die Vehemenz und Brutalität ersichtlich wurden.
    Die Politik, amerikanische Medien, die Polizei, das Militär etc. nahezu alle in den USA reden von "domestic terrorists", verstehe also nicht, warum Du jetzt die Deutungshoheit über diesen Begriff haben solltest.
    Bei uns mag das Wort ja anders konotiert sein, für die Verantwortlichen und Opfer in den USA sind es Terroristen.

    Ich habe nicht die Deutungshoheit, ich hatte letzte Woche lediglich beschrieben, warum ich es für falsch halte diese Leute als Terroristen zu bezeichnen. Dass sich in den folgenden Tagen der Prozess dynamisiert bzw. verselbstständigt war zu erwarten, weil, wie Du ja selbst beschreibst, der Begriff in der Breite angekommen, dort aufgegriffen und der Situation entsprechend präzisiert wurde. Ich halte es nach wie vor für einen Fehler, aber das spielt im Grunde auch keine Rolle. Die Konsequenzen werden sich über kurz oder lang zeigen: Weitergehende Radikalisierung.


    Zur Verdeutlichung meiner Sichtweise, und als Beispiel für eine durch eine ungünstige Wortwahl eingeleitete Entwicklung: Als die Amerikaner in Afghanistan einmarschierten, bezeichneten sie die Taliban als Terroristen. Sie bekämpften sie, wie Terroristen. Anschließend wurden die Taliban zu Terroristen.


    Wie auch immer: Am Dienstag kommt der Joe und dann wird alles gut. :kaffee:

  • Joe kommt am Mittwoch. :lehrer:


    Trump will sich wohl auf irgendeiner Airbase mit militärischen Ehren verabschieden lassen und sich noch vor Bidens Amtseinführung nach Florida verpissen.
    Wie armselig......


    Da hat er ja schon die nächste Klage am Nacken; seine Nachbarn wollen ihn nicht mehr als nötig in Mar-A-Lago sehen; da gibt es wohl irgendeine Regelung, wonach er auf dem Anwesen nicht fest wohnen darf, sondern nur sporadisch oder ferienmäßig. Als fester Wohnsitz ist das wohl nicht erlaubt ( hab´s auch nicht ganz verstanden ).

  • War das eigentlich Verschwörungstheorie, Gerücht, Rache seitens Rudy oder entspricht das der Wahrheit; man blickt ja nicht mehr durch heutzutage. :D
    Angeblich hat Guiliani behauptet, Trump würde noch heute oder morgen 100 Begnadigungen zum Preis von je 2 Mio $ verkaufen....
    Daß er noch eine Menge aussprechen möchte, wurde auch von der Presse bestätigt, doch ist die Behauptung über die 2 Mio Dollar nur eine Rache seitens Rudy, weil ihn Trump um sein Honorar beschissen hat, oder ist da was dran?


  • interview mit Dr. Martin Luther King 11 Monate vor seiner Ermordung.


    Weil es hier um Kriminalität in der schwarzen Bevölkerung geht. Im Video werden einige Dinge angesprochen, die dafür durchaus als root cause angesehen werden können.

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