Politik der USA

  • Man sollte vielleicht auch unterscheiden zwischen legaler Immigration, z.B. einer Greencard oder Grenzübertritt bei Nacht und Nebel und dann Untertauchen in der Anonymität der Großstadt, z.B. den Dreamern.
    Eine klassische Immigration setzt ja aller Voraussicht nach einen Beruf voraus, der vor Ort dringend benötigt wird, meinetwegen der legendäre Programmierer aus Indien. Arbeitserlaubnis und der ganze Behördenkram inclusive. Hier werden die wenigsten Lateinamerikaner die nötigen Qualifikationen mitbringen.
    Dennoch vor die Wahl gestellt; als Mechatroniker in einem GM Werk bei Detroit oder bei VW in Wolfsburg, nehme an, alleine schon wegen der von Likedeeler angesprochenen "Verwandtschaft" und der Sprachbarriere würde man sich für die USA entscheiden.
    Europa ist einfach zu weit weg.


    Wäre die Communities allerdings schon in Wolfsburg, gehe ich davon aus, daß sich der Großteil dafür entscheiden würde.
    Ein Beruf, der eine solide Ausbildung mit sich bringt, wird auch für die nötige Bildung sorgen; hierbei natürlich die Kenntnis der Sozialsysteme und der Gesundheitsversorgung in Europa und ganz speziell in Wolfsburg. Es gäbe einfach keinen Grund mehr, außer der geographischen Nähe zum Heimatland, der für die USA spräche.


    Illegale kommen selten mit dem Flugzeug, insofern werden die hispanischen Viertel in Wolfsburg nicht davon profitieren.

  • Beim Irakkrieg 2003 hat er erst dafür gestimmt, nachdem ein von ihm mitinitiierter Vorschlag eine Intervention erst nach Ausschöpfung aller diplomatischen Möglichkeiten zu autorisieren gescheitert war. Bereits 2005 hat er sein Votum für den Krieg als Fehler bezeichnet, zustande gekommen weil die Geheimdienstinformationen, die die Abgeordneten zur Verfügung gestellt bekamen, falsch waren.

    Biden war alles andere als ein durch Falschinformationen in die Irre geleitetes Unschuldslamm, dass nur für den Irakkrieg gestimmt hatte, weil er es nicht besser wusste. Darauf deuten die zugrunde liegenden Fakten + Indizien hin. Zum einen war Biden damals Vorsitzender des Senatsausschusses für Außenbeziehungen und somit einer der einflussreichsten Demokraten im Haus. In dieser Position konnte er bei den Hauptanhörungen des Senats zum Irak sämtliche 18 Zeugen auswählen. Und er wählte hauptsächlich Personen aus, die eine "pro-war" -Linie unterstützten. Neben der Mär der im Irak befindlichen Massenvernichtungswaffen war die (vermeintliche) Kooperation Saddam Hussein's mit Al-Kaida eine der offensichtlichen Fake News, die zur Rechtfertigung des Krieges kreiert wurden. Saddam war sicherlich vieles,aber mitnichten ein Sympathisant von Al-Kaida. Was damals schon bekannt war.


    Bis 2005 war er ein lautstarker Befürworter des Krieges und änderte erst seine Meinung, als der Krieg und seine Folgeerscheinungen sich als absolutes Desaster entpuppten. Aus dem Irakkrieg kann er sich nicht mehr herausreden, der Zug ist längst abgefahren. Immerhin schien er wie von dir erwähnt für Lybien einen anderen Ansatz gewählt zu haben und war scheinbar deutlich vorsichtiger, was die Zustimmung zu einem Krieg angeht. Insofern könnte man Ihm schon anrechnen, dass er aus vergangenen Fehlern zumindest gelernt hat.


    Trotzdem bleibt er für progressive Amerikaner insgesamt kein idealer Kandidat. Die Kritik dieser Gruppe richtet sich meist auch nicht gegen sein Alter, sondern nimmt seine bisherige Laufbahn als Maßstab, die (bestenfalls) durchwachsen ist. Hinzu kommt sein schleichender, geistiger Zerfall, der mehr als offensichtlich ist.


    Anders lassen sich Reden wie "Corn pop" kaum erklären:



    In letzter Zeit ist das glücklicherweise weniger geworden. Adderall oder sonstige Psychopharmaka scheinen Ihn gut zu pushen, wenn die Vermutung mancher Ärzte stimmt.

    Glaubt den Schriften nicht, glaubt den Lehrern nicht, glaubt auch mir nicht. Glaubt nur das, was ihr selbst sorgfältig geprüft und als euch selbst und zum Wohle dienend anerkannt habt.


    -Buddha

    Einmal editiert, zuletzt von Brehm Funkenfaust ()

  • Ich denke, dieses mal werde ich zum ersten mal nachts am Fernseher hängen und das Spektakel live verfolgen.
    Sicherlich geht es irgendwann enorm auf die Nüsse, v.a. wenn man Relativierer-Rubriken oder Kommentare á la, "der Biden war aber auch schlimm und der ist ja soooo alt" lesen muß.
    Gestern ein Interview von Trevor Noah und Kamala Harris gesehen; das tut mal so gut, einen amerikanischen Politiker reden zu können, der sich auf einem ganz anderen Niveau befindet als der asoziale Pausenhofschläger.
    Wohltuende 20 min, sicherlich viele Wahlkampfversprechen dabei, die schwer einzuhalten sein werden sein, u.a. ein landesweites Register rassistischer, gewaltbereiter und entlassener Polizisten, doch Politik funktioniert scheinbar nur so.
    Es kann ja nur besser werden.


    Irgendwie bewundere ich ja Trumps grenzenlose Naivitität oder völlig keimfreie Meinungsäußerungen. Das gefährliche Abdrängmanöver texanischer Schwachmaten-Cowboys gegen einen Wahlkampfbus der Demokraten mit "I love Texas" oder "diese Patrioten haben doch nichts falsch gemacht" so zu kommentieren, treibt ja ohnehin den Angstschweiß auf die Stirne seiner Wahlkampfberater. Eines muß man ihm lassen: er übertrifft und überrascht immer wieder, v.a. sich selbst.


    "If we win on Tuesday, or thank you very much Supreme Court, shortly thereafter"....Teil einer Rede am Wochenende.
    Er scheint wohl fest damit zu rechnen, daß ihm seine drei nominierten Richter, die nächste Präsidentschaft sichern. Wie tief müßte man denn eigentlich als Verfassungsrichter sinken, wenn sich so etwas bewahrheiten sollte? Was würde solche Menschen dazu bewegen? Ist mir ein Rätsel.....Macht, Einfluß, Geld? Wo wollen die denn hin nach ihrem Job beim Supreme Court, sind die erpressbar? Kavanaugh möglicherweise, wenn man sich an seine Ernennung und Verteidigung vor dem Senat erinnert.
    Daran glauben, daß Trumps Aktionen rechts- und verfassungsmäßig sind, tun sie doch selbst im Leben nicht. Wie verdorben müßte dieses Rechtssystem sein, falls es dazu kommen sollte?
    Habe am Wochenende einige Reportagen zu dem Thema gesehen, u.a. auch einen Podcast eines einflussreichen und renommierten Staatsanwalts, der immer noch ganz große Stücke auf amerikanische Richter hält und es in seiner 30 jährigen Laufbahn noch nie erlebt hat, daß sich Richter dermaßen an Gesetzen vorbeibewegen oder sie so auslegen, auch unter einem Justizminister William Barr nicht.
    Na dann wollen wir mal hoffen, daß der Typ Recht hat.


    Die Gesetzeslage und die antiquierte Verfassung weisen dermaßen viele Lücken und juristische Schlupflöcher auf, daß es einem gruselt. Wußte bis gestern z.B. auch nicht, daß das Eingeständnis, eine Wahl verloren zu haben, freiwillig ist. Läuft dann eben unter political correctness oder Gewohnheitsrecht, vielleicht auch einfach nur unter Anstand.
    Al Gore hat ja 2000 nach dem Gewürge und dem Nachzählen in Florida aufgegeben und seine Niederlage akzeptiert. Dazu ist er jedoch nicht verpflichtet. Gibt man dem vermeindlichen Volkswillen nicht nach und gibt die Niederlage nicht zu, laufen eben "Notfallpläne" an, wie z.B. Entscheidungen der staatenweiten Parlamente. Danach dann im Repräsentantenhaus, welches zwar nominell eine Mehrheit an demokratischen Abgeordneten hat, jetzt aber staatenweit abgestimmt wird, und zwar unabhängig von der Größe und Einwohnerzahl. Idaho hat dann die gleiche Gewichtung wie Kalifornien......
    Von 50 Staaten sind deutlich mehr als die Hälfte republikanisch dominiert; ich vermute mal, genau das wird man versuchen.


    Wahrscheinlich hat Trump neben dem Poster von Putin auch eines von Orban und Kaschinski hängen.
    Wie hebel ich ein Rechtsystem aus.


    Trump-Anhänger rennen schon mit T-Shirts und Ivanka 2024-2032, Donald jr. 2032-2040 und Barron 2040-2048 auf seinen MAGA-Events rum. :blöd:

  • Ja, werde mir das am Mittwoch-Morgen wohl auch geben.


    Was mich an dem Trump noch mehr nervt, als der Kerl selbst, sind seine Fans, die ihm anscheinend Carte Blanche ausgestellt haben, und ihm wirklich jeden Blödsinn und seine vollkommene Inkompetenz durchgehen lassen. Die haben in meinen Augen einen noch größeren Dachschaden als Trump selbst.


    Aber vieles bei den Amis verstehe ich auch einfach nicht. Warum man sich so vehement gegen so was simples und auch notwendiges wie eine allgemeine Krankenversicherung für alle stemmen kann, ist mit normalen Menschenverstand nicht nachzuvollziehen.


    Na, mal schauen, wer es macht.

  • Hohle Hillbillies sind schon schlimm genug, doch was ist denn mit den renommierten und einflussreichen Spitzenpolitikern aus den Reihen der Republikaner, der Gouverneure, der Senatoren?
    Trump vernichtet gerade vor ihren Augen das demokratische System und sie lassen ihm ( bis auf wenige Ausnahmen ) völlig freie Hand.
    Abgrundtief verrotete, korrupte und marode Politikerkaste. Das ist noch viel schlimmer.

  • Zweifellos.


    Das Establishment der Republikaner hält wohl aus reinem Machtkalkül zu Trump und trägt dassen Kapriolen mit. Vermutlich mit Blick auf die Zeit nach Trump. An einem Diktator Trump dürften auch die Republikaner nicht interessiert sein.


    Aber die Republikaner stehen in mancherlei Hinsicht auch mit dem Rücken zur Wand. Wie hier auch schon einige geschrieben haben, die demografische Entwicklung in den USA ist, wie sie ist. Langfristig wird der Anteil der Weißen, die noch immer die Mehrheit der republikanischen Wähler darstellt, zurückgehen. Daran lässt sich nichts ändern. Über kurz oder lang profitieren die Demokarten davon. Schwarze und Latinos und andere Minderheiten wählen eher nicht die Republikaner.


    Bei solchen Vorzeichen können die Republikaner in Zukunft eigentlich nur bestehen, wenn sie einige ihrer bisherigen Positionen überdenken oder ganz revidieren, um für andere Wähler wählbar zu werden. Aber wie der Mensch halt ist, Veränderungen sind nicht sein Ding. Sieht man ja an so vielen Dingen, wie die Sache mit der Elektrombilität zum Beispiel. Natürlich müssen sie sich irgendwann dennoch verändern. Daran führt kein Weg vorbei. Aber den Zeitpunkt dazu will man anscheinend soweit hinaus schieben, wie nur möglich. Und dafür sind den Republikanern anscheinend alle Mittel recht. Darunter auch ein Knallkopp wie Trump. Oder man bescheißt bei Wahlen, indem man allen anderen, außer der eigenen Wählerklientel das wählen schwer macht, durch Verringerung der Wahllokale, Ausweisgesetzte etc.

  • Und dafür sind den Republikanern anscheinend alle Mittel recht. Darunter auch ein Knallkopp wie Trump. Oder man bescheißt bei Wahlen, indem man allen anderen, außer der eigenen Wählerklientel das wählen schwer macht, durch Verringerung der Wahllokale, Ausweisgesetzte etc.

    Das ist aber schon seit längerer Zeit so.
    Und ja, die guten alten Zeiten der GOP sind vorbei. Dennoch überrascht es mich, daß doch noch einige zu ihm halten bzw, lange gehalten haben; Provinzpolitiker, Gouverneure, möchten ja auch wiedergewählt werden.
    Und ehrlich gesagt: seit seinem Wahlsieg 2016 hat die Partei keine nennenswerten Zuwächse erhalten, die Zustimmung ist deutlich gesunken, viele alteingesessene Republikaner erkennen ihre Partei nicht mehr wieder.
    Wenn man sich mal ein wenig beim Lincoln-Project umsieht; das sind waschechte Republikaner, konservativ bis in´s Mark, aber immer noch Politiker, die an Gesetze glauben und an gesellschaftliche Normen. Die würden mittlerweile eher Bernie Sanders als Präsidenten wollen als Trump.
    Diejenigen Politiker, die noch zu ihm halten oder die letzen Jahre gehalten haben, haben dies nur aus purem Eigennutz getan.



    Das Establishment der Republikaner hält wohl aus reinem Machtkalkül zu Trump und trägt dassen Kapriolen mit. Vermutlich mit Blick auf die Zeit nach Trump.

    Wobei ich hoffe, daß das Gedächtnis so manches Wählers länger als vier Jahre hält.


    Trump hat es bei seinen Hohlköpfen ja wirklich geschafft ihnen einzureden, durch Hunter Bidens angebliche Kontakte zu chinesischen Kadern, wird im Januar der Kommunismus eingeführt. Das ist brainwashing as its best!
    Wird nur von Strom mit der Farbe gelb getoppt!

  • Moin,


    ich kann mir so eine Aktion nur schwer in Deutschland vorstellen.
    https://www.faz.net/aktuell/po…e-biden-bus-17031659.html


    Die sehen mit ihren Pickups und den Fahnen aus wie der IS :blöd:


    Die Reaktion von DT auf Zwitscher ist auch wieder mega-maga


    I LOVE TEXAS
    https://twitter.com/realDonald…tatus/1322700188624932869

  • @Mogges
    Na wenn wir mal ehrlich sind ist/war die USA schon immer mehr eine Oligarchie in der die Reichsten bestimmen wo es lang geht (man sehe sich nur die Gründerväter an) als eine Demokratie nach unserem Verständnis (habe sogar mal wo gelesen das dies einer der Gründe für die Wahlmänner ist, da mann so bei unliebsammen Wahlergebnissen das Ergebnis noch nach seinen Interessen drehen kann). Ein komplett ungezügelter Kapitalismus und Egoismus wo sich jeder selbst der nächste ist und alles was irgend wie dem Gemeinwohl dienen könnte wird von der Mehrheit als Kommunismus angesehen bzw. ist in jedem Fall äußerst suspekt. Und wenn die US Bürger es zB. toll finden eine durchschnittlich deutlich niedrigere Lebenserwartung zu haben als alle anderen "entwickelten" Länder der Welt dann ist das eben so. Prinzipiell ist mir das auch alles egal schließlich muss ich dort nicht leben aber da es sich nun mal um eine Weltmacht handelt die sich nur zu gerne heraus nimmt dem Rest der Welt zu sagen wie alles zu laufen hatt kann ich es leider nicht wirklich ignorieren und das ist mein Problem.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Ich befürchte, dass die Wahl diese Woche noch nicht vorbei sein wird und egal wer gewinnt, die Gegenseite die Wahl anfechten wird.


    Ich persönlich fürchte, dass Trump wieder President werden wird. Die Demokratische Partei ist zu sehr in Infights verwickelt gewesen und die basis ist mit der Führung nicht sher zufrieden. Z.B. hatte ich schon seit Wochen etwartet, dass Trump minnesota versucht zu flippen und gestern kamen auch meldung, dass er das gleiche anscheinend auch in Pensilvania versucht.

  • Auch wenn John Oliver ziemlich einseitig unterwegs ist, sobald er sich auf ein Thema eingeschossen hat (erinnert sich noch jemand an die Rassismus Vorwürfe der Demokraten gegen Trump nach dessen Regulierung von Einreisen aus China?), ist seine Kurzusammenfassung zum handling der Pandemie in den USA auf morbide weise unterhaltsam.



    PS: Mir ist das ziemlich schietegal wer da Morgen Nacht gewinnt. Zwei Themen die für uns wichtig sind in Europa fanden im Wahlkampf sogut wie garnicht statt: internationale Sicherheit und freier Handel.
    Die nächste Administration sieht hoffentlich zu die NATO wieder zu stärken und den Rotchinesen mal global in die Schranken zu weisen. Ich fürchte nur, dass die Demokraten dafür nicht hawkish genug drauf sind und der Westen hier weiterhin wertvolle Zeit im Rennen um Einfluss und Power Projection verliert...

  • Z.B. hatte ich schon seit Wochen etwartet, dass Trump minnesota versucht zu flippen und gestern kamen auch meldung, dass er das gleiche anscheinend auch in Pensilvania versucht.

    Du wirst überrascht sein, aber Trump versucht so ziemlich jeden Staat zu "flippen". Damit meinst Du möglicherweise, dessen Wahlmänner zu gewinnen.
    Nun, das nennt sich Wahl, auch Biden flippt, z.B. Texas oder Florida. :P Sollte Biden Georgia und Texas "flippen", bricht es den Republikaner das Genick. In etwa so, als wenn die SPD in Bayern den Ministerpräsidenten stellt.



    Zwei Themen die für uns wichtig sind in Europa fanden im Wahlkampf sogut wie garnicht statt: internationale Sicherheit und freier Handel.

    Internationale Themen sind doch eher selten bei Präsidentenwahlen; damit lockt man keine Wähler, schon gar nicht die, die die Canada für einen Bundesstaat halten.
    Klar kann man den Wahlkampf nur reduzieren auf "Trump oder nicht mehr Trump". Das reicht aber auch schon, meiner Meinung nach. Eine Wiederwahl Trumps würde ein ganz ganz schlechtes Zeichen setzen, auch international.


    Gehen wir mal davon aus, Biden gewinnt die Wahl, gibt nach zwei oder vier Jahren an Harris ab und wir dürfen 2024 einen Bitch-Fight zwischen Kamala Harris und Ivanka Trump erleben, episch! :thumbsup:

  • Ich bin da nicht so optimistisch, ich habe noch immer die Sorge, dass die Umfragen zu Ungunsten von Biden verzerrt sind, weil die Rechten schlichtweg nicht oder falsch bei Umfragen ihre Angaben machen.


    Hoffen wir, dass Biden wirklich der Erdrutschsieg schon heute Abend gelingt. Damit es keine weitere Unklarheiten gibt. Alles andere wäre gefährlich, mit Hinblick auf das, was Trump dann daraus machen wird. Ein Kopf an Kopf Rennen reicht nicht. Es braucht einen klaren Sieg.

  • Das wird bei Umfragen und den Berechnungen mit eingerechnet; die allermeisten Institute, von denen nahezu jedes Biden vorne sieht, tun das auch nicht zum ersten mal. Und auch gegenüber 2016 hat man dazugelernt. Landesweit lag man dort nur 1% vom Endergebnis entfernt, dieses mal hat man deutlich mehr Gewichtung auf die Bundesstaaten gelegt.
    Desweiteren zeigt die sehr hohe Wahlbeteiligung, daß die Mehrheit etwas ändern möchte. Wähler, die vor 4 Jahren noch zuhause geblieben sind, weil sie beide Kandidaten scheiße fanden, gehen jetzt wählen und wollen Trump einfach nur loswerden.
    Trumps Basis ist und war nie größer als 30-35%.


    Und es wird ein eindeutiger Sieg für Biden werden; Trump wird noch nicht einmal die 200 erreichen.

  • Man sieht ja auch, mit welchen Methoden Trump und seine Anwälte seit Wochen daran arbeiten, die Briefwahl zu diskreditieren, die Auszählung derselben zu blockieren, Wahlurnen verschwinden, potentielle Bidenwähler werden gehindert, hundertausenden von Bürgern wird das Wahlrecht entzogen, etc. das volle Programmm eben.
    Das macht man nicht, wenn man sich seines Sieges sicher ist.
    Mal Operation Red Map googeln.


    Das ist alles nur verzweifelter Aktionismus: viel überraschender finde ich es, daß dagegen nicht juristisch vorgegangen wird.
    Wenn man allerdings parallel zu solchen Aktionen wichtige Bundesrichter-Planstellen mit seinen eigenen Speichelleckern besetzt, kann man da wohl recht unbedarft agieren.
    Das ist ja auch mal bestenfalls Bananen-Niveau; lief in Ungarn oder Polen aber ähnlich.


    Es ist wirklich gruselig, wohin sich die USA entwickelt haben, auch ohne Trump. Wenn derartige Methoden unter "land of the free laufen", dann können wir uns auf wunderbare Jahre freuen.


    Die Ergebnisse aus Florida, wo man schon seit Tagen die Briefe auswertet, werden die ersten sein, die heute Nacht eintrudeln.

  • Gerade in den Nachrichten gehört, dass Florida auf Messersschneide steht. Dort wechselten die Prognosen ständig zwischen Trump und Biden. Naja. Morgen Früh wissen wir hoffentlich mehr. Ich glaube ich lasse heute den Fernseher aus. Sonst schlage ich mir wieder die Nacht um die Ohren. Sekt steht schon einmal kalt. Hoffe Trump kommt in den Knast.

  • Sehr interessante Seite:


    https://projects.fivethirtyeig…esident-general/national/


    Man kann sich auch durch die Einzelstaaten scrollen. Biden liegt in Florida 2,5% vorne; alles +/- 3% ist statistisch nicht abgesichert, doch wenn man Staaten wie Wisconsin, Michigan oder Pennsylvania ansieht, dann ist der Vorspung doch 5%, respektive 8% und damit eigentlich gelaufen.
    Mathematisch zumindest.....

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