Politik der USA

  • Das ist spannend, da die Amis jetzt wieder einen eigenen Eintritt ins All haben. Die sind jetzt nicht mehr von den Russen abhängig und können ggf. auch eigene Agendas verfolgen. Raumfahrt ist Politik. Und kann ggf. günstiger werden.


    Wer hat eigentlich die Raumanzüge designt? Die sind ja potthässlich. :D

  • Glaube nicht, daß sich Trump dadurch besonders viele Freunde macht. Abgesehen davon, ist das juristisch gar nicht möglich.
    Er muß seine Fans ja erreichen können und solange seine Brieftauben nicht bis nach Iowa fliegen, ist er auf die Medien ( welche auch immer ) angewiesen. Der Schuß wird mächtig in´s eigene Knie gehen. Wahrscheinlich rudert er morgen schon wieder zurück und erklärt das zu seinem persönlichen Humor, nachdem ihm seine Berater geraten haben, doch einfach mal die Klappe zu halten für ein paar Wochen.

  • Ich finde die Raumanzüge super.


    Abgesehen davon ist bemannte Raumfahrt nicht wie ne Busfahrt. Das ist schon rein technisch was besonderes. Weil man immer wieder quasi bei 0 anfängt.

    Nichts ist konservativer als die Raumfahrt. Da wäre es doof, wenn man immer bei null anfangen muss. Insbesondere bemannte Raumfahrt. (was einmal funktioniert hat, ist jetzt für eine sehr lange Zeit der neue Standard)



    Und zu causa Trump: der lenkt doch wieder nur ab. Oder hat jemand mittlerweile herausgefunden, was Obamagate ist?

  • Und zu causa Trump: der lenkt doch wieder nur ab. Oder hat jemand mittlerweile herausgefunden, was Obamagate ist?

    Der Vorwurf ist das Trumps Kampagne und später auch seine Präsidentschaft von Obama bzw dessen Administration ausspioniert wurde, wegen der Russland Verbindung von Trumps Wahlkampfteam.


    https://en.wikipedia.org/wiki/Spygate_(conspiracy_theory)

  • Nachdem Twitter einen Tweet des Präsidenten mit einem Faktencheck versehen hatte, will Trump soziale Netzwerke jetzt regulieren oder sogar ganz schließen.


    https://www.deutschlandfunk.de….html?drn:news_id=1135108


    Warum reicht nicht alleine sowas für eine Amtsenthebung? :unsure:

    Das wäre mit Abstand die beste Entscheidung seiner gesamten Amtszeit. Wäre ich sofort dafür! Soll er machen. :rofl:

  • Die schweren Rassenunruhen in den USA nach der Ermordung des Afroamerikaners George Floyd durch weiße Polizisten dehnen sich aus:


    "In Atlanta wurde ein Polizist schwer verletzt, als ihn ein Wurfgeschoss traf. Im New Yorker Stadtteil Brooklyn fuhr ein Polizeiauto in eine Menschenmenge, nachdem es mit Gegenständen beworfen wurde. In Los Angeles zündeten Menschen ein Polizeigebäude an, und in Indianapolis wurde eine Person unter noch ungeklärten Umständen erschossen. In Virginias Hauptstadt Richmond legten Aktivisten in der Nacht zum Sonntag Feuer am Gebäude des Vereins „Daughters of the Confederacy“, der sich dem Gedenken an die Soldaten der im Amerikanischen Bürgerkrieg unterlegenen Südstaaten verschrieben hat. […]


    In New York, wo Demonstranten zeitweise die Stadtautobahn FDR Drive blockierten, wurden mehrere Lokalpolitiker verletzt. Polizisten besprühten ein Mitglied des New Yorker Senats mit Pfefferspray. Mittlerweile verhängten 25 Städte in 16 Bundesstaaten nächtliche Ausgangssperren, aber viele Demonstranten missachteten die Auflagen. In Minnesota und mehreren anderen Bundesstaaten sowie dem Hauptstadtbezirk Washington mobilisierten die Regierungen die Nationalgarde. Anders sei der Frieden auf den Straßen nicht wiederherzustellen, sagte der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti. […]


    Nachdem [Präsident Trump] am frühen Freitagmorgen bereits gedroht hatte, dass mit dem Plündern „das Schießen“ kommen werde, bekräftigte er am Wochenende mehrmals die Einsatzbereitschaft der Armee. Militärpolizei könne schnell überall dort sein, wo sie gebraucht werde, so der Präsident."


    Quelle: https://www.faz.net/aktuell/po…eorge-floyd-16794289.html


    Das ist eine extrem explosive Mischung. Die Rassenkonflikte in den USA verschärfen sich ohnehin schon seit Jahren und wurden immer wieder durch dokumentierte polizeiliche Übergriffe weiter angeheizt. Der US-Präsident scheint nicht die Spur von Empathie zu zeigen und sich nahezu offensichtlich einseitig auf die Seite der Befürworter einer White Supremacy zu stellen. Zudem heizt er den Konflikt weiter an, indem er immer wieder offen mit staatlicher Gewalt droht. Kurzum dem Einsatz der Armee gegen Teile der eigenen Bevölkerung. Vor allem aber gibt es nun durch das Corona-Virus eine wirtschaftliche Ausnahmesituation, wie sie seit der Weltwirtschaftskrise nicht mehr herrschte. Fast 41 Millionen Menschen sind aktuell in den USA arbeitslos. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von nahezu 20%. Und das bei einem oft nahezu fehlendem Sozialstaat. Das dürfte nicht wenige Afroamerikaner und Latinos besonders hart betreffen. Beide Gruppen waren in den letzten Wochen bereits ebenfalls durch eine deutlich höhere Sterberate bei Corona-Infektionen im Gespräch, was das Thema "Rassismus im Gesundheitssystem der USA" aufbrachte. Das kann wirklich in einer Art gesellschaftlichem Bürgerkrieg aufgrund der Rassenfrage eskalieren, wenn die Trump-Regierung jetzt weitere schwerwiegende Fehler in der Kommunikation und bei den Entscheidungen macht.

  • Rassenunruhen? Das ist inzwischen ein Aufstand, der sein ursprüngliches Ziel längst verloren hat. Faz scheint wohl auch sehr einseitig zu berichten.




    “Our great cities of Minneapolis and Saint Paul are under assault by people who do not share our values, who do not value life and the work that went into this, and certainly who are not here to honor George Floyd,” Walz said. “So if you are on the streets tonight, it is very clear: You are not with us.”

    Zitat von Minneapolis Mayor Jacob Frey

    “This is no longer about protesting… This is about violence and we need to make sure that it stops,” Frey said. “We’re in the middle of a pandemic right now.” The protection of citizens and property is the top priority, Walz and Frey confirmed on Saturday. “That situation can be expected to deteriorate further with these people,” Walz said, adding that violent protestors are being fed professional tactics in urban warfare by outside groups."

    Quelle: Forbes


    Der Govennor Tim Walz hat schon die ganze National Garde mobilisiert, Trump hat zusätzlich inzwischen die Militärpolizei in Einsatzbereitschaft versetzt, falls diese auch noch angfordet werden sollte.


    Und das als Antwort auf die ausser kontrolle geratene Gewalt der "Protester", die izwischen plündernd in mehreren Städten sind.
    Hier ein kurzes Video von der CNN Centrale in Atlante, die unter Polizeischutz steht:



    Target, ein großer Einkaufskette, hat angekündet 24 ihrer Läden unbestimmte Zeit zu schliessen, weil sie ein ziel der Plünderungen in Minnesota wurde.


    Quelle



    Fedex Trucks wurden auch schon Ziele der Plünderungen (und deren Fahrer zusammengeschlagen). Bei einen anderen Truck wurde das selbe versucht, dieser hat, dann aber aus Panik gas gegeben (er wurde mit Waffen bedroht) und hat dann unwissentlich dann einem der Plünderer zu tode geschiffen.


    Quelle



    Es gibt noch viele solcher Geschichte von Lokalen Leuten, die jetzt die Leidtragenden sind und um Hilfe rufen. Deswegen wird von offizeller Seite her so hart regiert.

  • Es sind halt auch Weiße auf Seiten der Proteste. Somit ist es halt ein Aufstand von Menschen die nicht rassistisch sind.

    Pauschalisierung und somit schlicht falsch. Es gibt schwarze Rassisten, Weiße Rassisten, Rassisten in China, schwarze und Weiße Rassisten in Brasilien und Rassisten in Israel. usw. usf. Ich vermute das dir das eh klar ist. Somit geh ich einfach mal von der Deutung der oberflächlichen und schnellen Wahrnehmung der öffentlichen Meinung aus.


    Und die Leute deren Geschäfte jetzt abfackeln sind alles Rassisten?

    Nur weil ich behaupte Greenpeace pflanzt weltweit mehr Bäume als alle Anderen, sage ich nicht der Rest der Welt rodet die Wälder. ;) Ich sage auch nicht, das es nicht scheiße ist, dass jetzt Läden geplündert werden und Unschuldige Opfer werden.





    Und um es offiziell zu machen:



    Unnötig jemand die Worte im Mund zu drehen für etwas das er nicht gesagt hat. Provoziert nur und torpediert unsere Forenharmonie. Als Einzeiler "hingeklatscht" könnte es mit hoher Wahrscheinlichkeit die Wahrnehmung ins Negative noch fördern. Abgesehen davon das du Fairas ignorieren wolltest soweit ich weiß...wenn ich noch auf dem aktuellen Stand bin.


    Ich will darauf jetzt gar keine Antwort haben, es macht mehr Sinn darüber nachzudenken und sich das nächste mal sinnvoller zu äußern oder einfach nichts zu schreiben - im Sinne der Harmonie.

  • Es sind halt auch Weiße auf Seiten der Proteste. Somit ist es halt ein Aufstand von Menschen die nicht rassistisch sind.

    Nee, das ist ein unschöner Nebeneffekt.

    Nur weil ich behaupte Greenpeace pflanzt weltweit mehr Bäume als alle Anderen, sage ich nicht der Rest der Welt rodet die Wälder. Ich sage auch nicht, das es nicht scheiße ist, dass jetzt Läden geplündert werden und Unschuldige Opfer werden.

    Ich habe die Aussage von Farias genauso interpretiert wie Drache.
    Es hat nichts mit "falsch verstehen" oder "Worte in den Mund legen" zu tun.


    Wir können nur das interpretieren, was die User hier schreiben.
    Jeder vergisst mal ein Wort oder ein Satz kommt falsch rüber. Wir machen alle Fehler.


    In diesem konkreten Beispiel hat Farias mMn (mal wieder) ein wenig unüberlegt einen Beitrag verfasst, wo es wenig Interpretationsspielraum gibt.
    Gerade bei kontroversen Themen, sollte man noch 1-2 mal überlegen, was man schreibt und wie es rüberkommen könnte.
    Bei einem 1 Zeiler sollte es auch nicht so schwer sein.

  • Pauschalisierung und somit schlicht falsch. Es gibt schwarze Rassisten, Weiße Rassisten, Rassisten in China, schwarze und Weiße Rassisten in Brasilien und Rassisten in Israel. usw. usf. Ich vermute das dir das eh klar ist. Somit geh ich einfach mal von der Deutung der oberflächlichen und schnellen Wahrnehmung der öffentlichen Meinung aus.


    Ja es ist etwas pauschalisiert aber ich sehe hier im Kontext keinen Interpretationsspielraum. Gemeint sind natürlich Menschen die gegen den Rassismus einiger Weißer gegen Schwarze sind.


    In erster Linie hat mich gestört, dass jetzt hier versucht wird das Rassismus-Problem in ein Randalierer-Problem umzumünzen. Das ist nämlich falsch.

  • In erster Linie hat mich gestört, dass jetzt hier versucht wird das Rassismus-Problem in ein Randalierer-Problem umzumünzen. Das ist nämlich falsch.

    :thumbup: Genau das ist der entscheidende Punkt. Das genau versucht unter anderem gerade Trump. Schön vom eigentlichen Grundproblem als Auslöser ablenken. Funktioniert offenbar auch ganz gut, wie man auch an der hiesigen Diskussion sehen kann.

  • Zu den Bildern - die USA sind riesig und die Demonstrationen finden überall im Land statt.
    Nicht überall kommt es zu Ausschreitungen, Plünderungen und Riots.
    Es gibt auch Demonstrationen wo Polizisten teil des Demonstrationszugs sind und sich nicht wie Soldaten im Urban Warfare Modus verhalten.


    https://twitter.com/tomakeupwi…/1266920326182641670?s=21
    Auf der anderen Seite scheint die Rhetorik des Präsidenten angekommen zu sein.
    Die Presse ist bereits mehrfach von der Polizei angegriffen worden. Einer Photographin ist ihr Auge rausgeschossen worden (in Kashmir und Chine soll die Polizei bei Protesten auf Augen gezielt haben), Ein CNN Reporter wurde on Air verhaftet, ein Kamerateam eines anderen Senders mit Gummigeschossen beschossen.




    Edit: Ein Kommentar zum Thema amerikanische Polizei


    Zitat


    A police force can either have the task to "pacify" communities or it can have the task work in and with communities. It can never do both these things at the same time.
    And when a choice was to be made, it was nearly always the decision to "pacify".


    When your police are taught that they entere "enemy territory" or "hostile neighborhoods" once they leave their squad cars, you cannot expect them to act as anything else than an occupation force.


    And when you hand them materiel that is made for the armed forces to "pacify volatile situations" in cities like Basra or Fallujah, of course your police will feel like its a branch of the military rather than civil servants.

    "There is no need to die on the road. You can always do homeoffice."
    - Proverb in Bangladesh

    Einmal editiert, zuletzt von Bonny ()

  • Die USA haben mehrere strukturell verankerte Probleme die jetzt alle gleichzeitig zum tragen kommen.


    Auf der einen Seite die gelebte Law and Order Mentalität der Polizei und anderer Sicherheitskräfte in den USA und der seit Jahrzehnten bekannte und verankerte Rassismusinnerhalb dieser Gruppen.


    Auf der anderen Seite hat man aber anfangs friedliche Proteste die auf diese Probleme aufmerksam machen die schlagartig in Gewalt und massivste Plünderungen ausgeartet sind wie bereits teilweise schon bei früheren Protesten, die damit in keinster Weise dem Gedenken an den verstorbenen George Flyod dienen und den gesamten Protest ad absurdum führen.


    Pauschalisierungen egal in welche Richtung sind da momentan ziemliche Grütze, die Menschen die friedlich gegen Rassismus demonstrieren haben es nicht verdient von der Nationalgarde zusammengeschossen zu werden, die Plünderer und Verbrecher die nur an Ihre eigene Bereicherung denken und diesen Protest zu Ihren eigenen persönlichen Vorteil ausnutzen, haben dagegen zumindest eine Gefängnisstrafe verdient.


    Aus Bildern von Minneapolis sah es zeitweise so aus als ob ein Drittel der Stadt in Flammen stehen würde und das waren nicht nur Polizeiwachen sondern auch viele Kleingeschäfte und Apartment Komplexe ganz normaler Leute.


    Auf der anderen Seite gibt es Videos wenn die Nationalgarde einmarschiert und mit Gummigeschossen auf alles und jeden schießt der sich auf der Straße befindet oder Polizisten welchen kleinen Kindern Pfefferspray ins Gesicht sprühen oder alte Leute mit Gehstöcken umstoßen.


    Dazu kommt das die USA derzeit eine Arbeitslosenrate von knapp 20% hat und viele dieser Leute entweder nichts mehr zu verlieren haben und es viele Leute gibt die tatsächlich versuchen die Proteste noch weiter anzuheizen und wir sind von einem Bürgerkriegsszenario gar nicht mehr so weit entfernt.

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