Politik der USA

  • Johnny, das wissen wir doch alle; sind ja nicht ganz doof...... :D
    Verlassene Steppen und unendliche Weiten haste in Sibirien, Australien und Kanada aber auch; ja, sogar in Brandenburg.
    Aber bei weitem nicht diese Gewaltbereitschaft und schon gar nicht diese Hohlbrot-Attitude..


    Es wurde ja schon ein paar mal erwähnt; tut´s dann nicht ne einfache Schrotflinte, wenn ich meine Schafe beschützen möchte?

    Und weil das über Jahrhunderte, teils bis heute,

    Die USA sind mal ~250 Jahre alt; stell das mal nicht so hin als hätten die sich schon in der Steinzeit gegen Grizzlys verteidigen müssen und das wäre jetzt genetisch verankert.

  • Naja. Die Menschen, die seit Christoph Kolumbus nach Amerika ausgewandert sind waren ja per se schon eher Freigeister, die sich nichts vorschreiben lassen wollten. Warum sollte das bei ihren Urururenkeln nun nicht auch verankert sein.


    Ich glaube übrigens, dass in Russland genauso viel rumgeballert wird. Das interessiert hier nur keinen und kommt deshalb nicht in die Medien, wenn da irgendeiner in Sibirien im Wodkarausch das halbe Dorf abknallt. Aber gut, mag sein, dass man in Sibirien nicht ganz so leicht an Gewehre kommt.


    Wie sind eigentlich die Waffengesetze in Kanada? Haben die das grds. anders geregelt und weniger Probleme?


    P.S. Die USA haben auch ein massives Drogenproblem. Vergleichbar vielleicht mit der Branntwein-Epidemie in Europa im 19. Jahrhundert. Wird auch ne Rolle spielen.

  • Branntwein-Epidemie in Europa im 19. Jahrhundert.

    Noch nie gehört...... :P


    Aber die Oxycodon Massenepidemie ist wirklich furchtbar, v.a. weil hier hauptsächlich die Mittelschicht ( sofern noch rudimentär vorhanden ) betroffen ist.
    Schmerzmittelabhängige Mittelständler, die zum Heroin greifen, da deutlich güntiger und einfacher zu haben.
    Crack-Nutten war mal.


    Ziemlich gruselige Doku:


  • Ja die Kanadier haben das anders geregelt. Und ja Kanada hat bei weitem weniger Probleme.



    Heißt das in Kanada hat niemand eine Waffe? Nein, auch dort gibt es zahlreiche Schusswaffen in Privatbesitz. Man benötigt dafür halt einen Waffenschein, inklusive Sicherheitsschulung Background-checks etc.


    Also das was in so ziemlich jedem zivilisierten Staat nötig ist um eine Waffe zu erwerben. Außer den USA halt, da haben die Republikaner sogar Gesetze abgeschafft die es gewaltbereiten Geisteskranken verboten hatten, Schusswaffen zu kaufen.

  • Naja. Die Menschen, die seit Christoph Kolumbus nach Amerika ausgewandert sind waren ja per se schon eher Freigeister, die sich nichts vorschreiben lassen wollten. Warum sollte das bei ihren Urururenkeln nun nicht auch verankert sein.

    Weil ihren Urururenkel größtenteils die Intelligenz fehlt um immer noch als "Freigeist" bezeichnet werden zu können. Geh mal in die USA und frag ein paar Leute was ein Freigeist ist. ;) :)


    ...ja Klischee und Vorurteil, ist klar. :pfeif:

  • ...


    Also das was in so ziemlich jedem zivilisierten Staat nötig ist um eine Waffe zu erwerben. Außer den USA halt, da haben die Republikaner sogar Gesetze abgeschafft die es gewaltbereiten Geisteskranken verboten hatten, Schusswaffen zu kaufen.

    Hast du eine Quelle dazu?
    Ich versuche mich gerade ein wenig in die Geschichte einzulesen. Ist allerdings etwas komplezierter als ich dachte, das jeder Bundesstaat noch ein eigenes Süppchen dabei kocht.
    Auf ThougCo habe ich dabei eine interessante Zusammenfassung der Waffengesetzte gefunden: Gun Control Timeline

  • Ich werde jetzt nicht die ganze Auto-Tempolimit-Diskussion lesen.


    Ich sehe das so:
    In den USA ist der Waffenbesitz seit jeher kulturell bedingt und hat auch praktische Aspekte. Weite Teile des Landes sind sehr dünn besiedelt. Ein dünn besetztes und schlecht ausgestattetes Sheriff-Büro ist teilweise für hunderte Quadratmeilen und tausende Menschen zuständig. Die Menschen wohnen häufig weit auseinander und es kann Stunden dauern, bis die Polizei endlich da ist, wo man sie hingerufen hat. In solchen Landstrichen fühlt man sich auf sich allein gestellt. Das ist etwas ganz anders als bei uns in Europa, wo nach spätestens 10 Minuten die Polizei mit Blaulicht vor der Tür steht. Daher kommt vermutlich das amerikanische Bedürfnis, Haus und Hof im Notfall selbst gegen Banden, Räuber oder wilde Grizzlybären verteidigen zu können, weil der Sheriff einfach viel zu lange brauchen würde, bis er vor Ort ist. Man hat dann das Gefühl, dass die Staatsmacht zwar pro forma da ist, aber defacto eben doch im Zweifel zu spät käme. Und weil das über Jahrhunderte, teils bis heute, so war, hat sich eben eine andere Grundeinstellung zu privatem Waffenbesitz und Selbstschutz etabliert. In New York oder L.A. ist das ja auch kein Thema. In den ländlichen Gebieten, mit den weit auseinander gezogenen Farmen hingegen schon. Und wir wissen alle, dass die Kriminalitätsrate in den USA nicht so niedrig ist, dass man gar nicht an Raubüberfälle denken müsste. Im Gegenteil. Zumal gerade auch in den ländlichen Regionen der USA eine hohe Armutsrate und soziale Not existiert, die uns in Europa häufig gar nicht bewusst ist.
    Insofern ist es auch kein Zufall, dass viele Menschen sich mit einem Gewehr im Haus sicherer fühlen, als ohne.

    Das stellt ja auch niemand in Abrede aber für diese Zwecke würden simple Jagdgewehre, Schrotflinten oder ein paar Handfeuerwaffen reichen.
    Aber wirklich niemand benötigt hierfür Sturmgewehre und/oder andere militärische Ausrüstung mit denen mann leicht die bekannten Massaker anrichten kann. :lehrer:


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  • Ein Senken von ~ auf 130 km/h ist durchaus rational.

    Und ganz nebenbei bemerkt kann auch effektiv kaum eine wesentlich höhere Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht werden. Auch wenn man ambitioniert fährt, dann ist ein Schnitt jenseits der 130 schon die Ausnahme. Von Nachts um 3 Uhr jetzt mal abgesehen.

    Wenn du mir jetzt noch erklärst wie du dafür sorgen willst das ein Idiot der schon auf das Handyverbot am Steuer pfeift sich dann aber ganz brav an das Tempolimit halten wird ?

    Auch dafür hat die EU eine Lösung. Die Autos müssen eine Verkehrszeichenerkennung haben und lassen nur eine kurzzeitige Übertretung zu. Hat die Kommission wohl auch schon durchgewunken.

    Heißt das in Kanada hat niemand eine Waffe? Nein, auch dort gibt es zahlreiche Schusswaffen in Privatbesitz. Man benötigt dafür halt einen Waffenschein, inklusive Sicherheitsschulung Background-checks etc.

    Auch in der Schweiz haben viele ihre Militärwaffe zuhause. Hat auch traditionelle Gründe, die noch älter sind als in den Staaten. Das die Schweiz jedoch ein Zentrum des nationalen Amoklaufs wäre, dass ist mir allerdings nicht bekannt.


    Sacrum Romanum Imperium - für Kaiser und Reich


    "Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist gezwungen sie zu wiederholen."
    Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana


    "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Friedrich Nietzsche

  • Auch in der Schweiz haben viele ihre Militärwaffe zuhause. Hat auch traditionelle Gründe, die noch älter sind als in den Staaten. Das die Schweiz jedoch ein Zentrum des nationalen Amoklaufs wäre, dass ist mir allerdings nicht bekannt.


    Die Eidgenossen haben zwar noch ihre Dienstwaffe zu hause, aber seit 2007 keine Munition mehr.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Die Eidgenossen haben zwar noch ihre Dienstwaffe zu hause, aber seit 2007 keine Munition mehr.

    Diese Information war mir neu, ändert aber nichts an der Tatsache. Mir sind die deutschen Bestimmungen zum Erwerb einer Waffe, deren Aufbewahrung und auch hinsichtlich des Bezugs von Munition durchaus bekannt. Dennoch ist es meist kein Problem eine zum militärischen Kaliber kompatible Jagdpatrone zu erwerben.


    Für die Munition benötige ich nur eine Waffenbesitzkarte (ein Waffenschein ist etwas gänzlich anderes), die die entsprechende Munitionsart eingetragen hat. Wenn ich diese habe, dann kann ich Munition für das letzte Gefecht kaufen. Der Erwerb einer legalen Waffe ist deutlich schwieriger.


    In den Staaten gehst du in einen Laden und kannst eine Langwaffe (soweit ich weiß) nahezu direkt mitnehmen. Beim Erwerb einer Kurzwaffe wird eine Überprüfung durchgeführt, die mit den europäischen Richtlinien und Gesetzen jedoch alles andere als vergleichbar ist.


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  • ...
    In den Staaten gehst du in einen Laden und kannst eine Langwaffe (soweit ich weiß) nahezu direkt mitnehmen. Beim Erwerb einer Kurzwaffe wird eine Überprüfung durchgeführt, die mit den europäischen Richtlinien und Gesetzen jedoch alles andere als vergleichbar ist.

    Das ist nicht ganz richtig. Es gibt zwar zusätzlich noch die einzelne Gesetzte der verschiedenen Bundesstaaten, allerdings gibt es schon lämger vorgeschrieben Hintergrund Checks von Bund aus.
    Das Erste ist das Gun Control Act of 1968, die nach den Attentat von Kennedy und Mathin Luther King jr. eingeführt worden sind.
    Das wurde dann vom Brady Handgun Violence Prevention Act 1993 gefolgt und wird schiesslich ab 1998 durch das National Instant Criminal Background Check System durchgeführt.



    Ich finde es teilweise richtig schrecklich, mit wieviel unwissen darüber insbesondere in der Presse gehandhabt wird. Insbesondere der Ruf nach Verbot von "Sturmgewehre"/"Schnellfeuergewehre" sind eigentlich absurt, weil diese durch den Firearm Owners Protection Act seit 1986 schon verboten sind.

  • Soweit ich weiß waren die Tötungen durch Schusswaffen (pro Einwohner) auch in der Schweiz höher als in anderen Staaten mit strengerem Waffenrecht.

    Durchaus möglich, ich lerne solche Statistiken nicht auswendig. Wenn es aber einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Tötungen durch Schusswaffen und der Anzahl von Schusswaffen in der Bevölkerung gibt, dass wäre nun nicht so schwer anzunehmen, dann ist doch der logische Schluss, dass je weniger Schusswaffen (legal wie illegal) innerhalb einer Bevölkerung vorhanden sind, auch weniger durch den Gebrauch solcher Waffen sterben.


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    "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Friedrich Nietzsche

  • Ich finde es teilweise richtig schrecklich, mit wieviel unwissen darüber insbesondere in der Presse gehandhabt wird. Insbesondere der Ruf nach Verbot von "Sturmgewehre"/"Schnellfeuergewehre" sind eigentlich absurt, weil diese durch den Firearm Owners Protection Act seit 1986 schon verboten sind.

    Eingeschränkt wäre das korrekte Wort. Mit entsprechender Genehmigung kann man auch Sturmgewehre und Maschinengewehre erwerben. Wobei man sagen muss dass dies mittlerweile relativ schwer ist.


    Was deutlich leichter ist, ist die völlig legale halbautomatische AR-15 mit ein paar Modifikationen in eine der militärischen M-16 verblüffend ähnliche vollautomatische Waffe umzubauen.

  • Eingeschränkt wäre das korrekte Wort. Mit entsprechender Genehmigung kann man auch Sturmgewehre und Maschinengewehre erwerben. Wobei man sagen muss dass dies mittlerweile relativ schwer ist.
    Was deutlich leichter ist, ist die völlig legale halbautomatische AR-15 mit ein paar Modifikationen in eine der militärischen M-16 verblüffend ähnliche vollautomatische Waffe umzubauen.

    Da bin ich bei der gleichen Meinung. Man sollte keine Halbautomatische Waffen zu einer Quasifullautomatischen umwandeln können und ich hoffe, das die sogenannten "Stock Bumps" bald dort drübern verboten werden.


    Die AR-15 ist die Halbautomatische Zivile Variante des M16 (wobei AR Bezeichnung von ArmaLite kommt, von dennen Colt das Patent gekauft hatte und daraus die M16 Entwickelte).Da ist es kein Wunder, dass beide Gewehre nahezu gleich ausehen ;).
    Heckler&Koch hat das ja auch beim G36 gemacht und bauen seit 1998 unter der Bezeichung SL-8 eine halbautomatische Zivile Variante für den Amerikanischen Markt.
    Forgotten Weapnos hat da ein sehr interessantes Video, welches die Modifikationen zum G36 zeigen:

  • Exakt, die Waffengesetze in den USA sind extrem liberal, und außerdem auch noch leicht zu umgehen.


    Ach ja:
    Nachdem vor ein paar Seiten mal wieder die amerikanischen "Besatzer" in Deutschland zur Sprache kamen: Die USA drohen damit, ihre Truppen aus Deutschland abzuziehen. Gäbe sicher viele Deutsche, denen das gefallen würde, zeigt aber auch, wie die Amerikaner diese Stationierung sehen.

  • Sind die USA nicht auch auf den ein oder anderen Stützpunkt in Europa angewiesen?


    Mit der Türkei läuft es gerade nicht so, jetzt noch Ramstein schließen, da gehen denen irgendwann noch die Flughäfen aus.


    Aber unsere Bundesregierung wird sowieso alles machen um die Amerikaner hier zu halten, ihr Abzug würde sicher Arbeitsplätze gefährden.

  • Die vorhandenen Stützpunkte andernorts wieder aufzubauen wäre definitiv mit einem gewissen finanziellen Aufwand verbunden.
    Nationen zu finden wo man diese bauen kann ist das geringere Problem. Die Polen drängen schon seit Jahren auf US-Basen, und wenn sie damit den Türken eins auswischen können wären die Griechen dem gegenüber wohl auch recht aufgeschlossen.

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