Politik der USA

  • Können die wenigstens nach New York oder Kalifornien fliegen und es da machen lassen? Irgendwie merkwürdig, dass solche grundlegenden Fragen in den USA von Staat zu Staat unterschiedlich gehandhabt werden können. Der Föderalismus ist dort noch wesentlich stärker, als bei uns.


    Naja, zumindest könnten die Menschen in Alabama ja eine Regierung wählen, die das rückgängig macht. Wenn die Mehrheit aber so etwas möchte, dann wird man wohl damit leben müssen, sofern es nicht gegen die Verfassung verstößt.

  • Wenn die Mehrheit aber so etwas möchte, dann wird man wohl damit leben müssen, sofern es nicht gegen die Verfassung verstößt.


    Eine der großen Herausforderungen von Demokratien. Eine gute Demokratie schützt auch ihre Minderheiten, die sich nicht auf demokratischem Weg behaupten können.


    Hab da einen guten Kommentar gelesen. Auf den Schutz des Leben plädieren aber noch die Todesstrafe haben :wall:


    Fanatische Christen sind vor allem eines: Fanatische Christen.

  • Hab da einen guten Kommentar gelesen. Auf den Schutz des Leben plädieren aber noch die Todesstrafe haben :wall:


    Fanatische Christen sind vor allem eines: Fanatische Christen.

    Genau so ist es und am besten es auch noch richtig finden Abtreibungsärzte zu erschießen um die armen wehrlosen Zellhaufen zu verteidigen.
    Das ist genau die Bigotterie die mich schon immer bei diesen ganzen Freaks aber auch dem Großteil dieser Gesellschafft so ankotzt.
    Solange die Kinder noch im Bauch sind wird ein riesen Bohei veranstaltet aber so bald das Kind auf der Welt ist interessiert es keine Sau mehr. Da kann es dann verarmt, verwahrlost ohne Krankenversicherung im Ghetto vor sich hin vegetieren das ist diesen "Superchristen" scheiß egal. :teufel1: :kotz:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Wenn die Mehrheit aber so etwas möchte, dann wird man wohl damit leben müssen, sofern es nicht gegen die Verfassung verstößt.

    Na was man so liest verstößt das Gesetz gegen ein Grundsatzurteil des obersten Gerichts. Und das durchaus mit Absicht, es könnte nämlich passieren, dass, wenn man gegen das Gesetz in Alabama klagt, dieses Urteil revidiert wird, immerhin sind durch Trump zwei neue Ultra Konservative Richter am Supreme Court. Und das könnte sich wiederum auf das ganze Land auswirken, also auch die liberalen Bundesstaaten.

  • Na was man so liest verstößt das Gesetz gegen ein Grundsatzurteil des obersten Gerichts. Und das durchaus mit Absicht, es könnte nämlich passieren, dass, wenn man gegen das Gesetz in Alabama klagt, dieses Urteil revidiert wird, immerhin sind durch Trump zwei neue Ultra Konservative Richter am Supreme Court. Und das könnte sich wiederum auf das ganze Land auswirken, also auch die liberalen Bundesstaaten.

    Genau darum geht es. Das Grundsatzurteil von 1973 entspricht nicht mehr dem Willen der Bevölkerung. Damals tickte die Gesellschaft noch ganz anders als heute. Das soll nun geändert werden und dabei geht es den Initiatoren hauptsächlich um die Fristen.

  • Offenbar gibt es Unstimmigkeiten in der US-Regierung, über die tatsächliche Gefährdung durch den Iran. Während Bolton und Pompeio eine erhöhte Gefährdung sehen, betrachten viele andere Politiker in Washington sowie Alliierte in Europa die Lage eher so, dass Iran versuche seine Verteidigung auszubauen. Trump selber befürchte offenbar, von Bolton und Pompeio ungewollt in einen Krieg hineingeführt zu werden.


    https://m.spiegel.de/politik/a…kenntnisse-a-1267741.html


    Auch beide Lager im US-Kongress hinterfragen offenbar zunehmend den aktuellen Kurs der US-Regierung in Sachen Iran. Insbesondere die Rolle von Bolton wird dabei wohl hinterfragt.


    https://www.tagesschau.de/ausl…-irak-demokraten-101.html

  • Jetzt muss mir nur noch jemand erzählen einer der Kriegstreiber hat Freunde in der Energie- oder Rüstungslobby.

    Bolton ist ein Überzeugungstäter. Was die Sache nicht besser macht.



    Ach ja: Teilweise blasen die USA ihre Aktionen schlicht auf, die Verlegung des Trägers war Routine, seit Jahren wird regelmäßig einer in der Region stationiert, diesmal hat man es halt laut Angekündigt und als außergwöhnliche Maßnahme hingestellt.
    Auch die Stationierung von Bombern ist eher, naja, es sind 4 Stück.
    Bisher sehe ich vor allem Drohgebärden, möglicherweise will Trump schlicht ein öffentlichkeitswirksames Treffen wie damals mit Kim Yong Un.

  • Genau darum geht es. Das Grundsatzurteil von 1973 entspricht nicht mehr dem Willen der Bevölkerung. Damals tickte die Gesellschaft noch ganz anders als heute. Das soll nun geändert werden und dabei geht es den Initiatoren hauptsächlich um die Fristen.

    Das ist jetzt erstmal nur eine Behauptung. Für Alabama mag das noch nachvollziehbar sein, aber der Supreme Court ist für die gesamten USA zuständig und er entscheidet auf Grundlage der Verfassung. Und dass sich die Mehrheit der US Bürger ein Gesetz in der Ausführung wie in Alabama wünscht, in dem nicht mal Vergewaltigungen als Grund für eine Abtreibung ist, wage ich erstmal zu bezweifeln.


    Und den fundamentalsten geht es wohl kaum nur um Fristen, klar sind die froh um jede Verschärfung, aber wenn dem so wäre, würden die nicht mit Schaum vorm Mund vor Abtreibungskliniken stehen und versuchen dem ganzen Land, also auch den liberalen Landesteilen, ihren Willen aufzuzwingen. Sollen sie von mir aus in den konservativen Bundesländern die Fristen kürzen, haben sie ja auch schon gemacht, aber dann nicht zu Lasten aller und bei völligem ignorieren des Wohls der Frauen.


    Btw. Weiß ich noch immer nicht, was daran was Fairas geschrieben hat jetzt Falschinformation sein soll, offensichtlich gibt es dieses Gesetz und offensichtlich werden Abtreibungen damit so gut wie unmöglich.

  • Die Amis ticken eben so, ansonsten hätten sie keinen Trump als Präsidenten.

    Nein, tun die Amis nicht.


    Hillary Clinton hatte 4 Millionen Stimmen mehr als Trump
    Die Wähler hatten die Wahl zwischen Pest und Cholera, man hat das gewählt, was man noch nicht kannte und gab dem Neuen eine Chance; mehr war das nicht.
    Bill Clinton war bekannt, man wollte niemand aus dem Establishment. Hätte Hillary Bernie Sanders nicht rausgemobbt, wäre er jetzt Präsident.
    Die Amis sind zwar doof, aber so doof dann auch wieder nicht.


    Wenn Trump nächstes Jahr wiedergewählt werden sollte, was ich stark bezweifle, nehme ich alles wieder zurück.

  • Es sind ja hauptsächlich die Frauen, die sich diese Reform wünschen. Die Amis ticken eben so, ansonsten hätten sie keinen Trump als Präsidenten. Selbst in den Großstädten ist die Gesellschaft im Vergleich zu Europa sehr konservativ.

    Wieder eine Behauptung die du einfach als Tatsache in den Raum stellst.


    Sieht nicht nach hauptsächlich Frauen aus: https://www.pewforum.org/relig…ama/views-about-abortion/


    Meinungsbild von Staat zu Staat ist auch stark unterschiedlich, von wegen alle ultra konservativ und du: https://www.pewforum.org/relig…-about-abortion/by/state/


    Dann noch ein recht interessanter Artikel dazu: https://edition-m.cnn.com/2019…lling-analysis/index.html


    Deutsche quellen sind leider eher spärlich.

  • Die Initiatoren sind Terri Collins und ihre Meute, die nun mal hauptsächlich aus Frauen besteht.
    Trump als Ausrutscher hinzustellen halte ich für sehr gewagt, weil es vor einiger Zeit ja bereits einen George Bush Junior gab. Obwohl dieser bei seiner ersten Wahl auch weniger Stimmen hatte und die Wahl eigentlich verloren hat, hätte er nicht ein zweites Mal gewählt werden dürfen. Vor allem, da Frauen und Männer ungefähr den gleichen Anteil an der Bevölkerung haben. Wenn man Bush und Trump zusammen betrachtet, ist das für mich ein deutliches Indiz für eine konservative Bevölkerung.

  • Wenn man Bush und Trump zusammen betrachtet, ist das für mich ein deutliches Indiz für eine konservative Bevölkerung.

    Für mich ist das vor allem ein Indiz für ein miserables Bildungssystem und eine total kranke Medienlandschaft die größtenteils nicht mal versucht halbwegs neutral und objektiv zu berichten sondern das genaue Gegenteil tut, nämlich vorsätzlich lügen, hetzen und manipulieren wie es die Besitzer wollen.


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  • Ich bin ja bei Dir, wenn Du sagst, daß die amerikanische Bevölkerung konservativ ist, zumindest mehrheitlich.
    Nur zwischen langweilig und konservativ und dem, was da in Alabama gelaufen ist, ist noch ein himmelweiter Unterschied.
    Und auch der Großteil der amerikanischen Frauen möchte über ihren Körper selbst bestimmen; oder denkst Du, daß die Mehrheit der Frauen in Alabama das neue Gesetz unterstützt?


    Dabbeljuh hatte bei der zweiten Wahl den 9/11 Bonus.

  • Die Initiatoren sind Terri Collins und ihre Meute, die nun mal hauptsächlich aus Frauen besteht.
    Trump als Ausrutscher hinzustellen halte ich für sehr gewagt, weil es vor einiger Zeit ja bereits einen George Bush Junior gab. Obwohl dieser bei seiner ersten Wahl auch weniger Stimmen hatte und die Wahl eigentlich verloren hat, hätte er nicht ein zweites Mal gewählt werden dürfen. Vor allem, da Frauen und Männer ungefähr den gleichen Anteil an der Bevölkerung haben. Wenn man Bush und Trump zusammen betrachtet, ist das für mich ein deutliches Indiz für eine konservative Bevölkerung.

    Nur weil ein paar klerikale Spinnerinnen dafür kämpfen (und eine Gruppe aller weißer Männer die Entscheidung trifft) sagt dass doch rein gar nichts über tatsächliche Mehrheiten aus. Letztendlich ist in Alabama anhand der Geschlechter kaum ein Unterschied zu erkennen ob befürwortet oder nicht, die Trennlinien verlaufen da anders.


    Ansonsten, ja, im Schnitt sind die Amis etwas konservativer, stimmt. Aber da gibt's regional halt auch große Unterschiede, zu einem einzelnen polarisierenden Thema allgemeingültige Aussagen anhand eines extrem konservativen Südstaats rauszuhauen halte ich für sehr gewagt. Man kann ja z.B. auch beim Thema Einwanderung sehen wie groß die Risse sind die da durchs Land gehen.


    Insgesamt sind die Amis in den letzten Jahrzehnten immer zwischen progressiv und konservativ geschwankt, ist so jetzt nichts neues. Die Frage ist eher wie sehr Trump das bisherige politische System beschädigt hat und ein Ausgleich zwischen den Lagern noch möglich ist. Das trifft auch normale Konservative, abseits der reaktionären Hardliner.

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