Politik der USA

  • Sicher, doch die Gegenden, wo die Waren herkommen, die auf der EU-Liste für Strafzölle stehen ( Erdnüsse, Whiskey, Harley Davidson etc. ) ist tiefes Redneckland oder zumindest Swing State ( Florida ).
    So eigenartig ich die Liste zuerst fand, als so hilfreich könnte sie sich entpuppen, wenn nur "ein paar" Millionen Rednecks wegfallen; knapp genug war die Sache ja.

    Auch das "wir werden sie jagen" aus Deutschland klappt erstaunlich besser als ich mir jemals hätte vorstellen können.
    Das ist kein Phänomen mehr, das ist inzwischen eine der größten Bewegungen unserer Zeit und durchaus ernst zu nehmen.

    Leider, ja. Wir laufen da in eine ganz gefährliche Sache rein, soziale Medien und anderer Brainwashzirkus sind ganz vorne mit dabei. Wären es nicht die Flüchtlinge, die uns Europäern das "Leben zu Hölle machen", würde man andere Themen finden, mit denen sich Meinung machen und maipulieren ließe.
    Gruselig, wenn ich daran denke, wie schnell so etwas gehen kann und wie empfänglich viele dafür sind.

  • Perfekt für Trump, ab jetzt kann er die schlechte Wirtschaftslage dann auf die böse EU schieben.


    Vielleicht noch ein Irankrieg und er wird bei der nächsten Wahl mit 75% zum Diktator auf Lebenszeit ernannt :unsure:

  • Das ist doch mal eine ausgesprochen gute Idee:
    https://www.n-tv.de/wirtschaft…eren-article20498850.html


    Anstatt durch Zölle alleine die USA zu schädigen, könnte man auch sehr gezielt Trumps Firmen und die seiner Kinder angreifen. Und das beste ist, Trump hätte so ein Vorgehen erst dadurch möglich gemacht, dass er sich nicht wie andere Präsidenten vor Ihm von seinen Firmen getrennt hat. Und die Korruptionsermittlungen gegen ihn machen es sogar ziemlich leicht einen Vorwand dafür zu finden. Ich glaube so ein Vorgehen dürfte bei einem Egomanen wie Trump wesentlich mehr Wirkung zeigen.

  • Naja, hast du den Eindruck Trump wäre besonders empathisch und es würde ihn interessieren wenn Harley-Davidson oder sonst wer pleite geht? Natürlich könnte Trump dann noch wilder um sich schlagen, aber wenn er selbst pleite geht nützt ihm das nichts, sein Image als Milliardär ist ein wichtiger Teil seiner Persönlichkeit. Sicher keine Maßnahme die man normalerweise treffen würde, schon gar nicht bei einem "Verbündeten", aber an Trump ist auch nicht viel normal.

  • Trump lässt offenbar prüfen, wie die 35.000 U.S.-Soldaten in Deutschland abgezogen werden können. Diese sollen entweder zurück in die USA oder nach Polen verlegt werden. Trump möchte damit Gelder für die USA einsparen und Deutschland zwingen, mehr in die Rüstung zu investieren. Der deutschen Wirtschaft würde ein solcher Abzug freilich schaden, da die Zuliefererbetriebe in den Städten der Standorte schwer darunter leiden könnten. Wenn dann noch die Zölle auf Autos hinzukommen, hat Trump der deutschen Wirtschaft einen schweren Schlag versetzt.


    Das einzig Gute daran ist, dass so vielleicht mehr Deutsche langsam den Ernst der Lage begreifen und Deutschland sich langfristig wieder so aufstellt, dass es sich selbst und seine Interessen verteidigen kann. Denn in einem hat Trump recht. Deutschland gibt zu wenig für seine Verteidigung aus. Und das spätestens seit 1990.


    Weiterhin schloss Trump, mit Hinblick auf sein Gipfeltreffen mit Putin, eine Anerkennung der Krim-Annektion durch Russland nicht mehr aus.


    Letzteres ist schon ein absoluter Hammer. Die USA kann man dann als Bündnispartner wirklich absolut vergessen. Es ist schon sehr irritierend, wie sehr Trump die traditionellen Verbündeten der USA vor den Kopf stößt, um sich Diktatoren und Autokraten an den Hals zu schmeißen. Trump zerstört wirklich konsequent, Schritt für Schritt, die westliche Bündnisordnung auf allen Ebenen. Wirtschaftlich, politisch und militärisch. Für Putin, Kim Jong Un usw. muss gerade ein Festtag nach dem nächsten stattfinden.

  • ....



    Das einzig Gute daran ist, dass so vielleicht mehr Deutsche langsam den Ernst der Lage begreifen und Deutschland sich langfristig wieder so aufstellt, dass es sich selbst und seine Interessen verteidigen kann. Denn in einem hat Trump recht. Deutschland gibt zu wenig für seine Verteidigung aus. Und das spätestens seit 1990.

    Nein, wir brauchen keine nationalen Eigenwege, sondern eine europäische Lösung, sprich eine europäische Armee. Überhaupt brauchen wir in allen Bereichen europäische Lösungen - in dieser Hinsicht bin ich mal mit Angela Merkel vollkommen eins - und müssen von den kleinen nationalen Egosimen wegkommen. Gerade jetzt ist die EU wichtig. Ich mag mir kaum ausmalen, wenn die EU zerfällt und der Kontinent wieder nur noch schwachen Einzelstaaten besteht, die nur ihren eigenen Interessen folgen. Was leider schon jetzt streckenweise der Fall ist.


    Ich hoffe einfach nur noch, das der gegenwärtige reaktionäre Kurs, der die Welt gefangen hält, sich wieder totläuft. Man kann schon den Eindruck gewinnen, als ob jeder gesellschaftlicher Fortschritt eingefroren ist und die Menschheit plötzlich volle Kraft rückwärts fährt, um die Geschichte in dumm-trotteliger Weise wiederholen zu wollen, verbunden mit dem Glauben an einen anderen Ausgang.


    Aber wie heißt es doch so schön: es ist ein Ausdruck von Wahnsinn, stets das gleiche zu tun, aber jedes Mal ein anderes Ergebnis zu erwarten. Die alten Rezepte, werden auch nur zu altbekannten Ergebnissen führen. Es kann gar nicht anders sein und wird auch nicht anders sein.

  • Ist zwar Bundeswehr-Thema aber die Bundeswehr würde alleine mit mehr Geld nicht besser. Da muss eher mal das gesamte Führungspersonal ausgewechselt werden und damit meine ich nicht nur die Ministerriege. So viele Probleme und Skandale in den letzten 10-20 Jahren, hier und da ein bisschen nachbessern hilft da auch nicht mehr.

  • Europäische Lösungen schön und gut. Aber wie wäre eigentlich die Stimmung wenn es aufgrund einer solchen Lösung auf einmal heißt zum "Schutz der Außengrenzen der EU" werden 10.000 Soldaten an die Grenzen geschickt? Am Besten zu "Schutz" von Auffanglagern in Afrika. Wenn es heißt einige Tausend Soldaten mit "robustem Mandat" als "Friedensmission" in die Ukraine, weil die Osteuropäer sich durchsetzen? Frankreich und GB sind auch mit dabei ein wenig in Syrien mitzuspielen. Letztere sind zwar aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr lange in der EU aber Frankreich würde einen Teil der Kosten solcher Aktionen bestimmt auch gerne abwälzen bzw. noch besser gleich eine EU Armee bomben lassen.
    Wer würde über solche Einsätze entscheiden? Das EU-Parlament, die Komission? Ein EU-Verteidigungsminister?
    Als Nationalstaat und dabei besonders Deutschland zieht man sich da gerne zurück wenn man keinen Bock auf irgendwelche Abenteuer hat. Die BW wurde ja schön runtergespart damit man auch ja nicht Verlegenheit zu kommen überhaupt gefragt zu werden.

  • Mit der gegenwärtige EU geht das natürlich nicht.


    Die BW wurde ja schön runtergespart damit man auch ja nicht Verlegenheit zu kommen überhaupt gefragt zu werden.


    Nein, Nein, Nein, die Bundeswehr hat nicht zuwenig Geld, es kommt nur nicht da an wo es gebraucht wird.


    https://www.zeit.de/wirtschaft…leyen-wehretat-bundeswehr


    Artikel von 2018: Jährlich werden hunderte Millionen Euro nicht ausgegeben.


    http://www.spiegel.de/politik/…b-ungenutzt-a-996786.html


    Artikel von 2014: Von 2009-2013 wurden über 3 Milliarden Euro nicht ausgegeben und flossen zurück ans Finanzministerium.


    http://www.spiegel.de/politik/…-millionen-a-1095050.html


    De Maizière sein Drohnenprogramm hat 600 Millionen Euro in den Sand gesetzt.


    -


    Junge was man davon alles kaufen könnte, wahrscheinlich sogar fliegende Helikopter :rolleyes:

  • Glaub hab es im Bundeswehrtread schon geschrieben, es ist ja nicht so dass die BW jedes Jahr nen Sack voll Geld bekommt und daraus dann bezahlen kann was sie will. Die Gelder sind Zweckgebunden. Wenn x Milliarden fürs Entfernen von Eis auf Schiffen vorgesehen sind und aufgrund eines milden Winters da Geld übrig ist dürfen davon nicht einfach mal Schutzwesten gekauft werden.
    Auch hat die Industrie wohl kaum alle Ersatzteile für z.B. Helikopter auf Vorrat rumliegen. Die müssen also erst produziert werden was erst dann im Wehretat des nächsten Jahres drin wäre.



    Mit der gegenwärtige EU geht das natürlich nicht.

    Sollten man dann aber solch Grundlegende Dinge nicht vorher abklären bevor man in der europäische Lösung als das Allheilmittel sieht?


    Wer bezahlt diese Armee?
    Wie groß soll sie werden?
    Wer hat die Befehlsgewalt?
    Wer entscheidet über Einsätze?
    Haben nationale Parlamente/Regierungen Mitbestimmungsrechte?
    Können Mitgliedsstaaten sich entscheiden bei möglichen Einsätzen die sie für nicht richtig erachten ihre Soldaten zuhause zu lassen?
    Für welche Aufgaben ist die Armee vorgesehen?
    Wie setzt sich die Armee zusammen? Kontingente? Freiwillige?
    Wer kontrolliert diese Armee?
    Wem ist sie verpflichtet?
    Welches Material soll sie bekommen?
    Wie wird selbiges angeschafft?
    Was ist wenn ein Staat seine Zusagen und Verpflichtungen dieser Armee gegenüber nicht einhält?

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