Politik der USA

  • Wieso überrascht einen das nicht mehr. Trump benimmt sich wie ein beleidigtes Kleinkind, was auch ziemlich genau seinem geistigem Horizont entsprechen dürfte. :facepalm:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Warum wird im Zusammenhang von Trump immer von den Republikanern als "seine Leute" ausgegangen? Klar sind da viele dabei die einfach nur an die Macht bzw. die Demokraten (Obama) loswerden wollten.
    Doch ein großer Kern der Anhänger von Trump sind Leute die man hierzulande als Reichsbürger bezeichnen würde. Während diese bei uns noch gerne als Spinner betitel werden, gibt es in den USA Milizen mit tausenden von Mitgliedern und eigenen Hubschraubern.

  • Lasst uns erstmal abwarten, vor kurzem habe ich noch gelesen, dass Ford 700 neue Stellen in den USA und nicht in Mexico schaffen möchte, sowie BMW seine Kapazitäten ausbauen wird. Totgesagte leben länger.


    Zum Glück ist seine Amtszeit auf maximal zwei Amtsperioden beschränkt. Eine verfassungsrechtliche Regelung, die ich mir für die BRD auch wünsche. ;)

    Hier mal der entsprechende Artikel. Er spricht auch diese 700 Stellen an. In Wirklichkeit hat die US-Autoindustrie zuletzt über 5000 Stellen gestrichen. Tendenz weiter fallend, da vor allem die Autoverkaufszahlen in den USA im Mittelklassebereich stark einbrechen.


    P.S. Ich finde inzwischen, dass es ein großer Vorteil für die Bundesrepublik ist, dass fähige Staatsführer quasi unbegrenzt wiederwählbar sind. Das ist ein Stabilitätsfaktor der uns Deutschen einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil verschafft auf dem internationalen Politik-Parkett, auf dem letztlich vor allem Regierungserfahrung zählt.
    Hätte ich die Wahl zwischen 12 Jahren Obama und 8 Jahren Obama und vier Jahren Trump wäre mir erstere Variante deutlich lieber.

  • Die Frage ist was ist das Alleinstellungsmerkmal der USA? Du bist der Meinung die Regierung und der Staatsapparat haben Dreck am Stecken? Teilweise hast du sicher recht. Kennst du irgendeine Regierung die das nicht hat?


    Das deutlichste Alleinstellungsmerkmal ist der Schlagkraft und weltweite Präsenz ihrer Streitkräfte. Nun nenne mir bitte irgendeine Supermacht der Vergangenheit (z.B. Römisches Reich oder British Empire), die ihre Vorherrschaft wieder freiwillig abgegeben haben.


    Wenn du das mal alles sauber durchdenkst, kommst du zum dem Schluss: Die USA sind auch nicht schlimmer als andere.


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    EDIT



    Mal was anderes am Rande, eben bei Markus Lanz aufgeschnappt:


    Bei den Beamten die G20 vorverhandeln sitzen anscheinend von Seiten der USA noch viele aus der Obama-Zeit, wo die Trump-Regierung es noch nicht geschafft hat die mit ihren Leuten zu ersetzen. Somit herrscht große Ungewissheit darüber ob die Verhandlungen überhaupt im Sinne der aktuellen Regierung stattgefunden haben.


    Chaos vorprogrammiert :D

  • Hier mal der entsprechende Artikel. Er spricht auch diese 700 Stellen an. In Wirklichkeit hat die US-Autoindustrie zuletzt über 5000 Stellen gestrichen. Tendenz weiter fallend, da vor allem die Autoverkaufszahlen in den USA im Mittelklassebereich stark einbrechen.

    Danke für den Artikel. Ich lese von grundsätzlichen Absatzproblemen bei Klein-und Mittelklassewagen von Ford und/oder GM. Hier muss ich jedoch dem Verfasser des ersten Kommentars zum SPON-Artikel beipflichten, welche Gründe führten dazu? Kann es nicht sein, dass aufgrund fallender Öl-Preise die Nachfrage nach solchen spritsparenden Modellen wieder allmählich nachlässt? Sind nicht traditionell asiatische und europäische Automobilhersteller stark in diesen Fahrzeugklassen vertreten? Besteht vielleicht ein besonderes Interesse noch vor eventuellen Strafzöllen werthaltige Modelle aus Übersee preisgrünstiger zu importieren?


    Ich selbst würde mir jedenfalls aus Qualitätsgründen keinen Kleinwagen oder Mittelklassewagen von GM oder Chrysler kaufen. Ob da Trump selbst nach so kurzer Zeit Einfluss darauf nehmen kann? Ich weiß es nicht.

    P.S. Ich finde inzwischen, dass es ein großer Vorteil für die Bundesrepublik ist, dass fähige Staatsführer quasi unbegrenzt wiederwählbar sind. Das ist ein Stabilitätsfaktor der uns Deutschen einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil verschafft auf dem internationalen Politik-Parkett, auf dem letztlich vor allem Regierungserfahrung zählt.
    Hätte ich die Wahl zwischen 12 Jahren Obama und 8 Jahren Obama und vier Jahren Trump wäre mir erstere Variante deutlich lieber.

    Hinsichtlich der Wahl zwischen Obama und Trump schließe ich mich dir sofort an. :D


    Ich halte es nicht für einen Vorteil innerhalb Verfassung der BRD keinen Passus für eine begrenzte Amtszeit zu wissen. Schauen wir einmal in die Geschichte zurück: ein altersgreiser Adenauer musste zu seinem Ende hin von der FDP förmlich gezwungen werden abzutreten. Helmut Kohl war 1990 bereits innenpolitisch am Ende - ohne Wiedervereinigung wäre er zum Parteitag der CDU in Bremen in die Wüste geschickt worden - die letzten acht Jahre seiner Regierung bedeuteten Stillstand in einer dringend notwendigen Reformpolitik und es war die SPD unter Schröder, die dann die Drecksarbeit erledigen durfte. Selbst bei Angela Merkel zweifel ich daran, dass sie heute noch den politischen Mut besitzt, wie zu Beginn Ihrer Ära. Solch ein wichtiges Amt kostet nun mal unendlich viel Kraft und Nerven, solch ein Verfall ist hierbei natürlich. Sie sollte längst Platz machen, aber selbst heute nach 12 Jahre ist zur Nachfolge nichts geregelt. Dabei hätte Deutschland neues Impulse im Arbeitsmarkt, Sozialbereich, der Bildungs- sowie Gesundheitspolitik, im Einwanderungsrecht, zum Klima- und Naturschutz (inklusive Energiebereich), im Steuerrecht oder in der Baupolitik dringend nötig.


    Also wer definiert, wer ein fähiger und wer ein inkompetenter Staatsführer ist? Der Wähler? Mitnichten, auch Hitler wurde einst unter besonderen Bedingungen demokratisch gewählt. In einer gewissen Gemengenlage könnte sich die Demokratie so nicht gegen ihre Feinde wehren. Theoretisch könnte so ein Herr Höcke bei entsprechenden Wahlausgang zeitlich unbegrenzt regieren. Super!

  • Sowohl in den USA als auch in Deutschland ist es seit einigen Jahrzehnten "Tradition", dass der Regierungschef von der Konkurrenz abgelöst wird.


    Die USA hatten mit Obama und Trump zwei (auf ihre Weise) schillernde Kandidaten, Frankreich hat Macron, Österreich hat Kurz, Großbritannien hat Corbyn. Deutschland hat...? Vielleicht Lindner oder Kretschmann aber beide in der falschen Partei um Kanzler zu werden.


    Gäbe es diesen Zwangswechsel hätten wir halt Flinten-Uschi, ob das besser ist? Und zwar schon seit 2013. Würde der SPD mehr Auftrieb geben, weil von der Leyen wahrscheinlich eine deutlich schlechtere Kanzlerin wäre. Aber wollen wir das? Die SPD soll aus eigenem Antrieb stark sein und nicht nur wenn die CDU mal schwach ist, wie langweilig ist das denn bitte?

  • Die Frage ist was ist das Alleinstellungsmerkmal der USA? Du bist der Meinung die Regierung und der Staatsapparat haben Dreck am Stecken? Teilweise hast du sicher recht. Kennst du irgendeine Regierung die das nicht hat?


    Das deutlichste Alleinstellungsmerkmal ist der Schlagkraft und weltweite Präsenz ihrer Streitkräfte. Nun nenne mir bitte irgendeine Supermacht der Vergangenheit (z.B. Römisches Reich oder British Empire), die ihre Vorherrschaft wieder freiwillig abgegeben haben.


    Wenn du das mal alles sauber durchdenkst, kommst du zum dem Schluss: Die USA sind auch nicht schlimmer als andere.

    Darum geht es doch. Der Fakt, dass ihr alle riesen großen Hass baut. Ich und meinesgleichen sind von einem anderen Kaliver, weswegen wir niemals etwas falsch machen und ihr eben schon.

  • Also wer definiert, wer ein fähiger und wer ein inkompetenter Staatsführer ist? Der Wähler? Mitnichten, auch Hitler wurde einst unter besonderen Bedingungen demokratisch gewählt. In einer gewissen Gemengenlage könnte sich die Demokratie so nicht gegen ihre Feinde wehren. Theoretisch könnte so ein Herr Höcke bei entsprechenden Wahlausgang zeitlich unbegrenzt regieren. Super!

    Naja, also Hitler... ist jetzt ein bisschen Totschlagargument oder nicht? Also, solange die Politiker in freien, geheimen und fairen Wahlen alle vier Jahre gewählt werden müssen, können sie meiner Meinung nach solange regieren, wie sie eben wiedergewählt werden. So dumm ist das Volk in der Regel nicht. Die Deutschen wählen vor allem "Stabilität". Und das tun sie eigentlich recht ausgewogen. Und wenn es dann irgendwann tatsächlich nicht mehr läuft, weil die Luft raus ist, werden die Regierungen dann auch abgewählt. Kohl ist dafür doch ein gutes Beispiel. Einheit hin oder her. Und sollte Merkel wiedergewählt werden, dann zeigt das aus meiner Sicht schon, dass sie in der Grundtendenz die Wünsche der Deutschen bisher im Schnitt ganz gut umgesetzt hat, bzw. Schulz eben nicht den Anschein erweckt, im Vergleich zu Merkel für die kommenden vier Jahre ein mehr an "Stabilität" zu erzeugen. Andernfalls würde sie wohl auch nicht wiedergewählt. Was übrigens die Flüchtlingskrise (= Instabilität) doch drastisch gezeigt hat. Und auch ich finde innere und äußere Stabilität jetzt nicht den schlechtesten Ratgeber. Wie war noch Adenauers Wahlkampfslogan? Keine Experimente... Sehr vielsagend. Und das sage ich, obwohl ich als Anhänger der SPD eher einer reformorientierten als einer bewahrenden Partei angehöre.


    Zusammengefasst sehe ich jedenfalls keinen Vorteil darin, bewährte Führungskräfte nur deshalb auszuwechseln, weil eine Frist von acht Jahren abgelaufen ist und sie dann womöglich noch durch weniger qualifizierte Führungskräfte ersetzen zu müssen. Da ist mir der flexible Ansatz deutlich lieber.

  • Darum geht es doch. Der Fakt, dass ihr alle riesen großen Hass baut. Ich und meinesgleichen sind von einem anderen Kaliver, weswegen wir niemals etwas falsch machen und ihr eben schon.

    Wer sind denn deinesgleichen? Deine Stammtischbrüder mit denen du dich gerade abschießt? Würde zumindest den Beitrag erklären :grübel:


    Zusammengefasst sehe ich jedenfalls keinen Vorteil darin, bewährte Führungskräfte nur deshalb auszuwechseln, weil eine Frist von acht Jahren abgelaufen ist und sie dann womöglich noch durch weniger qualifizierte Führungskräfte ersetzen zu müssen. Da ist mir der flexible Ansatz deutlich lieber.

    Naja, in Deutschland wird der/die/das Kanzler nicht vom Volk gewählt und hat auch nicht die selbe Machtfülle wie ein amerikanischer oder französischer Präsident. Von daher sind die Grundvoraussetzungen auch ein bisschen anders und wir haben es weniger "nötig" die Regierungszeit zu begrenzen. Dennoch fände ich es sinnvoll, wer will kann ja weiterhin die selbe Partei wählen, dann bleiben auch die bisherigen Spitzenbeamten die Verhandlungen führen, Beschlüsse umsetzen, Gesetze formulieren usw auch größtenteils auf ihren bisherigen Posten, es können aber leichter neue Impulse entstehen die das Land voran bringen. Wer dagegen nur Merkel wählt weil er Angst vor Veränderung hat und nicht weil die Politik überzeugt, der übt sein Wahlrecht irgendwie nur zum Teil aus.



    PS: Ich bin mal sehr auf Trumps Zeit in Europa gespannt, also vor allem auf alle Fettnäpfchen die er trifft

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