Politik der USA

  • Schön wenn mann mal seine eigene Medizin zu schmecken bekommt, deshalb Daumen hoch :thumbsup:


    Israel hrte US-Auenminister Kerry ab - SPIEGEL ONLINE


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Das meiste Gold lagert auch in New York und anderen Orten und nicht in Fort Knox.
    vgl. Stirb Langsam 3 ;)



    Wenn in Fort Knox also nur 20 % lagert, ist das nicht weiter tragisch.


    Goldstandart ist dann noch ne andere Geschichte und hat damit erst einmal nichts zu tun. Das Gold ist da zur Verwahrung (vor den bösen Russen oder ähnlichen) nicht zur Währungsdeckung.

    (bzw. kommt das deutsche Gold daher, dass zur Zeiten des Bretton Woods Systems große währungskursbedingte Überschüsse anfielen (zu lasen der USA) die dazu führten, dass Deutschland große Goldmengen in den USA nach und nach erlangte)

  • Moin Moin,


    Ist das nicht seit der Aufhebung des Goldstandards unwichtig? Klärt mich bitte auf, wenn ich falsch liege.


    Du hast Recht - es wird der Wert eines Landes nach der Wirtschaftsleistung gewertet - aber wenn die im Keller ist und es besteht eine Goldreserve - ist das natürlich nicht schlecht ...

  • Soo die Korken knallten und so langsam ist der Feierrausch auch vorrüber - endlich wieder ein republikanischer Kongress :sauf:


    Aber naja für König Obama gilt wohl: Ist der Ruf erst ruiniert ...


    "Darüber hinaus drohte Obama mit einer präsidialen Verfügung, falls der
    Kongress sich nicht bis Jahresende auf eine Einwanderungsreform einigen
    sollte."
    Quelle
    Unter anderem diese Haltung hat ihn ja so unbeliebt gemacht ... aber naja ...

  • Ich finde er versucht einfach, die Themen, die ihm wichtig sind, innerhalb seiner Amtsperioden durchzuziehen, also benutzt er alles, was er hat, solange er es noch hat. Geht halt nur auf, solange er am Ende mit was Präsentablem dasteht. Bis dahin funktioniert die Strategie aber.

  • Endlich wieder ein republikanischer Kongress?
    ISt das Ironie?
    Man kann ja an Obama viel aussetzen, aber das was da bei den Republikanern abgeht ist noch 3 Ebenen härter.
    Gerade das Hauptproblem von Obama sind in meiner Wahrnehmung eigentlich die Republikaner, bzw. deren Blockadehaltung.
    Eine Haltung die jetzt total sein kann, weil sie die totale Blockademacht haben.


    Präsidiale Verfügungen sind übrigens alles andere als wasserdicht.


    Können vor Gericht angegangen werden und jederzeit vom Nachfolger aufgehoben.

  • Zitat


    Endlich wieder ein republikanischer Kongress?

    Ja!


    Zitat


    ISt das Ironie?

    Nein!


    Zitat


    Man kann ja an Obama viel aussetzen, aber das was da bei den Republikanern abgeht ist noch 3 Ebenen härter.

    Öhh .. nein ... kein Präsident zuvor hat derart ausschweifend von den Präsidialerlassen Gebrauch gemacht wie Obama - kein Präsident war zuvor derart kompromissunfähig wie Obama.


    Zitat

    Gerade das Hauptproblem von Obama sind in meiner Wahrnehmung eigentlich die Republikaner, bzw. deren Blockadehaltung.


    Eine Haltung die jetzt total sein kann, weil sie die totale Blockademacht haben.

    Dann ist die Wahrnehmung aber leider falsch - denn gerade im Haushaltsstreit rannten die Republikaner jeden Tag mit einem neuen Kompromissangebot ins Weiße Haus was jedes mal von Obama abgelehnt wurde. Im Gegensatz zu Obama hatten sich die Republikaner stets um Kompromisse bemüht.


    Zitat


    Präsidiale Verfügungen sind übrigens alles andere als wasserdicht.
    Können vor Gericht angegangen werden und jederzeit vom Nachfolger aufgehoben.

    Selbiges gilt aber auch für Gesetze - können auch vor Gericht angegangen werden und der nächste Kongress kann sie aufheben ...
    Ja - aber der Umstand, dass er so davon gebrauch macht, dass er faktisch Gesetze umschreibt geht weiter als bei jedem anderen Präsidenten zuvor. König Obama hat es eben einfach übertrieben.


    Was kein Staat auf der Welt braucht ist ein gewaltiger Wasserkopf - weder einen in Washington noch einen in Berlin. Dementsprechend ist jede Aktion richtig, die die Macht der Bundesstaaten zu Gunsten dessen Glieder beschneidet und begrenzt. Dafür stehen die Republikaner und deswegen sind die Republikaner auch gut für die Menschen. Obama-Care ist auch nichts anderes als das Konzept Romneys in Massachusetts, nur eben für die gesamte Union.
    Romney war übrigends Republikaner - so viel dazu, dass die Republikaner keine Heilfürsorge wollen würden ...

  • Wasserkopf? Moderne Nationalstaaten kann es nur durch eine effektive Verwaltung geben und die braucht Personal und Geld. Republikanische Kompromissbereitschaft? Ich erinnere mich an ein paar Tage Shutdown, weil die Republikaner dem Haushalt nicht zu stimmen wollten. Und zur Gesundheitsreform, die Republikaner planen diese bei einer gewonnenen Präsidentschaftswahl wieder zu kippen.


    Und die Macht der Bundesstaaten beschneiden? :confused: Die Republikaner sind am Förderalismus interessiert, zumindest behaupten sie das. Beim Ausbau der Geheimdienste und des Militärs hat sie der fehlende Förderalismus noch nie gestört. (Darwinism, not in my state!). Würde sonst auch ihre Machtbasis beschneiden wenn sie die Senatsposten aus dem Biblebelt nicht mehr bekommen würden.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Zitat

    Wasserkopf? Moderne Nationalstaaten kann es nur durch eine effektive Verwaltung geben und die braucht Personal und Geld.

    Was sind Moderne Nationalstaaten? :D
    Wer sagt, dass es die Verwaltung weit weg vom Bürger braucht?


    Zitat

    Republikanische Kompromissbereitschaft? Ich erinnere mich an ein paar
    Tage Shutdown, weil die Republikaner dem Haushalt nicht zu stimmen
    wollten.

    Die Republikaner haben nicht zugestimmt weil Obama Geld für Dinge haben wollte die eben mit der politischen Agender von vernünftigen Menschen nicht vereinbar ist. + Ausgaben die auch für vernünftige Menschen vereinbar ist aber für die Tea Party Bewegung nicht ...
    Jedenfalls haben die Republikaner Tag für Tag den Kompromiss gesucht, gerade auch um sich von der Tea-Party-Bewegung lösen zu können, während Obama nur auf stur geschaltet hatte.


    Den Shutdown hatte ausschließlich die Obama-Adminsitration zu verantworten.


    Zitat

    Und zur Gesundheitsreform, die Republikaner planen diese bei
    einer gewonnenen Präsidentschaftswahl wieder zu kippen.

    Natürlich - die hat bei der Union ja auch nichts zu suchen.


    Zitat

    Und die Macht der Bundesstaaten beschneiden?

    Yeah - ich meinte den Bundesstaat an sich - nicht die Bundesstaaten in den USA - blöde Termini :klopp:
    Sprich des Bundes beschneiden.


    Zitat

    Beim Ausbau der Geheimdienste und des Militärs hat sie der fehlende Förderalismus noch nie gestört.

    Jain - zumal auch da der Föderalismus nicht fehlt - jeder Bundesstaat hat seine eigene Armee + Luftwaffe.
    Aber die Hauptaufgabe der Union/des Bundes ist nunmal die Verteidigung nach Außen. Insofern macht es dahingehend auch Sinn gerade da nicht zu meckern.

  • Zitat

    Die Republikaner haben nicht zugestimmt weil Obama Geld für Dinge haben wollte die eben mit der politischen Agender von vernünftigen Menschen nicht vereinbar ist


    Ja sowas wie arme Kinderspeisung und Gesundheitsförderung. Pervers sowas. Die Gesundheitsförderung die ja angeblich eine republikanische Forderung ist. Was denn nun. MIt gesunden Menschenverstand nicht vereinbar oder eine republikanische Forderung?


    Der Militärposten war den Republikanern dann nicht groß genug.
    Da wolllten sie mehr Geld führ haben.


    Wirklich toll diese Reps.


    Obama muss eben auch mit diesen Erlassen arbeiten da sonst die Republikaner die durch diese ultrakonservativen von der Tea Party vor sich hergetrieben werden gar nichts mehr zustimmen,


    Früher war der Senat auf Konses gebaut in den USA. Auch Republikaner waren nicht immer auf Parteilinie. Demokraten waren nicht immer auf PArteilinie.
    Man konnte immer MEhrheiten beschaffen.
    Mit der Tea PArty kam dann die große Polarisierung die die Konsensfindung massiv erschwerte.

  • Zitat


    Ja sowas wie arme Kinderspeisung und Gesundheitsförderung. Pervers
    sowas. Die Gesundheitsförderung die ja angeblich eine republikanische
    Forderung ist. Was denn nun. MIt gesunden Menschenverstand nicht
    vereinbar oder eine republikanische Forderung?

    Bei den Fragen geht es nicht darum "ob" sondern "wo" !


    In den Bundesstaaten setzen sich die Republikaner i.d.R. dafür ein - in der Union sind sie dagegen, weil es eben nicht von Washington geregelt werden sollten.


    Zitat

    Der Militärposten war den Republikanern dann nicht groß genug.


    Da wolllten sie mehr Geld führ haben.

    Verständlich - Verteidigung ist die primäre Aufgabe der Union und die sollte natürlich gewährleistet sein.


    Zitat


    Wirklich toll diese Reps.

    Naja die Representatives stehen eher ... achso du meinst du R's ^^ :P
    Ja die find ich gut :)


    Zitat


    Obama muss eben auch mit diesen Erlassen arbeiten da sonst die
    Republikaner die durch diese ultrakonservativen von der Tea Party vor
    sich hergetrieben werden gar nichts mehr zustimmen,

    Der Haushaltsstreit widerlegt deine These :)
    Außerdem - der President ist die Exekutive, nicht die Legislative - Obama hat also keine Gesetze zu machen.


    Zitat

    Früher war der Senat auf Konses gebaut in den USA. Auch Republikaner
    waren nicht immer auf Parteilinie. Demokraten waren nicht immer auf
    PArteilinie.


    Man konnte immer MEhrheiten beschaffen.


    Mit der Tea PArty kam dann die große Polarisierung die die Konsensfindung massiv erschwerte.

    Das betraf nicht nur den Senat, sondern auch das House. Es ist auch nach wie vor so und inzwischen sogar wieder sicherer für die Republikaner, da die Tea-Party-Bewegung durch die letzten Wahlen eher geschwächt wurde.

  • Schön wie du die Mär von Big State/ Big Government gegen die guten aufrechten Republikaner aufsitzt die sich für die Bürgerrechte einsetzen.
    Die setzen sich vor allen für die individuellen Reichtumsinteressen der weißen religiösen Oberschicht ein, garniert mit zweifelhaften Freiheiten wie Maschinengewehre für alle und ich darf dich erschießen wenn mir deine Fresse nicht gefällt. Ich nenne es mal Wildwestmentalität.
    Und natürlich der Freiheit die Evolutionslehre aus den Schulbüchern zu verbannen wenn das die Schule/die Eltern/ der Staat so will.
    Alles so erstrebenswerte Freiheiten die gegen Big Government verteidigt werden müssen.


    Ja. Die Repuplikaner sind dann regional die sozialen Wohltäter die für soziale Gerechtigkeit und Umverteilung eintreten. Darf ich gleich mal den Lachanfall bekommen?
    Ausnahmen sind keine Regel.
    Sieht man ja auch an den in den meisten republikanischen Staaten aus Zwang! (sonst gäb es da gar keine) verabschiedeten GEsundheitsysteme. Die sind der reinste WItz. Noch ein weit größerer Witz als die durch Zustimmungen an die Republikaner geschwächte "Obamacare"
    Einige laufen sogar über Lotterie.
    Wer gewinnt, bekommt ne Gesundheitsvorsorge. Wer nicht, der nicht.
    Wenn ich mich recht entsinne gewinnt einer von 100.


    Und total verständlich dass der Rüstungsetat der USA nicht gekürzt werden darf. Der muss zu Verteidigungszwecken ja auch unbedingt höher sein als fast der Etat der gesamten WElt zusammen.
    Dafür muss Geld da sein. Für die Bekämpfung der Kindersterblichkeit... eher nicht.



    Der Haushaltsstreit bestätigt meine These.
    Ok aber ich formuliere um. Nach Government Shutdown und totaler Handlungsunfähigkeit des gesamten Staatsaparates wurde dann ein Kompromiss gefunden der jede Reform Obamas so untergrub, dass sie de facto ein leeres Gebilde ist. Ist ja nicht so, dass die Obamaregierung keine Zugeständnisse gemacht hätte.


    Betr. Tea Party:
    Sie mag geschwächt sein, aber das Ergebnis steht.
    Eine Polarisierung amerikanischer Politik.


    P.S.
    Reps ist auch die Bezeichnung für die deutschen Republikaner. Eine derartige Nähe wollte ich eher herstellen.


    P.P.S.
    Absolute Freiheit ist immer die Freiheit der Mächtigen.
    Ein weniger an Freiheit kann also die absolute Menge an Freiheit in einer Gesellschaft erhöhen.

  • Ich frag mich sowieso, wie die Regierung es schafft, wirtschaftlich, kulturell und ethisch so verschiedene Leute zusammenzuhalten. Die USA sind ja alles andere als ein Nationalstaat. US-Amerikanische Popkultur mag sich inzwischen dank Hollywood und Co. in den ganzen USA gleichmäßig verbreitet haben, aber das gilt auch für den Rest der Welt. In anderen Belangen ist ihre Kultur wieder sehr unterschiedlich. Und ich glaube kaum, dass sich irgendeine Region inmitten der Rocky Mountains wirtschaftlich mit dem Städtegürtel Boston-Washington vergleichen kann. Und die Debatten über Religions- und Evolutionsunterricht, alle möglichen Gesundheitsreformen und nicht zuletzt das Waffengesetz zeigen ja auch, dass die Bundesstaaten sich da alles andere als einig sind, aber was eben bleibt, ist, dass es da ein Gesetz für alle geben muss, obwohl die Mehrheit dafür vielleicht am anderen Ende der USA hockt.
    Aber die Alternative für solche Probleme wäre eben, dass sich die Staaten voneinander unabhängig erklären, und das will auch niemand.

  • Video Shows Florida Police Arresting a 90-Year-Old Man for Feeding the Homeless | VICE News



    90 jähriger/ 2 Geistliche die an Obdachlose essen verteilen werden verhaftet weil...ja weil die Obdachlosigkeit sonst zu attraktiv für die Obdachlosen wird und sie einfach auf der Straße bleiben. (offizielle Begründung)
    Wo kämen wir auch hin wenn auf einmal jemand armen Leuten etwas zu essen gibt.
    60 Tage Knast stehen an und ne Geldstrafe. Die Schuld dürfte ja erwiesen sein.
    Hey aber immerhin wurde er nicht getasert und mit Handschellen belegt. Kann man ja fast als Fortschritt bezeichnen.
    Er hat wohl Glück, dass er weiß ist.


    Sowas kommt dann bei raus, wenn man alle Macht aus der Zentrale wegdiligiert.
    Die Freiheit der Reichen und Mächtigen die keine Obdachlosen auf der Straße sehen wollen wird gestärkt.
    Auf Bundesebene bekommste so einen Scheiß nicht durch, aber auf lokaler Ebene? Kein Problem. Erinnert mich gerade etwas an Rambo.

  • Hillary Clinton macht sich angeblich startbereit um Obama zu beerben. Ich glaube ja nicht dran. Die Demokraten sind ausgelaugt. Kein Präsident hat bisher "demokratischere" Politik gemacht, als Obama. Und wie man feststellen muss, gefällt das vielen Amerikanern wohl nicht. Von der Euphorie, mit der Obama damals ins Amt getragen wurde ist nicht mehr viel zu spüren. Mehr "Freiheit" und weniger "Staat" scheint einfach tief in der amerikanischen Seele verwurzelt zu sein. Ich denke, dass der nächste Präsident definitiv ein Republikaner sein wird. Es sei denn, sie stellen den letzten Idioten auf. - Zumal auch die "Nichteinmischungspolitik" von Obama im Rückblick betrachtet nicht unbedingt gute Früchte getragen hat. Ironischerweise ist nach der Präsidentschaft Obamas das Verhältnis zu Russland und auch zur übrigen Welt (Snowdenkrise, Abhörskandale) fast schlechter als je zuvor und auch die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft in Konservative und Liberale hat sich eher vertieft. Trotzdem finde ich, dass er im Prinzip nichts wirklich falsch gemacht hat bisher. Und sein Versuch eine Gesundheitsversicherung für alle zu etablieren finde ich lobenswert. Gerade auch, weil ihm das wohl am meisten Probleme bereitet hat.

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