Politik der USA

  • George Bush und James Baker waren gegenüber einer Wiedervereinigung sehr offen, nachdem die Ausreisebestimmungen der DDR im November 1989 massiv gelockert worden sind.
    Danach ließen die USA Helmut Kohl viel Spielraum bei der Gestaltung eines wiedervereinigten Deutschlands. Die eigentliche Leistung der USA bestand darin Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion von einer Wiedervereinigung Deutschlands zu überzeugen.
    Margret Thatcher war „not amused“, was sogar noch eine Untertreibung darstellt, über ein „Fourth Reich“ in Mitteleuropa. Frankreich war ziemlich angepisst, weil Kohl damals mit Hilfe der USA viele innenpolitische Alleingänge bei den Beitrittsverhandlungen der DDR zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vollziehen konnte.
    Sehr interessante Epoche der Geschichte :thumbup:

  • Angeblich wurde in Israel Alarm ausgelöst, weil seit der heutigen Ansprache Trumps und dem Ausstieg aus dem Atomabkommen iranische Truppen in Syrien bei „Aktivitäten“ beobachtet würden, die auf Angriffsvorbereitungen gegen Israel deuten würden. Wurde gerade auf CNN berichtet. US-Militärs seien sehr besorgt über militärische Aktivitäten Irans, die zur Stunde stattfänden und mit der Rede Trumps zeitgleich begonnen hätten.

  • Ja genau, Iran greift nach der Aufkündigung erstmal Israel an. Gerade in einer Zeit wo sie mit Großbritannien, Frankreich und Deutschland noch gewichtige Fürsprecher für die Diplomatie haben. Macht total Sinn. Wer sowas glaubt, glaubt auch an Aldebaraner und Chemtrails :rolleyes:

  • Hey, ich habe nur eine CNN Meldung weitergegeben. That‘s it. Ich glaube erstmal gar nichts. Fände das allerdings auch maximal schwachsinnig.


    Interessant:
    Die USA drohen Länder zu sanktionieren, die weiterhin mit Iran handeln.
    Laut dem Heute Journal versuchen die Europäer im Gegensatz dazu nun, durch Fördergelder usw. ihre Unternehmen zu ermuntern, trotzdem im Iran zu investieren, um den Vertrag aufrecht zu erhalten.


    Das hieße dann ja, dass die USA Europa sanktionieren müssten.

  • Könnte ne ziemliche Bombe sein:
    Der Anwalt von Stormy Daniel will herausgefunden haben, dass Michael Cohen (Trumps Anwalt der über ein illealges Finanzkonstrukt 130 000$ Schweigegeld an die Pornodarstellerin bezahlt hat, Geld dass Trump ihm scheinbar zurückgezahlt hat) nach der Wahl von der Firma eines Kreml-nahen russischen Oligarchen 500 000$ bekommen haben soll.
    Wenn dass so zutrifft, werden beim FBI gerade die Sektkorken knallen.

  • Ich zitiere mich da mal selbst:


    Warum sollte er freiwillig gehen? Skandale ist zwar immer eine Steigerung möglich aber es ist Trump, der bleibt auch nach einer Gangbang-Party mit minderjährigen russischen Agentinnen, von denen zwei wegen einer Überdosis sterben und er eine bei Sexspielen erwürgt hat, noch im Amt.


    Selbst eine tatsächliche Amtsenthebung kann ich mir nur schwer vorstellen, immerhin bedeutet das am Ende wahrscheinlich auch den Machtverlust für die Republikaner.

  • Am 6. November 2018 sind die midterm elections, in denen das Repräsentantenhaus und der halbe Senat neu gewählt werden.
    Sollte bis dahin das FBI zum Schluss kommen, dass Donald Trump mit einer feindlichen Macht gemeinsame Sache gemacht hat, um die amerikanischen Wahlen zu manipulieren, und die Republikaner stehen weiter hinter ihm, wird ihn ein demokratischer Kongress des Amtes entheben.

  • Also ich weiß nicht genau wie die Parlamentswahlen in den USA ablaufen, die Präsidentschaftswahlen sind ja schon kompliziert aber zumindest den harten Kern seiner Wähler wird er wohl mit den üblichen Fake News (bzw. dem bezichtigen realer Fakten als Fake News) von einer Wahl zu seinen Gunsten überzeugen können.


    Bleibt die Frage ob unsere Medien ein reales Stimmungsbild nach Europa schicken. Was machen die: Den ganzen Tag durch die demokratischen Hochburgen (New York, Kalifornien etc.) laufen und Bürger befragen die Trump schlecht finden.

  • Das typtische ISraelsyndrom.


    In Israel lässts sich als Reporter super Leben.
    Daher wird da extensiv drüber berichtet.


    In der Demokratischen Republik Kongo traut sich kein Reporter in die Konfliktgebiete.
    Daher gibts da fast keine NAchrichten.


    Das gleiche gilt für den mittleren Westen im Gegensatz zu New York....



    In der Tat gab es aber gerade in den typischen "Hillbillygegenden" Siege von Demokraten.


    Schauen wir mal.

  • Einen großen Atomkrieg wie er während dem Kalten Krieg gegen die Sowjetunion vor der Tür stand, möchte sicher niemand. Dass ein paar Hardliner nach 1945 mal wieder einen lokal begrenzten "Test unter Realbedingungen" herbeisehnen, kann ich mir aber durchaus vorstellen. Was wäre dazu besser als "Testgelände" geeignet als Nordkorea? Wenn da nur nicht China als Nachbar wäre...


    Die Sache mit den privaten Bunkern ist das Selbe wie mit den Survival-Freaks, in erster Linie Kommerz.


    Wenn es losgeht gibt es grob drei Szenarien:


    1. Keine Vorwarnzeit - da bringt die beste Vorbereitung nichts, selbst für die VIPs ist es dann schnell mal zu spät.


    2. Vorwarnzeit aber geheim - die VIPs können sich in Sicherheit bringen aber die große Masse nicht. Somit auch nicht die weiße Schicht der Weltuntergangsherbeisehner. Eine etnische Aussortierung bleibt somit eher aus.


    3. Vorwarnzeit aber allgemein bekannt - Chaos pur, schwer vorauszusagen. Im Zweifel werden Regierungs- und Militäreinrichtungen überrannt bevor die VIPs in Sicherheit sind. Schwarze die wissen der weiße Nachbar hat nen Bunker im Garten, werden wohl nicht brav zuschauen wie er alleine darin verschwindet...

  • Die Überlebenschancen der Amerikaner bei einem Atomkrieg hängen wohl vom Zeitpunkt und dem Gegner ab.
    Bis in die 60er wären die USA in der Lage gewesen, einen Atomkrieg gegen die Sowjetunion zu "gewinnen", es hätte einige Millionen Tote in den USA gegeben, und Europa hätte dran glauben müssen, aber die Sowjetunion hätte nicht mehr existiert, die USA schon.
    Die Sowjetunion, heute Russland ist seitdem zur "Mutually Assured Destruction" fähig, der garantierten gegenseitigen Vernichtung, ein Atomkrieg würde beide Staaten zerstören. Eine ähnliche Fähigkeit hat die Volksrepublik China, sonst gibt es aber kein Land der Erde dessen Atomwaffenarsenal ausreicht um die USA wirklich zu vernichten (einige Millionen Tote könnten allerdings die meisten verursachen, aber das wären "gerade einmal" 1-10% der US-Bevölkerung).
    Dann ist da noch die Gefahr eines nuklearen Winters selbst bei einem "mittleren" Atomkrieg, wenn dieser zu stark ist, und zu lange dauert, kann es durchaus passieren, dass die Menschheit schlicht verhungert. Wenn man in einem Bunker sitzt, und Lebensmittel für ein paar Jahre hat, lässt sich der durchaus überleben, ist halt dann die Frage, ob genügend Menschen übrig bleiben um eine stabile Population aufrecht zu erhalten (~10 000 nicht verwandte Individuen im fortpflanzungsfähigen Alter).


    Zu den Szenarien von @Fairas:
    Die USA aber auch andere Staaten wie Russland oder Großbritannien haben ein dichtes Netz an Radaranlagen und Satelliten um Raketenstarts frühzeitig zu erkennen, eine Vorwarnzeit für die politische Elite gibt es also ziemlich sicher. Wie es mit öffentlichen Warnungen steht, ist die andere Frage, käme wohl auf das Szenario an, meine Vermutung ist, dass eine breite öffentliche Warnung erst relativ spät erfolgen würde, um eben zu verhindern das panische Menschenmassen strategische Einrichtungen überrennen, wobei sich allerdings die Frage stellt, wie gut man so etwas geheim halten kann, die Soldaten hinter den Radarschirmen, in den Raketenbasen und auf den Stützpunkten der strategischen Bomber haben Familien, auch eine plötzliche Evakuierung der amerikanischen politischen Elite würde wohl nicht ganz unauffällig verlaufen, angesichts dessen gehe ich davon aus, dass die Bevölkerung davon erfahren würde.

  • Zur Warnung:


    Da muss nur ein weiterer Edward Snowden zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle in der Regierung (Militär, Geheimdienst etc.) arbeiten und die Warnung vor einem Nuklearen Einschlag erscheint keine 3 Minuten nach dem Abschuss auf Twitter. Etwas vor der Öffentlichkeit zu verbergen, war noch nie so schwierig wie heute. Dann gibt es noch Journalisten die den ganzen Tag vor Regierungseinrichtungen warten und schauen ob irgendetwas ungewöhnliches passiert. So eine Evakuierung komplett zu verbergen erscheint mir daher nahezu unmöglich.

  • Fake News an einer Stelle wo man sie vielleicht nicht unbedingt erwarten würde:


    Puerto Rico, September 2017, Hurrikan Maria tobt über der Karibikinsel.


    Offizielle Todesopfer nach Angaben der US-Regierung: 64


    Jetzt wurde eine Studie der Universität Harvard veröffentlicht, wonach mindestens 4.645 Menschen am Sturm oder seinen Folgen gestorben sind. Methodisch hielt man sich dabei an die Kriterien der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC.


    https://www.zeit.de/gesellscha…n-maria-studie-todesopfer


    Bisher nur als vermisst geltende Personen wurden dabei noch gar nicht berücksichtigt, hier schätzt Harvard die Zahl der Todesopfer insgesamt auf 5.700.

  • Der Umgang der US-Regierung mit dem Hurrikane über Puerto Rico war allgemein eine Katastrophe.
    Auch weil gerade bei den Hilfsmaßnahmen einiges an Vetternwirtschaft vorgekommen ist (ein 3 Mann Unternehmen wurde mit der Wiederherstellung der Stromversorgung beauftragt, rein zufällig hat der Sohn eines Republikanischen Politikers dort gearbeitet, ein 1-Frau Catering-Unternehmen wurde angeheuert um Millionen an Nahrungsmittelpaketen zu liefern...). Trump war ebenfalls eher wenig hilfreich als er Hilfs- und Rettugnsmaßnahmen für Puerto Rico nur geringe Priorität zumaß ausländische Hilfe abgelehnt hat, später den Abzug der amerikanischen Hilfskräfte androhte, und während der ganzen Zeit abfällig Tweets über Puerto Rico oder die Bürgermeisterin der Hauptstadt verfasste.

  • Da fehlen sogar noch wichtige Sachen. Die Wirtschaft in den USA erreicht bald ihren längsten jemals gemessenen Wirtschaftsboom. Es herrscht dort nahezu Vollbeschäftigung, was die Löhne steigen lässt.


    Die illegale Einwanderung nimmt messbar rapide ab.


    In Sachen Nordkorea hat Trump mit seiner unorthodoxen Vorgehensweise bisher mehr verändert und bewegt, als alle seine drei Vorgänger zusammen.


    Er hält sich tatsächlich an seine Wahlaussagen und setzt diese Punkt für Punkt um. Muss man nicht mögen, aber er tut, was er ankündigt.


    Alles in allem ist das aus Sicht seiner Wähler eine wirklich zufriedenstellende Bilanz. Ergo steigen inzwischen auch seine Zustimmungswerte deutlich.


    Man muss Trump nicht mögen, aber bisher ist er durchaus erfolgreich. Die Frage ist, ob das langfristig auch so bleibt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!