Damit meine Textwüste nicht so langweilig wird habe ich ein paar Videos und Bilder versteckt. Ich habe einen Kommentarteil und einen kleinen Teil mit Links und neuen Dingen dir hier noch nicht gepostet wurden (und sonst auch nicht gepostet werden würden).
Hat zwar überhaupt nichts mit den USA zu tun aber ist ein Thema über das ich zufällig mal Bescheid weiß. Und es sollte bekannt sein dass ich kein Fan der Grünen bin, ABER:
Die Grünen haben in BaWü Gesamtschulen eingeführt. In einer aktuellen Studie sind die Leistungen seither gesunken. ABER: Es wurden nur Schüler an Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen getestet. An den neuen Gesamtschulen wurde die Studie nicht durchgeführt.
Du hast recht, aber der Vollständigkeit halber: Was sagt der Bildungstest der IQB, im Fach Deutsch (lesen) haben sich die Schüler in BW von Platz 3 auf Platz 12 verschlechtert und das in einer Amtszeit. Das ist nur ein Wert und nicht der schlimmste. Die Schüler in Sachen beispielsweise sind den Schülern in BW mitlerweile über ein Jahr vorraus in der Lesekompetenz. Ich könnte jetzt noch die anderen Werte aufzählen aber ich will es kurz halten - es ist keine Katastrophe.
Was die Ganztagsschulen angeht, ich zitiere unter dem Absatz mal Wikipedia, fasse das jetzt aber in einem einzigen Satz zusammen: Gesamtschulen machen die weniger Leistungsfähigen nicht leistungsfähiger, sondern die Leistungsfähigen weniger leistungsfähig.
Ganztagsschulen gibt es schon in anderen Bundesländern, in einigen wird das Konzept langsam auch wieder aus dem Programm genommen.
Die Grünen opfern hier wieder einmal die Zukunft von anderen Menschen auf dem Altar der Ideologie. Selbst geben sie ihre Kinder ja gern auf Privatschulen die so garnichts vom Gesamtschulansatz halten.
Text aus der Wikipedia zur Leistung von Gesamtschulen.
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ZitatTatsächlich konnte gezeigt werden, dass die Schüler, die auf das Gymnasien übertreten, von Anfang an eine höhere durchschnittliche Intelligenz aufweisen, als ihre Altersgenossen, die auf die Gesamtschule übertreten. Des Weiteren konnte bewiesen werden, dass, obwohl es bei Schülern der siebten Klasse noch keine Intelligenzunterschiede zwischen Gesamtschülern und Realschülern gab, in der zehnten Klasse ein Intelligenzunterschied zugunsten der Realschüler existierte. Es wird vermutet, dass dieser durch die Tatsache zu erklären ist, dass leistungsschwache Realschüler häufiger als leistungsschwache Gesamtschüler die Schulform wechseln. Es ist also ersichtlich, dass es unrealistisch wäre, vom Durchschnitt der Gesamtschüler ähnliche Leistungen zu erwarten, wie vom Durchschnitt der Realschüler oder Gymnasiasten. Bedenklich ist jedoch, dass Gesamtschüler noch weniger Kompetenzen erlangen, als aufgrund ihrer Intelligenz zu erwarten wäre (wie etwa bei der BIJU-Studie festgestellt). Die Gesamtschule schöpft also das kognitive Potential ihrer Schülerschaft nicht voll aus.
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Hier ist noch eine Rede von Meuthen, frisch aus dem Landtag von BW, sie bezieht sich direkt auf die Ergebnisse des IQB. Die Rede zeigt ausserdem auf wie wichtig eine echte Oposition in einem Parlament ist und wie schädlich Scheinoposition. Auch wer ihn nicht mag kann sich das anhören, ist ne gelungene Rede.
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Zu den US-Stahlarbeitern: Die Stahlarbeiter sind nicht "dumm". Es ist aber Fakt, dass die Wähler Trumps zum größten Teil weiße Männer mit verhältnismäßig niedrigen Bildungsabschlüssen sind.
Das Problem der "Demokraten" war nicht das die weißen Männer sie nicht gewählt haben sondern das viele andere Gruppen nicht wählen gegangen sind weil sie a) gedacht haben das Hillary ja sowieso gewinnt, warum dann wählen gehen (hatten die Medien ja so angesagt) und b) viele Demokraten weder mit Trump noch mit Hillary leben konnten und deswegen ebenfalls zuhause geblieben sind. Bei weißen Frauen z.B. lag er ebenfalls, egal ob mit oder ohne College-Abschluss weit vor Clinton (28% (!) bzw. 8% Vorsprung). Alte weiße Männer machen ca. 20% der US-Wählerschaft aus und hätten nie gereicht um ihn (selbst wenn sie ihn ALLE gewählt hätten, was sie nicht haben) ins weiße Haus zu bringen. (Werte aus dem Spiegel)
Hier übrigens mal ein Bild der Trumpwählerschaft, ganz dem Klischee entsprechend.
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Auf Empfehlung habe ich mir heute einen Rant von KenFM angehört, ich mag Jebsen nicht, wäre ihm nicht übel mitgespielt worden würde er heute noch alle Lügen erzählen die man ihm aufträgt. Aber er hat einen für mich zutreffenden Satz gesagt. "Ich bin so VERZWEIFELT das ich DIETER BOHLEN als Bundeskanzler wählen würde bloss um Angela Merkel los zu werden.
GENAU das haben die Amerikaner getan. Sie wollten "ihre Merkel" loswerden und haben dafür den amerikanischen Dieter Bohlen ins Amt gewählt.
Da muss man doch mal fragen: Wieso sind sie so verzweifelt?! Das muss ja Gründe haben.
Oskar Lafontaine hat es in der Nachbetrachtung der Wahl in der großen Runde sehr richtig gesagt: Die Linken Parteien in Europa und den USA haben sich vor 20 Jahren vom "kleinen Mann" abgewendet und seitdem wird die Not beim "kleinen Mann" immer größer, sinkende Reallöhne bei steigenden Mieten (was auch überdurchschnittlich den "kleinen Mann" trifft).
"Der kleine Mann" ist nun bereit jeden zu wählen der ihm verspricht für ihn einzutretten und (wichtig!) nicht zur jetzigen ersten oder zweiten Garnitur der Parteien gehört die ihn verkauft haben. Also laufen die Menschen direkt zur Front Nationale, zu Trump und zur AfD, nicht weil sie die auf einmal so toll finden sondern weil die Alternativen NOCH schlechter sind.
Es ist keine Rechtsruck, es ist eine Linksflucht.
Video von Lafontaine (Zusammenschnitt seiner Aussagen)
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"Dumm" ist, dass sie glauben, Trump könnte die Uhren zurückdrehen und mit Protektionismus, Kohle und Stahl den Rostbelt in blühende Landschaften zurückverwandeln, wie in den 1950er Jahren. "Dumm" ist, dass sie ihm glauben sie könnten unter ihm einfach immer so weitermachen, wie seit sechzig Jahren und dabei auf alle globalen Veränderungen und Entwicklungen ungestraft pfeifen. (Solarenergie, Digitalisierung usw.) Wer sich nicht anpasst, der wird abgehängt.
Nunja, Protektionismus ist nicht perse dumm, wichtig ist, er muss auf Augenhöhe und nach klaren Spielregeln stattfinden. Genau wie Freihandel auch. Er ist ein Instrument einer Volkswirtschaft, kein verdammungswürdiges Hexenwerk. Ich bringe nicht umsonst immer wieder das Beispiel von Südkorea das mit sanftem Protektionismus und einem guten Bildungssystem heute viel besser dasteht als Länder die auf Freihandel und "den freien Austausch von Talenten" (sprich Anwerbung) gesetzt haben.
Erstes vorfühlen von Seiten von Trumps Beratern hat eins ergeben: Für die große Infrastrukturoffensive die er angekündigt hat fehlen - die Arbeiter. Also die qualifizierten. Weil selbst für die Instandhhaltung zu wenig Ingenieure ausgebildet wurden fehlen nun für den Neubau erst recht die Leute. Das kommt davon wenn man eine Infrastruktur a) Jahrzehnte auf Verschmeiß fährt, irgendwann sind sogar die Leute die mal für die Wartung ausgebildet wurden in Rente oder so lange aus den Berufen raus das sie es nicht mehr können b) Banker, Soziologen und anderen akademischen Randerscheinungen mehr Aufmerksamkeit gibt und sie besser bezahlt als die Leute die den Laden am Laufen halten.
Solarenergie und Programmierung sind Kür. Pflicht sind funktionierende Straßen, Schienen, Häfen, Wasser- und Stromversorgung. Diese sind, außerhalb der Ballungszentren genauso kaputt wie in Russland oder der Ukraine. Sicher kann man, während die Infrastruktur modernisiert wird, Solarparks mit einplanen, ein Smartgrid basteln etc. Dafür müssen aber die Grundlagen da sein. Und die fehlen, kaputtgegangen, weggebrochen, weggestorben. Das fing unter Reagan an, über Bush x2 und auch unter Clinton und Obama hat sich daran nichts geändert.
Übrigens die neuste Schandtat von Trump:
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Alles anzeigenIch sehe das so:
Mir (US-Bürger) geht es schlecht:
Clinton: Es bleibt schlecht.
Trump: Es bleibt schlecht, wird besser oder wird schlechter = Chance das es besser wird.
Hier stimme ich dir auch zu, wie gesagt, lieber mit dem Teufel wüfeln (oder Bohlen wählen) als ihn gleich ohne Gegenwehr ins Amt bringen.
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Dazu habe ich eine Verständnisfrage. Ist der Stahlgürteil wirklich das selbe wie der Bible Belt? Ich hatte das bisher als zwei geographisch verschiedene Regionen eingeordnet. Stahlindustrie eher im Norden und Bible Belt von Texas über die ehemaligen Konföderierten Staaten.
Entschuldige bitte Gaius, hier habe ich einen Fehler gemacht, ich nehme an das er auch im Bible Belt gut gewählt wurde, aber ich meinte den Stahlgürtel. Ich habe diese fälschlicherweise gleich gesetzt.
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Viele politische Unterstützer scheint er wirklich bisher nicht gehabt zu haben, wenn er jetzt erst noch immer nach Bewerbern für diese Stellen suchen muss. Da muss wohl die Ersatzbank ran?
Vielleicht will er nicht alle Stellen mit dem besetzen der am meisten gespendet hat sondern Leuten die zur Abwechslung mal Qualifikation für den jeweiligen Job haben?
Aber gut, auf die Zeitungsmeldungen gebe ich jetzt auch nichts mehr.
John, ich streite mich mit dir jetzt schon seit Jahren. Und ausgerechnet eine US-Wahl sorgt dafür das du anfängst nachzudenken? Das Leben treibt wirklich seltsame Blüten. Dabei geht die US-Presse mit sich ja durchaus hart ins Gericht. Auch die Presse in der Schweiz zeigt klare Einsicht. Nicht so die Presse in Deutschland, die Unbelehrbaren, die Unlesbaren. Wer sagts seit Jahren?
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Teil mit "neuem" Zeug.
In den USA wurden an vielen Universitäten die Prüfungen abgesagt, die Studenten wären zu traumatisiert, es gibt Trauerberater die sich der härtesten Fälle annehmen müssen.
Moneyquote:
- The University of Michigan offered its traumatized students coloring books and Play-Doh to calm them. (Are its students in college or kindergarten?)
- The University of Kansas reminded its stressed-out kids that therapy dogs, a regular campus feature, were available.
- Cornell University, an Ivy League school, held a campus-wide “cry-in,” with officials handing out tissues and hot chocolate.
- Tufts University offered its devastated students arts and crafts sessions. (OK, not kindergarten — more like summer camp.)
- At campuses from elite Yale to Connecticut to Iowa and beyond, professors canceled classes and/or exams — either because students asked or because instructors were too distraught to teach
Da muss man sich dann doch mal fragen: Das sollen also gebildete Menschen sein? Menschen die "Führungspositionen" einnehmen sollen? Menschen die als "Elite" gelten sollen? Trumpwähler sind also dumm und/oder primitiv? Was sind diese Leute dann?
Aber das gibts doch nur in Amerika oder? NEIN auch in Deutschland. Da sind sie genauso ver... ja was eigentlich? Ich wollte verweichlicht schreiben aber ignorant, kindlich, emotional und bedürfnisorientiert auf dem Stand eines 5 Jährigen Kindes zurückgeblieben? LINK Ich hätte hier ja wirklich gern Fotos der heulenden Studenten gesehen. Normalerweise bin ich kein Gaffer der bei einem Autounfall aus einem anderen Grund als zu helfen anhält... aber...
...was persönliches. Ich bin aus Zeitgründen und später auch Trotz ab und an in Uniform (ja, war vollkommen legal) zur Vorlesung erschienen. Was bin ich von diesem Menschentyp der jetzt da rumheult generft worden. Was musste ich mir da alles anhören, sowas wie "Na, ab heute Abend wieder Juden vergasen." war noch einer der netteren Sätze.
Und sowas nennt sich Liberal.
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Apropos dumme Sprüche über Juden vergasen usw. Das nennt sich ja neudeutsch "hate speech" und wurde und wird ja vor allem vom Maas aller Dinge in Deutschland installiert - als neue Zensurinfrastruktur, zusammen mit der Amadeu Antonio Stiftung. Ähnliche Knüppel gibt es ja in den USA mitlerweile auch. Nun hat Trump die Knüppel alle zu seiner Verfügung und ihm ist ja wirklich böse mitgespielt worden. Ich erinne an die Nackte ca. 2 Meter hohe "Statue" von ihm mit dem Schrumpfpenis. Hillary hatte ja auch eine aber die wurde ja von "Liberalen" fast sofort zerstört. Die von Trump wurde ins Museum gestellt.
Das ist nur EIN Beispiel es gibt ja hunderte wenn nicht tausende. Trump könnte jetzt, ohne dafür irgendetwas erfinden oder sich als Diktator aufspielen zu müssen, hunderte Menschen die es eindeutig übertrieben haben massive Probleme bereiten.
Diese Zensurinfrastruktur wird ja auch in Deutschland von SPD und Grünen massiv hochgefahren und zum drangsalieren von allem genutzt was nicht deren Meinung schreibt. Nun fragt euch doch mal: Was passiert wenn diese Infrastruktur z.B. der AfD in die Hände fällt?
Das Wählerpotential ist da. Das sieht man an den USA, Frankreich, Polen usw. gesehen.
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Trump hat ja keine Mehrheit gehohlt, da wissen wir mitlerweile. Aber sie lagen letztlich gleich auf. In einem hervorragenden Artikel in der Basler Zeitung bereitet der Chefredakteur dort auf das die Journalisten eher einer Sekte als einem Informationsmedium ähneln, 96% waren für Clinton, 4% für Trump. Was ist es für eine Auseinandersetzung wenn der Ankläger bei einer Verhandlung z.B. 96 Minuten bekommt und der Verteidiger 4?
Sehr lesenswert. 4 Auszüge im Spoiler:
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ZitatAlles anzeigen396 000 Dollar haben amerikanische Journalisten gemäss einer Studie des Center for Public Integrity, eines unabhängigen Thinktanks, in dieser Präsidentschaftswahl gespendet: Davon gingen 382 000 Dollar an Hillary Clinton, das entspricht 96 Prozent. Fast alle Zeitungen und News-Websites in Amerika haben sich für die demokratische Kandidatin ausgesprochen, fast alle Fernsehsender zogen nach, wenn auch nicht offiziell, selbst der konservative Sender Fox News war gespalten – und natürlich auch in Europa, wo die Medien noch mehr übereinstimmen bei fast jedem Thema, hätten alle Hillary bevorzugt.
[...]
Wenn dieser Wahlkampf etwas klargemacht hat, dann die Unzuverlässigkeit der Medien. Auch mir erging es so. Oft, wenn irgendeine Aussage von Trump wieder sämtliche Redaktionen der Ostküste ins Vibrieren gebracht hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als das Interview im Original nachzuhören. Fast immer erwies sich, dass Trumps Worte ungenau wiedergegeben wurden, wenn nicht falsch, wenn nicht bösartig überzogen gedeutet. Wenn im Zweifel, wurde stets die maximal negative Interpretation gewählt. Kurz, man tat alles, um diesen Mann zu verhindern – und schreckte vor nichts zurück. Kommentare, Meinungen, Bilder, Zitate, Berichte, Reportagen, Fakten: Viel zu viel wurde gebogen, manipuliert, gedreht und gedrückt, bis die Realität so aussah, wie man von vornherein wusste, wie sie auszusehen hatte. Die normative Kraft des Faktischen? Es war die faktische Wirkung des Normativen: Nicht was ist, sondern was sein soll, war plötzlich zu dem geworden, was war.
[...]
Eine vorläufige Erklärung. Die 96 Prozent in Amerika für Hillary Clinton deuten es an: Wir Journalisten sind uns zu einig. Der Wettbewerb der Meinungen und das Ringen um das beste Argument, weltanschauliche Differenzen, und zwar echte, tiefe, die wehtun, wenn man sie anspricht, sowie parteipolitisch geprägte unterschiedliche Empfindlichkeiten – sie kommen fast nicht mehr vor in unserem Milieu. Auf die Schweiz bezogen: Es gibt kaum Journalisten, die SVP wählen, ein paar Unverdrossene entscheiden sich für die FDP, fast niemand für die CVP, doch die meisten sympathisieren mit der SP, oft wählen sie lieber die Grünen oder die Grünliberalen, weil das etwas origineller wirkt, aber kurz: Sie stehen fast alle Mitte-links, wenn nicht sogar am linken Rand. Ihre Ansichten gleichen sich wie in einer Sekte. Ohne Prophet beten sie zum gleichen Gott.
[...]
Wie in einer Sekte hat das Milieu der Journalisten Wiedererkennungsmeinungen entwickelt, deren Funktion weniger ist, eine interessante Meinung zu sein, sondern eine soziale: Es sind Zeichen der Zugehörigkeit zum Milieu der Journalisten. Journalist ist nicht, wer schreibt und recherchiert, sondern wer daran glaubt, dass Immigration sehr gut ist.Dass man mich nicht missversteht: Es geht nicht um Immigration an sich, auch nicht um Trump noch um den Brexit, die EU oder die Frage, inwiefern der Klimawandel uns zerstört, über all diese Gegenstände darf und kann man geteilter Meinung sein, sondern es geht um die Tatsache, dass ein Berufsstand, der in all diesen Fragen so einseitig Partei nimmt, sich selber abschafft, weil der Journalist nicht mehr darüber berichten kann, was die Welt bewegt und in ihr vorfällt, sondern nur mehr darüber schreibt, was ihn selber bewegt. Und das ist meistens eine kleine Welt.
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Wobei ich das schon seit Jahren sage, so oft das es selbst Bob aus den Ohren rauskommt. Einerseits freue ich mich das jetzt bei (einigen) das Umdenken und vielleicht sogar kritisches Denken einsetzt. Letztlich fühle ich mich aber eher ernüchtert.
Das Hauptproblem bleibt.
Als ich meinen ersten Job angetretten habe, lang ists her, sagte mein Chef am ende des ersten Tages zu mir: "So viel Wissen und so wenig Ahnung". Ich werde mich meinen Lebtag daran erinnern. Heute bilde ich mir ein das ich mitlerweile beides habe (wobei Einbildung auch eine Bildung ist). Mit Journalisten verhält es sich oft ähnlich. Abi, Studium - irgendwas mit Germanistik oder Literatur, ein bisschen Schmalspur Wirtschaft nebenher, Auslandssemester, Henry-Nannen oder irgend eine andere Schule, in die Redaktion. Da verbleiben sie dann bis sie Alt und Grau geworden sind.
Das ist das Hauptproblem. Sie kommen alle aus der gleichen Ecke, denken alle gleich, mache haben Wissen, keiner hat Ahnung. Keine Ahnung wie es den Menschen dort draußen geht weil sie die über die sie schreiben nur mit der Kneifzange anfassen.
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Zum Abschluss hier noch einen Vortrag von Februar 2016 von einem Evolutionspsychologen (also das was Fundichristen, scientology und harte Grüne bekämpfen) über Political Correctness Limits the Free Exchange of Ideas on Campus der unter anderem den wunderbaren Satz bringt:
„The next time some academics tell you how important ‘diversity’ is, ask how many Republicans there are in their sociology department.”
Video:
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[/spoil]Beste Grüße
TauPandur
P.S.: Und die nächsten Tage... Türkei.