Politik der USA

  • Damit meine Textwüste nicht so langweilig wird habe ich ein paar Videos und Bilder versteckt. Ich habe einen Kommentarteil und einen kleinen Teil mit Links und neuen Dingen dir hier noch nicht gepostet wurden (und sonst auch nicht gepostet werden würden).


    Hat zwar überhaupt nichts mit den USA zu tun aber ist ein Thema über das ich zufällig mal Bescheid weiß. Und es sollte bekannt sein dass ich kein Fan der Grünen bin, ABER:


    Die Grünen haben in BaWü Gesamtschulen eingeführt. In einer aktuellen Studie sind die Leistungen seither gesunken. ABER: Es wurden nur Schüler an Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen getestet. An den neuen Gesamtschulen wurde die Studie nicht durchgeführt.

    Du hast recht, aber der Vollständigkeit halber: Was sagt der Bildungstest der IQB, im Fach Deutsch (lesen) haben sich die Schüler in BW von Platz 3 auf Platz 12 verschlechtert und das in einer Amtszeit. Das ist nur ein Wert und nicht der schlimmste. Die Schüler in Sachen beispielsweise sind den Schülern in BW mitlerweile über ein Jahr vorraus in der Lesekompetenz. Ich könnte jetzt noch die anderen Werte aufzählen aber ich will es kurz halten - es ist keine Katastrophe.
    Was die Ganztagsschulen angeht, ich zitiere unter dem Absatz mal Wikipedia, fasse das jetzt aber in einem einzigen Satz zusammen: Gesamtschulen machen die weniger Leistungsfähigen nicht leistungsfähiger, sondern die Leistungsfähigen weniger leistungsfähig.
    Ganztagsschulen gibt es schon in anderen Bundesländern, in einigen wird das Konzept langsam auch wieder aus dem Programm genommen.


    Die Grünen opfern hier wieder einmal die Zukunft von anderen Menschen auf dem Altar der Ideologie. Selbst geben sie ihre Kinder ja gern auf Privatschulen die so garnichts vom Gesamtschulansatz halten.


    Text aus der Wikipedia zur Leistung von Gesamtschulen.
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    Zitat

    Tatsächlich konnte gezeigt werden, dass die Schüler, die auf das Gymnasien übertreten, von Anfang an eine höhere durchschnittliche Intelligenz aufweisen, als ihre Altersgenossen, die auf die Gesamtschule übertreten. Des Weiteren konnte bewiesen werden, dass, obwohl es bei Schülern der siebten Klasse noch keine Intelligenzunterschiede zwischen Gesamtschülern und Realschülern gab, in der zehnten Klasse ein Intelligenzunterschied zugunsten der Realschüler existierte. Es wird vermutet, dass dieser durch die Tatsache zu erklären ist, dass leistungsschwache Realschüler häufiger als leistungsschwache Gesamtschüler die Schulform wechseln. Es ist also ersichtlich, dass es unrealistisch wäre, vom Durchschnitt der Gesamtschüler ähnliche Leistungen zu erwarten, wie vom Durchschnitt der Realschüler oder Gymnasiasten. Bedenklich ist jedoch, dass Gesamtschüler noch weniger Kompetenzen erlangen, als aufgrund ihrer Intelligenz zu erwarten wäre (wie etwa bei der BIJU-Studie festgestellt). Die Gesamtschule schöpft also das kognitive Potential ihrer Schülerschaft nicht voll aus.

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    Hier ist noch eine Rede von Meuthen, frisch aus dem Landtag von BW, sie bezieht sich direkt auf die Ergebnisse des IQB. Die Rede zeigt ausserdem auf wie wichtig eine echte Oposition in einem Parlament ist und wie schädlich Scheinoposition. Auch wer ihn nicht mag kann sich das anhören, ist ne gelungene Rede.
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    Zu den US-Stahlarbeitern: Die Stahlarbeiter sind nicht "dumm". Es ist aber Fakt, dass die Wähler Trumps zum größten Teil weiße Männer mit verhältnismäßig niedrigen Bildungsabschlüssen sind.

    Das Problem der "Demokraten" war nicht das die weißen Männer sie nicht gewählt haben sondern das viele andere Gruppen nicht wählen gegangen sind weil sie a) gedacht haben das Hillary ja sowieso gewinnt, warum dann wählen gehen (hatten die Medien ja so angesagt) und b) viele Demokraten weder mit Trump noch mit Hillary leben konnten und deswegen ebenfalls zuhause geblieben sind. Bei weißen Frauen z.B. lag er ebenfalls, egal ob mit oder ohne College-Abschluss weit vor Clinton (28% (!) bzw. 8% Vorsprung). Alte weiße Männer machen ca. 20% der US-Wählerschaft aus und hätten nie gereicht um ihn (selbst wenn sie ihn ALLE gewählt hätten, was sie nicht haben) ins weiße Haus zu bringen. (Werte aus dem Spiegel)


    Hier übrigens mal ein Bild der Trumpwählerschaft, ganz dem Klischee entsprechend.
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    Auf Empfehlung habe ich mir heute einen Rant von KenFM angehört, ich mag Jebsen nicht, wäre ihm nicht übel mitgespielt worden würde er heute noch alle Lügen erzählen die man ihm aufträgt. Aber er hat einen für mich zutreffenden Satz gesagt. "Ich bin so VERZWEIFELT das ich DIETER BOHLEN als Bundeskanzler wählen würde bloss um Angela Merkel los zu werden.
    GENAU das haben die Amerikaner getan. Sie wollten "ihre Merkel" loswerden und haben dafür den amerikanischen Dieter Bohlen ins Amt gewählt.
    Da muss man doch mal fragen: Wieso sind sie so verzweifelt?! Das muss ja Gründe haben.


    Oskar Lafontaine hat es in der Nachbetrachtung der Wahl in der großen Runde sehr richtig gesagt: Die Linken Parteien in Europa und den USA haben sich vor 20 Jahren vom "kleinen Mann" abgewendet und seitdem wird die Not beim "kleinen Mann" immer größer, sinkende Reallöhne bei steigenden Mieten (was auch überdurchschnittlich den "kleinen Mann" trifft).
    "Der kleine Mann" ist nun bereit jeden zu wählen der ihm verspricht für ihn einzutretten und (wichtig!) nicht zur jetzigen ersten oder zweiten Garnitur der Parteien gehört die ihn verkauft haben. Also laufen die Menschen direkt zur Front Nationale, zu Trump und zur AfD, nicht weil sie die auf einmal so toll finden sondern weil die Alternativen NOCH schlechter sind.
    Es ist keine Rechtsruck, es ist eine Linksflucht.


    Video von Lafontaine (Zusammenschnitt seiner Aussagen)
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    "Dumm" ist, dass sie glauben, Trump könnte die Uhren zurückdrehen und mit Protektionismus, Kohle und Stahl den Rostbelt in blühende Landschaften zurückverwandeln, wie in den 1950er Jahren. "Dumm" ist, dass sie ihm glauben sie könnten unter ihm einfach immer so weitermachen, wie seit sechzig Jahren und dabei auf alle globalen Veränderungen und Entwicklungen ungestraft pfeifen. (Solarenergie, Digitalisierung usw.) Wer sich nicht anpasst, der wird abgehängt.


    Nunja, Protektionismus ist nicht perse dumm, wichtig ist, er muss auf Augenhöhe und nach klaren Spielregeln stattfinden. Genau wie Freihandel auch. Er ist ein Instrument einer Volkswirtschaft, kein verdammungswürdiges Hexenwerk. Ich bringe nicht umsonst immer wieder das Beispiel von Südkorea das mit sanftem Protektionismus und einem guten Bildungssystem heute viel besser dasteht als Länder die auf Freihandel und "den freien Austausch von Talenten" (sprich Anwerbung) gesetzt haben.
    Erstes vorfühlen von Seiten von Trumps Beratern hat eins ergeben: Für die große Infrastrukturoffensive die er angekündigt hat fehlen - die Arbeiter. Also die qualifizierten. Weil selbst für die Instandhhaltung zu wenig Ingenieure ausgebildet wurden fehlen nun für den Neubau erst recht die Leute. Das kommt davon wenn man eine Infrastruktur a) Jahrzehnte auf Verschmeiß fährt, irgendwann sind sogar die Leute die mal für die Wartung ausgebildet wurden in Rente oder so lange aus den Berufen raus das sie es nicht mehr können b) Banker, Soziologen und anderen akademischen Randerscheinungen mehr Aufmerksamkeit gibt und sie besser bezahlt als die Leute die den Laden am Laufen halten.
    Solarenergie und Programmierung sind Kür. Pflicht sind funktionierende Straßen, Schienen, Häfen, Wasser- und Stromversorgung. Diese sind, außerhalb der Ballungszentren genauso kaputt wie in Russland oder der Ukraine. Sicher kann man, während die Infrastruktur modernisiert wird, Solarparks mit einplanen, ein Smartgrid basteln etc. Dafür müssen aber die Grundlagen da sein. Und die fehlen, kaputtgegangen, weggebrochen, weggestorben. Das fing unter Reagan an, über Bush x2 und auch unter Clinton und Obama hat sich daran nichts geändert.


    Übrigens die neuste Schandtat von Trump:
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    Hier stimme ich dir auch zu, wie gesagt, lieber mit dem Teufel wüfeln (oder Bohlen wählen) als ihn gleich ohne Gegenwehr ins Amt bringen.


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    Dazu habe ich eine Verständnisfrage. Ist der Stahlgürteil wirklich das selbe wie der Bible Belt? Ich hatte das bisher als zwei geographisch verschiedene Regionen eingeordnet. Stahlindustrie eher im Norden und Bible Belt von Texas über die ehemaligen Konföderierten Staaten.


    Entschuldige bitte Gaius, hier habe ich einen Fehler gemacht, ich nehme an das er auch im Bible Belt gut gewählt wurde, aber ich meinte den Stahlgürtel. Ich habe diese fälschlicherweise gleich gesetzt.


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    Viele politische Unterstützer scheint er wirklich bisher nicht gehabt zu haben, wenn er jetzt erst noch immer nach Bewerbern für diese Stellen suchen muss. Da muss wohl die Ersatzbank ran?

    Vielleicht will er nicht alle Stellen mit dem besetzen der am meisten gespendet hat sondern Leuten die zur Abwechslung mal Qualifikation für den jeweiligen Job haben?



    Aber gut, auf die Zeitungsmeldungen gebe ich jetzt auch nichts mehr.

    John, ich streite mich mit dir jetzt schon seit Jahren. Und ausgerechnet eine US-Wahl sorgt dafür das du anfängst nachzudenken? :wall: Das Leben treibt wirklich seltsame Blüten. Dabei geht die US-Presse mit sich ja durchaus hart ins Gericht. Auch die Presse in der Schweiz zeigt klare Einsicht. Nicht so die Presse in Deutschland, die Unbelehrbaren, die Unlesbaren. Wer sagts seit Jahren? :baeh:


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    Teil mit "neuem" Zeug.


    In den USA wurden an vielen Universitäten die Prüfungen abgesagt, die Studenten wären zu traumatisiert, es gibt Trauerberater die sich der härtesten Fälle annehmen müssen.


    Moneyquote:

    • The University of Michigan offered its traumatized students coloring books and Play-Doh to calm them. (Are its students in college or kindergarten?)
    • The University of Kansas reminded its stressed-out kids that therapy dogs, a regular campus feature, were available.
    • Cornell University, an Ivy League school, held a campus-wide “cry-in,” with officials handing out tissues and hot chocolate.
    • Tufts University offered its devastated students arts and crafts sessions. (OK, not kindergarten — more like summer camp.)
    • At campuses from elite Yale to Connecticut to Iowa and beyond, professors canceled classes and/or exams — either because students asked or because instructors were too distraught to teach

    LINK


    Da muss man sich dann doch mal fragen: Das sollen also gebildete Menschen sein? Menschen die "Führungspositionen" einnehmen sollen? Menschen die als "Elite" gelten sollen? Trumpwähler sind also dumm und/oder primitiv? Was sind diese Leute dann?


    Aber das gibts doch nur in Amerika oder? NEIN auch in Deutschland. Da sind sie genauso ver... ja was eigentlich? Ich wollte verweichlicht schreiben aber ignorant, kindlich, emotional und bedürfnisorientiert auf dem Stand eines 5 Jährigen Kindes zurückgeblieben? LINK Ich hätte hier ja wirklich gern Fotos der heulenden Studenten gesehen. Normalerweise bin ich kein Gaffer der bei einem Autounfall aus einem anderen Grund als zu helfen anhält... aber...


    ...was persönliches. Ich bin aus Zeitgründen und später auch Trotz ab und an in Uniform (ja, war vollkommen legal) zur Vorlesung erschienen. Was bin ich von diesem Menschentyp der jetzt da rumheult generft worden. Was musste ich mir da alles anhören, sowas wie "Na, ab heute Abend wieder Juden vergasen." war noch einer der netteren Sätze.


    Und sowas nennt sich Liberal.


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    Apropos dumme Sprüche über Juden vergasen usw. Das nennt sich ja neudeutsch "hate speech" und wurde und wird ja vor allem vom Maas aller Dinge in Deutschland installiert - als neue Zensurinfrastruktur, zusammen mit der Amadeu Antonio Stiftung. Ähnliche Knüppel gibt es ja in den USA mitlerweile auch. Nun hat Trump die Knüppel alle zu seiner Verfügung und ihm ist ja wirklich böse mitgespielt worden. Ich erinne an die Nackte ca. 2 Meter hohe "Statue" von ihm mit dem Schrumpfpenis. Hillary hatte ja auch eine aber die wurde ja von "Liberalen" fast sofort zerstört. Die von Trump wurde ins Museum gestellt.
    Das ist nur EIN Beispiel es gibt ja hunderte wenn nicht tausende. Trump könnte jetzt, ohne dafür irgendetwas erfinden oder sich als Diktator aufspielen zu müssen, hunderte Menschen die es eindeutig übertrieben haben massive Probleme bereiten.
    Diese Zensurinfrastruktur wird ja auch in Deutschland von SPD und Grünen massiv hochgefahren und zum drangsalieren von allem genutzt was nicht deren Meinung schreibt. Nun fragt euch doch mal: Was passiert wenn diese Infrastruktur z.B. der AfD in die Hände fällt?
    Das Wählerpotential ist da. Das sieht man an den USA, Frankreich, Polen usw. gesehen.


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    Trump hat ja keine Mehrheit gehohlt, da wissen wir mitlerweile. Aber sie lagen letztlich gleich auf. In einem hervorragenden Artikel in der Basler Zeitung bereitet der Chefredakteur dort auf das die Journalisten eher einer Sekte als einem Informationsmedium ähneln, 96% waren für Clinton, 4% für Trump. Was ist es für eine Auseinandersetzung wenn der Ankläger bei einer Verhandlung z.B. 96 Minuten bekommt und der Verteidiger 4?
    Sehr lesenswert. 4 Auszüge im Spoiler:
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    Wobei ich das schon seit Jahren sage, so oft das es selbst Bob aus den Ohren rauskommt. Einerseits freue ich mich das jetzt bei (einigen) das Umdenken und vielleicht sogar kritisches Denken einsetzt. Letztlich fühle ich mich aber eher ernüchtert.
    Das Hauptproblem bleibt.
    Als ich meinen ersten Job angetretten habe, lang ists her, sagte mein Chef am ende des ersten Tages zu mir: "So viel Wissen und so wenig Ahnung". Ich werde mich meinen Lebtag daran erinnern. Heute bilde ich mir ein das ich mitlerweile beides habe (wobei Einbildung auch eine Bildung ist). Mit Journalisten verhält es sich oft ähnlich. Abi, Studium - irgendwas mit Germanistik oder Literatur, ein bisschen Schmalspur Wirtschaft nebenher, Auslandssemester, Henry-Nannen oder irgend eine andere Schule, in die Redaktion. Da verbleiben sie dann bis sie Alt und Grau geworden sind.
    Das ist das Hauptproblem. Sie kommen alle aus der gleichen Ecke, denken alle gleich, mache haben Wissen, keiner hat Ahnung. Keine Ahnung wie es den Menschen dort draußen geht weil sie die über die sie schreiben nur mit der Kneifzange anfassen.


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    Zum Abschluss hier noch einen Vortrag von Februar 2016 von einem Evolutionspsychologen (also das was Fundichristen, scientology und harte Grüne bekämpfen) über Political Correctness Limits the Free Exchange of Ideas on Campus der unter anderem den wunderbaren Satz bringt:


    „The next time some academics tell you how important ‘diversity’ is, ask how many Republicans there are in their sociology department.”



    Video:


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    Beste Grüße



    TauPandur



    P.S.: Und die nächsten Tage... Türkei.

  • Die Linken Parteien in ... den USA haben sich vor 20 Jahren vom "kleinen Mann" abgewendet


    Wer sollen die "Linken Parteien" in den USA sein? Die Demokraten sind zumindest wenn man sie mit europäischen Linksparteien vergleicht alles mögliche aber sicher nicht Links, auch nicht vor 20 Jahren oder 50 oder sonstwann.


    Auch nach den beiden großen Parteien kommt lange nichts linkes, die drei weiteren "wichtigen" Parteien sind eine grüne, eine rechtskonservative und eine Art FDP.

  • Die Hate Speech die du meinst heißt auf Deutsch: Volksverhetzung und war schon immer illegal in der Bundesrepublik.
    Eingerichtet wurde das in der Bundesrepublik unter der Prämisse: "Nie wieder drittes Reich" als Instrument der wehrhaften Demokratie um Rechtspopulisten daran zu hindern ihre Lügen zu verbreiten von der Gesamtschuld/Mindwertigkeit einer ganzen Volksgruppe.


    Im weiteren Felde ist Hate Speech Beleidung.
    Auch die war schon immer illegal.


    Wenn du nun dafür argumentierst VOlksverhetzung zu gestatten, mit dem Argument, dass Rechtspopulisten dies sonst ausnutzen können ist das einfach nur bizarr.




    Dein Rant gegen die Studenten
    Ohne Worte
    :Huh:



    Zur Gesamtschule
    Es gibt zig Forschungsergebnisse die besagen dass Schüler in einer heterogenen Arbeitsumgebung mannigfaltig profitieren. Gerade die Schwächeren. Auch wichtig sind hier in der Tat Sozialkompetenzen die so aufgebaut werden.
    Etwas was sächsische Schüler, neben mehr historischer und politischer Kompetenz, sehr gut gebrauchen könnten.



    u.a. als Beleg: die ingesamt bedeutentste MetaBildungsstudie: Hattie (im schlimmsten Falle hat die GEsamtschule hier keinen Einfluss auf den Lernerfolg,
    Ansonsten: fürs Erste


    Auch da du ein derartiger Anhänger des Leistungsgedanken bist, musst du doch ein Fan der Gesamtschule sein, da hier zu großen Teilen erst die Möglichkeit geschaffen wird, dass Menschen aus bildungsfernen SChichten ihre Leistung überhaupt abrufen und zeigen dürfen in einem anregenden Umfeld.




    Zitat

    Bei gleicher Lesekompetenz und kognitiver Grundfähigkeit haben Kinder aus Arzt- oder Rechtsanwalts-Familien eine mehr als doppelt so hohe Chance auf eine Gymnasialempfehlung wie Facharbeiterkinder (Arnold et al. 2007, S. 287). Die Untersuchung zu den Bildungsstandards 2010 zeigte noch größere Unterschiede: Die Chance für ein baden-württembergisches Kind aus einem besser gestellten Elternhaus, ein Gymnasium zu besuchen, ist sechs Mal höher als für Kinder aus schlechter gestellten Elternhäusern – wohlgemerkt bei gleicher Lesekompetenz (Köller et al. 2010).

    Man sieht. Hier steht Handlungsbedarf. Und zum Glück ändern SPD/Grüne was dran.







    Zitat von Taupandur

    „The next time some academics tell you how important ‘diversity’ is, ask how many Republicans there are in their sociology department.”


    Das nächste Mal wenn dir ein Historiker sagt es hat den Holocaust gegeben, dann frag ihn bitte doch mal wie viele NPD Anhänger im Lehrstuhl sitzen.

  • Das nennt sich ja neudeutsch "hate speech" und wurde und wird ja vor allem vom Maas aller Dinge in Deutschland installiert - als neue Zensurinfrastruktur, zusammen mit der Amadeu Antonio Stiftung.

    und

    Die Hate Speech die du meinst heißt auf Deutsch: Volksverhetzung und war schon immer illegal in der Bundesrepublik.

    Meinen bisherigen Erfahrung nach fällt irgendwie beides darunter.


    Es gab und gibt Äußerungen, die - wenn angezeigt - als Volksverhetzung, Verleumdung, üble Nachrede oder wie auch immer durchgehen würden. Das kann man nicht abstreiten.


    Allerdings gibt es im Fahrtwasser solcher Initiativen - das beschränkt sich ja nicht nur auf "no hate speech", Youtube hatte auch etwas derartiges am Laufen - auch Leute, die eine argumentativ untermauerte Gegenrede, schärfere Kritik an ihrer Position oder auch offensichtliche Trollerei als "Hate speech" deklarieren und somit kaltstellen wollen. Außerdem werden als Partner oder Sprecher häufig Personen an Bord geholt, die dafür nicht geeignet sind und durch ihr eigenes Verhalten und eigene Aussagen die Intentionen hinter den Initiativen mit den Gesäß ins Gesicht springen. Das dürfte einer der Gründe sein, wenn sich Kritik an derartigen Kampagnen regt.



    Aber das gibts doch nur in Amerika oder? NEIN auch in Deutschland.

    Habe in zwei Fällen mitbekommen, dass Leute extra bis um halb 4 oder länger auf den Wahlparties gewesen sind und dann auf das Ergebnis entsprechend emotional reagiert haben. Ich würde das aber darauf zurückführen, dass der ganze Wahlkampf extrem emotionalisiert gewesen ist, diese Stimmung auch bei uns angekommen ist und sich die Frage danach, wer gewinnt oder nicht, zur Frage nach dem Sein oder Nicht-Sein hochgeschaukelt hat.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Der nicht gerechtfertigte (?) Versuch etwas als Beleidigung oder Volksverhetzung zu bezeichnen hat dann aber nichts damit zu tun, dass der böse Maas angeblich die Meinungsfreiheit abschaffen will.
    Es geht hier lediglich um die Einhaltung deutscher Gesetze.
    Gesetze die es seit Beginn der BRD gibt.


    Aus konservativer Ecke ist das wohl kaum zu kritisieren.






    Um zurück zum Thema zu kommen.


    Trump ist ein Egozentriker, Chauvinist und Rassist.


    Frauenquoten und NC`s haben dabei nichts damit zu tun, auch wenn Taupandur hier seine Herzensangelegenheiten in Trump hineinprojeziert.


    Da ist es nun wirklcih nicht verwunderlich wenn Reporter, egal ob konservativ oder liberal eingestellt, keine Fans dieses Individuums sind.




    edit:
    zu Südkorea.
    Mit 25 verhandelten und in Verhandlung befindlichen Freihandelsabkommen , u.a. mit allen großen Wirtschaftsmächten/räumen sehe ich da jetzt nicht viel Protektionismus.
    https://aric.adb.org/fta-country
    In der Tat sind sie im Freinhandel führend in Asien. (und eventuell weltweit?)



    Aber natürlich. Örtlich betrachtet, kann Protektionismus mit Augenmaß betrieben positive Auswikrungen haben (neben negativen (z.v. WÄrhungsturbulenzen, höhere Preise...etc.). Global betrachtet wird dadurch allerdings der Gesamtwohlstand verringert und noch stärkere negative Konsequenzen gibt es dann wenn es zu Strafzöllen und Co. gegenüber den eigenen Produkten in anderen Wirtschaftszonen kommt.
    Auch Deutschland wir sicherlich nicht davon profitieren wenn die USA ihre HandelsGrenzen hochklappen. Handelspolitisch gesehen sind wir ja neben CHina die größten Problemfälle für die USA mit unserem gigantischen Exportüberschuss.


    Hinzu kommt. Eine bestehenden WIrtschaft zu schützen durch protektionistische Maßnahmen ist ganz gut möglich, acuh wenn das den Vebraucher meist sehr teuer zu stehen kommt. (Beispiel: die hunderte Kohlemilliarden die in Co2 verwandelt wurden (Man kann hier der SPD gar nicht genug danken)
    Eine Industrie wieder aufzubauen durch protektionistische Maßnahmen ist ewas was um längen schwieriger zu bewerkstelligen ist.



    Zum Abschluss noch:


    Kalkofes Sicht auf Trump und den Zustand der Menschheit


  • Daß sich hier doch noch einige die Mühe machen, mit dem völlig indoktrinierten und gebrainwashten Tau zu diskutieren, Respekt. Ihr scheint echt Zeit zu haben; wie kann man dem noch eine Bühne geben?
    Böser Justizminister, radikale Claudia Roth, die Presse und die grünversifften Gutmenschen...wie ein Mantra wird das seit Jahren von den Besorgten und der AfD vor sich hergetragen.
    Tau, ganz stolz auf seinen Universitätsabschluß ( kommt ungefähr in jedem zweiten Post vor: sehr wichtig, damit man nicht mit Unterschichtenbratzen verwechselt wird ), plappert genau das nach, was unsere kritischen Bürger ( einige davon mit Rollrasen ) seit mehr als zwei Jahren in die Kameras der Lügenpresse krakehlen, nur etwas gewählter ausgedrückt und mit Zitaten gewürzt.


    Ja ich weiß: Meinungfreiheit und so. Muß man akzeptieren, Toleranz und so.....
    Ne, muß ich nicht.

  • Was Deutschland angeht gebe ich Lafontaine zu 100% recht. Da in den USA aber weder die Reps noch die Demokraten nur ansatzweise Links sind würde ich hier ehr von einer vermeintlichen Establishment Flucht sprechen, welches in diesem Fall offenbar alleine mit Clinton in Verbindung gebracht wurde. Ich persöhnlich würde aber auch Trump auf Grund seines Firmenimperiums und seines Geldes zum Establishment zählen, viele US Amerikaner aber offenbar nicht.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Trumps CBS Interview:


    Er wolle 3 Millionen Illegale Kriminelle schnell abschieben oder einsperren was mit den übrigen Illegalen geschehe, die "wunderbare" Menschen seien, entscheide man erst, wenn sich die Lage an der Grenze beruhigt habe. (In Obamas achtjähriger Amtszeit wurden ebenfalls ca. 3 Millionen Illegale abgeschoben.)


    Der erste europäische Politiker, den Trump nun empfangen hat war übrigens der Brexit Propagandist und noch EU-Parlamentarier Nigel Farage...


    Obamacare soll abgeschafft werden, die zwei zentralsten Bestandteile würden aber, auch aus Respekt vor Obama und weil sie richtig und wichtig seien beibehalten.


    Die Mauer würde gebaut, könnte aber auch in Teilen ein Zaun sein. (Haben sie doch jetzt schon?)


    Die Homo-Ehe sei durch den obersten Gerichtshof entschieden und werde beibehalten. Er habe kein Problem damit. Er werde aber Richter einstellen, die gegen Abtreibung und pro Waffenbesitzrecht sind. Frauen müssten dann eben ggf. in einem anderen Bundesstaat abtreiben.


    Er wolle die Steuern senken und Milliarden in die Infrastruktur stecken. Dafür würde er in Zukunft viel weniger Geld in Auslandseinsätze des Militärs stecken. (Russland, Iran und Nordkorea wird es freuen.)


    Er habe kein Problem mit Assad, dafür aber mit dem IS.


    Stabschef wird der Parteichef der Republikaner. Soviel zum Thema: Establishment. Ihm gleichgestellt soll als Strategie-Berater der rechtsradikale Chef von breitbart.com Steve Bannon sein. Unklar, auf wen Trump dann hören wird.


    Trump kündigte an, sich nur einen symbolischen Dollar von den 400.000 Präsidentengehalt auszahlen lassen zu wollen. Das kann er sich wohl leisten. (Den wirklichen Gewinn dürfte seine Firma über die Gesetzgebung kassieren...)


    Die Clintons seien übrigens ganz "wunderbare" Menschen. Sie seien "sehr nett" und er habe "großen Respekt" vor ihnen. Auf die Frage nach "Lock her up" antwortete Trump, er wolle "ihnen nicht wehtun".


    Auch Obama nannte er sehr nett, Smart und gebildet. Er wolle ihn in Zukunft um Rat fragen.


    Auf seine Wahlkampagne angesprochen sagte Trump dann aber, dass es nichts gäbe, wofür er sich entschuldigen müsse. Seine Kampagne wäre "einfach großartig" gewesen.


    Insgesamt alles eigentlich nicht deutbar. Als Anhänger von ihm, müsste man nun beginnen enttäuscht zu sein, weil er sofort damit beginnt seine Wahlkampfversprechen zu brechen. Als Gegner kann man nur skeptisch und wachsam bleiben. Sein Verhalten wirkt irrational, in großen Teilen aufwiegelnd und er sagt vor allem nie wirklich Konkretes. Nur dünne Absichtserklärungen, die sich dann auch widersprechen, frei nach dem Motto: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern."


    Auf mich wirkt er gerade vor allem eins: Unzuverlässig und Unkalkulierbar in jeder Hinsicht.

  • Der nicht gerechtfertigte (?) Versuch etwas als Beleidigung oder Volksverhetzung zu bezeichnen hat dann aber nichts damit zu tun, dass der böse Maas angeblich die Meinungsfreiheit abschaffen will.
    Es geht hier lediglich um die Einhaltung deutscher Gesetze.
    Gesetze die es seit Beginn der BRD gibt.


    Naja, aber wenn mit "hate speech" ein rechtlich nicht definierter, schwammiger und nach jeweiligen Belieben genutzter Begriff dazu dient, sämtliche Meinungen, seien es solche, die justiziabel sind, seien es solche, die nur unliebsam sind, unter der gleichen Benennung zu brandmarken, dann zeigt das meiner Meinung nach, dass der Begriff sein Ziel verfehlt. Da sollte man dann die Kirche im Dorf lassen. Das heißt jetzt nicht, dass jede Meinung straffrei sein sollte. Aber da gibt es Gesetze, die die Strafbarkeit definieren und die auch festgelegt haben, dass Äußerungen, die im wirklichen Leben unter Strafe stehen auch virtuell eine Straftat sind.


    Die Problemlage in der Sache ist ja die, dass die Extremität populistischer Äußerungen zugenommen hat, dass aber die Mittel, die dazu ergriffen werden, um diesen zu begegnen aber auch nicht unbedingt dazu geeignet sind, diesen entgegenzuwirken, sondern die Spannungen hochschaukeln.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Was heißt denn nach Belieben?


    Um die von Tau so verachtete und als Urheber genannte Antirassismusorganisation Antonio Amadeo zu zitieren (benannt nach einem Menschen der von den Rechten emordert wurde):




    Zitat von https://no-hate-speech.de/de/wissen/

    Hate Speech ist, wenn man Worte und Bilder als Waffe einsetzt, bewusst, gezielt und voll auf die Zwölf. Wenn Menschen abgewertet, angegriffen oder wenn gegen sie zu Hass oder Gewalt aufgerufen wird, dann nennt man es Hate Speech. Oft sind es rassistische, antisemitische oder sexistische Kommentare, die bestimmte Menschen oder Gruppen als Zielscheibe haben.



    Um die Eurobürokratie zu zitieren:


    Zitat

    Hate speech for the purpose of the Recommendation entails the use of one or more particular forms of expression – namely, the advocacy, promotion or incitement of the denigration, hatred or vilification of a person or group of persons, as well any harassment, insult, negative stereotyping, stigmatization or threat of such person or persons and any justification of all these forms of expression – that is based on a non-exhaustive list of personal characteristics or status that includes “race”, colour, language, religion or belief, nationality or national or ethnic origin, as well as descent, age, disability, sex, gender, gender identity and sexual orientation.


    Für mich als Laienjuristen ist das total auf Linie mit Gesetzen und Rechtsprechung die dies verbieten.
    Oder nicht?



    WEnn ich dann im schlimmsten Falle, fals die AfD gewählt wird (einfügen von Ostdeutschen als zu schützende gruppe), nicht mehr dazu aufrufen darf, alle Ostdeutsche nach Sibirien zu schicken, da sie die hinterletzten dummen Arschlöcher sind. Nunja. Dann ist das wohl so. Sehe da jetzt nicht so das Problem.

  • benannt nach einem Menschen der von den Rechten emordert wurde

    Das ist der Mehrheit im Forum gewiss bekannt, allerdings macht das auch nicht alle Aktionen und Äußerungen der Stiftung bzw. der sie leitenden und vertretenden Personen sakrosankt.
    Deren zitierte Definition von Hate speech ist bereits in ihren ersten Satz so allumfassend, dass man damit jede Äußerung, durch die sich eine Person beleidigt fühlen könnte, als hate speech deklarieren kann. „[...]Worte und Bilder als Waffe einsetzt, bewusst, gezielt und voll auf die Zwölf. [...] Menschen abgewertet, angegriffen [...]“, Dinge, die in der Kloake, die das Internet in vielen Fällen ist, an der Tagesordnung sind und in der Regel von den Betroffenen eigentlich keine weitere Beachtung verdienen sollten, werden pauschal auf die selbe Stufe mit Aufrufen zu Gewalt und Hass gesetzt, die wieder ein anderes Kaliber sind.


    Die EU-Empfehlung, die in nationales Recht umgesetzt werden kann, nennt meiner Ansicht nach völlig gerechtfertigt die Aufrufe zu, die Verbreitung und die Vorbereitung von Hass an erster Stelle. Aber im weiteren Verlauf des Satzes wird dann spätestens mit „non-exhaustive list of personal characteristics or status“ der beliebigen Auswahl derjenigen Gründe, die man dazu heranziehen kann, sich als Opfer von hate speech zu sehen und die Äußerung anderer hierzu zu deklarieren, Tür und Tor geöffnet.


    Das ist mir in diesen Ausmaß schon zuviel Parternalismus, an dessen Ende dann jeder abgeschottet in seinem Safe Space lebt und die Konsensfähigkeit vor die Hunde geht.


    WEnn ich dann im schlimmsten Falle, fals die AfD gewählt wird (einfügen von Ostdeutschen als zu schützende gruppe), nicht mehr dazu aufrufen darf, alle Ostdeutsche nach Sibirien zu schicken, da sie die hinterletzten dummen Arschlöcher sind. Nunja. Dann ist das wohl so. Sehe da jetzt nicht so das Problem.

    Die würden das vermutlich mit Freuden aufgreifen. Das liefe dann auf einen klaren Fall von backfire oder von gerufenen Geistern, die man nicht los wird, hinaus.

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  • Ich verstehe es immer noch nicht.
    Warum ist das schlimm wenn man eine Person/eine Gruppe nicht beleidigen darf/nicht hetzen darf?



    Und was unterscheidet das vom aktuellen Stand und der möglichen Anzeige wegen Beleidigung?


    Du sagst jeden Scheiß kann man dann als Hatespeech deklarieren?
    Keine Ahnung. Konnte man das bisher nicht bei Beleidigung auch? Man musste scih ja nur in seiner Ehre angegriffen fühlen.



    edit:
    Persönlich sehe ich da jetzt auch nicht wirklich den Bedarf da Gesetze zu erlassen.
    Sieht Maas die? Ich glaube nicht. So ein Gesetz ist auch kaum durchzubekommen.


    Es geht hier eher um Vereinbarungen wie man miteinander umgehen will.
    Vor allen wenn man sieht welche Auswirkungen das hat.


    Täglich mehrere Angriffe auf Asylbewerberunterkünfte (600+ bis August dieses Jahres) und Flüchtlingshelfer (450+ bis jetzt dieses Jahr).


    Nahezu unendlich viele entsprechende Postings auf Facebook und Co die glatte Lügen sind (aka Buschfunk) welche solche Straftaten massiv begünstigen.
    Facebook und gehen dabei nicht wirklich wirksam dagegen vor.


    Vorschläge das zu verhindern? Außer: Das muss doch mal gesagt werden dürfen?


    Wenn man jetzt noch das Fass Mobbing aufmacht, an Schulen z.b. und hier entsprechende Internetposts betrachtet die ebenso Leben zerstören... Nun ja.


    Soll man Hetze hier einfach zulassen? Internet als rechtsfreier Raum?


    Ich sehe das nicht so.
    Ich sehe auch nicht warum ein Prof/Lehrer einfach Studenten fertig machen können sollte weil es eine muslimische schwarze Behinderte ist mit dem Vorwand diese intellektuell zu "challengen" um verkürzt auf dieses gegen die böse political corectnessVideo zu antworten.




    Im Falle USA ist Hate Speech auch gar nicht strafbar.
    Sie ist sozial in immer weiteren Kreisen geächtet.
    Und das womit als mit Recht?
    Sprache selbst formt unsere Vorstellungswelt.
    Wenn ich sprachlich ständig eine Gruppe erniedrige formt das meine Einstellung.
    Auch Menschen dieser Gruppe die mir begegnen formt dies.
    Und das nicht zum Besseren.
    Das belegen alle Untersuchungen zu dem Thema.

  • Warum sollten im Internet eigentlich lockerere Höflichkeitsformen, als sonst im Leben gelten? Kann ich prinzipiell nicht mitgehen. Aber bitte zurück zum Thema USA.


    Trump hat inzwischen mit Putin telefoniert. Man habe ein baldiges Treffen vereinbart und sich gut verstanden. Die Auswahl der ersten Gesprächspartner eines US-Präsidenten wird meisten bewusst gewählt, um damit ein Zeichen der Bedeutung der Gesprächspartner für ihn zu zeigen. Europa scheint nicht sehr weit oben zu stehen.


    Trumps Kinder und sein Schwiegersohn sollen ebenfalls eine Sicherheitsfreigabe bekommen. Dann haben auch sie Zugang zu Staatageheimnissen, obwohl sie garkeine Regierungsfunktion ausüben sollen, sondern die Firma leiten. Eigenartig.


    Obama deutete unterdessen an, dass Clinton die Wahl verloren haben könnte, weil sie nicht genügend im Land herumgereist und die kleinen Marktplätze vernachlässigt habe. Scheint als sei da zwischen Obama und Clinton etwas Porzelan kaputt gegangen.

  • Ach; ich denke, den Kontakt zu Putin sollte man jetzt auch nicht überbewerten.
    Die Beziehung der USA zu Rußland ist nun mal ziemlich im Eimer, die zu Europa gut. Warum nicht zuerst die komplizierten Baustellen auf die Agenda setzen und sich dann um den Rest kümmern?
    Würde ich vielleicht ähnlich machen.
    Diese Erstbesuche und -telephonate sind doch auch nur oberflächliches Diplomaten-Wischiwaschi.
    Trump ist doch blutiger Anfänger; bei so etwas handelt er eben aus dem Bauch raus. Kann ich nachvollziehen.
    Schätze ihn jetzt eigentlich nicht so ein, als ob da jetzt ein irgendwie gearteter Masterplan dahintersteckt.

  • Ich verstehe es immer noch nicht.
    Warum ist das schlimm wenn man eine Person/eine Gruppe nicht beleidigen darf/nicht hetzen darf?

    Und ich finde immer noch nicht die Stelle, wo gefordert worden sein soll, dass man es darf.


    Ich habe lediglich mehrfach darauf hingewiesen, dass der Begriff „hate speech“, wie er in diverse Definitionen verwendet wird, so schwammig ist, dass so Äußerungen, die vielleicht nicht einmal als Beleidigung durchgehen, sondern lediglich das Ego einer Person ankratzen können, auf eine Ebene gestellt werden mit solchen, die wirklich verhetzend sind. Das Fazit daraus war/ist, dass man sich so keinen Gefallen tut, weil in so gut wie alles ein auf persönliche Charakteristika abzielender Hintergedanke hineininterpretiert werden kann.




    Ich sehe auch nicht warum ein Prof/Lehrer einfach Studenten fertig machen können sollte weil es eine muslimische schwarze Behinderte ist mit dem Vorwand diese intellektuell zu "challengen" um verkürzt auf dieses gegen die böse political corectnessVideo zu antworten.

    Falls sich tatsächlich eine derartige Strohfrau an einer deutschen Uni findet und eine Lehrperson dieser gegenüber mit einer solchen Argumentation etwas derartiges wagen würde, würden sich an der durchschnittlichen deutschen Hochschule mindestens die Fachschaft, diverse hochschulpolitische Gruppen, die Gleichstellungsbeauftragte des Instituts oder gleich der gesamten Uni einschalten.


    Bei Lehrern - naja, wenn ich den diversen Lehrern in der Verwandtschaft glauben kann, gibt es ja bereits genug Eltern, die mit Anwälten drohen oder die auch einschalten, wenn sie ihre Kinder durch Noten und Co. versetzungsgefährdet oder diskriminiert fühlen.

    ___ ___ ___ ___ ___

    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Ok.
    Die Definition von Hate Speech darf natürlich nicht soweit gefasst werden, dass konstruktive Kritik darunter fällt.
    Ich denke da sind wir uns einig.
    Nicht konstruktive Kritik die nur darauf ausgelegt ist jemanden niederzumachen aufgrund von Merkmal x ist etwas, dass alles andere als notwendig ist.
    Nach meiner Auffassung wird dies allerdings in allen Hate Speech Definitionen auch so unterschieden.




    Die Strohfrau kannste natürlich auch in beliebige Einzelteile zerlegen.


    Und ich habe durchaus noch erlebt wie ein Prof die Kopftuchträgerinnen im Kurs wiedrholt verbal niedergemacht hat mit Verweis auf das Kopftuch, ohne dass sich da diese Institutionen eingeschaltet hätten.
    Ich habe es ihm dann mal nach Notenvergabe gesagt, dass ich das nicht gut fand. Er stritt es rundheraus ab.
    Gut, das ist jetzt auch schon 10 Jahre her.
    Wenn das heute nicht mehr so einfach geht, bin ich darum sicher nicht böse.

  • Erstmal ist es nur Rhetorik. Aber er ist immerhin Bürgermeister der quasi Welthauptstadt, seine Stimme hat durchaus symbolisches Gewicht. Zudem sind die überragende Mehrheit seiner Bürger Demokraten oder zumindest Trump-Gegner.


    Was wenn sich weitere im anschließen? Die Gouverneure der tief demokratischen Staaten zum Beispiel? Da kann dann schnell mal eine Landesweite Protestbewegung daraus werden.

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