Politik der USA

  • Ich glaube für mich persönlich nicht das die Kanidaten im Vorwahlkampf (bzw. nicht alle Kanidaten) Spinner oder Dumm sind. Einige von ihnen sind durch eigene Leistung zu beachtlichen Vermögen gekommen bzw. haben sich auf hohe Staatsposten hochgekämpft. Das schafft man (auch) wenn man ein Arschloch ist aber eher nicht wenn man dumm ist wie ein Stück Kneckebrot.
    Denke eher das sie ihre Wähler für so dumm halten - dennen muss die Botschaft gefallen und dennen müssen die Wörter eingängig sein die sie sprechen, nicht umsonst erinnern die Fernsehdebatten oft an groteskes Puppentheater mit billigen retorischen Tricks und dem gebetsmühlenartigen Wiederhohlen von Phrasen die den Wählern unter Umständen gefallen.
    Hier ist doch eher die Frage: Wieso lässt sich das Amerikanische Publikum so behandeln? Dieses wiederhohlte Runterleiern von Platitüden ist eher eine Beleidigung für die Amerikaner an sich als ein Beweis für die Dummheit der Kanidaten.
    Aber es funktioniert ja auch offensichtlich gut in Deutschland, hier wird sich unreflektiert über die Kanidaten lustig gemacht - der Spiegel produziert dazu ja Wochenweise Artikel und das Forum strotzt nur so vor unreflektierter Hämme.


    Grüsse


    TauPandur

  • Ich musste bei dem Spot schön lachen :D


    Allerdings fand ich Spiegel Online mal wieder eher zum weinen.

    Zitat

    Dass etwa Kinder Weihnachten nicht feiern dürften, war bis zu diesem Zeitpunkt kaum jemandem aufgefallen. In welcher Weise schwule Soldaten daran Schuld tragen, ist noch weniger verständlich.


    Es sagt doch keine Sau dass schwule Soldaten daran schuld seien. Er drückt doch nur aus "wenn XY darf, soll auch AB dürfen". Mir ist klar, dass die Botschaft dahinter natürlich ist "ich bin gegen schwule Soldaten und für das Christentum", aber von Schuld zu sprechen ist hier halt einfach mal wieder voll daneben. Das man "our kids can't openly celebrating christmas" mit "Kinder dürfen kein Weihnachten feiern" übersetzt ist mir jetzt auch neu. Das sind so Kleinigkeiten die Spiegel Online ständig verdreht, um eine gewisse, subtile, Richtung vorzugeben...Kann echt nicht verstehen wie man sich diese online "Zeitung" ernsthaft antun kann...

  • Es gibt schon noch weitere Parteien in den USA.
    Ist ja nicht so, dass sämtliche anderen PArteien gesetzlich verboten wären.
    Die "Liberalen" sowas wie die Wirtscahftspolitk der TEa Party mit ner Isolationismuskomponente, allerdings immerhin sehr liberalen gesellschaftspolitischen Vorstellungen können immer mal wieder Achtungserfolge erzielen.
    Auf lokaler und Länderebne durchaus auch mit Abgeordneten.


    Daneben gibts unter anderen noch die Grünen.




    Warum sie nicht groß werden?
    Nun ein dicker Grund ist wohl, dass es in den USA keine öffentliche PArteienfinanzierung gibt, bei gleichzeitig sehr teuren Wahlkämpfen.
    Alles muss von privaten Spendern kommen.
    UNd die setzen ihr GEld halt vor allen auf die Kandidaten die eine große Chance haben gewählt zu werden, hohe MEdienpräsenz haben...etc. Sprich auf die, die schon groß und stark sind.


    Ein weiterer Grund warum kleine Parteien es schwer haben ist das Mehrheitswahlrecht,
    Das hei´ßt, bei den wichtigsten Abstimmungen bekommt der Gewinner alles, alle anderen nichts.
    Deutschland hat auch teilweise MEhrheitswahlrecht, repräsentiert durch die Erststimme.
    Dort verfallen alle Stimmen die nicht für den Gewinner gestimmt haben ebenso,
    Allerdings wird dies durch die Zweitstimme noch relativiert. Hier wird das Verhältniswahlrecht angewandt, durch die eben auch die kleinen mit reinkommen.



    Auch wichtig ist wohl, dass die beiden dicken PArteien in den USA sehr dezentral sind.
    Im Grunde kann man für jeden Staat sagen. Jeder hat ne eigene CSU, salopp ausgedrückt.
    Und irgendwie fügen die sich, mehr schelcht als recht auf Bundesebene dann zusammen.
    Wobei es dann sowas wie Fraktionsdiziplin auch kaum gibt.
    Republikaner die mit Demokraten stimmen und umgekehrt sind die Regel. Um jede Abgeordnetenstimme wird daher auch auf Bundesebene immer hart gekämpft. bei den allermeisten Abstimmungn. Hier kommt auch die wichtige Rolle der Lobbyisten ins Spiel, die hier natürlich auch EInfluss auf die Entscheidungen der Abgeordneten nehmen, oft stärker als die eigene PArtei,
    Man könnte also auch sagen. Es gibt verdammt viele Parteien in den USA.



    Kleine PArteien sind in den USA also strukturell stark benachteiligt gegenüber deren LAge in Deutschland.


    An für sich werden wir vielleicht bald eine neue Partei sehen. Vielleicht spalten die Republikaner sich ja auf :D .

  • Tut mir bitte einen kleinen Gefallen, wenn ihr von den USA schreibt. Schreibt bitte im Plural.


    Ich kriege immer Augen- und Ohrenschmerzen, wenn ich lesen oder hören muss "Die USA hat... / Die USA ist..." usw.


    USA steht für "die Vereinigten Staaten von Amerika". Das ist Plural. Es heißt demnach "die USA haben und die USA sind".


    Leider hört man die Verwendung des Singulars inzwischen sogar in der Tagesschau recht häufig. Ich frage mich immer woher das plötzlich kommt. Bei der UdSSR war es sinnvoll. Denn die hieß "die Union der sozialistischen Sowjetrepubliken". Das ist Singular. Auch bei der EU ist es sinnvoll, denn die heißt "die Europäische Union", aber bei den Vereinigten Staaten ist und bleibt es nun mal Plural.


    Wer sich jetzt angesprochen fühlt weiß jetzt bescheid. Wer nicht, auch. ;)

  • Öhm, die USA ist kein Staatenbund, somit ein , mehr oder weniger, homogener Nationalstaat, auch wenn es die vereinigten Staaten heißt, ist es ein Körper und kein loser Bund aus mehreren autonomen und souveränen Gebieten. Meinetwegen kann Deutschland sich auch die "Bundesrepubliken von Deutschland" nennen. Es wäre immernoch ein Staat und damit Einzahl.


    Tja, was erwartet man von einem Land, das teilweise ein Stromnetz wie eine afrikanische Bananenrepublik hat? Ist halt nunmal das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und das gilt nunmal für beide Richtungen.
    Ja, dieses "Winner take´s it all" Prinzip lässt auf den ersten Blick nach einem 2 Parteiensystem schließen, da eine Opposition somit nicht präsent wird. In den großen politischen Fragen, sind sich ja die Esel und Elefanten meistens recht einig.

  • Das sind so Kleinigkeiten die Spiegel Online ständig verdreht, um eine gewisse, subtile, Richtung vorzugeben...Kann echt nicht verstehen wie man sich diese online "Zeitung" ernsthaft antun kann...

    Tatsächlich ist mir der Satz den du meinst auch direkt aufgefallen, ich hab deshalb auch überlegt ob ich nur die Videos verlinken soll, war mir dann aber doch zu blöd. Letztendlich betreiben praktisch alle Medien mehr oder weniger subtil Meinungsmache in eine bestimmte Richtung, was aber nicht heißt das sie keine wertvollen Infos beinhalten. Von daher sollte man immer aufmerksam lesen und im Hinterkopf behalten für was die Zeitung/der Sender/what ever steht und was der Author möglicherweise damit bezwecken möchte. Als ich z.B. das letzte mal auf SWR BW die Nachrichten eingeschaltet habe gab es einen kurzen Bericht über Engpässe bei den erneuerbaren Energien, hatte zwar den nötigen Hauch von Objektivität um in eine Nachrichtensendung zu passen, hätte aber auch gut auf die EnBW Seite gepasst :rolleyes:
    Jedenfalls ist es logisch das die jeweiligen Medien ihr Clientel bedienen, nur tragisch das scheinbar so viele Leute eben nicht aufmerksam lesen/zuhören und dann 1:1 das nachplappern was die Bild schreibt :wacko:

    Naja es gibt dumm und dumm.


    Dumm im Sinne von logisch denkend sind die sciherlich nicht
    Dumm im Sinne von Engstirnig und zuhause in ihrer kleinen Welt und Fachidiotentum. Eher schon.

    Jop, würde ich auch meinen, der ein oder andere von denen mag durchaus eine gewisse Intelligenz besitzen + ein Gespür für die Macht, d.h. aber nicht das sie nicht tatsächlich glauben was sie da über Schwule, das Christentum und auf in den Krieg, aber weg mit dem Sozialstaat, dass ist Kommunismus, verzapfen. Die sind zuhause in ihrer engstirnigen Welt und wollen ihre Ansichten gerne allen aufdrücken.
    Naja gut, manchmal bedeutet dumm aber auch tatsächlich dumm, George Bush hatte von allen Präsidenten den niedrigsten IQ und er kam mir immer vor wie der leicht minderbemittelte Nachbar der einem zum Grillfest einladen möchte, privat vielleicht ganz nett und witzig, aber leider völlig ungeeignet für das Amt des Präsidenten. Oder Sarah Palin "Ich konnte von Alaska aus Russland sehen, deshalb versteh ich was von Ausenpolitik" :wall:

    Zitat

    Öhm, die USA ist kein Staatenbund, somit ein , mehr oder weniger, homogener Nationalstaat, auch wenn es die vereinigten Staaten heißt, ist es ein Körper und kein loser Bund aus mehreren autonomen und souveränen Gebieten. Meinetwegen kann Deutschland sich auch die "Bundesrepubliken von Deutschland" nennen. Es wäre immernoch ein Staat und damit Einzahl.

    Trotzdem ist das was John sagt eigentlich korrekt, die nenne sich nun mal die Vereinigten Staaten, egal Homogen sie sind oder nicht, also sollte man auch bei der Abkürzung korrekt die Mehrzahl verwenden, man sagt ja auch "Die Amis haben heute wieder ein wehrloses Land überfallen" und nicht "Die Amis hat heute wieder ein wehrloses Land überfallen" :D

  • Man sagt allerdings umgangsprachlich: Der Ami hat ein Land überfallen.


    Obwohl das noch viel falscher ist, denn es beinhaltet natürlich die ungeheure Anmaßung, dass es nur die USA in Amerika gibt.


    Amerika zu sagen, wenn man die USA meint, stört mich persönlich daher mehr als Plural und Singular zu vertauschen.


    Das eine ist nur ein Grammatikfehler. Das andere hat eine starke politische Implikation.



    So hat noch jemand was ihn so stört und nervt?

  • Man sagt allerdings umgangsprachlich: Der Ami hat ein Land überfallen.


    Nein, das sagt nur Klinsmann. ;)


    Das eine ist nur ein Grammatikfehler. Das andere hat eine starke politische Implikation.

    Dieser Grammatikfehler greift allerdings um sich. Und keiner merkt es. Dabei müsste es eigentlich in den Ohren weh tun. Genauso wie "drinne" anstatt "drinnen". Aber das ist ein anderes Thema.


    Auch im Duden steht hinter dem Kürzel US(A) ausdrücklich Plural.


    Man sagt nun mal nicht "die Vereinigten Staaten hat einen neuen Präsidenten". Das leuchtet doch ein oder?

  • "drinne" anstatt "drinnen"

    Sorry, aber ich darf ja wohl noch meinen Dialekt ausleben, werde im Alltag dafür genug diskriminiert. :hallo:

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Tatsächlich ist mir der Satz den du meinst auch direkt aufgefallen, ich hab deshalb auch überlegt ob ich nur die Videos verlinken soll, war mir dann aber doch zu blöd.


    Ich wollte mich auch nur mal wieder über Spiegel Online beschweren und nicht über deinen Beitrag^^

    Man sagt nun mal nicht "die Vereinigten Staaten hat einen neuen Präsidenten".


    Bei "die vereinigten Staaten" tritt der Fehler ja auch nicht auf. Er tritt nur bei "USA" auf. Da ist es eine Abkürzung die noch dazu in Englisch ist. Also nachvollziehen kann ich den Fehler schon, aber wenn man drauf achtet klingt es wirklich komisch :D

  • :rofl:
    lol, aber ich glaube ich wäre auch erstmal etwas besorgt gewesen. :Huh:
    Vorallem wenn ich gerade an der Uni oder in der Stadt gewesen wäre. Hier zuhause steht ja noch ein kleiner Bunker aus dem WK2 den man hätte aufsuchen können. :P

    Gondor! Gondor, between the Mountains and the Sea!
    West Wind blew there; the light upon the Silver Tree
    Fell like bright rain in gardens of the Kings of old.
    O proud walls! White towers! O wingéd crown and throne of gold!
    O Gondor, Gondor! Shall Men behold the Silver Tree,
    Or West Wind blow again between the Mountains and the Sea?

  • Naja, Blizzards, Hurricans, Tornados, landesweite Stromausfälle gibt es ja regelmäßig bei denen. Zivile Katastrophe könnte aber auch als militärischer Angriff auf eigenen Bodenen, sprich ein Terroranschlag, gedeutet werden. Witzig finde ich aber, dass erstmal das Reichspropa, äh die Homeland Security auf Twitter (!) von einem Fehlalarm spricht :D

  • Und es geht wieder los, Caucus-Time; diese merkwürdigen, amerikanischen, mittelalterlichen, antiquierten Vorwahlen im Mittleren Westen, wo dicke Ami-Muttis für die korrekte Stimmabgabe 12 x durch eine Turnhalle hüpfen müssen, nachdem sie ihren 6,5 t Hummer vor der Tür geparkt haben, die Schokolade von den Brownies noch am Mundwinkel hängend, in der mitgeschleppten Kühlbox 25 Cheeseburger und 15 Dosen Budweis und dafür plädieren, daß man diesen Nigger-Kommunisten da in Washington aus dem Amt jagen sollte, damit unsere Kiddies im Hort endlich wieder mit der Pumpgun spielen dürfen.
    Die Vorwahlen haben begonnen und ist wieder ein Spektakel, wie wichtig sich die Amis und ihre bescheuerte Politik nehmen, allen voran natürlich die Republikaner, die anderen sind ja außen vor bis August.
    Romney hat den ersten Sieg und Mrs. Bachmann hat mit 5% ein Debakel erlebt.
    Ich find das so geil, besser als jede Comedy!:mampf:

  • Solange es nicht so eine rückgratslose Dumpfbacke wie Bush Junior wird und sich wieder von den Hardlinern um den Finger wickeln lässt, über die selbst die meisten Republikaner lachen, kann man auch mit einem Nicht-Demokraten in Washington leben.
    McCaine hatte einen sehr vernünftigen Eindruck gemacht und gefiel mir sogar besser als Phrasendrescher Obama. Schade, dass man den verheizt hat.


    Dein Darstellung Mogges ist übrigens sehr klisscheehaft und verletzend ;)

  • Dein Darstellung Mogges ist übrigens sehr klisscheehaft

    Ach was; guck dir doch die Bilder an.
    Da wird der mächtigste Politiker der Welt gewählt und dann alle 4 Jahren diese Clownsnummern.......
    Schon mal im Mittleren Westen gewesen? Amerikaner aus New York, Florida, Seattle und Kalifornien haben ja noch einen gewissen Stil, aber alles östlich von Las Vegas ist manchmal wirklich erst vor 25 Jahren von den Bäumen gestiegen.
    Bei uns dürfen Leute aus dem Bayerischen Wald oder Ostfriesland ja auch wählen, so ist es ja nicht. :D

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