Politik der USA

  • ier wäre vielleicht gut zu erwähnen, dass der Täter Teil einer weißen, selbsternannten Bürgerwehr war.

    Und die Opfer waren Weiße mit Vorbestrafung, u.a. ein Vergewaltiger, die den Schützen zuerst attackierten und auch Schusswaffen trugen.
    Natürlich muss kein 17 Jähriger mit seinem halbautomatischen Gewehr in ein "Krisengebiet" fahren und dort Selbstjustiz verüben, aber hier gibt es nichts zu politisieren an dieser Tragödie. Geschmacklos!

  • Und die Opfer waren Weiße mit Vorbestrafung, u.a. ein Vergewaltiger, die den Schützen zuerst attackierten und auch Schusswaffen trugen.Natürlich muss kein 17 Jähriger mit seinem halbautomatischen Gewehr in ein "Krisengebiet" fahren und dort Selbstjustiz verüben, aber hier gibt es nichts zu politisieren an dieser Tragödie. Geschmacklos!

    Was ist mit dem, durch die Verfassung, verankertem Recht auf Bewaffnung? Oder mit der Forderung -seit Jahren- das Waffengesetz zu reformieren? Es handelt sich wieder um eine "nichttraditionelle" (Jagd)Waffe. Also wenn das kein Potential für eine erneute politische Diskussion hat...dann kommt ja nur wieder ein erneuter Amoklauf in Frage. Ich möchte es mal nicht hoffen.

  • Beim Parteitag der Republikaner versuchen diese übrigens davor zu warnen dass Joe Biden eine Marionette der Linksextremen sei, und eine sozialistische Agenda hätte mit der er Amerika zerstören würde.


    Irgendwie habe ich das Gefühl die Republikaner hatten ursprünglich gehofft dass die Demokraten ihnen Bernie Sanders als Gegner schenken würden, und waren dann zu faul ihre Strategie umzuschreiben.

  • Den Gegner als linksextremen Sozialisten hinzustellen der den American Dream zerstört, der Mittelschicht ihr Erspartes abknöpft und die Polizei abschafft damit der Mob plündernd und brandschatzend durch die Straßen ziehen kann.

    Aber um fair zu bleiben, die Strategie der Demokraten beschränkt sich derzeit auch in etwa nur auf "Joe Biden ist nicht Donald Trump" oder "Trump ist für alle Corona toten verantwortlich"


    Über Inhalte der eigenen Partei wird bis auf die großsprüchige Phrasen wie von Trump "Wir werden die Wirtschaft so großartig aufbauen wie noch nie zuvor" von keiner Seite derzeit gesprochen.


    Mal davon abgesehen, dass beide Seiten momentan die Wahl zur absoluten Jahrhundertwahl hochstilisieren.


    Die Demokraten prophezeien ja unter weiteren 4 Jahren Trump genauso den Untergang des landes und ein paar hochrangige Demokraten meinten ja selbst wenn Joe Biden verlieren sollte, sollte er das Ergebnis nicht anerkennen ähnlich wie sich Trump selber nicht festlegen wollte ob er das Ergebnis anerkennen wird.

  • Es gibt schon einen Unterschied, die Demokraten haben ein Wahlprogramm, die Republikaner haben zum ersten mal in ihrer Geschichten tatsächlich keins.


    Aber ja, im Kern sagen die Demokraten nichts anderes wie "Trump muss weg".

  • mit Vorbestrafung, u.a. ein Vergewaltiger

    Naja, aber auch das ist doch bereits Teil der Politisierung. Der im Netz kursierende Screenshot zeigt zumindest das Jahr 2002 als "conviction date" für Vergehen an einem/r "minor" - ohne Näheres zu wissen, sind da Aussagen extrem schwierig.


    Ich denke aber, dass BLM mittlerweile komplett vermintes Gelände für Diskussionen ist. Einerseits berechtige Gründe für Demonstrationen, andererseits die typische Schwärmerei und der "Tugendfuror", die sich immer wieder Bahn brechen; hinzu kommen dann die ständig neuen Veröffentlichungen über die Opfer oder die Täter, die jede Seite als Bestätigung der eigenen Haltung oder Widerlegung der Gegenseite verstanden wissen will.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Michael Moore warnt vor einem Sieg Trumps, wie auch schon 2016. Die Begeisterung für Trump sei in seinem Lager jenseits von gut und böse. Die für Biden ließe zu wünschen übrig. Insbesondere kritisierte er, dass Biden in bestimmten Swing-States nicht auftreten werde. Der bisherige Vorschwung Biden’s sei durch Trump dort schon nahezu aufgeholt. Konkret sprach er Michigan an. Es sähe ganz danach aus, dass Trumps Wahlkampfkonzept ein weiteres Mal aufginge, wie schon 2016. Es drohe den Demokraten und Demoskopen abermals der selbe Fehler, Trump grandios zu unterschätzen.


    https://www.jetzt.de/politik/m…s-wahl-durch-donald-trump


    Auch für mich ist das Rennen der Wahl inzwischen wieder eher offen. Biden liefert eine schwache Perfomance und wirkt schlichtweg alt. Trump hingegen schmeißt alles ins Rennen, was er hat. Er liefert den Wahlkampf seines Lebens, hält sich nicht an Regeln, heizt die Stimmung gnadenlos weiter an und liefert Hollywoodtaugliche Bilder (Rede Weißes Haus). Biden kämpft coronabedingt aus dem Wohnzimmer, beruhigt und wirkt dadurch weniger kämpferisch und ein ganzes Stück langweiliger und schlimmer noch: schwächer.

  • Ist mir und eigentlich jedem demokratiegewohnten Mitteleuropäer völlig fremd und suspekt, wie man bei politischen Wahlen diese dermaßen überzogene Begeisterung wie bei einem Rockstar aufbringen kann.
    Auch bei uns wird schon immer das kleinere Übel gewählt, halt eben auf Parteiebene. Völlig überzeugend ist noch nicht mal die CSU unter den Hardcore-Fans.
    Doch daß BHs auf die Bühne fliegen, wenn Friedrich Merz ne Rede hält und tausende Chatgroups, Websites und Kampagnen privater Menschen, die auch nur Wähler sind, Stimmung und Gegenstimmung verbreiten ( mit und ohne Lügen ), als wäre der nächste Präsident der kommende Messias, haben wir nach 1945 abgelegt, im Rest Europas eigentlich auch.


    Um Michael Moore war es verdächtig still in den letzten Monate; eigentlich poltert der immer recht laut.

  • Ich glaube wir sind dafür durchaus ähnlich empfänglich. Man betrachte alleine die Hysterie um jedes Ereignis am englischen Hof.


    Muss nur der richtige Demagoge kommen, dann sieht das hier genauso aus. Leider.


    Le Bons Psychologie der Massen trifft leider auch heute noch zu.


    In den USA kann inzwischen alles passieren. Und wenn man bedenkt, dass sich die Armee genötigt sah, sich neutral zu erklären, dann spricht das Bände.

  • Personenwahlen haben wir zum Teil doch auch schon, zumindest auf Bundesebene und mit jeder Wahl wird es gefühlt schlimmer.
    Fachkenntnisse stehen doch eher an zweiter Stelle.
    Dinge wie vorallem Austrahlung/Charisma und mit Abstrichen rhetorische Fähigkeiten sind doch viel wichtiger.
    Jemand, der sich in der Öffentlichkeit nicht verkaufen kann, hat keine Chance und wenn er fachlich noch so fit ist.


    Trump ist ein Idiot, aber für einen großen Teil der Amerikaner ein charismatischer Führer.
    Wenn es nach Fachlichkeit geht, sollte er keine Chance haben. Er strahlt aber was aus, worauf sehr viele Amerikaner anspringen.

  • Wann hatten wir denn den letzten großen Personen-Hype bei Wahlen?

    Äh hallo die Union hat seit mindestens 10 Jahren nur das Wahlkampfthema "Merkel ist toll" oder kann sich irgend jemand an etwas ihhaltliches erinnern außer die üblichen Versprechungen von Steuersenkungen die dann nach der Wahl doch nicht kommen ?


    Königshäuser sind harmlos, ohnehin nur Show und Unterhaltung.

    Dafür haben wir doch die tollen Sommerinterviews mit unseren Politikern wo die deutsche Journaille sich gegenseitig darin überbietet wer den Herrschenden noch tiefer in den Arsch kriechen kann. ;)


    Ansonsten kann ich nur zustimmen, die Zahl der unterbelichteten Vollidioten die jede Lüge glauben und jede Aktion billigen solange sie nur vom heiligen Anführer oder der "richtigen" Partei kommt scheint immer weiter zu wachsen nicht nur in den USA. Daher sehe ich leider sehr pessimistisch in die Zukunft was Demokratie und Freiheit angeht.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Das ist doch noch nicht mal ansatzweise auf dem Niveau eines amerikanischen Wahlkampfes, ich bitte Dich.
    Es rennen keinen hundertausende durch die Straßen der Großstädte und schreien "Angie", ballern sich mit Abermillionen an Posts in Chatrooms, Websites, privat finanzierte Werbespots etc. zu, kreischen Fahnen schwingend bei jeder Raute, die sie in die Kamera hält und die Modeketten entwerfen neue Hosenanzüge von ihr, die dann zu zehntausenden auf den Parteitagen getragen werden....
    Ja, so lief der Bundestagswahlkampf mit Merkel als Ex-Parteivorsitzenden.....echt jetzt?

  • Das ist doch noch nicht mal ansatzweise auf dem Niveau eines amerikanischen Wahlkampfes, ich bitte Dich.

    Natürlich nicht aber zu behaupten wir hätten keinen Personenwahlkampf ist schlicht falsch und dafür ist Merkel nun mal das beste Beispiel.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


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