Politik der USA

  • Man Mogges, kannst du bitte den „Naiv“-Modus wieder abstellen?

    Man John, kannst du bitte den "Naiv"-Modus wieder abstellen?


    In der Affäre um den nun Exbotschafter der Briten in ihrer ehemaligen Kolonie, handelt es sich um Partner/Gegner/Konkurrenten auf Augenhöhe - wenn auch eher aus Höflichkeit von Seiten der USA.
    Das Verhältnis der USA zu Deutschland ist das des Herrn zum Diener. Warum sollte der Stadthalter zum Vassalen nett sein? Klar, Kornblum und Co. hatten mehr Charisma, verstanden das etwas subtiler zu gestalten aber, wenn die USA ruft: "Springt", dann fragen wir nicht mal wie hoch. Mehr Geld fürs Militär? Kein Problem! Bundeswehreinsätze am anderen Ende der Welt wo wir keinerlei Interessen haben und nicht für ausgerüstet sind? Kein Problem! Drohnensteuerung um in der halben Welt Menschen wegzubomben? Kein Problem! Neue Atombomben auf deutschen Boden stationieren? Kein Problem! US Soldaten mit eigener Gesetzgebung in Deutschland? Kein Problem!
    Nun frag dich mal ob die Briten oder erst recht die Franzosen das mit sich machen lassen würden.


    Deutschland ist außenpolitisch und militärisch bedeutungslos. Selbst innerhalb der EU hat sich Deutschland isoliert und keine große Bedeutung. Mit der Wahl eines italienischen Sozialisten, einer französischen Zentralbankchefin (was dar eigentliche Totalschaden für Deutschland ist, wir können uns schon mal auf dreistellige Mrd. Beträge einstellen die von Deutschland nach Frankreich und co. fließen werden) und eine sowohl vollkommen undemokratisch bestimmte als auch total unfähige Komissionspräsidentin aus Deutschland (die wohl von den Visegrád-Staaten deswegen ins Amt gehieft wurden, weil sie als so unfähig gilt das die ihr "Untergeordneten" Posten, von weit fähigeren Personen aus diesen Reihen besetzt wurden und Deutschland das abgenickt hat) war der Nachgang für Deutschland ein Desaster epischen Ausmaßes und zeugt von der Amtsmüdigkeit bzw. Unfähigkeit der deutschen "Spitzenpolitik".


    Das mag nicht nett sein was ich hier schreibe, ist aber nunmal die Realität.


    Zum Wirtschaftsteil, einige kleine Ausfürungen:


    Eine Volkswirtschaft gilt bei über 100% Verschuldung am BIP als überschuldet. Bedeutet, um die Schulden abzuzahlen müsste das Land 1 Jahr lang zwar weiter produzieren, den Konsum aber schlicht einstellen. Unmöglich. Es gibt kaum ein Land was sich entschuldet hat und wenn dann durch Rohstoffverkäufe. Aber es gibt Möglichkeiten die Schulden rein rechnerisch zu reduzieren, einfach dadurch das das BIP des Landes schneller steigt als die Verschuldung.


    Die USA können sich aber nahezu unbegrenzt verschulden, etwas was nur sehr wenige Länder auf der Welt können.
    - Die USA ist das Land mit der Leitwährung der Welt. Solange Staaten und andere große Akteure bereit sind den US-Dollar als Handels-, Sicherheitswährung zu nutzen, so lange können neue "Schuldendollar" in den Markt gegeben werden, ohne das es der USA irgendwie schadet. Gerade beim Rohstoffhandel spielt der Dollar nach wie vor eine überragende Rolle. Verträge zwischen z.B. Saudi-Arabien und einem Öl kaufenden Land werden nicht in Riyal sondern in Dollar abgewickelt.
    Es gibt Zyniker die sagen das Länder die Ihre Rohstoffe in der Landeswährung handeln wollen (wie Lybien, Irak, Iran, Venezuela...) ziemlich schnell und hart "demokratisiert" werden.
    - Wo liegt die Verschuldung? Die USA ist größtenteils bei sich selbst, nicht mal bei ihren eigenen Bürgern wir z.B. Japan (was ebenfalls die Möglichkeit schafft sich absurd hoch zu verschulden, welcher Bürger möchte schon das sein eigenes Gemeinwesen zusammenbricht), sondern bei der eigenen Zentralbank verschuldet. Es ist, stark vereinfacht gesagt so, als wenn man bei sich selbst Schulden für Waren und Dienstleistungen hat die eine dritte Partei geliefert hat.
    Absurd? Klar! Solange aber das Vertrauen in die Währung nicht verloren geht, funktioniert es. Wie beim Roadrunner und dem Coyoten - letzterer rennt so lange über eine nicht mehr vorhandene Brücke, bis er nach unten schaut. Dann beginnt die Gravitation zu wirken.
    Solange das nicht genug Menschen realisieren - und wenn sie es realisieren, abhängig davon sind das das System weiter funktioniert (damit sie nicht selbst mit von der nicht vorhandenen Brücke fallen), funktioniert es.
    Übrigens haben andere Länder auch versucht sich bei ihrer eigenen Zentralbank zu verschulden. Z.B. Somalia. Heute zeugen davon interessante Geldscheine mit z.T. mehr als 10 Nullen davon. Kann man in jedem größeren Münzhandel für ein paar Cent erstehen.


    Trump ist sicher ein Getriebener, gerade da ihm nach wie vor der Rückhalt in der eigenen Partei fehlt und er große Teile seiner bisherigen Amtszeit um die Kontrolle der Ministerien die ihm eigentlich unterstehen kämpfen musste (ein Problem das Obama z.B. so nie hatte, auch Clinton oder Bush nicht). Die z.B. total chaotische Syrienpolitik ist ein Indiz für die starken Machtkämpfe des Statedepartment, des Pentagons und des Weißen Hauses gewesen. Da gab es z.T. an einem Tag 3 unterschiedliche Statements zum gleichen Sachverhalt.
    Für mich als nur mässig daran interessierten, sieht es so aus als hätte sich Trump die Loyalität des Pentagons mit einigen klugen Personalentscheidungen und (wie bei fast jedem Präsidenten) mehr Geld für die Rüstung erkauft.
    Seine Sanktionsmaßnahmen mögen natürlich vollkommen irre wirken, haben aber durchaus Sinn, die Zölle sind das maximal mögliche was er realisieren kann ohne andere Staat(sgemeinschaften/en) zu propotionalen Gegenschlägen aushohlen zu lassen. Im Grunde macht er das was Süd-Korea in der Weltwirtschaftskrise machte, als insbesondere die Tigerstaaten zu schlingern begannen: Markt zu, auf Binnenmarkt konzentrieren/stärken, Fabriken aus dem Ausland zurückhohlen, Infrastrukturpakete auflegen. Südkorea ist heute eines der am weitesten entwickelten Länder der Erde, die anderen Tigerstaaten (mal abgesehen von Malaysia) sind heute wirtschaftlich bedeutungslos).
    Trump hat aber schon mal eins bewiesen: Ein Clown wird nicht US-Präsident (obwohl... Bush Junior...), jemand der ihn spielt schon.


    Beste Grüße


    TauPandur

  • Das Verhältnis der USA zu Deutschland ist das des Herrn zum Diener. Warum sollte der Stadthalter zum Vassalen nett sein? Klar, Kornblum und Co. hatten mehr Charisma, verstanden das etwas subtiler zu gestalten aber, wenn die USA ruft: "Springt", dann fragen wir nicht mal wie hoch. Mehr Geld fürs Militär? Kein Problem! Bundeswehreinsätze am anderen Ende der Welt wo wir keinerlei Interessen haben und nicht für ausgerüstet sind? Kein Problem!

    ... Auch wenn die Aussage von Links wie Rechts immer wieder wiederholt wird, wird sie dadurch nicht wahrer.


    - Mehr Geld fürs Militär? Das Erreichen des 2% Ziels wird angepeilt für St. Nimmerlein. Das 2% Ziel gibt es übrigens seit 2002, seitdem sind die Deutschen Verteidigungsausgaben als Anteil am BIP gesunken. Die USA haben gesagt Spring! Deutschland hat sich hingesetzt.
    - Bundeswehreinsätze am anderen Ende der Welt? Deutschland hat die Entsendung von Truppen in den Irak und nach Syrien verweigert. Als die Franzosen das selbe gemacht haben, haben die Amerikaner french fries in freedom fries umbenannt, Deutschland hat man es kommentarlos durchgehen lassen. Wenn du auf Afghanistan anspielst: 1: Wenn ein Verbündeter angegriffen wird hilft man ihm. 2: UN-Mandat. 3: Auch neutrale Staaten wie Österreich, Schweden und sogar die Schweiz, haben Soldaten nach Afghanistan geschickt, ebenso zwei Staaten aus dem "russischen Orbit", Armenien und Aserbeidschan.
    - Drohnennsteuerung. Was kostet es Deutschland das zu erlauben? Abgesehen davon dass derartige Stützpunkte auch in anderen Staaten bestehen.
    - Neue Atombomben. Ja, ich weiß, die deutsche Bevölkerung ist gegen diese Waffen. Rein strategisch gesehen, geben die USA hier aber einen Teil der Befehlsgewalt über ihre Atomwaffen an Deutschland, Italien, die Türkei, die Niederlande und Belgien ab, was das strategische Gewicht dieser Staaten deutlich erhöht.
    - Eigene Gesetzgebung für US Soldaten? Gibt es nicht nur in Deutschland, abgesehen davon, dass sich die tatsächlichen Konflikte doch sehr in Grenzen halten.

  • Nicht zu vergessen, dass Deutschland sich nicht am Irakkrieg beteiligte. Sich nicht am
    Libyen-Krieg beteiligte und jetzt auch keine Truppen nach Syrien schicken möchte. Kurz: Die USA sagen Bitte und die Bundesregierung sagt Nö. Aber ja... alles nur ne Kolonie.


    Ich bleibe dabei. Die Deutschen reißen schon viel zu sehr das Maul international auf, gemessen an dem, was sie wirklich in die Waagschale werfen können. Und sich mutwillig, ohne Not, mit den USA anzulegen ist dumm. Man nenne mir bspw. mal einen deutschen Smartphone-Hersteller. Oder ein aktuelles deutsches Kampfflugzeug-Modell. Und wo kriegt Deutschland seine Rohstoffe her? Und wer beschützt letztlich die Seewege dafür? Von dem mickerigen deutschen Beitrag mal abgesehen?


    Ach und Ostsee-Pipeline. Noch so eine Sache, die den USA erkennbar gar nicht schmeckt.


    Kurzum: Deutschland sei eine bessere Kolonie ist Blödsinn. Aber Deutschland sollte aufpassen, dass es nicht in Hybris seine eigenen Schwächen übersieht, die offenkundig sind. Trump braucht nur mal ein paar der Steuern auf deutsche Autos, Turbinen, Maschinen und Produkte legen, die er gerade China aufdrückt und hier wird der Katzenjammer groß sein und die Arbeitslosigkeit schnell steigen.


    Und über die US-Atomwaffen können wir froh sein. Wir selber hätten ja keine.

  • Wir dürfen auch keine Atomwaffen haben,sämtliche ausrangierten Kriegsgeräte müssen dokumentiert verschrottet werden, bis zur letzten Schraube.Wir haben auch im Jahr 2019 noch ziemliche Auflagen was das betrifft.Ein Dozent ( arbeitet bei nem Rüstungskonzern)bei uns hat da mal ein paar Sachen erzählt ,was für Auflagen die haben.
    Und John,eigene Streitkräfte könnte Deutschland locker mit modernen Kriegsgerät ausrüsten beiden Exporten jedes Jahr.Die Frage ist dürfen oder wollen wir nicht.

    Barbarism is the natural state of mankind. Civilization is unnatural. It is a whim of circumstance. And barbarism must always ultimately triumph.


    Robert E. Howard

  • Du stehst auf dem Standpunkt, den USA so ziemlich alles durchgehen zu lassen, weil sie Supermacht sind?


    Wie hat es Pispers so schön ausgedrückt, warum man den Irak aber nicht Putin angreift:


    "Weil Putin all die Waffen hat, die man Saddam nur angedichtet hatte"


    Das kann man jetzt wunderbar übertragen...


    Sacrum Romanum Imperium - für Kaiser und Reich


    "Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist gezwungen sie zu wiederholen."
    Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana


    "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Friedrich Nietzsche

  • Deutschland steht womöglich schon kurz vor der Rezession. Einer der Hauptgründe: Trump. Und der hat noch nicht einmal damit angefangen, Deutschland wirklich ins Visier zu nehmen.


    https://www.sueddeutsche.de/wi…rise-konjunktur-1.4523052


    Ich bezweifle, dass es vor diesem Hintergrund klug wäre, Trump noch zusätzlich auf Deutschland negativ aufmerksam zu machen.

  • Deutschland steht womöglich schon kurz vor der Rezession. Einer der Hauptgründe: Trump.

    a) stehen wir nicht kurz vor einer Rezession, sondern das Wachstum hat sich abgeschwächt; mathematisch ist die Steigerung von 1,5% niedriger als eine von 2,1%, dennoch immer ein Wachstum
    b) liegt das hauptsächlich an China und nicht an den USA


    Schon blöd, wenn man seine Wirtschaft derartig vom Export von Autos abhängig macht, daß man immer auf andere angewiesen ist, um keine Probleme zu bekommen. Und das dann noch über den weitaus grössten Billiglohn- und Leiharbeitssektor Europas finanzieren läßt.
    In gewissem Sinne hat Trump ja Recht; nur nutzt es nichts, wenn man das Handelsdefizit durch Bekämpfung des Imports abbauen möchte, eine Erweiterung des Exports wäre da durchaus sinnvoller. Nur haben die USA halt wenig Industrieproduktion, die sich verkaufen läßt.


    Um Johns Gedanken weiterzuführen; man muß hier in Europa dafür sorgen, daß sich Trump und sein Mafiaclan wohl fühlen, dann geht es der amerikansichen Wirtschaft gut, man läßt uns in Ruhe und wir können und China zuwenden. Bloß nicht negativ auffallen, wie in der Schule. Immer in die hinterste Reihe und beim Aufruf des Lehrers nach einem Freiwilligen, der an der Tafel eine Kurvendiskussion durchführen soll, den Vögeln vor dem Fenster zusehen und pfeifen.....hat immer hervorragend funktioniert.

  • Tja, mag sein. Könnte aber auch sein, dass Trump einfach die Mehrheit der Wähler hinter sich hat und somit demokratisch legitimiert ist, was bei den Mullahs definitiv nicht der Fall ist.


    Trump hat bereits jetzt mehr Kleinspenden um die 50 € gesammelt, als jeder andere Präsident vor ihm, behaupten zumindest die Republikaner. Laut der Republikanischen Partei hat Trump bereits 100 Millionen € an Spenden für den kommenden Wahlkampf gesammelt. Der größte Teil davon Kleinspenden um die 50 €. Zum Vergleich, Obama hatte damals 48 Millionen € als Spitzenwert. Viel Munition für Trumps Wahlkampfkasse. Ich gehe mal davon aus, dass die Zahlen stimmen, weil Parteispenden auch in den USA überprüfbar und kontrolliert sein müssten.


    Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft…en-Wahlkampf-Spenden.html


    Wenn diese Zahlen stimmen, dann kann Trump offenbar mit einem breiten Rückhalt in der Bevölkerung rechnen und sich gute Chancen auf eine Wiederwahl erhoffen. Ganz demokratisch und ohne Totalitarismus, denn die Demokraten betreiben aktuell auch mächtig Wahlkampf, allerdings bisher nicht annähernd so erfolgreich. Ihr neuer Shootingstar soll ein schwuler Bürgermeister und Afghanistan-Veteran mit unaussprechlichem Namen sein, weswegen sie ihn MayorPete oder so nennen. Insgesamt hat die Demokratische Partei bisher sehr viele, sehr linke Kandidaten aufgestellt und ein paar alte Männer und Politdinosaurier. Keine Ahnung, ob das wirklich so eine gute Aufstellung in einem Land ist, dass strukturell eher konservativ-religiös und isolationistisch zu ticken scheint.


    Wirtschaft brummt auch wie Sau in den USA, Arbeitslosigkeit und illegale Einwanderung sind auf einem Rekordtief, die Steuern wurden gesenkt, China leidet mehr unter dem Handelskrieg als die USA. Mexiko sperrt mit eigenen Soldaten die Grenze zu den USA für Einwanderer („Mexico will pay the wall“), Deutschland bemüht sich an die 2% Wehretat ranzukommen, Nafta wurde neu verhandelt, vermutlich zu Gunsten der USA, und last but not least hat Trump bisher keinen Krieg geführt, was vor den Wahlen auch recht unwahrscheinlich ist, da ein neuer Golfkrieg extrem unpopulär wäre. Soo schlecht ist die Bilanz für einen U.S.-Wähler damit bisher also wohl nicht. Weswegen die Republikanische Partei Trump übrigens auch mehr oder weniger zähneknirschend den Rücken frei hält.

  • Wirtschaft brummt auch wie Sau in den USA, Arbeitslosigkeit und illegale Einwanderung sind auf einem Rekordtief, die Steuern wurden gesenkt,

    Alles Relikte aus den Obamazeiten; bis Trumps "Wirtschaftspolitik", die nebenbei bemerkt nur auf Pump funktionieren soll ( er hat schon jetzt 3 x so viele Schulden aufgenommen wie sein Vorgänger ) greift, ist er schon in der Mitte der zweiten Amtszeit.
    Er verzettelt sich in Embargos und Handelskriegen; wie Deiner Meinung nach, soll es denn dieses Masterbrain hinbekommen, daß die Wirtschaft "wie Sau brummt"?
    Die Wall Street macht Gewinne, im Rest des Landes sieht es beschissen aus.
    Gut, man kann die Rüstung pushen, das geht immer. Ob jetzt 700 Mrd oder 800 Mrd, ist auch schon egal.
    Er lebt massiv auf Pump und die USA werden in spätestens 5 Jahren die Quittung bekommen; dann sitzen Trump und seine Mafia-Buddies aber schon auf einem Berg Kohle.
    Nehme gerne Wetten an....

  • Joa, ich habe ja auch nicht behauptet, dass dieser Boom langfristig anhält. Wir Europäer machen allerdings auch nichts anderes. Die Notenbanken hauen das Geld raus noch und noch. Irgendwann ist dann halt mal Schluss. Bloß, wenn das nicht lange und spürbar vor der Wahl passiert, hat Trump sie ziemlich sicher im Sack.

  • Mmh, vielleicht siehst Du das anders, aber ich habe irgendwie das Gefühl, daß die Politik in der EU ( auch wenn man eine ganze Mange daran rummäkeln kann, v.a. an der lockeren Geldpolitk der EZB, aber das verteidigst Du ja immer. Was glaubst Du denn, wie viele Menschen auf der Strasse stehen, wenn die Zinsen wieder hochgehen? ) deutlich besser agiert als der orangefarbene Dealmaker.


    Trump hat ne Menge Rednecks im Sack, sicherlich.
    Doch ist nicht das eigentlich Erschreckende an der Sache, daß Trump trotz dutzender Verfehlungen, Anklagen, Korruptionsvorwürfen, Wahlbetrug, Lügen blabla eben das volle Progamm, das man von ihm seit zwei Jahren kennt, immer noch diesen Rückhalt hat?
    Was sagt uns ( Dir! ) das über die amerikanische Gesellschaft?
    Daß die blöd sind in den fly-over-states war schon immer bekannt, doch daß all diese Dinge ignoriert werden und sie von Trump persönlich verarscht werden, er eigentlich nur zur Selbstbereicherung auf dem Posten sitzt und zur Pflege seines Egos, das ist neu.
    Und ich habe die Befürchtung, daß das immer schlimmer werden wird, auch hier in Europa.
    Ich hab´s vor 10 Jahren schon gesagt: das Internet macht blöd, eindeutig.
    Eine Entwicklung wie Boris Johnson und Donald Trump wäre unmöglich gewesen noch vor 15 Jahren; und ich habe den leisen Verdacht, daß das immer schlimmer werden wird. Ehrliche Politik wird ja schon zur Ausnahme mittlerweile....

  • Was glaubst Du denn, wie viele Menschen auf der Strasse stehen, wenn die Zinsen wieder hochgehen?

    In Italien fast alle. Denn dann geht das Licht endgültig aus. Italien wird doch durch die Nullzinspolitik am Leben gehalten.

    Eine Entwicklung wie Boris Johnson und Donald Trump wäre unmöglich gewesen noch vor 15 Jahren; und ich habe den leisen Verdacht, daß das immer schlimmer werden wird. Ehrliche Politik wird ja schon zur Ausnahme mittlerweile....

    Du meinst, dass es auch in Deutschland irgendwann möglich sein könnte, dass ein knabenartiger Mensch ohne irgendeinen Abschluss nach dem Abitur und ohne wirkliche Teilnahme am Arbeitsleben auf großer Bühne über die Enteignung von Konzernen schwadronieren könnte...


    Moment mal :grübel:


    Sacrum Romanum Imperium - für Kaiser und Reich


    "Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist gezwungen sie zu wiederholen."
    Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana


    "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Friedrich Nietzsche

  • Der US-Supremecourt hat Trump freie Bahn zum Mauerbau gegeben. Trump darf nun Gelder des Pentagon einsetzen, um seine Mauer zu Mexiko zu bauen. Damit kann er nun den Kongress umgehen.


    Gleichzeitig haben Guatemala und Mexiko ein Grenzschutz- und Migrationsabkommen zu Trumps Bedingungen unterzeichnet.


    „We will build a wall“ Check
    „México will pay for the wall“ Check


    Wahlkampf kann losgehen.


    https://www.sueddeutsche.de/po…l-fuer-mauerbau-1.4542152

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