Zitatobwohl der Gegner nur aus 3.000 - 5.000 Kämpfern besteht:
Witzigerweise insgesamt. Auf Mosul sind gerade mal 800 hingelatscht.
Iraq army capitulates to Isis militants in four cities | World news | The Guardian
Zitatobwohl der Gegner nur aus 3.000 - 5.000 Kämpfern besteht:
Witzigerweise insgesamt. Auf Mosul sind gerade mal 800 hingelatscht.
Iraq army capitulates to Isis militants in four cities | World news | The Guardian
Eins steht jedenfalls fest: Maliki ist blamiert bis zum geht nicht mehr. Er ist ja nicht nur Ministerpräsident, sondern auch Verteidigungs- und Innenminister. Und seine Truppen hauen beim ersten Anzeichen von Gefahr in Batallionsstärke ab und lassen alles stehen und liegen.
Angeblich wurden sogar schon in der grünen Zone in Bagdad Soldaten erwischt, die in den letzten Tagen Zivilkleidung unter ihrer Uniform trugen...
Dass kann ja "heiter" werden.
Ich persönlich glaube nicht, dass ISIS/ISIL/Daaisch den Irak unter Kontrolle bringen wird, dazu leben dort zu viele Schiiten(und viele schiitische Gotteskrieger die nach Syrien gegangen sind um Assad zu unterstützen dürften jetzt zurückkommen), und im Ausland haben auch nur wenige Interesse daran (das die USA und der Iran einer Meinung sind ist übrigens nicht ganz so, neu, war vor 1979 die Regel, und später haben die USA zweimal den Erzfeind des Iran kleingebombt um dann im Irak die Wahl eines Schiiten zu ermöglichen welcher sich dem Iran annäherte). In Syrien haben sie mittlerweile auch kaum noch Freunde, und selbst Al-Kaida hat sie wegen ihrem Blindwütigem Morden rausgeworfen (was auch nicht gerade erbauend ist das sie das geschafft haben).
Der "30 Jährige Krieg" zwischen Sunniten und Schiiten dürfte dadurch aber neu befeuert werden, nachdem es im Irak zwischendurch nach Versöhnung aussah, bis dann Maliki auf die geniale Idee kam doch für die Sunniten die Möglichkeiten politischen Wiederstandes einzuschränken.
Der Libanon ist zwar momentan ruhig weil die dortige Bevölkerung ihren Bürgerkrieg schon hatte und groß-teils Kriegsmüde ist, die Hisbollah allerdings mischt bereits tüchtig in Syrien mit.
Aber was ich irgendwie noch immer nicht so recht verstehe: wieso sind die Streitkräfte arabischer (und anderer Südvietnam nur so als Beispiel) Despoten immer derart inkompetent und rennen so schnell davon? An den Arabern selbst liegt es ja nicht, Länder wie Jordanien sind schließlich deutlich besser aufgestellt, arabische Soldaten in den israelischen Streitkräften schlagen sich ebenfalls gut, und die verschiedensten islamistischen Terrororganisationen neigen zwar zu Gewaltexzessen und schlechtem Technik-Verständnis, aber Feigheit kann man ihnen nicht vorwerfen.
Ausbildung war ja da, erst sowjetisch und dann amerikanisch, die irakischen Streitkräfte haben in den letzten Jahren amerikanische M-1 Kampfpanzer und russische Mi-35 Kampfhubschrauber bekommen, wie viel Versagen bei Politik und Generalstab muss da vorhanden sein?
Das Versagen der irakischen Streitkräfte ist wirklich eklatant. Das kann eigentlich nur durch äußerst schlechte Führung und durch uneinheitliche Interessen innerhalb der Armee erklärt werden. Das Problem ist vermutlich auch die fehlende Solidarität mit dem Regime. Das war schon unter Saddam ein massives Problem. Auch dort wurden ja die Fedajin Saddam und die Republikanische Garde massiv überbewertet und versagten dann schlussendlich kläglich. Man bekommt den Eindruck, dass die irakischen Soldaten gerne den Sold kassieren, aber wenn es dann auf die Nagelprobe kommt lieber abhauen. (Iran-Irak-Krieg einmal ausgenommen) Die Politik macht ja auch einen äußerst inkompetenten und wahrscheinlich auch korrupten Eindruck. Warum sollte man für solche Leute den eigenen Kopf hinhalten? Welche Vision für eine bessere Zukunft bietet denn die irakische Regierung an? Wo ist ihre Agenda? Wo ihr 10 Jahresplan? Die ISIS kann in dieser Beziehung zumindest mit einer großen Vision dienen, dem Kalifat, indem angeblich alles besser werden soll. Die Kurden sind hier auch ein Beispiel. Sie wissen genau wofür sie kämpfen. Sie haben ihre Vision eines freien und unabhängigen Kurdistans. Das verschafft ihnen Kampfmoral und Disziplin.
Das Blatt wird sich aber vermutlich auch im Irak wenden, ähnlich wie in Syrien. Denn ab jetzt werden religiös-ethnisch-homogene Kampfverbände aufgebaut werden. Und die Schiiten und Christen haben garantiert eine hohe Motivation sich gegen ISIS zur Wehr zu setzen. Am Ende steht jetzt vermutlich die Aufteilung des Irak, ähnlich wie es auch in Jugoslawien geschah. Der große Zankapfel wird dabei die Kontrolle über Bagdad und den Lauf des Tigris sein. Und die Herrschaft über die Ölfelder natürlich.
Nachtrag:
Alles anzeigenMeinst du mit 10-Tage-Krieg vielleicht den Sechstagekrieg?
Der letzte 10-Tage-Krieg der mir bekannt ist war im ehemaligen Jugoslawien.
Ja, wenn ein Volk entschlossen ist für seine Ziele zu kämpfen dann kann es gewinnen, bevor ein Volk solch ein Durchhalte- und Opferwillen entwickelt werden das Eintreten von gewissen Ereignisse, oder Politische Führerfiguren benötigt die entsprechende Schritte einleiten. Die Gefahr geht gerade am höchsten von Dschihadisten Kämpfern in der Arabischen Welt aus, ein Großteil dieser Kämpfer halten sich in der Arabischen Republik Syrien auf. Ich weiß nicht ob es manche begriffen haben, aber dieses Problem ist sehr ernst, manche denken in Syrien das dort wie in Libyen um die Freiheit gekämpft und sich die Lage nach dem Sturz der Regierung und des Machthabers entspannen wird, dem ist leider nicht so.
Die Arabische Republik Syrien ist der Anfang eines umfassenden Dschihad, jetzt kann man natürlich sagen ich phantasiere rum, aber schaut man sich die Lage in Syrien an dann kann davon ausgegangen werden, das nach der Niederlage der Syrischen Streitkräfte der Irak dran ist, der wird für die Dschihadisten Kämpfer kein Problem werden, wenn man sich die Zustände in der Irakischen Armee anschaut dann versteht man was ich meine. Die Dschihadisten Kämpfer wenden eine Asymmetrische Kriegsführung an, sie legen den Schwerpunkt ihrer Strategie auf Häuserkampf, worauf viele Armeen wenig oder überhaupt nicht spezialisiert sind. Religiöse Fanatiker die einen Durchhalte- und extremen Opferwillen haben und bis zum letzten Mann kämpfen sind schwer zu besiegen, und gerade diese Leute haben wir in der Arabischen Republik Syrien.
Der Heilige Krieg hat in der Arabischen Republik Syrien begonnen, und es ist klar ersichtlich warum Israel bei Waffenlieferungen an die Hisbollah keine Gnade kennt, weil Israel Angst hat wie die Arabische Republik Syrien zu enden. Deswegen reagiert Israel auch schneller über, weil es als Staat im Nahen Osten sich bei den Dschihadisten und Hamas keinen guten Ruf gemacht hat und sehr aufmerksam sein muss. Israel ist ein Todesfeind im Nahen Osten auch für den Iran.
Also im Nachhinein muss ich ja einmal anerkennen, dass das hier wirklich eine gute Analyse der Lage war, die "der Unberechenbare21" hier bereits vor etwas mehr als einem Jahr am 17. Mai 2013 gepostet hat. Ist ja wirklich sehr viel von eingetreten. Geradezu prophetisch. Beeindruckend.
Heute hat ISIS übrigens weitere Grenzübergänge zwischen Syrien und dem Irak erobert...
Nachtrag:
Nachdem ISIS das Kalifat ausgerufen hat, scheint man nun auch medial gegen sie vorzugehen. Ich finde zur Zeit kaum noch Propaganda-Videos von ISIS auf Youtube, wie noch vor einigen Wochen. Sämtliche , teilweise schon seit langem bestehenden, Youtube-Konten wurden gelöscht oder geschlossen.
Habt ihr schonmal überlegt was das mit den Aktuellen Vorfällen in Israel zu tun haben könnte? Stimmt man die Bevölkerung dort eventuell auf einen Krieg ein?
So still wie es in den Medien ist dazu könnte man fast meinen Israel sucht einen Grund um gegen die ISIS zu kämpfen und versucht Palestina auf deren Seite zu treiben, eventuell um damit Gebietsgewinne zu rechtfertigen?
Dass die Amerikaner nur auf Masse setzen ist auch falsch, man setzt dort sowohl auf Klasse als auch auf Masse, allein schon die Anzahl an Eliteregimentern beweist das, warscheinlich haben die USA mehr Elitesoldaten als die Bundeswehr Mannstärke, nur wird man diese Ausbildung kaum einem unsicheren Verbündeten zukommen lassen. Das Grundniveau mag in England dann vielleicht höher sein, bei der Bundeswehr hätte ich so meine Zweifel... die haben übrigens auch die Irakis und Afghaner ausgebildet, mit bescheidenem Erfolg wie sich zeigt.
Ohne jetzt nen wirklichen Überblick über die US Streitkräfte zu haben, nach dem was man hört ist nur die "National Guard" schlecht ausgebildet und macht regelmäßig negative Schlagzeilen, wie einst unsere Wehrpflichtigen...
Allerdings nicht durch die Masse an Soldaten, sondern eher durch die Masse an MAterial.
In Hoi Terms. Feuerüberlegenheitsdoktrin, nicht Menschliche Welle Doktrin.
Der Unterschied der Ausbildung durch Engländer bzw. Russen/Amerikaner dürfte tatsächlich ein Faktor sein, wenn auch wohl nicht allein-verantwortlich, so katastrophal hat sich die US-Army (zu-mindestens in konventionellen Kriegen) dann doch nicht geschlagen, jedenfalls nicht so dass sie vor einem zahlenmäßig 100 mal(ok, etwas übertrieben, ISIS hat ja auch Verbündete) unterlegenen Gegner davon-gerannt wäre.
Auch hat die US-Army spätestens mit Desert Storm bewiesen hat dass sie durchaus in der Lage ist, den Blitzkrieg in ihre Doktrin (wie Twiggels schon sagte, überlegene Feuerkraft, nicht direkt ineffektiv, auch wenn damit auch andere Ziele getroffen werden als die beabsichtigten) zu implementieren.
Was ebenfalls dazukommt, ist natürlich, das einerseits ISIS im Irak diverse (temporäre)Verbündete/Mitkämpfer(andere Islamisten, verbitterte Sunniten, dieMiliz der irakischen Bath-Partei...) hat, und andererseits, wie es scheint, viele irakische Soldaten wenig Interesse gehabt zu haben scheinen, für Maliki den Kopf hin-zuhalten, noch dazu wenn kein Gefühl der direkten Bedrohung des eigenen Heims besteht.
Bleibt zu hoffen, dass die irakische Armee den Ernst der Lage begriffen hat und nicht auf die Idee kommt Bagdad aufzugeben, wobei, hier ja auch noch schiitische Milizen (und nicht zuletzt der Iran) ein Interesse daran haben, dass dies nicht geschieht.
Die Artikel zu ISIS sind interesant, dass diverse syrische Rebellengruppen ISIS als 5te Kolonne bezeichnet haben, deren Zusammenstöße mit Assad's Truppen sind auch tatsächlich nicht so häufig, dafür hat sie sich umso heftigere Kämpfe mit den Kurden und einigen Brigaden der FSA geliefert, bis sie irgendwann begonnen hat Mitislamisten die Köpfe abzuschneiden, und aus Al-Quaida geworfen wurde (wegen übermäßiger Brutalität, dass muss man erst einmal schaffen ), danach haben sich die meisten Rebellen gegen sie zusammengetan und haben sie aus diversen Städten (und sie haben etliche in Besitz genommen nachdem die restlichen Rebellen diese groß-teils verlassen hatten um der Frontlinie zu folgen) vertrieben.
Aber wie in dem Artikel steht, sie ist sicher nicht das Werk eines einzelnen Geheimdienstes, und ich denke, wenn irgendjemand glaubt, diese Wahnsinnigen unter Kontrolle zu haben, irrt er sich, in Syrien mag sie für Assad und Ali Chamene’i praktisch gewesen sein, aber auch wenn sie im Irak mit der Baath-Partei kooperiert, die Aktion im Irak dürfte kaum im Interesse des Iran liegen.
PS: Das der T-72 einen manuell gedrehten Turm hätte, wäre mir neu, selbst der T-34 hatte bereits eine elektrisch gedrehten, dass der T-72 dem M-1 und den anderen westlichen Gegenstücken aber klar unterlegen ist, das stimme ich dir zu.
Bei gemeinsamen Manövern von Amerikanern und deutschen Heerestruppen ist meistens der deutsche Sieger.
Das fällt mir irgendwie schwer zu glauben. Manöver sind aber auch kein Ernstfall. Und gerade bei letzteren würde ich doch eher auf US oder britische Armeeverbände vertrauen, als auf deutsche oder französische. Schon allein weil die US-Truppen viel mehr Praxiserfahrung haben dürften.
Das soll jetzt nicht heißen, das die Bundeswehr schlecht wäre - KSK, Marine, Luftwaffe und die motorisierten Verbände sind sicher nicht schlechter als die der anderen westlichen Armeen -, aber im Zweifelsfall wären mir erfahrenere und kampferprobtere Truppen doch lieber. Zumindest für den Anfang.
Die Leistung der irakischen Armee gegen ISIS ist sicher völlig indiskutabel, aber wenn die Soldaten nicht voll hinter ihrer Regierung stehen, dann muss wohl jede Armee auf der Welt versagen. Trotzdem sollte den Irakis aber klar sein, das sich die Lage ihrer Angehörigen unter ISIS kaum verbessern wird. Von daher hätten diese Deppen lieber kämpfen sollen, als planlos wegzurennen und den Radikalen Unmengen an funktionstüchtigen techn. Equipment zu überlassen.
Der Westen sollte in der Region auf die Kurden setzen, schon allein um sie als Gegengewicht zu der Türkei aufzubauen. Es ist vielleicht so langsam an der Zeit, dem Erdogan zu zeigen, wo die/seine Grenzen sind.
Der Irak als Staat ist vielleicht schon verloren.
Auch auf die Kampfleistung der Saudis und der Armeen der ganzen anderen Öl-Emirate würde ich nicht allzu sehr vertrauen. Ohne die dortigen stationierten US-Truppen sähe die Lage dort doch etwas anders aus.
Der Westen sollte in der Region auf die Kurden setzen, schon allein um sie als Gegengewicht zu der Türkei aufzubauen. Es ist vielleicht so langsam an der Zeit, dem Erdogan zu zeigen, wo die/seine Grenzen sind.
Der Meinung bin ich absolut. Abgesehen davon, dass die Kurden als Volk ihrer Größe meiner Meinung nach schon lang einen souveränen Staat verdienen (das sind so ungefähr 40 Millionen, aufgeteilt auf heute 4 Staaten, wie blind waren die Mandatsmächte bitte bei der Grenzziehung da), sind die Kurden anscheinend eine, hm ich sag mal, Konstante, die zumindest in ihren Gebieten eine ziemliche Stabilität aufgebaut haben, und auch dem Westen ideologisch eigentlich am nächsten stehen. Frauenrechte werden großgeschrieben, so gibt es sehr viele weibliche Soldaten bei den Peshmerga und in Syrisch-Kurdistan/Rojava wird eine demokratisch organisierte autonome Region mit Frauenquote im öffentlichen Dienst aufgebaut (die Türkei hat bereits angekündigt, ein autonomes kurdisches Gebiet in Syrien nicht zu tolerieren, mit welcher Legitimation auch immer). Außerdem sind die Kurden, wohl aufgrund ihrer eigenen religiösen Durchmischung(es gibt sunnitische, shiitische, jesidische und sogar christliche Kurden) eher toleranter als die anderen Gruppen der Region. Es gab zwar, wie von Arabern auch, sunnitisch wie shiitisch, einige Übergriffe auf christliche Assyrer (die irgendwie überall den Schwarzen Peter gezogen haben), doch gibt es auch da von Seiten des Kurdischen Regionalparlamentes in Irakisch-Kurdistan Pläne, innerhalb des Autonomen Region Kurdistan ein Autonomes Assyrisches Gebiet aufzubauen und in Syrien arbeiten kurdische und assyrisch-christliche Parteien zusammen, die kurdischen Truppen helfen den Assyrern beim Aufbau eigener Kontingente etc.
Ich warte eigentlich nur auf einen Großangriff der Peshmerga. Kirkuk wurde ja bereits früh eingenommen, warum bisher von kurdischer Seite eher wenig kam verstehe ich nicht so ganz. Nachdem was ich gelesen habe, hat ISIS allein (von der Truppenstärke der Verbündeten weiß ich nichts) etwa 11.000 Mann, davon 6000 im Irak, die Peshmerga bis zu 200.000 Mann (nebenbei mehr als die ganze Bundeswehr...). Ich denke/hoffe jedenfalls, dass da in den nächsten Wochen was passiert und beispielsweise Mosul und/oder der Rest der Provinz Kirkuk von den Kurden eingenommen wird. Hilfe und diplomatische Kontaktaufnahme durch den Westen würde dem ganzen vielleicht, mir fällt jetzt kein besseres Wort ein, Legitimät verleihen (ich will damit nicht sagen, dass irgendeine Regierung der Welt explizit die Gnade des Westens braucht, Gott bewahre) oder zumindest die Position der Regionalregierung und der Kurden allgemein gegenüber der Türkei stärken.
Wie soll das funktionieren, "Die Kurden als Gegengewicht zur Türkei aufzubauen"?
Die Türkei ist NATO-Mitglied und es liegt bestimmt nicht im Interesse der restlichen NATO-Mitglieder, die Türkei zu schwächen oder in einen Konflikt mit den Kurden zu drängen. Sollte es den Kurden ( auf welche Weise auch immer ) gelingen, ein souveränes Staatsgebiet zu errichten, auch geographisch auf mehrere Staaten verteilt, wird die Türkei sicherlich nicht tatenlos zusehen. Erdogan wird noch mehr die Klappe aufreißen als er es ohnehin schon tut und die restlichen NATO-Staaten unter Druck setzen, vielleicht auch mit einem Austritt drohen. Das kann sich keine Seite leisten, und das wissen die auch.
So wie es momentan aussieht, geht das sicher nicht, aber machen wir uns doch nichts vor, die Türkei ist auf dem besten Weg hin zu einen Erzkonservativ-Islamistischen Staat mit Erdogan als Pseudo-Diktator. Russland lässt grüßen.
Ist ein islamistischer Staat für die NATO tragbar? Für die EU ist die Türkei schon jetzt kein Thema mehr.
Wenn Erdogan so weiter macht, dann wird es zwar nicht gleich zu einem Bürgerkrieg kommen, aber eine neuen Auswanderungswelle der fortschrittlicheren Türken ist durchaus denkbar.
Fakt ist: die Türkei ist immer schlechter berechenbar, und das macht sie als Bündnispartner weniger wertvoll. Mit den Kurden hätte man wenigstens ein zweites Standbein in der Region. Und das sich Türken und Kurden nicht leiden mögen, kann nur von Vorteil sein.
Es bleibt natürlich abzuwarten, wohin sich die Türkei tatsächlich entwickelt, aber Erdogan scheint zur Zeit nichts aufhalten zu können. Die Religionskarte zieht halt bei der Masse der dortigen Menschen in der Region immer, egal mit welchen Konsequenzen.
Zur ISIS:
Man kann diese Extremisten nur hassen, aber es ist schon erstaunlich, wie viel Durchschlagskraft die paar tausend Kämpfer haben. Das gleiche Phänomen hatte man ja schon in Afghanistan, wo nicht einmal 50.000 Taliban-Kämpfer ein Millionenvolk in Geiselhaft genommen haben, ohne nennenswerten Wiederstand.
ZitatIch warte eigentlich nur auf einen Großangriff der Peshmerga. Kirkuk wurde ja bereits früh eingenommen, warum bisher von kurdischer Seite eher wenig kam verstehe ich nicht so ganz. Nachdem was ich gelesen habe, hat ISIS allein (von der Truppenstärke der Verbündeten weiß ich nichts) etwa 11.000 Mann, davon 6000 im Irak, die Peshmerga bis zu 200.000 Mann (nebenbei mehr als die ganze Bundeswehr...).
Warum sollte er kommen? Die Kurden unter Masud Barzani haben im Moment genau das was sie wollen. Der Irakische Staat (bzw. die Reste davon) ist schwach und korrupt und besitzt nun keine Möglichkeit mehr sich mit den Kurden auseinander zu setzen, immerhin lagen Maliki und Barzani ja schon einige Zeit im Konflikt und gerade um Kirkuk standen die Kurden und die Irakische Armee mit durchgeladenen Waffen gegeneinander. Nun haben die Kurden nebst den auf ihren Gebiet liegenden Reserven von 33 Mrd. Barrel auch das Kirkukfeld mit nochmal 12 Mrd. Barrel unter Kontrolle. Außerdem haben sie die Sympathie vieler Einzelpersonen und Regierungen - eben weil sie als Opfer gesehen werden die sich für ihr Recht einsetzen. Die Besetzung von Kirkuk wird in der internationalen Presse ja fast komplett mit Wohlwollen aufgenommen. Würden sie jetzt anfangen arabische Gebiete zu erobern würden sie diese verlieren. Und Sympathie bedeutet Anerkennung, Geld, Waffen und vor allem: Absatzmärke (für kurdische Rohstoffe). Weiterhin wird das Öl was auf kurdischem Gebiet gefördert wird nun in Türkische Raffinerien geliefert - oder soll geliefert werden, wenn man den Nachrichten glauben darf, es ist ein Piplineprojekt in Planung. Für die Türkei zunehmend Rohstoffhungriger werdende Türkei könnte die Anerkennung eines Kurdischen Staats nun das erste mal Sinn haben - weil sie etwas dafür bekommen. Außerdem glaube ich nicht das die türkische Führung noch die gleiche Angst vor einem kurdischen Staat hat wie früher - solange dieser die Türkei nicht wirtschaftlich überflügelt. Hier erleben wir vielleicht gerade eine historische Kertwende, Masud Barzani wurde nicht umsonst schon von der BBC als "der Bismark der Kurden" bezeichnet.
Noch ein Wort zur Türkei: den Führern dieses Landes ist die seit einem Jahr stattfindende radikale Kertwende des Westens im Bezug zum Iran sicher nicht verborgen gelieben. Ein nach Unabhängigkeit strebendes Kurdistan das mit dem Iran zusammenarbeitet und die Unterstützung des international nicht mehr isolierten Iran genießt muss ein Alptraum für sie sein. Dann doch lieber ein Kurdistan was mit ihen zusammenarbeitet und Rohstoffe liefert.
Unter Erdogan hat z.B. der Türkische Aussenminister die Region schon 2009 besucht und es gibt ne Menge "Schönwetterinitativen" solange die Kurden im Irak gegen die PPK helfen.
ZitatDer Westen sollte in der Region auf die Kurden setzen, schon allein um sie als Gegengewicht zu der Türkei aufzubauen. Es ist vielleicht so langsam an der Zeit, dem Erdogan zu zeigen, wo die/seine Grenzen sind.
Dem immer mal wieder aufkeimenden Panturkismus wurden doch schon längst seine Grenzen aufzeigt. So gab es ja nach dem Zusamenbruch des Ostblocks einige Bestrebungen in diese Richtung. Aber sowohl Amerika als auch (seit dem Amtsantritt Putins) Russland haben sich ja mit aller Macht dagegen gewehrt. Ich verstehe aber auch nicht warum man ein Gegengewicht gegen die Türkei aufbauen sollte. Sie haben eine der größten Armeen der NATO (Nr. 2 nach den USA wenn ich mich nicht irre), wenn sie wollten könnten sie Syrien und den Irak im Handstreich besetzen (militärisch) aber was wollten sie damit? Und die Gebiete die im Panturkismus von Interesse sind liegen nicht in der Richtung und außerhalb jegweder militärischer Schlagkraft der Türkei.
ZitatDie Türkei ist NATO-Mitglied und es liegt bestimmt nicht im Interesse der restlichen NATO-Mitglieder, die Türkei zu schwächen oder in einen Konflikt mit den Kurden zu drängen. Sollte es den Kurden ( auf welche Weise auch immer ) gelingen, ein souveränes Staatsgebiet zu errichten, auch geographisch auf mehrere Staaten verteilt, wird die Türkei sicherlich nicht tatenlos zusehen.
Der soveräne Staat existiert schon seit der Machtübernahme der Amerikaner in Bagdad, das einzige was fehlt ist die Proklamation. Die Kurden sind aber alles andere als einig, sonst hätten sie den Staat schon so wie du ihn benennst - oder wären in einem Genozid ausgelöscht worden (das z.B. die Türken dazu fähig sind haben sie ja schon einige Male eindrucksvoll bewiesen). Im Moment helfen die Irakischen Kurden die Türkischen Kurden (bzw. die PKK) ans Messer zu liefern.
ZitatUnd das sich Türken und Kurden nicht leiden mögen, kann nur von Vorteil sein.
Niemand da unten kann die Türken leiden. Dafür haben sie als sie noch "Osmanisches Reich" hießen einfach zu viel Porzellan zerbrochen. So scheints mir zumindest.
ZitatAuch hat die US-Army spätestens mit Desert Storm bewiesen hat dass sie durchaus in der Lage ist, den Blitzkrieg in ihre Doktrin (wie Twiggels schon sagte, überlegene Feuerkraft, nicht direkt ineffektiv, auch wenn damit auch andere Ziele getroffen werden als die beabsichtigten) zu implementieren.
Den "Dersert Storm" als Krieg zu bezeichnen und Applaus für die eingesetzte Doktrin zu klatschen finde ich nicht besonders toll. Auf der einen Seite wurden 100.000 Menschen verwundet oder starben, auf der anderen geradeeinmal 1.000. Letzlich war es eine Verprügelungsaktion. Ich stimme hier Twiggels und Dir zu, Feuerüberlegenheit, ein extrem schnelles Vorrücken der Panzerverbände... aber trotzdem. Wenn die Russen mit ihren mechanisierten Streitkräften jetzt vor Rumänien stünden (das Kräfteverhältnis Russland:Ukraine ist denke ich mit USA:Irak 1990 durchaus vergleichbar), würden sich hier alle überschlagen und niemand von toller Taktik sprechen (sondern von: Massaker, Völkermord etc.).
Beste Grüße
TauPandur
Warum sollte er kommen? Die Kurden unter Masud Barzani haben im Moment genau das was sie wollen.
Naja, ich weiß zB nicht, warum sie nicht auch ihre letzten Gebietsansprüche erobern sollten (zB Rest der Provinz Kirkuk) zumindest von ISIS. Mosul ist eine multikulturelle Stadt mit großen Kurden-Anteil und auch weiter südwestlich von Mosul leben Kurden. Auch Städte wie Tel Afar oder Al Ba'aj könnte man sich sichern. Die Einnahme solcher "Grenzstädte" von den bösen bösen Terroristen wird, solange die nicht auf einmal anfangen ethnische Säuberungen gegen Araber und Turkmenen vorzunehmen, was ich einfach mal nicht glaube, auch keine großen Wellen schlagen, und notfalls dienen sie halt als Faustpfand ala "Wir sind so gütig und verzichten freiwilllig auf dieses oder jenes Gebiet".
Ist vielleicht weit aus dem Fenster gelehnt und ein ziemlicher Schuss ins Blaue, aber ich könnte mir vorstellen, dass die kurdische Regionalregierung jetzt mit der Türkei kooperiert, und, wenn/falls man dann die Unabhängigkeit erklärt und die auch von der Türkei anerkannt wird, wieder umschwenkt, weg von der Türkei. Öl kauft immerhin jeder gerne, ist nicht so, dass sie keinen finden würden der das nimmt. Wobei ich zugebe, recht wenig über die Beziehungen der einzelnen kurdischen Gruppen untereinander zu wissen.
ZitatNaja, ich weiß zB nicht, warum sie nicht auch ihre letzten Gebietsansprüche erobern sollten (zB Rest der Provinz Kirkuk) zumindest von ISIS. Mosul ist eine multikulturelle Stadt mit großen Kurden-Anteil und auch weiter südwestlich von Mosul leben Kurden. Auch Städte wie Tel Afar oder Al Ba'aj könnte man sich sichern. Die Einnahme solcher "Grenzstädte" von den bösen bösen Terroristen wird, solange die nicht auf einmal anfangen ethnische Säuberungen gegen Araber und Turkmenen vorzunehmen, was ich einfach mal nicht glaube, auch keine großen Wellen schlagen, und notfalls dienen sie halt als Faustpfand ala "Wir sind so gütig und verzichten freiwilllig auf dieses oder jenes Gebiet".
Man kann das leider nur sehr schwer reinschauen ohne Kurde zu sein. Rational würde ich sagen: Weil der Bevölkerungsanteil dort nicht mehr "günstig" ist, weil die großen Rohstofffelder besetzt sind und diese Gebiete keine Rolle mehr spielen, weil die Geographie zur Verteidigung auf den jetzigen Positionen günstiger ist (so seltsam das klingen mag aber für eine Volksgruppe die die letzten Jahre defakto permanent im Krieg gelebt hat sicher ein Faktor), zur Vermeidung zu weiter Zerstreuung der Streitkräfte, falscher Stamm der da lebt... wer weiß das schon... vielleicht wissen Twigg und IWST da mehr.
Für mich spielt hier aber klar der Sympathiefaktor eine Rolle, die Übernahme von Kirkuk wurde von der Weltöffentlichkeit mit einem Achselzucken und einem Kopfschütteln über die Unfähigkeit Malikis hingenommen, eine zweite Eroberungswelle wird sicher nicht mehr ignoriert, der Zug ist abgefahren. Weiterhin ist die relative Unblutigkeit des Kurdischen Vorgehens ein wichtiger Symapthiefaktor, bei heftigen Kämpfen im Irak würden sie den verlieren wenn sie der Angreifer sind, auch gegen die ISIS.
ZitatIst vielleicht weit aus dem Fenster gelehnt und ein ziemlicher Schuss ins Blaue, aber ich könnte mir vorstellen, dass die kurdische Regionalregierung jetzt mit der Türkei kooperiert, und, wenn/falls man dann die Unabhängigkeit erklärt und die auch von der Türkei anerkannt wird, wieder umschwenkt, weg von der Türkei. Öl kauft immerhin jeder gerne, ist nicht so, dass sie keinen finden würden der das nimmt. Wobei ich zugebe, recht wenig über die Beziehungen der einzelnen kurdischen Gruppen untereinander zu wissen.
Ups, das wollte ich mit meinem Beitrag gestern zum Ausdruck bringen. Habe die ganzen Fakten im Bezug zur Türkei aufgelistet aber die Schlussfolgerung vergessen... Ich sollte solche Beiträge VOR der Arbeit schreiben - wenn ich noch nicht komplett Hirntot bin.
Wie gehabt, schaut man sich die Fakten an sieht es für mich nicht nach einem Schuss ins Blaue aus. Die deutlichen Schritte der Kurden sind mit hoher Wahrscheinlichkeit (sonst hätte man schon von der Türkei gehört...) mit Ankara abgesprochen und einige Medienberichte über wirtschaftliche Zusammenarbeit untermauern das (und die schon zwei mal angesprochene Unterstützung der Jagd auf PKK Mitglieder von Seiten der Irakischen Kurden). Letztlich sagen es ja viele Experten der Region die wir in Deutschland haben (was nicht viele sind), die Trennung in 3 Staaten ist so gut wie vollzogen, zumindest werden es in Zukunft 2 Staaten sein.
Beste Grüße
TauPandur
Es wurden freiwillig PKK Kämpfer ausgeliefert an die Türken? "ans Messer geliefert"
Erste was ich höre.
Wann war das?
Wer wurde da ausgeliefert?
Eigentlich finden die PKK Kämpfer im Irak Unterschlupf.
Auch mit dem Gutdünken der Türkei da im Rahmen des Friedensprozesses weitere Terroranschläge/Kriegshandlungen in der Türkei verhindert werden sollen dadurch, dass eben die Kämpfer von türkischen Boden abgezogen werden.
Inklusive Drohkulisse (die auch vor einiger Zeit Wirklcihkeit wurde), dass wenn von irkaischen Boden Angriffe ausgehen, türkische Vergeltungsmaßnahmen stattfinden.
edit: Dem Panturkismus wurden von den Amerikanern Grenzen aufgezeigt?
Nichts war den Amis in der Vergangenheit lieber als eine starke Türkei als einigermaßen zuverlässigen Bündnispartner in der Gegend. AUch als Gegengewicht zur Iranachse und teilweise den eigenen Verbündeteten in Arabien.
Und soweit sind die anderen Ländern von "Turan jetzt auch nicht entfernt.
Einige grenzen gar an die Türkei.
Nebenbei gibts natürlich noch die Großosmanischen Machtansprüche die sich auch Richtung Syrien/Ägypten/Arabien/Nordafrika richten.
Auch von den Amis/der Nato bisher mit WOhlwollen begleitet.
LINK Abschnitte Verhältnis/Beziehungen Türkei, weiterführende Links nutzen und ggf. mal googlen. Hab mich Gestern durch nen Dutzend Seiten gearbeitet für die Info, sorry nicht schon wieder.
ZitatDem Panturkismus wurden von den Amerikanern Grenzen aufgezeigt?
Lies endlich mal Brzesinski, ich rede schon seit Jahren, dann würdest du die Frage nicht stellen. Auch Kissinger hat sich darüber ausgelassen wenn er das Uigurenproblem in China behandelt hat, wenn es auch kein Kernthema für ihn war wie für Brzesinski. Da die Amerikaner den Ideen von B. in der strategischen Ellipse zu 95% gefolgt, daher ist das doch schon fast Pflichtlektüre für dein Forschungsgebiet oder?
Beste Grüße
TauPandur
Finde da nix, und auch sonst nix, dass da ans Messer geliefert wurde.
Nur eine Forderung der Türken, dass dies doch bitte geschehen soll.
Ich kann von dir auch verlangen die deutsche PResselandschaft für nicht Washingtongesteuert anzusehen. Bringt ja auch nix.
Jaja Tau. Ich lese ihn ja noch.
Allerdings ist das dann immer noch nur ein Jahrzehntealtes Planspiel entstanden 5 Regierungen zuvor. Wenn die Wirklcihkeit bei den letzten 5 Präsis dem nicht standhält, dann hält sie es nicht. Egal wie zutreffend seine Planspiele sonst gewesen sein mögen.
Die Türkei ist nun einmal der strategische Partner in der Region. Seit Jahrzehnten.
Warum?
Sie vertr(u)agen sich mit Israel
Sie mögen den Iran nicht und dienen deswegen als Gegengewicht.
Sie sind geostrategisch hervorragend gelegen
Auch als Transitland für Rohstoffe
Auch als Militärbasis
Die Beziehungen verschlechterten sich erst, als die Türken im 2ten Irakkrieg nicht mitmachen wollten.
Bzw. wenn ich mir die Zeitleiste so anschaue. Mag Mr Br. Empfehlungen/Analyse sicher unter dem Eindruck der Zypernintervention der Türkei gestanden haben.
Man war selbstverstänlich nicht interessiert und ist es sicher auch heute nicht, dass die Türkei Teile Europas im Geiste Turans annektiert. Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Dieser Aspekt trat dann aber bald in den Hintergrund US-Türkischer Beziehungen.
Denn auch danach sehen die USA die Türkei als wichtigsten strategischen Partner.
Kommt unter anderen auch dadurch zum Ausdruck, dass die USA seit jeher in Europa ordentlich Druck machen, dass die Türkei doch bitte in die EU aufgenommen werden soll um sie enger an den Westen zu binden.
Dass sie dabei es nicht darauf anlegen dass ein türkisches Empire entsteht. Mag sicher sein.
Eine starke Türkei welcher einen starken strategischen Partner in der Region darstellt, war aber seit WK2 Bestandteil US amerikansicher Außenpolitik.
Moin moin,
Zur ISIS:
Man kann diese Extremisten nur hassen, aber es ist schon erstaunlich, wie viel Durchschlagskraft die paar tausend Kämpfer haben. Das gleiche Phänomen hatte man ja schon in Afghanistan, wo nicht einmal 50.000 Taliban-Kämpfer ein Millionenvolk in Geiselhaft genommen haben, ohne nennenswerten Wiederstand.
Das hatte ich ja schon mal über Afghanistan angedeutet : Die Leute sind gespalten - in Ihren Augen sind die Taliban die waren Kämpfer für den islamischen Glauben - den trauen Sie mehr als den Sesselpupsern in der Hauptstadt
Dasselbe scheint auf Assad zuzutreffen, die mehrheit der Syrer scheint der ISIS mehr zu trauen.
Palästina : Warum schlagen die restlichen Palästinenser die Hamas nicht einfach tot ? Immer wieder bringt diese Gruppe Tod und verderben über die restliche Bevölkerung - wahrscheinlich weil Sie die Hamas für die waren Kämpfer halten ??
Das sind für mich irgendwie nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen.
Weil die Hamas jeden Tod geschlagen/gefoltert hat der auch nur versucht hat was falsches zu sagen.
Nebenbei gabs natürlich auch was für die Angehörigen dieser aufbegehrenden was auf die Schnauze,
Auch erweist sich hier wieder ein alter Schluss aus der Sozialpsychologie.
Ein Angriff von Außen bewirkt ein Zusammenwachsen von Herrschenden und Beherrschten, kein Aufbegehren dieser.
Israel tut der Hamas im Grunde gerade einen großen Gefallen.
@Salah.
Schön, bzw. pervers. Und jetzt mache doch bitte die gleiche Zusammenstellung für die Hamas.
Einer der Parteigänger der hochgelobten Demokratie Israels:
Zitat:
"Ich habe in meinem Leben schon viele Araber getötet, das ist gar kein Problem."
Quelle:
Israel: Rechter Politiker Naftali Bennett: "Habe viele Araber getötet"
Warum zitierst du nicht dann auch, dass die anderen Kabinettsmitglieder mit Empörung auf seine Äußerung reagiert haben? Steht doch so in deiner Quelle?
Quelle:
Israelische Armee: Gaza-Veteranen schockieren mit Aussagen ber wahllose Morde - SPIEGEL ONLINE
Der Artikel ist von 2009. Das jetzt wieder einfach so mit der aktuellen Situation zu vermischen finde ich nicht gut.
@Salah.
Schön, bzw. pervers. Und jetzt mache doch bitte die gleiche Zusammenstellung für die Hamas.
Ja, es sehr einseitig pro Palästina und Contra Israel. Ich bezweifle gar nicht, dass viele israelische Soldaten durch die große Gewalt selbst verrohen. Das bringen kriegerische Konflikte leider überall so mit sich. Der Krieg bringt immer die schlechtesten Seiten zum Vorschein. Ich glaube allerdings nicht, dass sich die Hamas im umgekehrten Fall besser verhalten würde.
Letztlich müssten sie alle den Frieden nur wollen.
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