Rund um die Bundeswehr

  • Mogges meinte folgendens:


    aber pauschalisieren und alle Soldaten als blöde Befehlsempfänger zu bezeichnen, würde ich nicht gerade


    Nein, sowieso nicht, wobei ich das auch nicht sagte, meine Aussagen beziehen sich fast immer auf den Großteil der Personen und sind fast immer entsprechen relativiert...


    Zeitsoldat oder gerade Berufssoldat wird nicht schlecht bezahlt, v.a. als Offizier, wenn man dann noch beim Bund studiert, hat man es in vielen Belangen deutlich einfacher als ein Normalstudent. Im übrigen bin ich für eine Berufsarmee.


    Ich bin ebenso für eine Berufsarmee, man sollte keine Leute dazu zwingen in den Militärdienst einzutreten, die sich aufgrund unglücklicher Umstände nicht davor wehren können, oder aber nur unzureichend angehört werden, sprich, nicht ernst genommen werden.


    Ich bin der Meinung, dass etwaige Vorteile vor allen Dingen aber Geld keinerlei Rolle spielen dürfen, dass wäre im Grunde genommen genauso als wie würde ich erwarten wenn ich ein "guter Samariter" bin, steht mir die Pforte zum Himmelstor offen und ich werde für meine Verdienste an den Mitmenschen belohnt, um das mal ganz grob darzustellen.


    Wie dem auch sei, ich finde man sollte nur aufgrund des Genusses von Vorteilen nicht mit dem Militär (Bundeswehr) liebäugeln, dass ist falsch und seltsam wie ich finde.

    Dort wo man zu dumm und zu borniert ist euch zuzuhören - Haltet euch nicht auf, geht weiter.


    (Klaus Kinski) Jesus Christus Erlöser

  • Zitat

    Wie dem auch sei, ich finde man sollte nur aufgrund des Genusses von Vorteilen nicht mit dem Militär (Bundeswehr) liebäugeln, dass ist falsch und seltsam wie ich finde.

    Welche Gründe sprächen denn dann dafür, Berufssoldat in einer Berufsarmee zu werden? "Ich bin gut im Killen und mach mein Hobby zum Beruf?" Mal im Ernst: finanzielle Aspekt sind doch bei ( fast ) allen Berufswünschen ausschlaggebend. Es gibt natürlich auch Idealisten, die kaum oder wenig verdienen, ihren Beruf aber lieben ( Friseure, Künstler, Philosophistudenten :D ) und ähnliche. Idealisten, die Soldaten werden, wären mir nicht geheuer.

  • Natürlich spielen finanzielle Aspekte fast immer hinein, selbst bei Leuten, die das nicht gerne zugeben würden... Doch so sollte es nicht sein, und dass liegt für mich auf der Hand. Wenn ein Berufssoldat, dann wirklich ein Ehrenmann durch und durch, der dem Dienst der Waffe zuerst einmal abgeneigt gegenüber steht, sich nicht aufgrund von Vergütung für jeden Mist hergibt und so weiter, und sofort... Leider sind das Träume eines Idealisten oder eines naja wie auch immer, der die Welt zu verändern versucht... ;) ... Aber immer scheitern wird, was derartigen Themen angeht,


    Ich hoffe, man versteht dies zum Teil, "charakterliche Reinheit" sollte nicht durch Hintergedanken, die auf Vorteil bedacht sind zu geschichtlichen Tragödien führen, man nehme die Kreuzzüge. Vielleicht ist der Mensch den ich mir wünsche nur ein Traum, und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, ich wäre ein Kerl mit sauberer Weste.

    Dort wo man zu dumm und zu borniert ist euch zuzuhören - Haltet euch nicht auf, geht weiter.


    (Klaus Kinski) Jesus Christus Erlöser

  • Klar, sehe ich ähnlich, aber das ist auch recht zweischneidig. Zum einen darf man auch als Berufssoldat ethische Aspekte nicht vergessen, vielleicht muß man die gerade als Soldat besonders pflegen, aber eine Armee funktioniert ohne klare Befehlsstrukturen nicht. Vorgesetzten muß man gehorchen, natürlich nicht jeden Quatsch ohne Hirn ausführen, aber auch nicht jeden Befehl hinterfragen. Die perfekte Armee ist die, in der niemand Fragen stellt, ist nun mal so.


    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,533294,00.html


    Weil´s gerade zum Thema der Ethik eines Soldaten paßt. Israelische Soldatin zeigt Kollegen an. :respect:

  • Tendenziell gehen weniger Abiturienten zur Bundeswehr (BW) als von anderen weiterführenden Schulen. Aus meinem Abiturjahrgang gingen nur sehr wenige zur Bundeswehr, viele machten Zivildienst und einige wurden ausgemustert.


    Früher war der Anreiz zur BW zu gehen entschieden höher, da man Karriere machen konnte und die BW im Ausland noch nicht eingesetzt worden ist. Sprich: Man hatte einen guten Job, war Soldat und dennoch musste man nicht befürchten als kämpfende Truppe eingesetzt werden zu können.


    Heute spielen schon Idealismus und Geld, aber auch Karrierechancen eine große Rolle bei der Berufswahl. Ob diese Menschen dann "dümmer" sind oder einfach nur einen anderen Idealismus haben, ist eine andere Frage. Da muss man schon zwischen Wehrplichtigen und Berufssoldaten unterscheiden.


    Berufssoldat kann schließlich nicht jeder werden. Da braucht schon was im Kopf für.


    Wehrplichtige sind eher Nicht-Abiturienten. Insofern würde ich eher sagen, dass Abiturienten eher den Wehrdient verweigern, während Real- und Hauptschüler eher die Bundeswehr vorziehen.

  • Na ja, ich weiß nicht, ob man als Berufssoldat mehr im Kopf haben muß als als Wehrpflichtiger. Bei meiner Offiziersprüfung waren schon einige Idioten dabei, die größten waren aber die, die aus der Unteroffizierslaufbahn in die höheren Ränge wollten.


    Früher war der Unterschied zwischen Zivildienst und Wehrpflicht auch viel größer, alleine schon die Anzahl an Monaten, die man in der Kaserne verbingen durfte oder im Altenheim. Wieviel sind es denn jetzt noch, 9? Die Zeit reicht ja gerade dazu, ein wenig schiessen zu lernen, ein Argument mehr, auf eine Berufsarmee zu setzen. Als Wehrpflichtiger sitzt man doch nur seine Zeit ab, verursacht Kosten und stellt keinen Nutzen dar. Im Inneren darf die BW nicht eingesetzt werden und in´s Ausland werden die nicht geschickt. Eine mittelbare Kriegsgefahr sehe ich auch nicht, also kann man hochqualifizierte Berufssoldaten in´s Ausland schicken, wenn es denn unbedingt sein muß.

  • Oh ho, da bin ich aber ganz anderer Meinung werter Alexios... Ich hatte selbst die Gelegenheit Berufssoldat zu werden, habe sie jedoch nicht ergriffen, und bin sehr froh darüber...


    Dass Leute die Berufssoldat werden wollen mehr auf dem Kasten haben, ergibt keinen Sinn, da gerade solche Personen oft ein geringes Selbstwertgefühl haben und meinen sich profilieren zu müssen.


    Andererseits hat Schulbildung und oder akademische Grade rein gar nichts mit der Intelligenz eines Menschen zu tun. Oftmals sind es die Hochbegabten, mit eine IQ weit über dem Durchschnitt, die im Leben scheitern und nicht angesehende Jobs verrichten müssen bzw. sogar in Kliniken landen, da sie von den Mitmenschen als Spinner angesehen werden...


    Nur so viel dazu.

    Dort wo man zu dumm und zu borniert ist euch zuzuhören - Haltet euch nicht auf, geht weiter.


    (Klaus Kinski) Jesus Christus Erlöser

  • Ich glaube, dass Zivildienst bei 9 Monaten liegt, maximal aber bei 10.


    Das mit den Wehrplichtigen stimmt. Die meisten machen 3 Monate Grundausbildung, die ja noch recht anspruchsvoll ist und sitzen dann 6 Monate irgendwo ihre Zeit ab. In diesen 6 Monaten gäbe es mit Sicherheit genügend andere Möglichkeiten der Gesellschaft einen wertvollen Dienst zu leisten.


    Ich bin stark für eine Berufarmee und die Schaffung eines sozialen Jahres oder 3/4 Jahres für alle. Die jetzige Praxis ist unsozial. Leute die im Sport in der selben Zeit 2 Runden mehr gelaufen sind als ich und teilweise sogar Leistungssport betrieben haben werden ausgemustert und ich musste Zivildienst machen. Ich will damit nicht jammern, aber es kann ja nicht sein, dass man bei der Musterung 3 mal husten muss und noch irgendein fragwürdiges Attest vorlegt und schon wird man ausgemuster, während die ehrlichen bestraft werden und die dummen sind, weil sie erst 1 Jahr später ins Berufsleben einsteigen können.


    Edit:


    Hab ja nicht gesagt, dass alle bei der Bundeswehr Genies sind, aber pauschal alle als dumm zu bezeichnen ist auch nicht richtig. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass die BW nicht jeden nimmt, der gerne eine Waffe in der Hand hat, da muss schon eine gewisse Intelligenz vorhanden sein.
    Im übrigen stimme ich dir zu, dass ein IQ erstmal nicht viel über Intelligenz aussagt. Der Mensch muss auch in der Lage diesen sinnvoll zu nutzen.


  • Dass Leute die Berufssoldat werden wollen mehr auf dem Kasten haben, ergibt keinen Sinn, da gerade solche Personen oft ein geringes Selbstwertgefühl haben und meinen sich profilieren zu müssen.

    Also bei meinem Offizierstest haben die ganz schön gesiebt, und nicht nur in der Sportprüfung. Man hat wirklich nicht jeden genommen. Tests in Allgemeinwissen, Englisch und andere Fremdsprachen, Mathematik, Referate halten, so ganz ohne war das nicht. Und heutzutage denke ich, daß man noch mehr filtert, schließlich repräsentieren unsere Soldaten im Ausland die Bundesrepublik Deutschland, was natürlich nicht heißen muß, daß es immer noch Pappnasen gibt.

  • Zitat

    Im übrigen stimme ich dir zu, dass ein IQ erstmal nicht viel über
    Intelligenz aussagt. Der Mensch muss auch in der Lage diesen sinnvoll
    zu nutzen.

    Er hat so ziemlich das Gegenteil davon gesagt, ist aber eine sehr seltsame Aussage deinerseits, ziemlich unsensibel, aber ich denke es sagt etwas über dich aus.
    Nicht der Begabteste kommt in dieser Welt am weitesten, sondern Der, Der am lautesten schreit.

  • Er hat so ziemlich das Gegenteil davon gesagt, ist aber eine sehr seltsame Aussage deinerseits, ziemlich unsensibel, aber ich denke es sagt etwas über dich aus.
    Nicht der Begabteste kommt in dieser Welt am weitesten, sondern Der, Der am lautesten schreit.


    Versteh ich gerade nicht! Was meinst du damit, dass ich unsensibel sei?

  • Wenn er darauf anspielt, dass zb. Hochbegabte oft aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, eben weil sie anders sind(übrigends geht die Beliebtheit ab einem IQ von 150 steil nach unten), aber anderen Menschen in ihren kognitiven Fähigkeiten oft weit überlegen sind, von Lehrern oft absichtlich ausgebremst werden, von Mitschülern aus Angst aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden, und dann kommt so ein Menschenkenner und sagt "Intelligenz ist was man aus Fähigkeiten macht" dann ist das in höchstem Maße selbsterklärend.


    Und nein, nicht alle Hochbegabten und Höchstbegabten werden so behandelt, aber die Dunkelziffer ist extrem hoch.
    Und davon abgesehen gibt es auch normale Menschen die zb. aus schweren familiären Verhältnissen stammen, and so on and so on.
    Wenn jetzt Jemand aus so einer(Beispiel, es gibt noch viel mehr) Kaste stammt, dann ist dein Statement ehrlich gesagt ziemlich oberflächlich und stimmt wütend.
    Einfach nur unsensibel und doof, sry.
    Du musst ja ein Mords Vertrauen in unser System haben.

  • Es ist mir lieber wenn darüber wenig geredet wird, es gab schon so viel was ich hören musste was mich einfach wütend machte(nicht in diesem Forum), ist einfach ein Thema wo ich mich schnell auf die Füße gestiegen fühle. Aber danke dir Mogges für das Angebot.

  • Wenn er darauf anspielt, dass zb. Hochbegabte oft aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, eben weil sie anders sind(übrigends geht die Beliebtheit ab einem IQ von 150 steil nach unten), aber anderen Menschen in ihren kognitiven Fähigkeiten oft weit überlegen sind, von Lehrern oft absichtlich ausgebremst werden, von Mitschülern aus Angst aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden, und dann kommt so ein Menschenkenner und sagt "Intelligenz ist was man aus Fähigkeiten macht" dann ist das in höchstem Maße selbsterklärend.


    Und nein, nicht alle Hochbegabten und Höchstbegabten werden so behandelt, aber die Dunkelziffer ist extrem hoch.
    Und davon abgesehen gibt es


    Leg mir bitte keine Worte in den Mund, die ich nicht benutzt habe. Ich habe nicht einmal von Hochbegabten gesprochen.


    Dies habe ich gesagt:


    Zitat

    ...dass ein IQ erstmal nicht viel über Intelligenz aussagt. Der Mensch muss auch in der Lage diesen sinnvoll zu nutzen.


    Und das hat nichts mit "unsensibel" oder "dumm" so tun. Ein hoher IQ ist eine Gabe, welchen man erstmal nutzen muss. Was ist daran unsensibel? Jemand der ein Talent für etwas hat, muss es auch erstmal nutzen und damit umgehen gehen können, um dieses auch bestmöglichst einzusetzen.


    Jemand der einen IQ von über 150 hat und nur Fernseh schaut, nutzt seine Gabe nicht. Mehr habe ich nicht gesagt.
    Den Begriff "Hochbegabter" kam von dir ins Spiel.


    Umgekehrt kann jemand mit einem geringeren IQ viel durch einen hohen Arbeitseinsatz und die Bereitschaft sich in ein Thema zu vertiefen viel wegmachen.

  • Ist die Zeit reif für eine deutsche Berufsarmee? 4

    1. Ja (3) 75%
    2. Nein (1) 25%

    :off topic: Hey ich bin auch hochbegabt, vielleicht finden sich zwei Gesinnungsgenossen, kann man ja nie wissen?


    Zum Thema: ergänze das ganze mal mit ner Abstimmung, ob Berufsarmee oder wie gehabt. Hatte ja oben schon geschrieben, daß ich Anhänger einer Berufsarmee bin, da Wehrpflichtige meiner Meinung nach nur Geld kosten, uneffektiv sind und schlecht ausgebildet werden, die Zeiten eines potenziellen Krieges vorbei sind und man mit der Zeit gehen muß:

  • Einen hohen IQ hat man oder man hat ihn nicht.
    Hohen Intellekt hat man, oder man hat ihn nicht.
    Sowas an Erfolg festzumachen ist bequem.


    Jemand der Intelligent ist, der ist es nunmal.
    Zu sagen "Du bist nur intelligent wenn du was draus machst"


    Ist dumm, sag was du willst das spricht einfach für sich, siehst du nicht nur in Mogges Signatur.
    Intelligente Menschen haben schon eine ganz andere Wahrrnehmung die mit Erfolg überhaupt nichts zwingend zu tun haben.
    Mag sein dass du nicht Hochbegabung ins Spiel bringen wolltest, es stand aber zur Debatte, du solltest aufpassen was du quotest und was an dem Schnipsel dranhängt. ;)


    Das ist das Gesetz der Glücklichen "Wir sind oben, aber nicht so intelligent, aber die da unten mit dem hohen IQ, die sind nicht so gut wie wir weil die nichts draus machen, und nur wer was macht ist wirklich intelligent, egal warum ers nicht tut."

  • Abgesehen davon, dass AEA mir immer sympatischer wird ^^ sind die Ausführungen über den IQ hier Müll. Der IQ ist ein Messwert der angewandten Intelligenz. Deswegen wird er bei jedem Menschen auch von Tag zu Tag anders sein.
    zu den Ausführungen von AEA siehe mein Nick ^^


    zum Thema: ich habe jetzt mal für Bürger in Uniform gestimmt, aber im Grunde bin ich für eine Mischform. Einer beruflichen Stammtruppe und eben dem Bürger in Uniform als zusatz zum Heimatschutz. Das sollte aber eine regionale Aufgabe sein. Meiner Meinung.

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