Rund um die Bundeswehr

  • Mein einziger Satz zu diesem Thema ist Folgender:


    In Norddeutschland hat es in den vergangenen Wochen mehrfach, und teilweise sogar heftig geregnet, sodass man keineswegs seriös davon sprechen kann, dass der Truppenversuch nach einer Dürre- oder Trockenphase stattfand.

  • In Norddeutschland hat es in den vergangenen Wochen mehrfach, und teilweise sogar heftig geregnet, sodass man keineswegs seriös davon sprechen kann, dass der Truppenversuch nach einer Dürre- oder Trockenphase stattfand.

    Hm. Ja?
    Also ich war vor 2 Wochen campen mit einer größeren Gruppe.
    Haben vorher beim Forstamt angerufen wegen offenen Feuer.
    Es hatte zuvor auch geregnet. Durchaus nach meiner Wahrnehmung: Viel
    Das Forstamt hat gesagt: Ne Leute. Offenes Feuer nur mit mindestens 2kg! Feuerlöscher in der Nähe und natürluich mit Steinen und co. abgesichert. Denn_
    "Das war kein Regen für uns nach der langen Trockenperiode."


    Also habe ich einen Feuerlöscher mitgeschleppt.

  • Baut sich die Waldbrandgefahr nicht relativ schnell auf, wenn kein längerdauernder Landregen stattgefunden hat? - Z. B. ist in Bayern heute - trotz durchziehender Gewitter am Mittwoch - die Warnstufe wieder auf Stufe 4 geklettert.

    ___ ___ ___ ___ ___

    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Die Forstämter haben da schon Ahnung. Mindestens 4-5 Tage Dauerregen sind von Nöten, damit der Boden auch vernünftig durchtränkt ist. Das was hier in den letzten Wochen hier runter bringt nichts. Verdunstet doch ruckzuck wieder.


    Zur Bundeswehr: oft führen viele Verkettungen unglücklicher Zufälle zu einer Katastrophe. Dennoch muss sich die Bundeswehr verantworten und wird sie auch.
    In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es übrigens einen katastrophalen Großbrand in der Lüneburger Heide, weil entweder Munition aus dem Zweiten Weltkrieg oder Übungsmunition der Britischen Armee durch einen Waldbrand zur Detonation gebracht wurde. Damals waren auch die Moore in der Gegend, sowie der trockene Wind ein Garant dafür, dass hier Katastrophenalarm herrschte. Das Feuer war nur schwer unter Kontrolle zu bringen.

  • Hatten wir doch in Brandenburg auch. Die brandenburgischen Wälder um Berlin sind kriegsbedingt nahezu alle munitionsverseucht. Geregnet hat es in manchen Teilen Brandenburgs gefühlt seit April nicht mehr. Die entsprechenden Waldbrände konntest du dann auch noch in Berlin riechen. Hier hat sich ein Unternehmen darauf spezialisiert, alte Panzer zu Löschpanzern umzurüsten und der Feuerwehr zu vermieten. Damit man auch an die Brände in Munitionsgebieten noch rankommt.

  • Moin,


    nachdem ich mir Videos über das kommende Spiel Uboat angeschaut habe, wurden mir folgendes Video vorgeschlagen:


    Hammer!
    Taffe Crew, taffes Boat!


    Ich würde in dem Schneewitchensarg eingehen. Viel zu beengt und dann bei dem Wetter. Alles unter Deck aushalten, keine frische Luft schnappen oder mal gepflegt rausgucken.


    Farvel - Like

  • Die Sachsen-Klasse war auch ein glanz Stück der Deutschen Rüstungsindustrie. Nachdem das NRF-90 Projekt ende der ´80 gescheitert war. Nahm man es sich zum Ziel denn eigenen Ansatz zu verwicklichen. Auch die Verwendung von APAR und Smart-L Radar anlagen war eine Weitsichtige Entscheidung. Nur litt Sie immer an nicht vorhandenes Durchsetztungsvermögen der Marineführung und Entwicklungs- und Integartionsproblemen des Link 16 Systems ich glaube welches noch immer nicht im vollen Umfang Einsatzfähig ist.


    Dadurch war kein Erfahrener Kommandant bereit die Führung einer Sachsen-Fregatte zu übernehmen somit hat man (musste man) auf unerfahrene Akademie Abgängern zurückgreifen. Daraus resultierten eklatante Vorfälle und sehr schlechte Bewertungen beim BOST. Damit war die Reputation vollkommen im Eimer.



    Wunderbar. Fahren die Dinger also doch noch.


    Naja "noch" ist wohl übertrieben die U 31 ist seit April diesen Jahres wieder für den Dienstbetrieb verfügbar (naja als Lehr U-boot und natürlich für Fernseh aufnahmen). Letztes Jahr im Oktober waren alle U212 A nicht Einsatzfähig und ab November sollten weiter 2 wieder Einsatzfähig sein.


    Das U-Boot ist aber wirklich High-End und erstklassige Ingenieursleistung doch im Einsatz geht schon mal was Kaputt der Grund für den Ausfall ist aber echt Top und bezeichnet für die BW-Führungsausrrichtung:


    *Trommelwirbel Tusch*


    Bei der Beschaffung der U-Boot Klasse wurde das Ersatzteilpaket abgelehnt sozusagen das Apple-Care für´s U-Boot. Die Anschaffungskosten wurden damit um die Hälfte gesenkt echt super Geschäft bei Gerätschaften die eine Einsatzzeit von ungefähr 30 Jahren haben. Man dachte sicherlich wenn man damit nur pfleglich umgeht werden die schon halten und wenn wir mal ein Ersatzteil brauchen schauen wir einfach mal bei shpock da findet man doch alles für nen guten Preis scheiß auf die von Thyssenkrupp die haben doch sowieso keine Ahnung.

  • Das Problem des Beschaffungswesens der Bundeswehr ist doch gerade auch, dass da vor allen auf Standorterhlatung und lokale Förderung und indirekte Subvention gesetzt wird durch Kreise in denen man sich kennt.
    Da bezahlt man dann eben total überhöhte Preise und um den Preis noch irgendwie zu rechtfertigen spart man dann eben an den Ersatzteilen und bevorratet keine.


    Ersatzteile die man hinterher speziell maßgeschneidert anfertigen muss, sind freilich acuh noch mal extra teuer.
    Also für die Rüstungsindustrie ist das ein Win Win.


    Das Ergebnis beklagt John so verzweifelt und anklagend.



    Was das Beispiel des Instandhaltungsvertrages betrifft.
    Der Eurofighter beweist, dass das die Sache nciht unbedingt beschleunigt, wie IWST hier vor kurzen ausführte.

  • Ich glaube nicht, dass wir hier die selbe Sichtweise teilen Twiggels. Ich habe ausdrücklich kein Problem mit einem WinWin für die deutsche (!) Rüstungswirtschaft. Ganz im Gegenteil. Ich habe auch kein Problem mit der Erhaltung von Standorten, vielmehr habe ich ein Problem mit der massenweisen Abschaffung von Bundeswehr-Standorten.


    Ich habe ein Problem damit, dass die Bundesregierungen seit 1989er durchgehend bei der Bundeswehr einsparen, was sich in Abbau der Mannschaftstärke, Aufgabe von Kasernen und Stützpunkten, Verkauf und Verschrottung von Altgerät, fehlende Neubeschaffungen, nur sporadische Modernisierungen, Ausgliederung und Privatisierung bundeswehreigener (eigentlich hoheitlicher) Aufgaben und Tätigkeiten und einer Umgestaltung der Bundeswehr von einer Verteidigungs- und Ausbildungsarmee zu einer Auslandseinsatzarmee zeigt. Einhergehend mit einem massivem Imageverfall der Bundeswehr und der Berufung des Soldaten insgesamt.


    Im Grunde bin ich der Ansicht, dass die Bundeswehr von Grund auf neu ausgerichtet und umgebaut werden muss:
    - (Wieder-)Einführung der Wehrpflicht (bei enger Auslegung von Verweigerungsgründen) für Männer und Frauen innerhalb der nächsten 10-15 Jahre.
    - Aufstockung der dazu nötigen Mannschaftsstärke.
    - Ausbau und Modernisierung von Kasernen und Standorten. Ggf. Reaktivierung alter Kasernen oder Neubau zwecks Schaffung von Ausbildungsstätten.
    - Klare strategisch und taktische Fokussierung auf die Landesverteidigung mit Abschreckungswirkung auf mögliche Angreifer des Bundesgebietes.
    - Damit einhergehend: Anhebung der Truppenstärken und des Materialbestandes bei Heer, Marine und Luftwaffe bis zu einer Anzahl, welche die Landesverteidigung effektiv gewährleistet.
    - Anlegung umfangreicher Materialreserven für einen möglichen Ernstfall.
    - Ausrüstungstechnische Fokussierung der Landstreitkräfte auf die Bedingungen Mitteleuropas. (Deutschland braucht z.B. keine oder nur sehr wenige wüstentaugliche Geräte.) Hier gäbe es tatsächlich Einsparungspotential.
    - Weiterer Ausbau und Modernisierung der Marine zur Befähigung der weltweiten Sicherung deutscher und internationaler Handelswege (wird teilweise heute schon gemacht).
    - Ausbau und Modernisierung der Luftwaffe zur Verteidigung des nationalen Luftraumes, des NATO-Luftraumes und der zügigen Truppenverlegung in Europa.
    - Umfangreiche staatlich-gesellschaftliche Imagekampagnen zur Aufwertung des Ansehens der Streitkräfte und ihrer Angehörigen.
    - Regelmäßige Durchführung von Truppenübungen, Reserveübungen und Großmanövern mit der Zielsetzung der Landesverteidigung.
    - Ausbau und Wiedereinführung des Zivilschutzes für die Bevölkerung (Sirenen, Luftschutz- und Atombunker, staatliche Förderung des Ausbaus privater Schutzräume.)
    - Ausbau und Modernisierung des Militärischen Abschirmdienstes mit Hinblick auf Cyberkriegsführung usw.
    - Und: Der politisch wohl am schwierigsten umsetzbare Punkt: Aufbau einer eigenen, dem Bundeskanzler direkt unterstellten, land- und seegestützten nuklearen Zweitschlagskapazität zur Abschreckung möglicher atomar bewaffneter Angreifer.


    Und erst wenn wir das alles sichergestellt haben (Ich schätze, das würde bei moderater Umsetzung ca. 20-30 Jahre in Anspruch nehmen.), dann kann man sich über die Beteiligung an Auslandseinsätzen Gedanken machen.


    Aber ja, ich weiß, dass das utopisch ist, weil es keine Parteien im deutschen Bundestag gibt, die derartiges umsetzen wollen und weil es derzeit in der Bevölkerung nicht mehrheitsfähig ist. Trotzdem halte ich es für richtig. Ich denke, dass Parteien und größte Teile der Bevölkerung hier falsch liegen und sich in der trügerischen Sicherheit einer lang andauernden Friedensphase wähnen.


    Oder kurz: Ein starkes Militär fände ich wünschenswert für Deutschland. Es würde verhindern, dass die deutsche Politik erpressbar wird und böte Sicherheit gegenüber unvorhergesehenen (!) Bedrohungen der Zukunft.

  • Moin,


    was ich mich frage:
    Wir verkaufen doch massiv Rüstunsgüter. Verkaufen wir da nicht quasi One-Hit-Wonder, die bei der Auslieferung tadellos funktionieren und beim ersten Defekt stehen bleiben? Oder sind die Exportprodukte nicht vom Ersatzteilmangel betroffen, da für diese Extrakontingente an Ersatzteilen hergestellt werden oder produzieren die Länder die Ersatzteile in Lizenz selbst?


    Farvel - Like

  • Vermutlich wird wieder an falschen Ende gespart.


    Die erste Variante der M16 hatte im Vietnamkrieg den Ruf bekommen, eine unzuverlässige Waffe zu sein. Dabei lag es auch ahuptsähclich daran, dass die Armee beim Reinungsset(d.h. hat keines ausgeteilt) und bei der Munition (d.h. hat eine andere nicht getestet Munition ausgegeben) gespart. Quelle


    Das dürfte bei der BW auch nicht anders sein, dass versucht wird an jeder Ecke zu sparen und dabei die Auswirkungen nicht beachtet.


    Immerhin haben wir uns noch nicht so blamiert wie die schweizter Armee mit ihren Panzer 68.

  • Aber ja, ich weiß, dass das utopisch ist, weil es keine Parteien im deutschen Bundestag gibt, die derartiges umsetzen wollen und weil es derzeit in der Bevölkerung nicht mehrheitsfähig ist. Trotzdem halte ich es für richtig. Ich denke, dass Parteien und größte Teile der Bevölkerung hier falsch liegen und sich in der trügerischen Sicherheit einer lang andauernden Friedensphase wähnen.

    Es fehlt ein konkretes Feindbild, mit denen man solche Maßnahmen beim Volk rechtfertigen könnte. Gegen wen oder was soll die Landesverteidigung gerichtet sein? Erzfeind Frankreich? Wohl kaum. Polen? Die Österreicher?

  • Offensichtlich den Russen.
    Wen sonst?
    Die unzähligen Male die Russland Deutschland angriff. Da tut Aufrüstung mit Panzern und ganz vielen Wehrpflichtigen Not! und bringt uns sicher dem Frieden näher. Vor allen sind Wehrpflichtige in der modernen Kriegsführunglaut Verteidigungsexperten auch gar nicht total ineffizient .
    Aber gut. Die Diskussion hatten wir schon.
    Und wenn ich hier was von atomarer Aufrüstung lese, kommt mir nur noch das kalte Grauen.
    Zur Erheiterung.



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