Rund um die Bundeswehr

  • Wunderbar ... gerade gesehen ... uns wird groß vorgespielt die Bundeswehr wird nich in den Süden Afghanistans geschickt ... und hinten rum machen sie es doch, in dem sie die QAF durch die Bundeswehr stellen. Die schnelle Eingreiftruppe wird dann wohl überwiegend im Süden eingesetzt.


    http://www.mdr.de/fakt/5242560.html

  • Find ich ehrlich gesagt auch in Ordnung, sorry. Wer heutzutage zur BW geht und Berufssoldat wird oder sich für längere Zeit verpflichtet, ganz ordentlich Geld verdient, eventuell noch sein Studium bezahlt bekommt ( mein Schwager ist auch Stabsarzt und 2 x / Jahr in Afghanistan oder dem Kosovo ), der sollte bei einer Armee damit rechnen, daß es auch mal gefährlich werden könnte, Brunnen bauen kann auch das THW. Andere Staaten halten auch den Kopf hin, da finde ich es nur legitim.

  • Das uns auf der einen Seite vorgelogen wird wir schicken niemanden in den Süden und hinten rum dann doch findest du in Ordnung?? Aha
    Achja, ich bin im übrigen sowieso solange gegen jeden Krieg, solange die, die Entscheiden ob oder ob nicht, nicht selbst an die Front gehen.

  • Ne, daß man uns angelogen hat, finde ich auch nicht in Ordnung. Aber mal ehrlich gesagt: wer wußte denn vor 6 Jahren wie sich die Sache dort entwickelt? Ich nicht, Du nicht und die NATO-Strategen auch nicht. Trotzdem klingt das jetzt so, als spielt unsere Regierung die Beleidigte: "Bäh, wenn man uns damals erzählt hätte, daß wir in den schlimmen Süden müssen, wären wir erst gar nicht mit". Wir reden hier von Soldaten und nicht vom Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr.


    Deutschland ist seit Jahren im Club der ganz Großen, und da möchte man von Politikseite her auch bleiben. Wir sind bei jeder Sicherheitskonferenz vertreten, seit zig Jahren in der NATO, das maßgebende Land innerhalb der EU und haben einen ( zugegeben ) Tauschplatz im UNO-Sicherheitsrat. Deutschland möchte ständiges Mitglied werden. Weltpolitik ist ohne Deutschland kaum noch möglich und von Politikseite auch gar nicht gewollt. Wollen wir weiter mit den Großen im Sandkasten spielen, sollten wir auch mal lernen, Verantwortung zu übernehmen und uns nicht nur hinter Entschuldigungen und der Vergangenheit verstecken.


    Gegen Krieg sind wir glaube ich alle hier.

  • Es wurde von vornerein gesagt beim Bundeswehreinsatz wird es sich nur um humanitäre Hilfeleistung (Aufbau usw.) handeln. Da kann man dann nicht erwarten, dass wir nun mit in den Krieg direkt eingreifen wollen.
    Aufbauhilfe: Ja, Krieg: Nein!
    Zu mehr hatte sich die BRD nie bereit erklärt.

  • Klar, das weiß ich. Aber Zeiten und Situationen ändern sich. Die Amerikaner sind auch nicht davon ausgegangen, daß sie so lange da unten bleiben. Starres Beharren auf das Ausgemachte nutzt aber auch nichts, es muß nun eben neu verhandelt werden, und zwar mit allen beteiligten Nationen ( was ja auch gerade gemacht wird ).

  • Wir sind aber eine Demokratie. Die Mehrheit des Volkes will das nicht - also kann man uns auch nicht aufzwingen, dass wir unsere Väter, Brüder, Söhne und neuerding auch Mütter, Schwestern und Töchter in den Krieg schicken ...

  • Irgendwie gehen die letzten Post vollkommen am Thema vorbei. :D


    Angefangen hat es mit "Afghanistan". Seit wann zählt man dieses Land zum Nahen Osten? Dann geht es um die Bundeswehr. Das schreit ja nach einem neuen Thema. :bischof:

  • Hey stimmt, wo ist der denn hin? Alex!!!!! Wo ist mein Beitrag, bitte um korrektes Verschieben zwischen die beiden von dem Unbeliebten.


    Edit: ist wohl wieder da. Und ja: der Nahe Osten hört beim Irak auf, dann beginnt der Mittlere Osten und östlich von Pakistan ist dann alles Südostasien; so kenne ich das zumindest.

  • Danke sehr! Hat noch jemand ne Meinung zu BW-Einsätzen im Ausland oder sollte man sich auf Brunnen Bohren beschränken? Ist ein spannendes Thema, unsere Jungs sind im Kosovo, am Horn von Afrika, in Afganistan durchaus aktiv und nicht uneffektiv. Ob es allerdings bei der Ausbildung zu echten Kampfhandlungen reichen könnte, weiß nicht, bin da nicht der Fachmann.

  • Die Friedens- und Stabilisierungsmissionen
    Die UN- Beobachtermissionen
    Die Beratungs- und Unterstützungsmissionen


    Ja, und wer hat uns in den Ländern gefragt ob wir mal vorbei kommen sollen?


    Ja persönliche Meinungen wären auch schön.

  • Deutschland ist aus der Weltpolitik einfach nicht mehr wegzudenken, das steht schon mal fest. Wir wollten uns nach dem 2. WK emanzipieren und haben es auch getan, das ist nun mal Tatsache. Wie ich vorher schon mal erwähnt hatte, wie sind Mitmeinungssgeber in der EU, sitzen im UNO-Sicherheitsrat, den G7 und sind bei jeder Sicherheitskonferenz mit dabei. So, das kann man jetzt für gut heißen oder nicht, aber es ist nun mal Tatsache. Insofern sind wir gaaanz wichtig, und weil wir wichtig sind, müssen wir auch im Rahmen von internationalen Aktionen / Vereinbarungen Verantwortung übernehmen, mal mehr mal weniger. Aufgrund unserer "Vergangenheit" werden uns womöglich aktive Kriegsführung und Angriffe erlassen, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt.


    Wenn im Rahmen der NATO, der wir nun einmal angehören, Aktionen beschlossen werden, müssen wir uns an Verträge halten und im Verteidigungsfall mit machen ( gebe zu, das ist Definitionssache ). Der Einsatz in Afghanistan ist ein solcher Fall, der im Irak nicht, deshalb sind wir ja dort nicht sonderlich aktiv. Beobachtermissionen und beratende Hilfe ist ein anders Ding, hat ja mit Kriegseinsatz nix zu tun. Die Alternative wäre: wir gucken zu, wie andere die "Arbeit" machen, freuen und, daß die Soldaten wieder wohlbehalten nach Hause kommen uns gut ist. Meinst Du das damit?


    Zitat

    Ja, und wer hat uns in den Ländern gefragt ob wir mal vorbei kommen sollen?

    Der Irak wurde ohne UNO Resolution überfallen, Afghanistan ist ein völlig anderes Thema, vielleicht auch, weil 9-11 noch zu frisch war.


    Nenn mir jetzt mal Deine Position.

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