Rund um die Bundeswehr

  • Letzten Donnerstag ist die Fregatte Hessen von Wilhelmshaven aus in Richtung Rotes Meer aufgebrochen. Ein Mandat für den Einsatz steht noch aus, ist aber wohl eine Formsache. Was man bisher so von amerikanischen und britischen Schiffen gehört hat, wird es ein ernster und gefährlicher Einsatz, bei dem der erste Feindkontakt nur eine Frage der Zeit sein dürfte.


    Jetzt hat man Anfang Februar lesen können, dass die USS Gravely ihr Waffensystem Mk-15 Phalanx nutzen musste, weil eine Anti-Schiffs-Rakete den ersten und zweiten Verteidigungsring passierte, ohne bekämpft worden zu sein. Das Mk-15 Phalanx System verschießt 4500 Schuss pro Minute und ist der letzte Verteidigungsring. Die oben genannte Rakete wurde etwa eine Meile bzw. 2-3 Sekunden vor dem Einschlag zerstört.


    Wenn man sich jetzt mit den Waffensystemen der Fregatte Hessen beschäftigt, findet man zwar Systeme, die als Nahverteidigungssysteme ausgewiesen sind, (RIM-116 Reichweite bis 10km) aber solche Waffen nutzen die Amerikaner wohl als zweiten von drei Ringen. Was bleibt, wäre dann noch die Täuschkörperwurfanlage. Das fühlt sich an, als wäre die Fregatte Hessen zwar das Beste, was wir schicken können, aber nicht optimal oder habe ich etwas übersehen?


    Der Vollständigkeit halber sollte man erwähnen, dass dieser Abschuss der erste seiner Art ist, obwohl das genannte System bereits 50 Jahre im Einsatz ist.

  • Bin ich eigentlich der Einzige der sich beim lesen dieser Zahlen an den Kopf gefasst hat?

    Ich meine ja ein Kopfhörer fürs Militär muss besonders robust sein und entsprechende Anforderungen erfüllen aber solche enormen Summen für eine popelige standard Technik? Ernsthaft?

    Es klingt gut überbezahlt.

    Mein Problem ist, ich weiß nicht was genau in dem Paket alles mit dabei ist.

    Je nach Anforderung kann ein Gehörschutz in der Industrie auch mehrere Hundert Euro kosten. Dazu die integrierten Funkgeräte. Ist da ein Helm vielleicht mit dabei, Ersatz, Wartung, Lagerbestände und Lagerhaltung für x-Jahrzehnte.

  • Also ich bin gegen eine "Dienstpflicht". Sowas sieht das GG gar nicht vor, was soll das überhaupt sein?


    Außerdem hat Deatheye schon richtig angemerkt, dass man ja jeden irgendwie zu irgendeinem Zweck im Kriegsfall gebrauchen könnte. Sogar Frauen. Ich habe einen Hörschaden, also kam ich zur Artillerie.


    An eine Umsetzung in der Form, wie wir es von früher kennen, glaube ich nicht. Es wurde alles abgerissen und Personal wird man zu den Löhnen im öffentlichen Dienst wohl kaum finden. Ich denke da eher an so eine moderne Form der Landwehr, also das die Leute zu Hause bleiben und sich sich dann auf Kreisebene regelmäßig treffen und fortbilden. Wer dann Lust hat, sich zu spezialisieren, kann dann immer noch an zentralen Orten ausgebildet werden.


    Beamte müssen z. B. in vielen Ländern regelmäßig an Brandschutz und erste Hilfe Übungen teilnehmen. Das könnte man auf Wehrübungen erweitert.

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