• Andromeda war vom Gameplay her super, die Geschichte (vor allem die Antagonisten, hab vergessen wie die heißen) fand ich jedoch grauenhaft. Generell finde ich, dass in der Mass Effect Reihe die Qualität des Gameplays zugenommen hat, die Geschichte die erzählt wird jedoch stetig abnimmt. Wobei Andromeda besser als ME3 ist was die Geschichte angeht.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    - Albert Einstein


    "Kirche und Naturwissenschaften haben soviel miteinander zu tun wie Gruppensex und Bratkartofflen"
    -Werner Gruber

  • Ich habe Andromeda bis zur letzten Mission durchgespielt. Alles abgegrast. Ich fand die Story nicht schlecht.

    Das ist dann wohl Geschmackssache. Mich hat eine Vielzahl kleinerer Faktoren gestört, welche zwar einzeln noch vertragbar sind, zusammen mir dann doch den Spielspaß geraubt haben. Komplett durchgespielt hab ich es auch (von ein paar der nervigen Sammelquests abgesehen).


    Zum einen wurde die ursprüngliche Prämisse, nämlich, dass man eine unerschlossene fremde Galaxie erkundet, nicht wirklich erfüllt. Es sind bereits vor einem Menschen, Turianer, etc. angekommen und es haben sich bereits Beziehungen zwischen den Milchstraßen- und Andromedaspezies entwickelt. Es ist also kein wirkliches Erstkontaktszenario wie ursprünglich mal angedeutet.


    Dann fand ich es störend, dass die freundlichen Aliens (hab auch vergessen wie die heißen) einem innerhalb kürzester zeit vertrauen, obwohl sie mMn. keinen Grund dafür haben, eher im Gegenteil.


    Das sind jetzt nur 2 Punkte als Beispiel, insgesamt war ich von dem Spiel enttäuscht.

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  • Problem ist halt, dass Andromeda alleine für sich betrachtet durchaus ein ein gutes Spiel ist, aber es ist von Bioware. Da erwartet man (oder hat man damals noch) kein gutes Spiel, sondern einen absoluten Top-Titel. Insbesondere bei der Beliebtheit von Mass Effect. Das Spiel kann da nicht mithalten und schon gar nicht die vom Ende von Teil 3 enttäuschten Fans so ohne weiteres zurückholen. Auch hat man die Schwächen aus Dragon Age: Inquisition übernommen, statt sich mehr auf den Stärken eines Bioware Spiels, Story und Charaktere und deren Interaktion untereinander, zu konzentrieren.


    Und zu guter letzt kam das Spiel einfach zu früh raus, technische Probleme und die teils unfreiwillig komischen Gesichtsanimationen haben viel negative Presse verursacht. So musste man alle Ressource in Bugfixes stecken um die Marke nicht komplett gegen die Wand zu fahren, anstatt wirklichen Content rausbringen zu können. Der Witz ist ja auch, dass ich einzelne Bugs in Andromeda hatte, die ganz genau so auch in Anthem vorgekommen sind, da fragt man sich schon was da los ist. Hätte ich Andromeda nicht für nur ein paar Euro gekauft, sondern zu Release, ich wäre wohl ziemlich unzufrieden gewesen.


    So hats mich gut unterhalten, mir hat vor allem gefallen zu sehen, wie sich die Galaxie und eben die neuen Kolonien nach und nach entwickeln und man dabei einen vermeintlich großen Einfluss hat.

  • Der Witz ist ja auch, dass ich einzelne Bugs in Andromeda hatte, die ganz genau so auch in Anthem vorgekommen sind, da fragt man sich schon was da los ist.

    Die Frostbite Engine ist, trotz ihrer grandiosen Optik und generell guten Performance, wohl einfach eine schreckliche Engine um mit ihr zu arbeiten. Und ganz besondere Probleme macht sie wohl bei Open World spielen, für die die Engine grundsätzlich gar nicht gedacht war. Ist ja auch irgendwie nicht so verwunderlich bei einer Engine die für einen First-Person-Shooter (Battlefield) konzipiert wurde.


    Ich war zufrieden mit Andromeda. Habe es gerne durchgespielt und in einigen (wenigen) Augenblicken hat es sich dann doch irgendwie sehr nach Mass Effect angefühlt. Aber wie Bob schon gesagt hat, man hatte sich einfach viel zu sehr an DA: Inquisition orientiert was die Open World und ihre (fehlende) Füllung angeht. Das Gameplay hingegen war zum ersten mal in der gesamten Serie wirklich flott, dynamisch und hat bei jedem Kampf aufs neue Spaß gemacht. Und in der Story wurde leider, vor allem zum Ende hin, viel Potenzial verschenkt.


    Ich hoffe weiterhin dass irgendwann nochmal ein Mass Effect Spiel erscheint. Ich meinte sogar letztens irgendetwas von einem Remaster der Shepard-Trilogie gelesen zu haben. Weiß aber gerade nicht wie viel da wirklich dran ist. Vor allem Mass Effect 1 würde das gut tun, das ist schrecklich gealtert. :D

  • Wobei das Gemecker über die Gesichtsanimationen schon total überzogen war. Es waren blos die vier, fünf Szenen, die gravierend waren; und dann auch nur am Anfang. Im Rest des Spiels ist mir damals nichts weiter mehr großartig aufgefallen.


    Andromeda macht mir jedenfalls Spaß. Nur diese Open-World-Sülze stört etwas. Hätte mich jedenfalls über einen Quarianer-Archen-DLC gefreut. Auch einen zweiten Teil hätte ich sicherlich geholt. Aber leider konnten die ganzen Deppen im Internet ja ihr reißerisches Getue nicht lassen. Ich kann diese Typen nicht ab.


    Das Ende der ME-Trilogie ist dank dem MEHEM-Mod auf deutsch inzwischen recht ertragbar. Klar fühlt es sich nicht richtig organisch an. Aber mehr wird man nicht kriegen. Habe die drei Spiele erst dieses Jahr nach langer Zeit mal wieder am Stück durchgespielt. War wirklich schön. Frage mich allerdings bis heute, was sich die Entscheidungsträger bei BioWare bei dem Ende von ME3 nur gedacht haben. Das war einfach nur eine dumme Harakiri-Aktion.

  • MEHEM=Mass Effect Happy Ending Mod.


    Im Grunde wird alles mit dem Leucht-Kid gelöscht. Die Zerstörung der Reaper ist die einzige Option und das Ende wird anders arrangiert. Auf jeden Fall überlebt Shepard immer und kann jede Menge blaue Kinder ins Universum setzen.


    Gab es lange nur auf englisch, aber inzwischen auch auf deutsch. Mir passt das so. Mehr werde ich auch nicht bekommen. Es sei denn, BioWare macht ein Remaster der drei Teile, wobei auch das Ende von ME3 überarbeitet wird.

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