Pädophile Priester

  • Auch wenn das Thema zu ernst ist, den hier konnte ich mir nicht verkneifen:


    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,680440,00.html

    Zitat

    Es stellte sich nämlich heraus, dass der Dorfpfarrer ein Doppelleben geführt hatte: Er hatte nicht nur die Messe zelebriert, die Beichte abgenommen und Religionsunterricht erteilt, sondern auch im Internet sexuelle Dienste angeboten. Für seine Sex-Annoncen posierte er unter dem Decknamen "Héctor" in seinem Wohnzimmer - nur mit einer Unterhose bekleidet und mit eingezogenem Bauch.

  • Könnt ihr hier mal aufhören Quoten von lesbischen Studentinnen zu nennen? Hallo! Das macht einen depressiv, hab erst letztens so eine getroffen...


    Mann, verdammt! Hast du ein Glück!


    Ganz ehrlich, wer sich an Kindern sexuell vergreift, der gehört öffentlich gebrandmarkt und dann in den Knast. Ganz gleich, ob er Priester, Ehemann, Vater, ... ist. Da sollte es keine Diskussion geben.


    Sacrum Romanum Imperium - für Kaiser und Reich


    "Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist gezwungen sie zu wiederholen."
    Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana


    "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Friedrich Nietzsche

  • moin moin,


    tut mit doch mal den gefallen und gebt mal Butter bei de Fische - Berlin hat weniger Schwule als Köln ? :whistling:


    Das es im Rheinland eine höheren Prozentsatz gibt, als in Hamburg oder München, hängt wahrscheinlich mit der rheinischen Toleranz zusammen -
    Leben und leben lassen :D


    nur bei Pädos geht uns dieses Motto ab - da sind wir eher wie Bond " Live and Let Die " :jaeger:

  • Zitat

    nur bei Pädos geht uns dieses Motto ab - da sind wir eher wie Bond " Live and Let Die " :jaeger:

    Seit was ist "Pädo" sein eine Straftat?
    Wieviele Millionen Männer müsste man dann einsperren?


    LG

  • Bei uns in der (erweiterten) Gegend hats jetzt im Rahmen dieser "Missbrauchswelle" ebenfalls einen Skandal gegeben. Ein Pfarradministrator hat gestanden, dass er in den 70er Jahren mindestens einen Knaben sexuell missbraucht hat. Wobei das wohl nur die Spitze des Eisbergs sein dürfte. Wir hatten hier vor einigen Jahren schonmal einen ähnlichen Fall. Allerdings war der viel heftiger. Da gings um einen Pfarrer, der sich im Pfarrhaus gleich reihenweise an den Ministranten vergangen hatte. Der sitzt jetzt im Knast.


    Vielleicht wärs jetzt doch endlich mal an der Zeit, dieses Zöllibat abzuschaffen. Ich denke es würde den Katholischen Pfarrern gut tun, wenn sie sich auch körperlich "intensiver" mit dem weiblichen Geschlecht beschäftigen dürften. Unter Umständen wird der Beruf des Pfarrers dann auch weniger anziehend für unterbewusst-pädophile Männer...

  • Man muß sich auch erst mal überlegen, ob die Henne zuerst da war oder das Ei.
    Was nichts anderes heißen soll wie: werden ohnehin schon latent Pädophile ( im homosexuellen Sinne ) aus diesem Grund zum Priester oder macht sie der Zölibat dazu?
    Letzteres glaube ich allerdings weniger, denn es gibt auch genug Priester, die Affären mit Haushälterinnen haben oder einem Mädel aus dem Dorf, die haben mit kleinen Jungs gar nix am Hut, ob mit oder ohne Zölibat.
    Man darf das nicht so sehen wie Sexualität unter Knasties, die haben ja weißgott keine andere Möglichkeit, aber Priester?

  • Mogges


    Ich könnte mir vorstellen, dass das "Milieu" im Falle der katholischen Priester schon auch eine Rolle spielt. Man muss sich mal vor Augen halten, dass diese Männer sich praktisch ihr ganzes Leben lang in einer Umgebung bewegen, die geschlechtlich sehr homogen ist. Will heissen: Männer bleiben unter Männern.


    Frauen spielen in diesem Kontext nur eine Aussenseiterrolle. Oder anders gesagt: Wenn ich mein ganzes Leben lang körperliche Intimität (was nicht nur Sex beinhaltet) - wenn überhaupt - nur mit Vertretern meines eigenen Geschlechts erfahre, prägt das dann auch meine sexuelle Neigung? Natürlich wird nicht jeder schwul oder pädophil, der eine Priesterlaufbahn absolviert – aber ich denke, dass diese Form des Lebens bei einem Mann, der unter Umständen bereits diesbezügliche Neigungen hat, eine Verstärkung bewirken kann.

  • Also unser Dorfpfarrer hat durchaus Kontakt mit Frauen und Mädchen. Es lebt ja nicht jeder abgeschieden im Kloster, die Zeiten sind ja auch schon vorbei.
    Priester sind ja durchaus Menschen des öffentlichen Lebens: Messen, Hochzeiten, Beerdigungen, Krankenpflege, Altenheimbesuche, Schulunterricht........ein normaler Pfarrer hat doch zig Einsatzmöglichkeiten und lebt nicht einsam vor sich hin. Wenn es ihn "drückt" unterhalb der Gürtellinie, muß er diesen Trieb doch nicht an kleinen Jungs auslassen, es bieten sich auch erwachsene Frauen an. Unser Dorfpfarrer ist laut Info der Klatschpresse attraktiv und eine Verschwendung für die Frauenwelt. :cool:

  • Wenn es ihn "drückt" unterhalb der Gürtellinie, muß er diesen Trieb doch nicht an kleinen Jungs auslassen, es bieten sich auch erwachsene Frauen an.


    Naja, bei erwachsenen Frauen dürfte allerdings die Chance grösser sein, dass der Pfarrer mit seinen Annäherungsversuchen a) keinen Erfolg hat und b) sofort ins Gerede kommt. Das ist ja das blöde an der Sache: Wenn ein Pfarrer sich mit einer Frau einlässt, dann wird er von Seiten seines "Arbeitgebers" (also der Kirche) schwerer bestraft (er muss demissionieren) als wenn er sich mit Knaben einlässt (dann wird er oftmals einfach nur versetzt). Genau diese – übrigens auf uraltem Regelwerk basierende – katholische "Moral" ist ja so schwer zu verstehen.


    Klingt zwar krass ist aber so: Wenn es denn Pfarrer "drückt" unter der Gürtellinie läuft er mit Pädophilie weniger Gefahr seinen Job zu verlieren, als wenn er sich mit einer Frau einlässt!

  • Klingt zwar krass ist aber so: Wenn es denn Pfarrer "drückt" unter der Gürtellinie läuft er mit Pädophilie weniger Gefahr seinen Job zu verlieren, als wenn er sich mit einer Frau einlässt!

    Das impliziert aber einen gewissen Vorsatz und den kann ich bei gesunden Heterosexuellen ohne Not nicht erkennen. Klingt ein wenig wie: ich nehme mir, was geht und das geringste Risiko darstellt. Hauptsache der Druck läßt nach.
    Wenn er sich um den Dorftratsch Gedanken macht, kann er auch in den Puff.


    Meine Theorie: ein gesunder heterosexueller Mann, der das Theologie-Studium und das Priesterseminar überstanden hat, auf´s flache Land versetzt wird und eine kleine Pfarrei zum Üben bekommt, wird dort nicht zum homosexuellen Jungenbefummler. Er steht immer noch auf Frauen, auch wenn er eingesehen hat, daß er nie eine bekommen wird. Man wird nicht mal eben so pädophil. Die meisten Fälle, die jetzt offen zu Tage treten sind 30 oder mehr Jahre alt, möglicherweise war da das Umfeld noch ein anderes, keine Ahnung kann ich nicht beurteilen.


    Möchte jetzt die Angelegenheit nicht schöner reden als sie ist, aber muß auch mal den Mensch im Priester sehen.

  • Man wird nicht mal eben so pädophil. Die meisten Fälle, die jetzt offen zu Tage treten sind 30 oder mehr Jahre alt, möglicherweise war da das Umfeld noch ein anderes, keine Ahnung kann ich nicht beurteilen.


    Genau das denke ich auch. Deshalb schrieb ich ja oben auch von diesem spezifisch-katholischen Milieu, in welches die Priester hineinwachsen. Dieser Prozess geschieht keineswegs von Heute auf Morgen, sondern über Jahre hinweg.


    Auch die von dir angesprochene zeitliche Epoche ist meines Erachtens in diesem Zusammenhang wichtig. In den 70er und 80er Jahren hatte die Kirche noch einen viel höheren Stellenwert als heute, sie war wesentlich stärker im Volk verankert (zumindest war das hier in meiner Region so). Da war alles noch einen Tick konservativer, eben auch im negativen Sinne. Sprich: Über sowas wie Missbrauch redete man nicht und der Pfarrer war eine unangreifbare und unfehlbare Respektsperson. Heute brechen alle Dämme.

  • Was nichts anderes heißen soll wie: werden ohnehin schon latent Pädophile ( im homosexuellen Sinne ) aus diesem Grund zum Priester oder macht sie der Zölibat dazu?

    Zitat

    Meine Theorie: ein gesunder heterosexueller Mann, der das Theologie-Studium und das Priesterseminar überstanden hat, auf´s flache Land versetzt wird und eine kleine Pfarrei zum Üben bekommt, wird dort nicht zum homosexuellen Jungenbefummler. Er steht immer noch auf Frauen, auch wenn er eingesehen hat, daß er nie eine bekommen wird. Man wird nicht mal eben so pädophil. Die meisten Fälle, die jetzt offen zu Tage treten sind 30 oder mehr Jahre alt, möglicherweise war da das Umfeld noch ein anderes, keine Ahnung kann ich nicht beurteilen.

    Ich stimme dir da zu, man wird nicht einfach eben mal schwul, pädophil oder sonst was, durch die äußere Umwelt können solche Neigungen stärker zu tage treten, aber dafür müssen sie eben erst einmal vorhanden sein, wenn dem nicht so wäre könnte man schwule ja "heilen" so wie es konservative Christen in den USA gerne mal versuchen. Das katholische Priesteramt zieht eben am ehesten Leute mit homosexueller pädophiler Neigung an da die Chancen da am besten sind den eigenen trieben nachzugehen und ungestraft davon zu kommen und ganz neben bei auch noch seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Auf der anderen Seite gibt es auch welche die von ihren Neigungen wissen und das Zölibat eigentlich als Chance sehen diese zu unterdrücken.
    D.h natürlich nicht das jeder Pfarrer jetzt ein Pädophiler ist, aber der Anteil in diesem Beruf ist sicher etwas höher als in anderen Berufsgruppen.


    Im übrigen ist es für einen katholischen Pfarrer der auf Frauen steht auch nicht sooo schwer, ich wette die meisten Gemeinden würden in der heutigen Zeit den Bruch des Zölibats ihres Pfarrers stillschweigend hinnehmen oder sogar begrüßen. Meine Eltern waren schon vor 20 Jahren mit einem Pfälzer Dorfpfarrer befreundet (kannten ihn noch von früher, also eher weniger durch Kirchengänge :rolleyes: ) der in seinem Dorf offen eine Beziehung mit einer Frau gelebt hat, er hat es zwar nicht gerade rumerzählt, aber jeder wusste es und hat es akzeptiert, eigentlich ein ganz normales Paar, nur das sie nicht heiraten durften.

  • Zitat

    Das katholische Priesteramt zieht eben am ehesten Leute mit homosexueller pädophiler Neigung an da die Chancen da am besten sind den eigenen trieben nachzugehen und ungestraft davon zu kommen und ganz neben bei auch noch seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

    Das ist ja ne ziemlich gewagte These, der ich überhaupt nichts abgewinnen kann. Ein junger Mann von 20 Jahren, der Theologie studiert, seine Teeniezeiten als Ministrant verbracht hat, entscheidet sich Priester zu werden, damit er ungestraft fummeln kann? Da gibt es aber weitaus bessere Möglichkeiten.
    Hätte vielleicht noch in´s 14 Jhd. gepaßt, aber nicht in die Zeit von heute. Flüge nach Bangkok sind billig, das Internet ist voll mit so nem Zeug und Kontaktbörsen gibt es ohne Ende.

  • Sicher gibt es andere Möglichkeiten, ich habe ja auch nicht gesagt das jeder Pädophile als Traumberuf Priester hat, es gibt ja auch andere Berufsgruppen die viel Kontakt mit Kindern haben, aber überleg dir doch mal die anderen Möglichkeiten die ein Pädo-krimineller hat der dazu bereit ist sich an Kindern zu vergreifen, keine davon ist sicherer als ein Priesteramt, da hat man sogar gute Chancen davon zu kommen wenn man auffliegt, als perverser Sportlehrer wirst du da viel eher in den Knast wandern.


    Gut, nach Bangkok fliegen ist wahrscheinlich noch sicherer, da kann man sich vermutlich sogar aus dem Gefängnis freikaufen, aber wie Maniac schon geschrieben hat, dass kann man nicht mal so eben jedes Wochenende machen.


    Ich bin mir relativ sicher das ich damit recht habe, wirklich gewagt wäre es nur irgendwelche Vermutungen über konkrete Zahlen aufzustellen. Man sollte nebenbei auch nicht vergessen das meiste Missbrauch innerhalb von Familien stattfindet und nicht durch fremde dritte wie den Dorfpriester.

  • Ein Mann, der Priester werden will, legt sich das normalerweise schon im Alter von 16 - 22 Jahren zurecht, hat in der Zwischenzeit schon Erfahrungen mit Mädels gesammelt, sich aber dennoch für das Amt entschieden. Falls er mit 20 feststellen sollte: "mmh, ich steh ja auf kleine Jungs" ( ist ja fast selber noch einer ), kommt er wohl in den seltensten Fällen auf den genialen Einfall: "ich geh zur Kirche, da kann ich mich austoben". Völlig an den Haaren herbeigezogen diese Theorie, meiner Meinung nach.
    Pädophile sind meistens deutlich älter, 35 + X ( geschätzt ), bis dahin sind die Weichen für eine Kirchenkarriere schon längst gelegt.


    Zitat

    Man sollte nebenbei auch nicht vergessen das meiste Missbrauch innerhalb von Familien stattfindet und nicht durch fremde dritte wie den Dorfpriester.

    Hab ich oben auch schon angemerkt.

  • Mogges


    Ich glaube du machst es dir zu einfach.


    Ich habe vor einigen Jahren einen Fall eines pädophilen Pfarrers beruflich ziemlich intensiv mitverfolgen dürfen/müssen (ink. Gerichtsverhandlungen). Der durchlief den klassischen Berufsweg: Direkt nach der Schule in die katholische Ausbildung, Novize, Pfarrer, etc. Dieser Mann hatte sich in jungen Jahren so gut wie nie am anderen Geschlecht versucht. Die pädophile Neigung schien bei ihm bereits als Jugendlicher zumindest ansatzweise vorhanden gewesen zu sein (so sagte er es zumindest selber). Er fühlte sich deshalb unverstanden – und suchte nicht zuletzt deshalb "Schutz" im festen Gefüge der katholischen Kirche. Dort, so zumindest seine Vorstellung, würde er sich von seinen "Unreinheiten" loslösen können und ein friedliches Leben führen. Allerdings blendete er damit den Faktor Mensch völlig aus. Seine Triebe und Neigungen waren nämlich immer noch vorhanden. Nur redete er nie mit jemandem darüber und unterdrückte sie während Jahrzehnten massiv. Was dann passierte war irgendwie klar: Er kam in engeren Kontakt mit Ministranten und Schülern. Das kam so weit, dass diese Jungen sogar mit Erlaubnis der Eltern bei ihm übernachteten (darüber kann man sich ja auch etwas wundern...).


    Fakt ist, dass er schliesslich irgendwann "schwach" wurde: Ich erinnere mich gut, dass er genau dieses Wort benutzte. Irgendwann war die Versuchung so gross, dass er ihr nachgab. Zuerst bei einem Jungen, dann beim Nächsten, etc. Dieser Mann war von Beginn an irgendwie pädophil veranlagt. Er hatte diese Neigung in sich. Und genau deshalb entschied er sich – ob bewusst oder nicht – für den Weg in die katholische Kirche. Er tat es nicht, weil er hoffte, auf diese Weise leichter an Knaben heranzukommen, sondern weil er dachte, er könne seinen "perversen" Gefühlen dadurch entfliehen. In letzter Konsequenz endete das aber in einer Katastrophe, weil das verklemmte katholische Milieu genau das Gegenteil bewirkte.


    Was wäre wohl passiert, wenn dieser Mann in eine katholische Kirche gekommen wäre, in der Priester heiraten können? In der sein Umfeld es also seltsam empfunden hätte, wenn er ständig alleine gewesen wäre? Wenn er in einem Milieu gelebt hätte, in dem Partnerschaft offen gelebt wird? Ich weiss es nicht. Aber vielleicht wäre es nicht so weit gekommen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!