Fallout: New Vegas

  • Nun, dass dir Oblivion gefällt zeigt, dass du dich an generischen, repetiven und leblosen Inhalten gefallen findest. Das allerdings trübt dein Urteilsvermögen.
    Deine Ansprüche können also nicht besonders hoch sein, was vollkommen ok ist. Du darfst Fallout 3 gerne spielen und du darfst es gut finden. Nur zu behaupten Fallout 3 befände sich auf dem selben qualitativen Niveau wie Fallout 1 und 2, das ist etwas was nichtmehr durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist. Hier müsstest du entweder Argumente oder Belege vorweisen, nicht einfach nur ein "Das sehe ich anders.".
    Ja, überall in der sehr begrenzten Spielwelt befinden sich Tonbänder, Terminals und weißgottwas. Und ja, ich spiele meist den Hacker und ich hab ja auch den Fallout 1 und 2 Kanon aufgesogen wie ein Schwamm... es liegt also auch nicht daran, dass mir etwas entgangen wäre. Es geht eher darum, was mir eben nicht entgangen ist.
    Und das beginnt bei so Kleinigkeiten wie z.B. den herumliegenden Tonbändern und Terminals.
    Eine Location an der sich solche Terminals finden lassen ist z.B. in der Nähe der Polizeistation, ein Flüchtlingscamp soweit ich weiß. Mehrere militärische Zelte, Terminals, etc. Den Aufzeichnungen auf diesen Terminals nach zu Urteilen stammt die Anlage von kurz nach dem Knall. 200 Jahre bevor der Spieler diesen Ort das erste mal betreten kann.


    Stoffzelte. Terminals unter freiem Himmel. 200 Jahre alt.


    Und die Terminals laufen noch. Lange bevor ich jetzt auf die Details eingehe müsste hier jedem der Hut hochgehen bei so einem haarsträubenden Unsinn.
    Regen, natürlicher Zerfall, der EMP von der Bombardierung Washingtons... oder auch die Nuklearwaffen selbst. Weder die Zelte noch die Terminals hätten irgendeine Chance gehabt. Und doch sind sie voll funktionsfähig. Die Zelte halten sogar noch Kugeln ab.


    Und das ist jetzt kein seltsamer Einzelfall. Das lässt sich nichtmal mit "Science!" erklären. Fallout hatte schon immer ein paar fantastische Elemente, und nicht alle davon wurden als glücklich empfunden. Die Aliens z.B. können kein würdiges Wiedersehen feiern, weil selbst die Originalentwickler sie für einen Fehler und unsinnig halten. Genauso New Reno und viele der Aspekte die ein "würdigese Wiedersehen" gefeiert haben.


    Weiter gehts mit den Charakteren und DIalogen. Fallout 1 und 2 konnten sich nicht auf ein 3D-Model der Charaktere stützen und haben daher wesentlich mehr Zeit und Mühe investiert um sie textuelll entsprechend zu färben. Dies merkt man bereits an den Beschreibungstexten die einem geboten wurden wenn man etwas "betrachtet" hat. Es hat sich noch mehr in den weit verzweigten Dialogen gezeigt, welche viel Liebe zum Detail zeigten. Das hat die ersten beiden Teile ausgemacht. Es war nicht einfach nur eine Notwendigkeit, weil ihnen die grafischen Möglichkeiten fehlten. Gott bewahre, es gab schon anständige 3D Technologien vor 14 Jahren. Um genau zu sein sind "Egoshooter" älter als Spiele mit einer isometrischen Perspektive. Es war ein Stilmittel.
    In Fallout 3 ist das alles auf das bitter nötigste reduziert. Hinweistexte gibt es nicht, man kann ja nun die Gegenstände "sehen".


    Kurzer Exkurs dazu: Was ist lustiger / unterhaltsamer / besser:
    1. Das Model eines toten Menschen zu sehen, wenn man mit dem Cursor darüber geht wird der Name "Ed" angezeigt.
    2. "Du siehst: Ed. Ed ist tot." (You see: Ed. Ed is dead. - Pulp Fiction Referenz)
    Natürlich ist das eine Frage des Geschmacks, die jeder für sich selbst beantworten muss. Fakt ist jedoch, dass einen Toten im Level zu platzieren und der Text ein vollkommen unterschiedliches Darstellungsniveau haben. Ich meine nicht die Qualität der grafischen Darstellung, ich meine welchen Effekt es hat. Letzteres bindet die eigene Fantasie mit ein, bietet einen Kontext. Ersteres ist einfach ein Toter.
    2. Steht klar für Fallout, 1. kann alles sein.


    Wenn man in F1/2 einen hohen Wissenschaftslevel hatte, dann kam man auch in Gesprächen manchmal an Optionen heran, die - sei es im Rahmen echter Wissenschaft oder eben "Sciene!" - eine gewisse Tiefe und Konsistenz hatten, so dass es glaubhaft war, dass man nicht einfach so auf soetwas kommt, sondern durchaus darauf skillen muss.
    Z.b. in einem Dialog mit einem NPC zum Thema Laserwaffen und wieviel der Hauptcharakter davon versteht taucht ein kompletter Absatz über die Koherenzeigenschaften der Lichtstrahlen auf.
    Bei Fallout 3 führt ein hoher Intelligenz- und Wissenschaftswert zu folgendem: "[WISSENSCHAFT] Ich sehe sie nutzen Standardversuchsverfahren." Und es reicht bereits um einen NPC von den fundierten wissenschaftlichen Kenntnissen des Spielers zu überzeugen. Und besser werden die Zusatzoptionen nicht, ist also auch nicht so, dass ich einfach nur das grottigste ausgesucht habe.


    Die meisten Hintergrundinfos in Fallout 3 sind ebenso natürlich verteilt wie die Audiorekorder in Bioshock. Sie sind ein künstliches Storyelement das mehr schlecht als Recht getarnt ist. In Fallout 1/2 sind solche Dinge ein wenig seltener, weil der Fokus mehr auf einer glaubhaften und lebendigen Jetzt-Welt liegt. Fallout 3 hingegen versucht mit der rechten Hand krampfhaften und um jeden Preis ein Gefühl der Kontinuität zu erzeugen während die linke Hand ohne Unterlass dem Kanon widersprechende Elemente einbaut.
    Anders gesagt, es wurden schlicht die falschen Kompromisse gemacht. Die alten Charaktere und Fraktionen wiederzuverwenden ist legitim, genauso ist es legitim das Setting einfach an die andere Küste zu verlagern. Nur beides gleichzeitig sorgt für hahnebüchenen Unsinn. Die Präsenz von BoS, Enklave, Deathclaws, Supermutanten am anderen Ende der Staaten bedürfen einer umfassenden Erklärung... welche ausbleibt. Die Mutanten sind anscheinend andere, weil offensichtlich in einem zivilen Bunker staatliche Experimente durchgeführt wurden welche denen in Mariprosa gleichen. Hmm. Die Deathclaws werden nicht erklärt, obwohl sie ein lokales Phänomen aus den ersten Teilen sind. Die Enklave ... nun, das ist das einzige was man in der Hauptstadt tatsächlich erwarten würde. Dass aber am Ende sogar Harold, der liebenswerte Ghoulmutant mit dem kleinen Bäumchen auf dem Kopf, quer durch die Staaten reist (und man bedenke, im mittleren Westen toben fürchterliche Stürme, Autos gibts nicht und besser sind die Lebensumstände im Osten auch nicht) um dann kurz vor Washington im wahrten Sinne des Wortes Wurzeln zu schlagen,... das zeigt einfach, dass es wirklich nur darum ging soviele Falloutelemente wie möglich auf den Spieler zu werfen, damit ihm auch ja nie entgeht wie das Spiel heißt. Was aber fehlt ist die wahre Kontinuität. Es wird nicht versucht die Hintergrundgeschichte entsprechend respektvoll zu beachten und daraus neue Szenarien zu entwickeln. Hier erkennt man klar und deutlich, dass das Ziel war alles an die Ostküste zu schaffen, komme was wolle.


    Und das sind nur ein paar Beispiele. Ein letztes noch bevor ich diese Diskussion beende, da es offensichtlich ohnehin nicht um die Qualität, sondern nur die persönliche Meinung geht:
    Fallout 1/2 boten dem Spieler insgesamt sehr viele Möglichkeiten sich zu entwickeln, jedoch nicht die Möglichkeit alles gleichzeitig zu sein. Superschlau, Supercharismatisch und Superstark, nein, das ging nicht. Genauso mit dem Skill system. Du musstest dich spezialisieren, oder dich mit sehr mageren allgemeinen Werten zufrieden geben. Selbst die aufgehobene Levellimitierung im zweiten Teil bot nicht die Möglichkeit in einer angemessenen Zeitspanne genug Erfahrung zu sammeln um alle Werte auf das maximum zu schrauben. Und Perks gabs maximal alle 3 Runden und waren entsprechend kostbar.
    In Fallout 3 kannst du auch ohne Erweiterungspacks deinen Charakter auf maximale Werte bringen. Und perks gibts mit jedem level. also mindestens 20 Stück. Massenware.
    Und das ist z.b. einfach nur billig und für etwas das sich "Rollenspiel" nennt vollkommen untragbar. Charakterentwicklung heißt nicht einfach nur, dass sich irgendwas entwickelt, sondern, dass die Fähigkeiten des Charakters deine Möglichkeiten bestimmen, also auch begrenzen. Die ist bei Fallout 3 nicht gegeben, weder im Skillsystem noch in den Dialogen. Du hast die Wahl der Waffen und du darfst dich langsam zum Meister in allem entwickeln. Aber Charakterentwicklung ist was anderes.


    Ich weiß, gerade wenn man für etwas Geld bezahlt hat und irgendwie auch Spaß dran hatte, dann möchte man es auch verteidigen, es wegen seiner Schwächen in Schutz nehmen etc. Das sind vollkommen natürlich, aber eher unwillkürliche Reaktionen. Ich rate dir dich nochmal in Ruhe hinzusetzen, Fallout 1 oder 2 herauszunehmen, sie in Ruhe zu spielen, auf die Details in den Dialogen und Aufzeichnungen zu achten (allein der Vaultboy :D ), dir das Skillsystem genau anzuschauen. Versuch mal einen Alleskönner zu spielen. Oder schau was passiert, wenn du deinen Charakter besonders Intelligent aber schwach, oder besonders Stark aber total dumm (Yepp, es gibt extra gesprächsoptionen / verzweigungen für Intelligenz 1-3) machst. Schau mal, ob du die Diskrepanz ausgleichen kannst.
    Dann mach das gleiche nochmal mit Fallout 3. Ignorier die 3D Grafik, und achte nur auf die Spielmechanik. Was passiert wann? Wie passiert es? Passiert es subtil oder springt es sofort ins Auge? Merke ich, welche Gefühle ein bestimmter Aspekt in mir auslösen soll? Sind die Charaktere glaubwürdig, undurchsichtig, oder benehmen sie sich überzogen, wirken überzeichnet?
    Und ein ganz besonderes Schmankerl: Achte mal darauf, wie oft "Pipboy 3000" gesagt wird, statt z.B. einfach nur "Pipboy".
    Mach das mal, nicht aus der Erinnerung, sondern probier es wirklich aus.


    Nochmals, es geht mir nicht darum, dass es nicht Spaß machen kann oder dass es nicht erfolgreich ist, nur darum, dass es alles andere als ein würdiger Nachfolger ist.

  • Maniac, ich könnte jetzt einzelne Punkte angreifen,. Aber das lasse ich jetzt mal.


    Daher nur dies:


    Meinst du nicht, dass du da ein bischen kleinlich bist und übertreibst?
    Und im Gegenzug die alten Falloutteile verklärst weil sie dich damals wohl stark beeindruckt haben.
    Sieh das doch nicht so hart. DAs i st doch nur nen Computerspiel.


    MIr hat jedenfalls Fallout 3 deutlich mehr Spaß gemacht als 2.-
    Ich konnte mich auch kaum noch an 2 erinnern als ich 3 gespielt habe.
    Obwohl ich eigentlich eher der Rollenspieler als der Shooterspieler bin.



    P.S.
    Der Typ bei Pulp Fiction hieß Zed.
    Ich bin also nicht ganz so sicher ob da wirklcih Pulp Fiction zitiert wurde ;)

  • Doch, ganz sicher wird da Pulp Fiction zitiert, das geht im Original nämlich so "Whos Zed?" -"Zed's dead baby. Zed's dead."
    :P


    Und nein, ich bin weder kleinlich, noch übertreibe ich, weil ich ja nicht sage, dass Fallout 3 ein schlechtes Spiel ist, nur eben, dass es eben *nicht* in der Fallouttradition steht und einen wesentlich niedrigeren intellektuellen Anspruch stellt als die vorherigen Teile.
    Es geht nicht darum, was mehr Spaß macht, sondern darum was den Titel verdient. Aber bisher kamen wirklich nur Argumente hinsichtlich des Spaßes, also was ist euer Punkt?
    Oder habt ihr keinen Spaß mehr dran, wenn ihr einfach zugebt, dass es kein würdiges Fallout ist?
    Ich mein, erinnert sich jemand an Command and Conquer Renegade? 3D-Shooter im C&C-Universum. Coole Idee, kein großer Erfolg etc. Stellt euch nun vor, sie hätten das Spiel Command & Conquer 3 genannt und als nächste Iteration der C&C-Serie vorgestellt. Dann müsste man auch sagen, dass das nunmal ein Bruch mit der Tradition ist, dass es zwar im selben Universum spielt, aber schlichtweg ein anderer Spieltypus ist, andere Schwerpunkte setzt etc und daher *kein* egal wie würdiger Nachfolger von C&C ist.
    "Es macht aber Spaß" ändert daran nichts.


    Fallout 3 ist so Fallout wie ein Capuccino von McDonalds italienisch ist.

  • Inzwischen ist mit Lonesome Road der 4. DLC zu New Vegas erschienen.



    Kostenpunkt sind runde 10 Euro und der neue Inhalt soll recht gut sein. Ich habe mir mal jetzt alle DLCs zugelegt und werde sie mal anspielen
    Bei New Vegas liebe ich ja Steam. Das man die deutsche Zensur nicht umgehen kann ist ja noch akzeptabel, aber dass man gezwungen wird sich diese schreckliche Synchro anzutun ist eine Frechheit, denn sobald man das Spiel auf English umstellt (das engl. Sprachpaket ist übrigens mit 7 GB, 5 GB größer als das Deutsche) startet das Spiel nicht mehr :thumbdown:


    Es gibt auch Gerüchte zu einem neuen Teil, welcher nach der Veröffentlichung von Skyrim angekündigt werden soll. Das Spiel soll dann die neue TES V Engine benutzen.

  • Mutierte Tiere und andere Monster sind witzigerweise unzensiert. Deren Körperteile fliegen umher usw.
    Alles was ein bischen menschlich aussieht, wie in etwa Ghoule und SUpermutanten isnd dagegen "reißfest".
    Ich hab im ersten DLC allerdings bereits eine kopflose Leiche gefunden, die haben sie nicht rausgeschnitten :rolleyes:


    Meine Lösung:
    [spoil]Sobald ich im Internet eine Version mit allen DLC finde, welche kein STeam braucht, werde ich mir die mal zulegen und habe das Problem nicht mehr. Ich hab dafür bezahlt und will auch die entsprechende Leistung und nicht dass mir eine schlechtere Localisation und eine kindgerechte Gewaltdarstellung vorgesetzt wird.[/spoil]

  • Ich überlege langsam ernsthaft, ob ich nicht komplett auf Steam umsteige. Mir geht das langsam so auf die Nerven, dass man zu jedem Spiel seine eigene Vertriebsplattform, mit extra Passwörtern ect. hat. Ich hätte wirklich gerne alles aus einer Hand. Jetzt bei Mass Effect merke ich das wieder. SUPER umständlich, mal rauszufinden, wo die den DLC versteckt haben. Außerdem wird jetzt alles von EA Games umgestellt auf Origins usw. und ich finde am Ende nichts mehr wieder. Muss meinen Account (einen von den gefühlen 12) anpassen und hab keinen Druchblick mehr. Das nervt tierisch. Langsam bin ich echt soweit, dass ich sage, ich möchte alles aus einer Hand haben. Ohne viel Zirkus und um Download und Patches will ich mich auch nicht mehr kümmern. Wobei das Risiko natürlich groß ist, dass bei einem Verlust von Steam auch dort alles weg ist.


    Wie sieht es eigentlich mit Dragon Age II aus? Gibt es das gar nicht für Steam?

  • So, nach einigen langen Nächten bin ich nun mit den DLC´s durch und muss sagen: Hut ab Obsidian für eure großartige Arbeit :thumbup:
    Für 10 Ocken pro DLC bekommt wirklich einiges geboten und ist mit jedem gute 8-10 Stunden beschäftigt, welche alle sich komplett abwechslungsreich und anders spielen und dabei noch eine komplette Nebengeschichte erzählen, die schon im Hauptspiel angedeutet wurde.
    Deshalb von Vornherein: Man sollte sich alle DLC´s holen, da sie miteinander verknüpft sind und eben nicht wie in Fallout 3 nichts miteinander zu tun haben. Natürlich haben sie eine in sich geschlossen Handlung, aber das Gesamtpaket mach die Klasse der Addons aus.
    Die Orte, an denen man reist und die Geschichten, die man erlebt, sind Weiterentwicklungen des abgebrochenen Fallout 3´s von den Erfindern der Serie, den Black Isle Studios (Projektname: Van Buren), bevor Bethesda die Serie übernahm. Obsidian setzt sich hauptsächlich aus Entwicklern des ehemaligen Black Isle Studios und man bekommt mit den DLC´s einen sehr guten Eindruck, wie der eigentliche 3. Teil ausgesehen hätte.


    DLC Nr. 1: Dead Money
    Tja, wohl das Addon mit dem höchsten Frustfaktor. Die Sierra Madre verlangt alles von einem, da Waffen, Munition und Ausrüstung extrem beschränkt sind und man fühlt sich dadurch teilweise wie in einem Survival Horror Spiel ala Silent Hill. Aber, wer sich da durchkämpft, erlebt eine großartige Atossphäre. Sei es nun das verlassene Casino mit seinen Geister-Hologrammen, oder aber die (teilweise) durchgedrehten Begleiter, mit denen man zusammenarbeiten muss, um nicht seinen Kopf zu verlieren.


    DLC Nr. 2: Honest Hearts
    Dazu kann ich leider nicht soviel sagen, da aus irgendeinem Grund der Questgeber meinte mich angreifen zu müssen und ich dadurch recht wenig Zeit in Zion verbringen konnte. Die wunderschöne Landschaft läd aber zum erkunden ein und was ich bisher so gelesen habe, scheinen auch die Quests in diesem DLC recht gut zu sein. Da muss ich nochmal mit meinem Zweitcharakter ran.


    DLC Nr. 3: Old World Blues
    Zutaten für einen richtig guten DLC: Man nehme ein "Raumpatrouille Orion"-ähnliches Szenario und gebe einen großen Schwung Humor hinzu und fertig ist der Angriff auf die Lachmuskeln des Spielers. In OWB wird man bestens unterhalten (Stichwort: Toaster) und selbst Captain Kirk und seine Crew wirken seriös gegenüber dieses völlig abgefahrene Szenario. Der Schwierigkeitsgrad ist hier ebenfalls recht hoch, durch die vielen mechanischen Gegner, aber als Belohnung dafür sieht man tolle Experiemente, wie etwa eine Schule, welche direkt au dem "Duck-and-Cover" Lehrfilm stammen könnte, wo man erforschte, wie man am Besten gute amerikanische Kinder vor dem teuflischen EInfluss des Kommunismus schützen kann.
    [spoil]A is for America
    B is for Bomb
    C is for Commie
    D is for...
    [spoil][/spoil][/spoil]

    DLC Nr. 4: Lonesome Road

    Mit dem 4. und somit letztem Addon wird der Nebenhandlungsstrang über die Herkunft des Couriers abgeschlossen. Viel gibt es dazu nichts zu sagen, da halt einfach die Story im Mittelpunkt steht und wer auch dieses durchaus schwere Addon meistert wird mit einem furiosen Finale belohnt, was auch die Mojave verändern könnte.


    In Kombination mit diesen DLC´s ist New Vegas für mich der wahre 3. Teil der Fallout Serie und um Einiges besser als der von Bethesda. Aber, immerhin haben sie Black Isle Studios/Obsidian die Chance zu geben, wie "Van Buren" hätte aussehen können und es ist goßartig geworden. Da tuts einem fast schon in der Seele weh, dass Bethesda selbst den 4. Teil entwickelt. Großartig wird das Spiel sicherlich, aber der alte Fallout-Flair, welcher in New Vegas nochmal aufblitzte, wird ebenso nicht vorhandensein, wie in Fallout 3.

  • Ich bin erstaunt, dass ihr Fallout 3 so schlecht redet. Ich habe es geliebt. Ist eins meiner Lieblingsspiele. Ich fand auch die Umsetzung damals gelungen, auch in Bezug auf die ersten beiden Teile noch durchaus angemessen. Und die DLCs fand ich genial. Besonders das in den Südstaaten-Sümpfen, mit dem Gefangenenlager war super! Wenn ihr aber Fallout New Vegas so über den Klee lobt, dann bin ich doch sehr gespannt und werde es mir dann bald mal zulegen. Jetzt ist es ja endlich komplett. Auch wenn ich das mit der Steam-Zensur schon sehr ärgerlich finde. Mich stört weniger, dass dann keine Arme mehr rumfliegen, als dass auch die Effekte "Verbrennen" und "Vaporisieren" dann fehlen. Das finde ich dann schon extrem blöde. Es sah einfach gut aus, mit dem Laser Gegner zu vaporisieren.

  • Ich muss sagen, dass mir der 3te Teil viel besser gefallen hat, als der "New Vegas" Teil.
    Liegt schon mal daran, dass Fallout 3 viel flüssiger auf der KONSOLE lief und der neue Teil sehr lange Ladezeiten hat.
    Das Szenario gefällt mir auch nicht so gut und wirklich Neues gabs auch nicht. Der Schwierigkeitsgrad ist wieder was anderes.
    Selbst auf "Normal" war New Vegas anfangs ziemlich schwer. Vor allem, wenn man die Wüste Richtung "Strip" durchwandert. So viele und starke Todeskrallen hab ich noch nirgends gesehen.


    Die Add-Ons von Fallout3 haben mir gut gefallen, vor allem "Broken Steel". Den Alien DLC hab ich nicht angegriffen, da es einfach nicht zu Fallout passt.
    Und allein die ganze Story fand ich viel besser und ineinandergreifender als in "New Vegas".
    Werde "New Vegas" nur deshalb noch einmal durchspielen (irgendwann) weil ich den Hardcore Modus noch beenden will (hab da schon ein paar Stunden fertig).
    Fallout3 hab ich zweimal mit viel Liebe und Geduld durchgespielt, um wirklich ALLES zu erkunden und abschzuschließen.

  • Ich bin erstaunt, dass ihr Fallout 3 so schlecht redet.


    Nö, du missverstehst.
    Ich fand den 3. Teil auch richtig gut und hatte viel Spaß mit ihm, aber Maniac hat es recht ausführlich erklärt. Bethesda hat versucht die Fans der Reihe zu befriedigen, nur haben sie es damit übertrieben und an jeder Ecke schreit es halt "Guck mal, dass ist aus Fallout 1/2! Unser Teil fügt sich perfekt ein, weil wir einfach alles aus den ersten beiden Teilen verarbeiten!"
    Es findet da eine gewisse Reizüberflutung statt und das Spiel wirkt für mich dadurch nicht homogen, sondern versucht halt zwingend sich als Fallout Titel zu präsentieren.
    Achja und ich mochte das U-Bahn System in Washington nicht. Zuviel "Dungeon-crawling" wie es so schön heißt :baeh:


    Und allein die ganze Story fand ich viel besser und ineinandergreifender als in "New Vegas".


    Die Story war ganz nett, nur habe ich nie verstanden, warum die Enclave mit all ihrer Ausrüstung von Alaska aus an die Ostküste gereist ist. Gut, als ehmalige Hauptstadt der USA ist es natürlich ein Prestieobjekt, aber rein von der Logistik her und dem militärischen Nutzen, macht es keinen SInn. Über den Supercomputer, der den Präsidenten spielt und den man überzeuge kann, dass er auf dem Holzweg ist, will ich garnicht erst anfangen :pfeif:


    Zitat

    Das Szenario gefällt mir auch nicht so gut und wirklich Neues gabs auch nicht.


    :blink:
    So stark unterscheidet sich das Capital Wasteland von der Mojave nun auch nicht. Der einzige Unterschied ist die kleinere, aber dafür lebendige Stadt New Vegas, gegenüber dem riesige, tote Washington D.C.
    Und was soll es großartiges Neues geben, wenn es die selbe Engine ist? Die Änderungen lagen im Details. Das Skillsystem wurde verbessert, so das man sich mehr spezialisieren musste, ein vernünftiges Crafting System ist hinzugekommen und das Faction-System animiert zum mehrmaligen Spielen, da dadurch mehrere Enden möglich sind, als noch in Fallout 3.


    Das Alienschiff steht in der Tradition des abgestürzten UFOs aus Fallout 1 oder 2


    Hab irgendwo mal gelesen, dass die Entwickler es bereut haben, die Aliens in Teil 2 einzubauen. Ein weiterer Hinweis, dass Bethesda nicht soviel Ahnung von der Serie hat :P

  • Das Skillsystem wurde verbessert, so das man sich mehr spezialisieren musste, ein vernünftiges Crafting System ist hinzugekommen und das Faction-System animiert zum mehrmaligen Spielen, da dadurch mehrere Enden möglich sind, als noch in Fallout 3.


    Funktioniert das bei Euch? Ich habe irgendwie festgestellt, dass es bei mir nicht klappt. Ich habe einfach nicht genug Motivation 85% des Spiels noch einmal zu spielen, nur um dann möglicherweise 15% neue Sequenzen und Handlungsänderungen zu erleben. Ich glaube ich finde mich damit ab, dass ich einfach immer nur den "guten" Weg zu spielen versuche. Meistens finde ich die Handlung beim "bösen" Weg dann auch irgendwie unlogisch und nicht konsequent durchgezogen. Vergiftet man bspw. das Wasser in Fallout 3, dann dürfte es eigentlich kein Addon mehr geben. Aber dem ist ja nicht so. Und man kann auch nicht der Enclave anstatt der Brotherhood beitreten. In vielen anderen Spielen ist es ähnlich. Der vermeintliche Wiederspielwert ist ganz gut, aber der reale ist dann doch irgendwie nicht gegeben.

  • Also die verschiedenen Enden haben bei mir immer funktioniert. Wobei mir das böse Ende am Besten gefallen hat (Fallout 3). :teufel2:
    Das gute Ende von "New Vegas" kenn ich noch nicht. Nur das Böse, wo man dem "Cäser" hilft. fand ich ganz witzig und unterhaltsam.
    Mal schauen was die "Ranger" zu bieten haben, je nachdem wann ich wieder weiterspiele.


    Und mich motivieren bereits 4-5 offene Missionen, die ich noch nicht gespielt habe, dass ich nochmal anfange. war zumindest bei "Fallout 3" so.
    Bei "New Vegas" fehlen mir gar 45% und der Hardocre-Modus, angefangen hab ich ja schon vor langer Zeit. Mal schauen,vl gabs in der Zwischenzeit ja wieder nen Patch der die Performance verbessert oder so.
    Langsam, wegen dem Geschreibe hier, bekomm ich ja doch wieder Lust aufs Game :rolleyes:

  • Es gibt ja sogar Abweichungen, ich habe mich beispielsweise für Mr. House als Fraktion entschieden, da mir weder Caesar noch die NCR besonders sympathisch waren, ein unsterblicher Computer-Mensch Herrscher hat halt doch was ;)


    Im Allgemeinen muss ich sagen, dass Fallout New Vegas mich in der Hinsicht auch mehr begeistert hat, auch von der Fülle an Quests. Was mich auf der anderen Seite in New Vegas gestört hat waren die Bugs, die ich teilweise hatte (man mag es nicht glauben, aber ich hatte mehr Bugs in New Vegas als in Fallout 3) und die Begleitert, die so ziemlich jede Möglichkeit genutzt haben sich selbst umzubringen. Die DLCs von New Vegas habe ich noch nicht ausprobiert, aber sie haben eine Menge zu toppen, da die DLCs von Fallout 3 schon klasse waren (der Krieg in Alaska, die Sklaven in Pittsburgh)

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

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