Appeasement-Politik Großbritanniens

  • Ich muss morgen n Referat zu der Appeasement-Politik Englands vor dem zweiten Weltkrieg halten und ich dachte, ich schreib mir mal so als Übung auf, was mir da so spontan einfällt. Falles es euch interessiert, könnt ihr es euch ja durchlesen.


    Erstmal Appeasement-Politik ganz allgemein:
    Mit Appeasement-Politik bezeichnet man eine Beschwichtigungspolitik, um größere Konflikte und Kriege zu verhindern. Dem Aggressor oder möglichen Aggressor wird entgegengegangen, um ihn zu beschwichtigen und gleichzeitig versucht ihn in Verträge einzubinden.


    Für Großbritannien hieß das vor dem 2. Weltkrieg, das sie äußerst tolerant waren, wenn Deutschland unter Hitler wieder mal einen Vertrag brach. Vor allem ging es erstmal um die Revisionspolitik Hitlers und später dann das große Entgegenkommen während der Sudetenkrise, um einen Krieg zwischen der Tschechoslowakei und Deutschland zu verhindern.


    Es gab einige Gründe für diese entgegenkommende Politik:
    Zum einen die wirtschaftliche und politische Lage Großbritanniens und zum anderen die Kriegsmüdigkeit und das Verständnis der Engländer für die deutsche Revisionspolitik.
    Auch die Engländer hatten eingesehen, das der Versailler Vertrag vielleicht ein bisschen zu weit ging und stellte sich daher prinzipiell einer deutschen Revisionspolitik nicht entgegen. Hinzu kommt noch, dass Großbritannien nach dem 1.WK viele wirtschaftliche Probleme hatte. 1919 herschte eine hohe Arbeitslosigkeit in England, vor allem in den Industriezweigen, die für die Macht Englands verantwortlich waren, waren betroffen(Kohle, Stahl, Schiffbau, Baumwolle) und später hatte England noch unter verschiedenen Wirtschaftskrisen zu leiden. Zusätzlich hatte England Probleme seine Macht und seine Kolonien unter Kontrolle zu halten. Um die Stabilität, wirtschaftlich, wie auch politisch, wiederherzustellen, wollte es daher um jeden Preis einen Krieg verhindern.
    Die Kriegsmüdigkeit ist auch ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Angeblich soll König Georg V. gesagt haben, dass er lieber abdanken und auf dem Trafalgar Square "The Red Flag" singen wolle, als England ein weiteres mal in einen Krieg zu führen. Die Kolonien wären vermutlich auch nicht mit in den Krieg gezogen.
    Großbritannien war also der Ansicht, dass sie ihr British Empire nur durch einen Frieden und daher durch die Versöhnung der Feinde im 1. WK zu erreichen sei. Innenpolitische Probleme hatten vorrang und daher war hier die Appeasement-Politik das Mittel zum Zweck.


    Seit der Machtergreifung Hitlers wurden einige Teile des Versailler Vertrages gebrochen. Dazu gehören der Anschluss des Saarlandes(13.1.1935) die Aufrüstung und die Wiedereinführung der Wehrpflicht(16.4.1935 (durch den V.V. waren schwere Waffen und die Wehrpflicht untersagt) und am 7.März 1936 wurden Truppen im Rheinland stationiert, welches entmilitarisiert sein sollte. Im Jahr 1935 kam es dann noch zu einem Flottenabkommen zwischen GB und Deutschland, womit ein Wettrüsten verhindert werden sollte.
    Auch wenn England Hitler all diese Verstöße gegen den V.V. zuließ, erhöhten sie 1936 ihre Rüstungsausgaben.
    Ab1937 tritt dann eine wichtige Persönlichkeit für die englische Appeasement-Politik besonders zum Vorschein. Arthur Neville Chamberlain wurde 1937 Premierminister von Großbritannien und prägte die Außenpolitik Englands vor dem 2. WK, sodass er immer im Zusammenhang mit der Appeasement-Politik genannt wird.
    Der nächste Schritt der Deutschen ist der Anschluss Österreichs am 12.März 1938. Natürlich ebenso im Widerspruch mit dem Versailler Vertrag.


    Sudetenkrise und Münchner Abkommen:
    Der wichtigste Abschnitt der Appeasement-Politik ist die der Duldung des Anschlusses des Sudetenlandes.
    Hitler führte Anfang 1938 eine Krise mit der Tschechoslowakei herbei, indem er und Henlein, ein sudetendeutscher Politiker in der Tschechoslowakei, möglichst unerfüllbare Forderungen an die Tschechen stellte. Darunter gehören Autonomie, Gleichberechtigung und Widergutmachung. Außerdem animierte Göring die Ungarn und Polen dazu auch Gebietsansprüche an die Tschechoslowakei zu stellen. Durch Truppenbewegungen und Mobilmachungen auf beiden Seiten spitzte sich die Lage weiter zu, sodass Chamberlain und auch die Franzosen sich einmischten.
    Der italienische Diktator Mussolini vermittelte zwischen den verschiedenen Parteien und in München kam es zu einer Übereinkunft. Über die Köpfe der Tschechen hinweg stimmten Engländer und Franzosen der Eingliederung des Sudetenlandes zu.


    Fazit des Münchner Abkommens:
    Die Tschechen verloren große Gebiete und taktische Stellungen, sodass sie gegen weiteren Annektionspläne nicht gewappnet waren.
    Ende 1938 annektierten auch Ungarn und Polen Teile Tschechiens und Anfang 1939 wurde von Hitler die „Resttschechei“ besetzt und das Protektorat Böhmen und Mähren errrichtet.


    Fazit der Appeasement-Politik:
    Folgt noch...


    Fragen und Kritiken an dieser Zusammenfassung sind erwünscht. =)

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