Die Grünen


  • Der Markt regelts aber nicht überall und da wo er es tut hat es zum Teil 10 Jahre und länger gedauert. Ich glaube der Mindestlohn hat da durchaus einiges verbessert, aber insgesamt hat man diesen Niedriglohnsektor ziemlich lange befeuert und kaum was dagegen getan.

    Der Markt könnte es schon regeln aber es gibt genügend Arbeitgeber die die Marktmechanismen nur akzeptieren wenn sie zu ihren Gunsten funktionieren. Ich kenne viele Fälle im Bereich Pflege und Kinderbetreuung wo sich die Arbeitgeber trotz extremen Personalmangels einfach hinstellen und darauf beharren nicht mehr Lohn zu bezahlen als bisher (weil hat ja mit den Niedriglöhnen bisher auch gereicht) und auch sonst völlig unflexibel sind den Mitarbeitern ein wenig entgegen zu kommen und die Stellen lieber unbesetzt lassen. Das dadurch die anderen Angestellten ackern und Überstunden machen bis zum geht nicht mehr und die Zustände in den Einrichtungen immer schlimmer werden ist völlig egal Hauptsache mann kann stur an seiner "Politik" festhalten.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Ich mag ja Trittin nach wie vor sehr


    https://www.spiegel.de/plus/ju…HarZgp6NGqffvw6G6l4Fvxb7g


    In "Ausschniten"
    [spoil]
    SPIEGEL: Gilt Ihr Satz noch: Unsere Priorität liegt links der Mitte?
    Trittin: Natürlich. Die großen Fragen der Gegenwart lauten: Wie limitiert man Marktmacht für Zwecke des Gemeinwohls? Wie versorgen wir Menschen mit bezahlbaren Wohnungen? Wie bekämpfen wir Ungleichheit? Wie setzen wir Klimaschutz um? All diese Fragen sind links der Mitte verortet. Da sind auch die Grünen verortet.




    SPIEGEL: Wären Sie für ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linken im Bund?
    Trittin: Koalitionen werden über Inhalte entschieden. Bei der Frage, ob es eine soziale Verantwortung für die Gemeinschaft gibt, sind sich Grüne, SPD und Linke viel näher als Grüne und CDU, Grüne und CSU oder gar Grüne und FDP. Wenn man als Partei sagt, man möchte viel von seinen Inhalten umsetzen, ist es besser, dies in einer Konstellation zu tun, in der andere Ähnliches wollen. Sicher wäre es schön, eine linke Mehrheit im Parlament zu haben. Aber die Umfragen sprechen da aktuell eine andere Sprache. Und mit dieser Realität muss man umgehen.



    SPIEGEL: Geht Ihnen als ehemaligem Mitglied des Kommunistischen Bundes das Herz auf, wenn ein 29-Jähriger wie Kevin Kühnert endlich wieder von Sozialismus und Kollektivierung spricht?
    Trittin: Mein Herz geht eher auf angesichts der Berliner Initiative "Deutsche Wohnen & Co. enteignen". Die zielen auf den Kern des Problems, das wir heute als neue soziale Frage erleben. Menschen sind gezwungen, in Städten zu leben, um Arbeit zu finden. Sie sind nicht mehr in der Lage, in diesen Städten zu vernünftigen Preisen zu wohnen. Und darauf gibt die Initiative eine pragmatische Antwort.
    SPIEGEL: Sie sind also auch ein Freund von Enteignungen?
    Trittin: In Deutschland wird permanent enteignet. Wir enteignen für Autobahnen, für die Braunkohle, für Bahnstrecken. Wir enteignen, um die Ansprüche von Gläubigern von Banken zu sichern wie bei der Hypo Real Estate. Und jetzt soll es ein Tabubruch sein, wenn man enteignet, um Wohnraum zu erhalten? Ich bitte Sie! Vergesellschaftung bedeutet die Ausschaltung oder Limitierung von Marktmacht. Und das muss in manchen Bereichen nun mal sein. Wenn es ums Essen, ums Wohnen, um die Pflege oder andere Grundbedürfnisse geht.
    SPIEGEL: Was wollen Sie sonst noch so vergesellschaften?
    Trittin: Die Energieinfrastruktur. Ich fände es viel klüger, wenn wir statt einer Regulierung von vier unterschiedlichen Netzbereichen eine deutsche Netz AG hätten. Und zwar in öffentlich-rechtlicher Hand.


    SPIEGEL: Als Hausbesetzer haben Sie früher mit Körpereinsatz Vergesellschaftungen erzwungen. Kein Problem damit, dass Sie Teil einer Gemeinschaft waren, die sich "Kommunistischer Bund" nannte?
    Trittin: Nein, das war eben so. Wir haben im Übrigen besetzt, um den Abriss denkmalgeschützter Häuser zu verhindern – praktizierter Wertkonservatismus!
    SPIEGEL: Waren Sie stolz auf die Bezeichnung Kommunist?
    Trittin: Nein, das war eine Abgrenzung zur Sozialdemokratie. Denn die SPD war Helmut Schmidt und Nachrüstung.


    SPIEGEL: Sie haben schon in den Siebzigerjahren gegen den Kapitalismus gekämpft. Wie hat sich der Gegner seither verändert?
    Trittin: Wir haben es heute mit einem sehr stark globalisierten, finanzmarktgetriebenen Kapitalismus zu tun. Der schafft Monopole, die damals nicht vorstellbar waren. Internetmonopolisten wie Facebook oder Google müssten zerschlagen werden. So wie es in den USA im frühen 20. Jahrhundert geschah, als die monopolisierte Erdölindustrie zerschlagen wurde. Es darf nicht sein, dass diese Giganten neue Konkurrenz verhindern können.
    SPIEGEL: Wie würden Sie Google oder Facebook dazu bringen, in Europa mehr Steuern zu zahlen?
    Trittin: Es gab in der EU den Versuch, einen Mindeststeuersatz auf Unternehmensgewinne durchzusetzen. Ging leider nicht, weil da alle 28 Staaten zustimmen müssen. Man hätte stattdessen die Umsätze besteuern sollen, das ginge mit Mehrheitsbeschluss. Frankreich hat das richtigerweise vorgeschlagen – aber Deutschland tritt Frankreich zurzeit bei jeder Frage vors Schienbein. Der Sozialdemokrat Olaf Scholz hat die Besteuerung der Umsätze der Internetriesen verhindert. Und da wundert sich die SPD über ihr massives Glaubwürdigkeitsproblem.


    SPIEGEL: Verstehen Sie, dass Menschen erschreckt zusammenzucken, wenn Kühnert das Wort Sozialismus verwendet?
    Trittin: Nein, angesichts der Probleme, die der Kapitalismus uns auftischt, ist eher die Retro-Aufregung darüber lustig.
    SPIEGEL: Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist die geringste seit der Wiedervereinigung. Hinter uns liegen Jahre des Wachstums. Ist das wirklich der passende Zeitpunkt, um das System infrage zu stellen?
    Trittin: Deutschland hat zugleich ein verschärftes Gerechtigkeitsproblem. Das gemeinschaftlich gesteigerte Bruttosozialprodukt, das Wachstum, wird sehr ungleich verteilt. Wer viel hat, kriegt überdurchschnittlich viel, wer wenig hat, verliert zum Teil sogar. Wir haben ein wachsendes Problem der Ungleichheit, gerade was die Vermögen betrifft. Das obere Prozent besitzt so viel wie die unteren 40 Prozent der Bevölkerung. Einkommen, das aus Vermögen resultiert, hat höhere Wachstumsraten als Einkommen, das aus Arbeit resultiert. Damit geht die Schere weiter auseinander. Wir brauchen eine deutlich höhere Besteuerung von Vermögen und Erbschaften. In dieser Hinsicht ist Deutschland ein echtes Niedrigsteuerland. Ein Steuersumpf.
    [/spoil]

  • Trittin bester Mann, wann gesteht er seinen größten Fehler ein und schafft das Dosenpfand wieder ab?


    Die Wirtschaft liebäugelt zunehmend mit den Grünen. Schreibt zumindest die FAZ.


    Auf Deutsch: Unsere Lobbyisten feuern aus allen Rohren um die Grünen zu Jamaika zu bewegen und Grün-Rot-Rot zu vermeiden.

  • Der Markt könnte es schon regeln aber es gibt genügend Arbeitgeber die die Marktmechanismen nur akzeptieren wenn sie zu ihren Gunsten funktionieren. Ich kenne viele Fälle im Bereich Pflege und Kinderbetreuung wo sich die Arbeitgeber trotz extremen Personalmangels einfach hinstellen und darauf beharren nicht mehr Lohn zu bezahlen als bisher (weil hat ja mit den Niedriglöhnen bisher auch gereicht) und auch sonst völlig unflexibel sind den Mitarbeitern ein wenig entgegen zu kommen und die Stellen lieber unbesetzt lassen. Das dadurch die anderen Angestellten ackern und Überstunden machen bis zum geht nicht mehr und die Zustände in den Einrichtungen immer schlimmer werden ist völlig egal Hauptsache mann kann stur an seiner "Politik" festhalten.

    Was hat das jetzt mit Marktmechanismen zu tun? Der Arbeitgeber tut doch scheinbar alles dafür, dass die Marktmechanismen greifen und niemand mehr dort arbeiten möchte, wenn es trotzdem noch ausreichend tun gibt es wohl nicht genug Alternativen in der Region und damit gibt es auch nichts was da greifen kann. Dann gibts nur noch die Gewerkschaft oder die Politik. Das Beispiel hat auch nichts mit "Politik" zu tun, sondern mit rücksichtsloser Gewinnmaximierung in Bereichen in denen es eigentlich keine Gewinne geben dürfte.


    Gerade so was wie Klinik-Konzerne dürfte in meinen Augen eigentlich nicht existieren, von mir aus im Ami-Land, aber nicht hier.


    Ich kann dir aber ein Beispiel geben bei dem der Markt funktioniert hat. In der Klinik meiner Mutter hat man, wie eben in deinem Beispiel viele Jahre am Personal gespart, die Belastung für die bestehenden Mitarbeiter ist höher und höher geworden. Irgendwann hat man gemerkt, dass das zum Problem wird, immer wieder mussten Stationen zeitweise dicht gemacht werden, weil Personal gefehlt hat und es gab einen Hygiene-Skandal. Passiert wenn jeder am Limit arbeitet und es auch kein Personal zur Überwachung oder für Schulungen gibt. Man hat dann also durchaus versucht neues Personal einzustellen, nur es hat nicht geklappt, die Leute die angefangen haben, haben direkt wieder aufgehört, weil die Arbeitsbelastung durch das fehlende Personal zu hoch war, dadurch das die wieder gegangen sind ist genau das aber auch nicht mehr besser geworden. Alte Schwestern wie meine Mutter haben noch durchgehalten, weil nicht mehr so weit zur Rente und noch alte Arbeitsverträge mit denen sie mehr Verdient haben. Aber warum soll eine neue Schwester dort anfangen, die weniger verdient als im großen städtischen Klinikum und mehr arbeiten muss als dort?


    Naja: https://bnn.de/lokales/karlsru…-karlsruhe-durlach-weiter



    Trittin bester Mann, wann gesteht er seinen größten Fehler ein und schafft das Dosenpfand wieder ab?

    Was ist am Dosenpfand schlimm?

  • Auf Deutsch: Unsere Lobbyisten feuern aus allen Rohren um die Grünen zu Jamaika zu bewegen und Grün-Rot-Rot zu vermeiden.

    Geht man nach den aktuellen Umfragen wird es weder Jamaika noch Grün-Rot-Rot geben.
    Grün-Rot-Rot hätte mit zusammen 45% keine Mehrheit.
    Jamaika wäre vermutlich unnötig, weil Grün-Schwarz mit 53% zu zweit genügend Sitze hätte.

  • Was ist am Dosenpfand schlimm?


    Die Zahl der Einwegplastikflaschen hat sich seither gefühlt verhundertfach. Kann mich noch an meine Kindheit erinnern, da gab es bei Aldi, Lidl und Konsorten (auch Edeka, Rewe), nicht diese ganzen 6*1,5-Liter-Packungen. Heute ist alles voll davon.


    Hab auch mal gelesen, dass ein großer Teil der Flaschen nicht zurückgebracht wird, sondern stattdessen im Müll landet. Was a) ein Nachteil für die Umwelt ist und b) ein zusätzlicher Gewinn für die Unternehmen, da sie das Pfand behalten können.


    Früher waren Getränke in Glasflaschen und die einzigen Plastikflaschen an die ich mich erinnern kann waren die Mehrwegplastikflaschen von Coca Cola.


    Geht man nach den aktuellen Umfragen wird es weder Jamaika noch Grün-Rot-Rot geben.
    Grün-Rot-Rot hätte mit zusammen 45% keine Mehrheit.
    Jamaika wäre vermutlich unnötig, weil Grün-Schwarz mit 53% zu zweit genügend Sitze hätte.


    Es reicht z.B. in Bremen. Und mit Grün-Schwarz wäre die Wirtschaft vermutlich auch zufrieden, klappt in Baden Württemberg ja hervorragend.

  • Hab auch mal gelesen, dass ein großer Teil der Flaschen nicht zurückgebracht wird, sondern stattdessen im Müll landet. Was a) ein Nachteil für die Umwelt ist

    Na aber die Dosen damals sind ja reihenweise in der Umwelt gelandet, kann mich noch relativ gut erinnern, dass die damals plattgedrückt überall rumgelegen sind, vor allem an den Böschungen von Haltestellen. Das ist seitdem deutlich zurückgegangen. Und damals wurde von Cola und Co. auch sehr vieles in den 0,33er Glasflaschen ohne Pfand verkauft, die auch regelmäßig in der freien Wildbahn gelandet sind. :alt:

    ___ ___ ___ ___ ___

    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Was hat das jetzt mit Marktmechanismen zu tun? Der Arbeitgeber tut doch scheinbar alles dafür, dass die Marktmechanismen greifen und niemand mehr dort arbeiten möchte, wenn es trotzdem noch ausreichend tun gibt es wohl nicht genug Alternativen in der Region und damit gibt es auch nichts was da greifen kann.

    Ne eben nicht, genau diese Arbeitgeber die diese Niedriglohn "Politik" betreiben bekommen eben keine Leute mehr und sind diejenigen die am lautesten Fachkräftemangel brüllen und von der Politik fordern doch bitte noch billigere Arbeitskräfte aus dem Ausland anzukarren.

    Das Beispiel hat auch nichts mit "Politik" zu tun, sondern mit rücksichtsloser Gewinnmaximierung in Bereichen in denen es eigentlich keine Gewinne geben dürfte.
    Gerade so was wie Klinik-Konzerne dürfte in meinen Augen eigentlich nicht existieren, von mir aus im Ami-Land, aber nicht hier.

    Da bin ich 100% deiner Meinung es ist einfach nur krank und abartig das in (privaten) Krankenhäusern und Pflegeheimen die Gewinnorientierung über dem Patientenwohl und allem anderen steht. :lehrer:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Hört, hört. Die Grünen beschäftigen sich mal halbwegs ernsthaft mit der Bundeswehr. Und das auch noch in einem Gastbeitrag in der FAZ. Das lobe ich dann auch mal ausdrücklich.
    Zum Inhalt in Kürze meine Meinung:


    - Parlamentsarmee / Parlamentsvorbehalt = Ja
    - Europäische Armee = Wünschenswert, aber kaum realistisch. Warum sollten die Franzosen da mitspielen? In diesem Zusammenhang auch: Wie stehen die Grünen zur nuklearen Abschreckung und der Force de Frappé? Die gehört dann ja auch dazu!
    - Bewusst geplante Auslandseinsätze = Ja, gut. Wer will das nicht?
    - Keine Nazis und Reichsbürger in der BW = Ja, unbedingt.
    - Mehr Frauen und Migranten in der BW = Gerne, warum nicht!
    - Verteidigungsausgaben = Zu schwammig. Im Grunde wird nur gesagt, was sie nicht wollen. 2%. Klingt vor allem eher nach dem Wunsch nach mehr Einsparungen. Was bei der jetzigen Unterfinanzierung fatal wäre. Hier habe ich immer noch den Verdacht, dass die Grünen die Bundeswehr am liebsten langfristig finanziell austrocknen und durchs THW ersetzen wollen. Auch wenn sie das natürlich nicht offen zugeben würden. Die EU-Armee ist dafür eine vergleichbare Vision von Überübermorgen, die dann eben auch die Bundeswehr auflösen soll. Wer kontrolliert die dann? Das EU-Parlament? Die NATO? Ohne Parlament? Alle Parlamente?


    Was mir völlig fehlt:
    Der Aspekt der Landesverteidigung des Bundesgebietes wird nicht einmal angesprochen, obwohl ureigenster Auftrag und eigentlicher Zweck der Bundeswehr. Offenbar gar nicht mehr auf dem Schirm.


    Der inzwischen krasse Rückstand und die Mängelsituation bei der modernen Ausrüstung und Waffenträgern wird nicht erwähnt, obwohl Deutschland schon teilweise jetzt nicht mehr als bündnisfähig gilt.


    Die Positionierungen der Grünen in Sachen Nutzung von Truppenübungsplätzen und groß angelegten Manövern würde mich sehr interessieren. Bisher haben sie sich immer dagegen gestemmt.


    Wie stehen die Grünen zu öffentlichen Gelöbnissen junger Rekruten? Wie zum Uniformträger im Alltag?


    Unter welchen Bedingungen sind die Grünen bereit, deutlich mehr Geld für die Bundeswehr in Sachen Ausrüstung und Ausbildung mit Hinblick auf Steigerung der Kampfkraft auszugeben?


    Fazit: Noch viel Luft nach oben. Immerhin, sie beschäftigen sich überhaupt mal mit dem Thema. Müssen sie auch, wenn sie den Kanzler stellen wollen.

  • Zitat

    Vor zwanzig Jahren ging der Kosovo-Krieg zu Ende. Die Entscheidung, diesen Nato-Einsatz als Teil der rot-grünen Bundesregierung mitzutragen, war eine der größten Zerreißproben für unsere Partei. Unter dem Strich hat sie uns als Friedenspartei jedoch gefestigt


    So ein Quatsch, das ist genau was Euch viele linke Wähler (und vermutlich auch linke Parteimitglieder) vorwerfen. Damit seid ihr bei denen eben genau keine Friedenspartei mehr.


    Klar kommt so ein Beitrag in der FAZ, man will ja bürgerliche und konservative Wähler anwerben.
    In der TAZ brauchen sie keine Werbung machen, deren Leser bestehen aus zwei Sorten: a) wählen schon die Grünen und b) wählen die Grünen eben genau weil sie zu bürgerlich und zu konservativ geworden sind nicht (mehr).

  • Jedenfalls sicher eher, als die AfD.


    Wenn die Grünen ihre Sicherheits- und Verteidigungspolitik mal überdenken würden und auch mal auf den Trichter kämen, dass Inklusion mit der Brechstange und bei jetzigem Personalnotstand vielleicht nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss ist. Und wenn sie lernen, dass positive Anreize besser funktionieren als Verbote, Steuern und Strafen...


    Warum nicht? Gegen saubere Flüsse, weniger Retouren bei Amazon, ordentlich gehaltene Tiere und saubere PKWs kann man ja wohl kaum was haben. Solange es sozial gerecht bleibt und nicht darauf hinausläuft, dass am Ende nur die ärmeren Bevölkerungsteile den Klimawandel buckeln sollen oder Millionen ihren Arbeitsplatz verlieren, weil man mal eben achselzuckend deutsche Kernindustrien in die Pleite laufen lässt.


    Aber ich fürchte, bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein herunter.

  • Die Grünen überlegen, statt Robert Habeck könne ja auch Annalena Baerbock als Kanzlerkanditat/-in benannt werden. Als Grund wird die Doppelspitze und die Quotenregelung angegeben.


    http://taz.de/Gruene-und-das-Kanzleramt/!5600433/

    Dann wird ja eine Physikspezialistin durch eine andere ersetzt,kann nur Bergauf gehen :D

    Barbarism is the natural state of mankind. Civilization is unnatural. It is a whim of circumstance. And barbarism must always ultimately triumph.


    Robert E. Howard

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