BEschäftige du dich einfach mal mit SCheinargumentn und dann reden wir weiter. @Alex_of_Newski
Im Zweifel stehe ich in den meisten Fällen auf der Seite von Journalisten, als auf der Seite von Politikern. Dass Journalisten definitiv nicht immer lupenrein arbeiten weiß und verstehe ich, allerdings erwarte ich von gewählten Volksvertretern, dass sie sich in Interviews auch auf eine schwierige Diskussion einlassen können. Die Höhe war für mich, als Hofreiter zunächst gemeint hat, dass er das Verhalten der Schüler nicht befürwortet, danach auf die explizite Frage des Journalisten jedoch gemeint hat, dass er es doch tue, lediglich nicht gesagt hat. Diese Art von "Interviewsabotage" kann ich von Politikern, egal von welchem Spektrum sie kommen, nicht akzeptieren, da müssen sie drüber stehen und sich gut genug repräsentieren können.
Vielleicht bin ich da einfach anders gestrickt. Schlussendlich ist bei mir die Erwartung da, dass wenn man sich einem Interview stellt, man die Fragen beantwortet, die kommen. Wenn man seine politische Agenda verbreiten will, dann sollte man das bei Reden machen, die sind dafür wesentlich besser geeignet. So ist das Interview leider für jeden unbrauchbar, der Politiker ist schlecht repräsentiert, die Zuhörer haben nahezu keinen Mehrwert erhalten und der Interviewer hat seine Fragen kaum beantwortet bekommen. Ich sehe da die Verantwortung beim Politiker, denn kritischer Journalismus besteht nunmal auch daraus Fragen zu stellen, die nicht gerne beantwortet werden.
Dein RusslandBeispiel fällt da nicht rein, da die LEgalität der Annektion der Krim nun wirklich etwas mit dem Thema Russlands Annektion der Krim in der Essenz zu tun hat. (mal davon abgesehen, dass es selbst ein SCheinargument ist)
Du liest schon deine Postings bevor du sie abschickst oder? Ja die Legalität hat etwas mit der Annektierung der Krim zu tun, das habe ich aber auch nicht geschrieben.
Ich befürchte aber am Ende des Tages, dass wir hier auf keinen grünen Zweig kommen (Wortwitz nicht intendiert). Ich sehe mich definitiv im linksliberalen politischen Kreis, bin da aber primär aufgrund der Faktoren Umweltschutz und Antikorruption. Das was ich in diesem Interview erleben musste höre ich hier in Österreich primär von rechten Politikern, wenn sie von kritischen Journalisten in die Mangel genommen werden. Dann wird auch um den heißen Brei herumgeredet und die Wahlkampfparolen kommen zum Vorschein. Man benötigt jedoch auch einen kritischen Journalismus von der konservativen politischen Seite.
Edit: Ich hinterlege hier das Putin Interview, auf das ich mich bezogen habe. Diesen kritischen Journalismus, von allen politischen Seiten, wünsche ich mir: EInen hartnäckigen Journalisten der nicht seinem Partner "in die Hände spielt" sondern in der Konfrontation aufgeht.
Putin Interview