"Raus aus der Kohlekraft", konkreter als alles was ich bisher von der SPD wahrgenommen habe
Die Grünen
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Was wiegt schwerer:
Keine Toleranz der Intoleranzoder
Freiheit ist immer die Freiheit der Anderen
Sicher eine wichtige Frage.
Wenn man den Grünen Parteitag beobachtet hat, dann stellt sich diese aber eigentlich nicht.
„Es ist okay zu sagen, der ist ein Quartalsirrer oder ein Rechtsausleger oder was auch immer“, sagte der bei den Grünen höchst umstrittene Schwabe den Delegierten des Berliner Bundesparteitags. „Das gehört zum Geschäft.“ Aber dass man ihm von der Bühne herunter „Halt doch mal die Fresse“ entgegengeschleudert habe, das treffe ihn.
Es ist schon ein Novum das eine Partei einen der wenigen, mit absoluter Mehrheit gewählten Grünen, als auch ihren einzigen Ministerpräsidenten wie Aussätzige behandelt. Das scheint vielen Grünen so zu gehen. Als ich gegenüber Twiggels mal erwähnte das ich Boris Palmer als einen der wenigen Grünen respektieren kann weil er mehr Bürgermeister als Politiker ist, hat er einen verbalen Kotzkrampf bekommen.
Inwieweit kann man also ernsthaft über Meinungsfreiheit und Toleranz debatieren wenn schon im eigenen Dunstkreis mit Niederbrüllen und "Halt die Fresse" und noch härteren Worten auf "Andersdenkende" losgegangen wird? Wie weit her ist es dort mit der Toleranz?
So ein Verhalten erinnert mich an die Bilder aus irgendwelchen sächsischen Kaffs, als dort missliebige Politiker beschimpft wurden und sich - vollkommen zurecht, die Presse darüber aufgeregt hat.Weiterhin noch eine Frage, Canan Bayram, die Kreuzberger Bundestagskanidatin, stellte unter anderem die Aufforderung in den Raum: "Wir müssen anfangen zu enteignen!", inwieweit vertragen sich Enteignungen und hier gab es ja eine breite Diskussion und nicht wenige Beführworter, damit eine freiheitliche Partei zu sein? Weiterhin, glaubt irgendwer außer radikalen Grünen und Linken das Enteignungen, noch bekannt aus finstersten Stalinistischen und Nationalsozialistischen Zeiten und ansonsten mit dem aufkommen des Kaufmanns und später Bürgerstandes immer bis aufs letzte Blut bekämpft, Stimmen bei den Menschen bringt die für ihren Wohlstand hart arbeiten mussten und sich etwas aufgebaut haben?
Beste Grüße
TauPandur
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Da sagte eine von ganz links einem von ganz rechts in einem Redebeitrag, dass er mal die Fresse halten soll.
Und das nimmst du jetzt als Beleg, dass bei den Grünen keine Meinungsfreiheit gibt? Das ist doch arg hochgekocht.Da hat die Springerpresse aber lange suchen müssen bis sie nen Skandal beim Grünen Parteitag gefunden hat.
Palmer durfte dann auch noch mal reden und seine Position klarmachen zu dem Fresse halten. Haste ja verlinkt. Er hat dafür viel Applaus bekommen.
Sehe da kein Drama.
Gegen Applaus Buhrufe zu setzen um das Missfallen mit dem Gesagten auszudrücken ist hingegen nun einmal vollkommen normal (nicht nur) in der Politik.Betreffend persönliche Freiheit:
Die Grünen sind freiheitlich betreffend persönliche Freiheiten, nicht das Kapital betreffend. Da sind die Grünen links, auch wenn du das nicht wahrhaben willst. Sie sind eben dagegen, dass das Kapital schalten und walten kann wie es will zum Nachteile der Menschen in diesem Land.Wenn dann die Dame von ganz linken Flügel aus Berlin, die auch Palmer den Mund verboten hat, nun Enteignungen fordert, zieht dies natürlich darauf ab, dass Wohnraum zur Verfügung gestellt wird, damit die Menschen (in Berlin) zu akzeptablen Preisen leben können und leerer Wohnraum nicht als Spekulationsopbjekt zurückgehalten wird.
Und sowieso findet jede Enteignung gegen eine Entschdädigung zum Wert der Immobilie statt. Niemand wird also um sein hart erarbeitetes Geld betrogen.
Und niemand muss Ansgst haben, dass seine Immobilie enteignet wird, wenn er sie bewohnt und/oder vermietet.
Es geht hier darum langjährige Leerstände (aka Schrottimmobilien/Spekulationsobjekte) der Nutzung zuzuführen.Das ist übrigens total in Linie mit dem Grundgesetz:
Artikel 14
[spoil](1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.
[/spoil]Mal ganz davon abgesehen, dass der Antrag das ins Wahlprogramm aufzunehmen, sich nicht durchsetzen konnte.
Von daher hast du wohl Recht. Man denkt nicht, dass es Stimmen bringt
Persönlich finde ich es aber vernünftig nicht genutzte Schrottimmobilien und leerstehende Spekulationsobjekte bei WOhnungsknappheit, gegen Entschädigung und vorheriger Abmahnung, zu enteignen. Eigentum verpflichtet.
Gerade bei einem Grundrecht wie dem auf ein Dach über dem Kopf.Zum Abschluss noch einmal Hofreiter
Und die Bundesregierung hilft den Grünen mal wieder etwas.
"Wenn die Erderwärmung nicht begrenzt werde, drohe eine riesige Fluchtbewegung aus Afrika. Davor warnt Entwicklungsminister Gerd Müller. Er spricht von bis zu 100 Millionen Menschen."
http://www.spiegel.de/politik/…aus-afrika-a-1152670.html
Und Cem:
P.S.
und wieso wurde KRetschmann wie ein Aussätziger behandelt??? Selbst Palmer hat genug Parteifreunde auf dem Parteitag gehabt. Der musste nicht alleine essen. -
Das Problem mit dem Klimawandel: Die Politik schafft es oft nicht mal aktuelle Probleme zu beheben, wie soll das da erst bei zukünftigen Problemen sein?
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DIe Politik behebt ständig Probleme in der Gegenwart.
Das merkste daran, dass wir nicht wie in Somalia leben.Nebenbei gesagt behebt/arbeitet man natürlich konkret an Problemen in der Gegenwart wenn man den Klimawandel begrenzen und die Umwelt schützen will und eine moderne zukünftig wettbewerfsfähige Industrie aufzubauen.
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Ich bin sehr gespannt, ob die Grünen es mit dem neuen Programm schaffen werden wieder die dritte Kraft in Deutschland zu werden.
Selbst kann ich mit dieser Partei zwar bisher nicht viel anfangen, aber Özdemir wäre mein Wunschkandidat für den Posten des Außenministers.
Bestünde da irgendeine Aussicht auf Erfolg, wenn ich die Grünen wählen würde, Twiggels?
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Özdemir?
Bei der Herkunft?
Das ist nen Schwabe!Und Erdogan wird wahrscheinlich Deutschland den Krieg erklären, wenn Cem Außenminister wird.
Ne mal im Ernst.
Ich bin kein Augur und bei den Grünen wurden noch keine Posten in einer eventuellen Regierung vergeben.
Aber wenn die Grünen kleiner Koalitionspartner werden besteht da natürlich eine realistische Aussicht, dass Özdemir als ein Spitzenkandidat der Partei, Außenminister wird. Jedenfalls eher als Katrin nach meiner Meinung.Je realistischer wird das natürlich, je mehr Stimmen die Grünen bekommen.
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Özedmir als Außenminister wäre für mich so ziemlich der einzige Grund um Grün zu wählen
a. Sind mir die Erfolgsaussichten zu gering.
b. Habe ich andere Prioritäten.
Im Moment gibt es gleich vier Parteien die irgendwo zwischen 5-10% rumkraxeln, da kann es schnell mal passieren dass es einer am Ende wegen einem schlechten Momentum nicht über die 5%-Hürde schafft.
Wünschen würde ich es mir für die AfD, es könnte aber auch die Grünen treffen :evil:
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Mäh, das Personal, insbesondere Özdemir, sind ein guter Grund für mich aktuell nicht die Grünen zu wählen. Ob bei den aktuellen Umfragewerten vielleicht auch andere so denken? Nur bitte keine Groko mehr, bei den ganzen Überwachungsgesetzen die in der Zeit beschlossen wurden muss dem Innenminister echt einer ab gehen
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Moin,
so ein wenig "niederschreien" empfinde ich nicht als störend oder befremdlich, sondern auch mal notwendig und für mich ein Zeichen, dass eine Partei lebt, zumindest intern, und nicht von allen nur die Parteidirektive durchgeklatscht wird.
Früher waren die Grünen berühmt-berüchtigt für ihre Flügelkämpfe. Obwohl sie es schon etwas übertrieben hatten, waren sie mir dafür sogar sympatisch. Heute sind sie nur noch Langweiler wie die anderen Partien auch.
Ein Freund von mir war vor Jahren bei den Grünen und ist später ausgeschieden, weil es in der Partei in seinem Wahlkreis keine Basisdemokratie mehr gab, sondern man brav der zentralen Vorgabe zu folgen hatte.
Ich wünsche mir eigentlich wieder mehr, auch lauten und öffentlichen, Gegenwind innerhalb der Parteien und zwischen den Parteien, damit man mal wieder sieht, dass die Abgeordneten mehr können als nur von ihren Diäten zu träumen und ansonsten sediert in ihren Bänken zu hängen, dass sie auch mal die Interessen der Wähler oder ihre eigenen Meinungen vertreten.
Ein "mit Verlaub Sie sind ein Arschloch" fehlt mir irgendwie.Zu den Kohlekraftwerken - das ist schon eine sportliche Forderung und nicht realisierbar in dem geforderten Zeitrahmen. Aber immerhin kommt da mal was. Erst die Maximalforderung stellen, dann kann man die Zeitachse in den Verhandlungen auf realistische 15-20Jahre nach hinten schieben.
Die Pläne der SPD zur Umversteuerung sind doch auch schon recht konkret und umsetzbar. Die steuerliche Belastung der Reichen beginnt erst ab einem schon sehr hohen Einkommen und die Armen oder Normalverdiener sollen quasi direkt entlastet werden. Sonst kommt von der SPD zunächst nicht viel. Da die SPD eigentlich wohl keine Chancen auf den Sieg hat, könnte sie im Prinzip mit ihrem Programm mal ordentlich auf den Baum klopfen, so wie es die Linken auch machen.
Zu den Problemlösungen in Gegenwart und Zukunft - zu diesem Thema war ich vor Monaten bei einer Vortragsreihe:
Warum ist uns die Zukunft so egal
Hier wurde aufgezeigt warum die Menschen und Politik u.a. z.B. beim Thema globaler Erwärmung sehenden Auges der Katastrophe zustreben. Sachzwänge, Parteivorgaben, nächste Wahlen, die Unfähigkeit weiter zu denken und zu erfassen als bis zum eigenen Tod oder dem der Enkel, etc.pp. Also scheinbar die Zukunft gemäß dem Motto egal ist.
Unter anderem wurde aufgezeigt, dass es ein langer Weg von der Gefahr oder dem Unrecht ist bis dieses erkannt und behoben wird. Als Beispiel wurde etwa die Sklaverei benannt. Schwarze sind keine Menschen vor Gott, eher Tiere, haben also keine Rechte und wenn man sie schlägt ist es gut bis ok wenn nicht gar gottgefällig -> einige beginnen anzuzweifeln, dass man Schwarze schlagen sollte, es ist aber nicht änderbar, so ist das Leben und war schon immer so -> mehr Leute halten das für falsch und einige beginnen im Kleinen das eigene Verhalten zu ändern -> größere Teile der Bevölkerung finden Sklaverei falsch -> die Regierung ändert Gesetze -> andere Regierungen folgen dem Beispiel -> die Sprache ändert sich und abwertende Begriffe über die Schwarzen verschwinden aus dem Sprachgebrauch.
Auch wurde die unterschiedliche Auffassung/das Verstehen von Zukunft in den verschiedenen Kulturen dargestellt. Als Beispiel ist mir noch ein Naturvolk in Erinnerung, welches kein Zukunftsempfinden kannte. Sie wurden von den Kolonialherren in dunkle Löcher gesteckt und hatten sich binnen Tagesfrist umgebracht, weil das Konzept Zukunft ihnen nicht bekannt war und sie sich daher nicht vorstellen konnten jemals der Dunkelheit zu entkommen. Oder auch das Zukunftsmodel der Japaner bis Anfang des 20.Jahrhunderts. Die Zeitrechnung der Japaner ging immer von Tenno zu Tenno. Für sie war es also schwierig in Zeiten nach dem aktuellen Tennon zu denken und waren daher lange Zeit sehr statisch in ihrer Entwicklung.
Für graviernde Umbrüche benötigt es häufig ein Momentum des Glücks oder Zufalls, wie z.B. der Wiedervereinigung oder exterbe Trigger -> Fokushima = Atomaustieg in Deutschland. Dieser Trigger hat bei anderen Nationen nicht gegriffen, weil sie keine emotionale Kanzlerin (hört,hört...) hatten und es dort keine Friedens- Antiatomkraftbewegung und Grüne gab, die den Boden für die Abkehr von der Atomenergie im Bewusstsein der Bevölkerung vorbereitet haben.
Es wurde die Zukunft nicht komplett schwarz gesehen, sondern darauf hingewiesen, dass in keiner Zeit der Geschichte so viele Zukunftsprobleme erkannt und angegangen werden wie nie zuvor. Auch wenn es uns immer noch zu langsam vorangeht und der Scheiß-egal-Modus und Wir vor Euch die vorherschende Marschrichtung der Politik zu sein scheint.Farvel - Like
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Zitat von ImperatorBob
Mäh, das Personal, insbesondere Özdemir, sind ein guter Grund für mich aktuell nicht die Grünen zu wählen.
Ich muss sagen, ich war auch kein Fan von Cem und von Katrin erst recht nicht.
Ich habe beide auch nicht gewählt bei der Urabstimmung.Die Rede von Özdemir auf dem Parteitag, siehe oben, finde ich allerdings richtig gut.
Da machts Spaß wieder GRüner zu sein und man geht mit frischer Energie in den Wahlkampf.Zitat von LikedeelerEin Freund von mir war vor Jahren bei den Grünen und ist später ausgeschieden, weil es in der Partei in seinem Wahlkreis keine Basisdemokratie mehr gab, sondern man brav der zentralen Vorgabe zu folgen hatte.
Naja, bei den Grünen gilt seit einiger Zeit: "Basis ist Boss"
Der Anspruch spiegelt zwar nicht ganz die Wirklichkeit wieder aber als einfaches Mitglied habe ich nichtsdestotrotz mannigfaltige Möglichkeiten mich einzubringen und muss auch nicht einfach alles abnicken.
Ganz und gar nicht.Eine Möglichkeit ist zum Beispiel das Wurzelwerk in dem jedes Grüne Mitglied u.a. Anträge formulieren und einbringen kann. um so aktiv am Programm und der Ausrichtung mit zu arbeiten.
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Wurzelwerk klingt wie ne Gruppe im Waldorfkindergarten
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Das Waldorfmilieu ist halt Kernklientel
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Die Geschichte ist schon ne Weile her. Ich kann nicht beurteilen, ob es sich dabei seinerzeit um eine Weisung der Bundesgrünen handelte oder eine Spezialität der Landes- oder Bezirksgrünen war. Die Schilderung entsprach aber genau meinen Vorstellungen von innerpartlichen Gebaren. Einer der Gründe warum ich nie einer Partei beigetreten bin, geschweige denn mich für eine engagiert habe. Der andere war, wie schon mal erwähnt, dass bisher keine Partei meinen Herz komplett erobert hätte.
Sollten die Grünen jedoch die bundespolitische Bühne im September verlassen müssen, so würde diese ärmer und kälter werden und ich würde ihnen schon einige Tränen nachweinen.
Als Ausgleich bekämen wir immerhin die FDP zurück
Als Cemfanboy kann mir den Schwaben ebenfalls gut als Außenminister vorstellen. Vielleicht gibts ja doch Jamaica. -
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Er ist da halt eher der Realist
Trotzdem stehen ja praktisch in allen Wahlprogrammen irgendwelche Sachen die angestrebt werden, von denen man aber noch nicht weiß wie man es erreichen will, ist nicht so neu.In Baden-Württemberg wird das Thema aber durchaus angepackt, so werden z.B. Nahverkehrsbusse durch Elektro- und Hybridfahrzeuge ergänzt/ersetzt und die Ladeinfrastruktur wird deutlich ausgebaut: https://vm.baden-wuerttemberg.…ilitaet/landesinitiative/
Ich denke die Ladeinfrastruktur und die Dauer des Ladevorgangs ist tatsächlich das Hauptproblem. Ersteres können die Bundesländer durch Investitionen dämpfen, letzteres wird sich hoffentlich irgendwann z.B. durch Feststoff-Akkus ändern. Man sollte dabei aber nicht vergessen, das Elektroautos durch die verwendeten Rohstoffe und die aufwendige Produktion großer Akkus erst mal eine ziemlich schlechte CO2 Bilanz haben, erst wenn sie viel und lange gefahren wurden lohnt es sich. Wenn viel mit gefahren wird lohnt es sich aber (auch preislich), deshalb ist der kommerzielle Bereich da schon deutlich weiter als der private, siehe z.B. die StreetScooter der Post.
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Ich dachte immer, die Dinger kann
man dann einfach Zuhause aufladen? Über Nacht? Wie viele Autos bedient so ne Tankstelle denn pro Stunde?Also wenn man Lösungen will, wird man auch welche finden. Das E-Auto wird kommen. Da bin ich mir absolut sicher. Trotzdem hat der Kretschman nicht ganz unrecht. Nur andererseits sind 13 Jahre ne lange Zeit. Warum soll man in der Zeit keine Lösung dafür finden? Man schaue sich nur an, wie sich Handys innerhalb von 15 Jahren verändert haben.
Verstehe auch das mit den 8% nicht. Für mich kann es mit den massentauglichen E-Autos gar nicht schnell genug gehen. Sobald die ne Reichweite von 500-600 km bei 120-140 km/h haben, hab ich so ne Karre, vorausgesetzt der Preis ist nicht exorbitant.
Am liebsten dann noch selbstlenkend. Und in 40 Jahren will ich nur noch per E-Drohne fliegen. -
Sehr löbliche Landesinitiative aus dem Ländle. Die Entwicklung von intelligenten und umweltschonenden Verkehrssystemen könnte durch den Einsatz der Elektromobilität verstärkt werden. Auch andere Bundesländer haben u.a. mit Hilfe des Bundes bereits Konzepte zur Förderung von entsprechenden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Ein Beispiel aus einer Kooperation von Sachsen und Bayern findet sich hier. Grundsätzlich halte ich es für sinnvoll die Priorität der Anstrengungen zunächst im Bereich des ÖPNV als auch in die Infrastruktur, z.B. induktives Laden oder Überarbeitung der Ladesäulenverordnung, zu legen.
Neben einen gewissen Marketing- sowie Imageeffekt auf die Kunden, erreiche ich aufgrund fehlender flächendeckender Ladeinfrastruktur und dem Reichweitenproblem spürbare Erfolge zunächst nur in diesem Bereich. Auch weil der Staat in diesem Bereich direkt investieren kann, ganz im Gegensatz zum Individualverkehr. Daneben bedarf es den Ausbau weiterer Pendlerparkplätze, preiswerte Verkehrsangebote und gute Anbindungsmöglichkeiten an den ÖPNV, um dem Indiviualverkehr entgegen zu wirken. Fahrzeuge im ÖPNV emittieren durchschnittlich 26 Gramm CO2 je Personen-Kilometer. Ein PKW mit einem Verbrauch von etwa 6 Litern Benzin auf 100 Kilometern stößt dagegen laut DEKRA durchschnittlich 117 Gramm CO2 je Personen-Kilometer aus.
Ich denke die Ladeinfrastruktur und die Dauer des Ladevorgangs ist tatsächlich das Hauptproblem. Ersteres können die Bundesländer durch Investitionen dämpfen, letzteres wird sich hoffentlich irgendwann z.B. durch Feststoff-Akkus ändern.
Problematisch ist auch Fülle an Betreibern von Ladeinfrastrukturen in Deutschland. Jede Betreibergesellschaft verfolgt eigene autonome Bezahlsysteme - der Kunde hat hier längst die Übersicht verloren. Es braucht ein einheitliches Bezahlsystem, ähnlich dem Modell in der Niederlande, um den Komfort für Elektro-Fahrer deutlich zu erhöhen. Für Fernreisen benötige ich dann nicht nur 50 % mehr Zeit, sondern auch ein Stakkato an unterschiedlichen Bezahlkarten, damit nicht der Saft ausgeht. Sofern jedoch langfristig keine alternativen, kosten- und umweltschonenden sowie leistungsstärkere Speicherzellen entwickelt werden, sollte man wieder über Wasserstoff nachdenken. Ich bleibe jedenfalls skeptisch. -
Ich dachte immer, die Dinger kann
man dann einfach Zuhause aufladen? Über Nacht?Geht an sich schon, braucht dann aber wirklich die ganze Nacht und natürlich brauchst du ne Garage, wenn du vor nem Mehrfamilienhaus einfach irgendwo parken musst wird das nichts.
Generell gibt es ja auch Schnelladestationen, wenn das Auto die Technik unterstützt und man nicht auf Teufel komm raus auf 100% laden will (macht auch wenig Sinn) ist die Ladezeit da glaube ich sehr unproblematisch, aktuell muss man da sicher praktisch nie anstehen, würde sich aber ändern wenn die Anzahl der Fahrzeuge steigt und die Infrastruktur nicht schnell genug wächst. Bei Spiegel gibts ne 9-teilige Reihe von einem Elektroauto im Alltagstest, ist ganz interessant zu lesen: http://www.spiegel.de/suche/in…lektroauto+im+Alltagstest
Ich denke auch das es machbar ist, so ein Ziel kann aber nur dann erreicht werden, wenn der Staat da entsprechend vorgeht. Wie man es nicht macht sieht man z.B. am Breitbandausbau. Jahrelang Ziele vorgegeben und nichts dafür getan und jetzt auch eher die alten, statt die neuen Technologien fördern. Und mit echter Förderung auch nur angefangen weil uns inzwischen die ganzen Ostblockstaaten überholen
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Am liebsten dann noch selbstlenkend.
Das könnte innerhalb der nächsten 8 Jahre Standard sein. Bis das soweit ist müsste das noch rechtlich geregelt werden. Und natürlich ist es auch eine Preisfrage, denn wenn man bedenkt, was die ganzen bereits vorhandenen Fahrassistenzen derzeit noch kosten, die ja auch bei autonom-fahrenden Fahrzeugen vorhanden sein werden...
Ich dachte immer, die Dinger kann
man dann einfach Zuhause aufladen? Über Nacht? Wie viele Autos bedient so ne Tankstelle denn pro StundeKann man. Allerdings ist es damit so wie mit den Handys vor Einführung von Micro-USB als Standard: Jeder Autobauer hat eine andere Art, das Auto aufzuladen. Ergo ergeben sich da mitunter relativ lange Aufladezeiten. Allerdings arbeiten Zulieferer und Autobauer bereits an einer Lösung des Problems. Conti hatte beispielsweise am Anfang des Monats ein System vorgestellt, das dabei helfen soll, diese Unterschiede zu überbrücken und die Ladezeiten deutlich zu beschleunigen, angeblich um den Faktor 12. Damit wäre der Kretschmann hinsichtlich seiner Aussage eigentlich auch überholt. - Vielleicht haben in die beiden schwäbischen Autobauer - deren Fahrzeuge irgendwie jeder haben will, aber eigentlich keiner braucht - im Eigeninteresse einfach etwas Falsches eingeflüstert.
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