[Hotseat] Erfahrungsaustausch

  • Hier können Regeln, Strategien, eigene Erfahrungen (u.a. der Unterschied zum Spiel gegen die KI) und vieles mehr diskutiert werden.


    Da man ja meist nicht zuviel preisgeben möchte, kann dies alles ja verallgemeinert werden. Allerdings kann ich Mogges und Zaro verstehen, die auch mal wissen wollen, wie nun so ein Hotseatspiel ist bzw. auch etwas von dem Spielgefühl abhaben wollen.


    Ich fang mal an:


    Also meiner Meinung nach kann man es gar nicvht mehr mit dem normalen Spiel gegen die KI vergleichen. Die KI kennt man ja irgendwann, die Überraschungen sind nun nach meinen fast 4 Jahren TW eher selten und auch überschaubar. Aber gegen menschliche Spieler versucht man, vorallem neben dem eigentlichen Spiel, vielmehr mit die eigene wie auch die Ausgangslage und Bedürfnmisse der anderen Spieler einzuschätzen.


    Wenn ihr wüsstet was hier hinter den Kulissen so abgeht. :D Auch die Plannung ist viel komplexer und kann immer wieder schnell durcheinander geworfen werden, wenn man eben überrascht wird. :D Ich beschädftige mich gedanklich und schriftlich mit dieser Kampagne imo vieleicht im Verhältnis von 10:1 zur eigentlichen Spielzeit mit dem Spiel.


    All die startegischen und taktischen Finessen die das Spiel liefert, aber bei der KI nicht zwingend berücksichtigt werden müssen, nutzt man nun aus bzw. versucht es. Man bedenkt auch immer die Möglichkeiten (Technologi, Wirtschaft, Diplomatie, strategische Wege auf der Karte bzw. versucht man herauszubekommen, wo ist der Spieler mit all seinen Einheiten, und hierzu wertet man u.a. detailliert die Statistiken aus etc.) der anderen Spieler. Man fühlt sich wirklich wie ein echtes Staatsoberhaupt. :thumbsup:


    Man will sich ja auch keine Blöße geben. Wenn gegen die KI etwas "Dummes" passiert, na und :sleeping: merkt keiner und die Auswirkungen sind überschaubar. Aber wenn u.a. mein aktueller Plan schiefläuft, sitze ich ganz schön im Dreck. Da ich beschlossen habe mein Hauptkontingent für diese Zwecke einzusetzen, kann ich fast nicht mehr reagieren, sollte dies aufgrund schlechter Plannung hops gehen.


    Aber hey, ohne wirkliche, große, schnell bzw. wirksame Schläge kann man beim Spiel gegen einen menschl. Spieler, so denke ich, nichts erreichen, den dieser denkt ja genauso, wenn nicht gar noch besser.


    Der nächste Punkt und ein immens wichtiger ist die zeitlich Koordinierung und die damit verbundene Einschätzung des Feindes. Wartet man ab und baut noch aus bzw. Truppen oder schlägt man zu, um ein mögliches Aufrüsten des Gegners zu untebinden? Das ist alles sehr komplex bzw. verquer, da man ja ständig nur Vermutungen anstellt.


    Aber eben auch herausfordernd und extremst spannend! :music:



    Um den wirklichen Reiz zu erleben sollte man so ein Hotseatspiel wenigstens mal anspielen. (Dazu aber gleich in einem anderen Thread mehr)

  • Ich stimme dir voll und ganz zu. Meine Meinung dazu habe ich ja schon in dem alten Thread geäußert:


    Hotseat-Modus


    Die KI auf der Strategiekarte ist wirklich zu nichts zu gebrauchen. Da hat man einfach nicht das Gefühl, gegen einen Gegner zu spielen, sonderen ein paar Codezeilen, denen es total egal ist, wie das Spiel ausgeht. Im Hotseat gibt es aber so unendlich viel mehr Möglichkeiten: wenn man will, kann man ewig spekulieren, wie der Andere auf bestimmte Züge reagieren wird, was er vorhat usw. Und das sind ja nur die Einheitenbewegung. Dazu kommt ja auch noch die diplomatische Bühne. Endlich kann und muss man sich auch mal Verbündete suchen. Außerdem ist es an sich ja schon witziger, gegen echte Menschen zu spielen.


    Auch dass wir im Mexikospiel nicht nur automatische Schlachten haben, stellt vieles auf den Kopf bzw. rückt es wieder gerade. Dadurch das der Angreifer stark bevorteilt ist, kann man nicht mehr einfach ins feindliche Land spazieren, belagern und dann in Verteidigungsschlachten (!) den Feind besiegen. Wenn man das im Hotseat versucht, wird man aufgerieben. Dadurch gibt es wieder einen echten Verteidigervorteil, den man erst einmal überwinden muss, wenn man erobern will.

  • Also zu den Schlachten im Hotseatmodus:


    Dadurch das nur der Angreifer seine Truppen Kommandieren kann bzw. Darf und der Verteidiger von der "unfähigen" KI kommandiert wird wird das spiel total Unfair da z.B. die einnahme von städten unmöglich gemacht wird:


    Einnahme einer Stadt:


    Geht der Spieler normal vor also greift die Stadt an und beginnt eine Belagerung ist die Belagernde Armee in der nächsten Runde tot. Da der Verteidiger einfach einen ausfall macht und die truppen aufreibt.


    Hat der Angreifer jedoch Belagerungswaffen dabei kommt er nicht mit einen Zug an die Stadt ran um sie in der selben runde als Angreifer einzunehmen und wieder kann der eigendliche Verteidiger einen Ausfall machen (und ist dann wieder Angreifer) und die armee aufreiben.


    Zwar könnte sich der Angreifer den umstand zu nutze machen das man nicht sofort etwas angreifen kann was hinter Mauern ist und seine Armee ein Fort errichten lassen aber kommt er auf zugweite an eine stadt ran (mit belagerungswaffen) ist er auch weider tot da der Stadtverteidiger dann ja ebenfalls (mit belagerungswaffen wie einen Katapult) in der runde das Fort erreichen kann und so die Armee vernichten.


    Kurz um stellt man es richtig an kann niemand einen eine Stadt wegnehmen solange nur ein Menschlicher Spieler (Angreifer) seine Armee kommandieren darf da immer der Stadtverteidiger der Angreifer sein wird.


    Bei uns in der Shogunrunde (Brettspiel) wo wir die Schlachten mit M2TW austragen nennen wir sowas überrigens eine Terroburg ;)

  • @ pacjan


    Zitat

    Ich stimme dir voll und ganz zu. Meine Meinung dazu habe ich ja schon in dem alten Thread geäußert:


    Hotseat-Modus


    Oh :huh: , ups, den anderen Thread hab ich wohl übersehen bzw. besser gesagt vergessen. :S
    :sorry:


    Ich benenn diesen Thread daher am um in "[Hotseat] Gegen menschliche "Gegner"; Erfahrungsaustausch" um vieleicht doch noch im Nachhinein zu differenzieren. :Engel:


    Zitat

    Auch dass wir im Mexikospiel nicht nur automatische Schlachten haben, stellt vieles auf den Kopf bzw. rückt es wieder gerade. Dadurch das der Angreifer stark bevorteilt ist, kann man nicht mehr einfach ins feindliche Land spazieren, belagern und dann in Verteidigungsschlachten (!) den Feind besiegen. Wenn man das im Hotseat versucht, wird man aufgerieben. Dadurch gibt es wieder einen echten Verteidigervorteil, den man erst einmal überwinden muss, wenn man erobern will.


    Stimmt! :huh: Das habe ich so bisher noch gar nicht gesehen.
    Zudem wird die Plannung der Züge noch wichtiger und das Überraschungmoment bzw. geheime (Wald, Wasser) oder verscheleierte Züge erhalten ein um einiges höheres Gewicht. Oder im Umkehrschluss Wachtürme und Spione sind noch wertvoller.



    EdiT: @ Eisen


    Aber jetzt mal ehrlich sollte der Verteidiger den nicht auch in einer vorteilhaften Lage sein. Er kennt das Umland (Geografie, Wasserquellen etc.), die Bevölkerung und vieles andere um einiges besser. Man könnte sich denken, dass dies damit simuliert wird. Oder die fehlenden Versorgungslinien.


    Man muss sich eben mal etwas neues einfallen lassen und nicht an den offensichtlichen Stellen angreifen, Bündnisse zur Übermacht schließen, Risiken (Aufteilung der Armee und an verschiedenen Stellen gleichzeitig angreifen) eingehen, verdeckt operieren, etc.


    Also wenn es die Zeit zulässt bin ich eher für die selbstgeschlagenden Schlachten, gehört auch irgendwie zu TW dazu.
    Allein auf der Strategieebene gibts wahrscheinlich auch Spiele die da einiges besser machen, wenn man sie im Hotsaet spielen kann.


    Edit 2:
    Ich habs mir überlegt, die Namesveränderung des Threads ist eigentlich Blödsinn. Hotseat ist ja immer gegen menschliche Gegner. :Engel:
    Aber vieleicht kann ja ein Moderator beide Threads zusammen führen. :thank you:

  • Naja, wenn du z.B. mit einer einzigen Einheit in einer Stadt eine Belagerungsarmee mit 20 Eliteeinheiten und Fünfsternegeneral plattmachen kannst und dabei auch noch halbwegs fair spielst, bist du wohl ein absolutes TW-Genie.


    Ich denke, es gibt doch schon einige Möglichkeiten, mit denen man doch Städte erobern kann: Schiffe, Forts usw. Vielleicht probieren wir es in Mexiko einfach aus. Wenn die Probleme, die du beschreibst, wirklich spielspaßtötend auftreten, werden wir das ja früher oder später bemerken.


    Zum Vergleich könnt ihr dann ja im Kreuzzugsspiel mit Autoschlachten spielen.

  • pacjan wer verteidigt bitte schön eine Stadt mit nur einer Einheit ?


    Zumal das dann noch eine Grenzstadt währe, glaube so ein Risiko geht kein menschlicher Spieler ein.


    Und Wachtürme sowie Spione und Attentäter gehören zur standartausrüstung oder ?


    selbst im Spiel gegen die KI setze ich die ein und gegen einen Menschen würde ich mich ohne überhauptnicht trauen.

  • :pfeif:

  • Tja, man muss seine Gegner in Sicherheit wiegen, solange wie möglich. :D
    Hier kommt eben die sehr interresante Zeitschiene ins Spiel oder auch das zwischenmenschliche Einschätzungsvermögen. Auf alle Fälle sehr interresant! :)
    Ich könnte mich ja auch in pacjan vertun und alles ist aus. Aber ich vertrau ihm. ;) :)


    Erstmal ... :P :D

  • Stimmt, gegen menschl. Spieler anzutreten ist offenbar nicht so einfach. Man schaut nicht schlecht, wenn plötzlich, drei der wichtigsten Städte, des eigenen Reiches jeweils von einer vollen Armee unter Belagerung stehen ;( . Würde die KI nie hinbekommen sowas und woher der Gegner überhaupt die Mittel hat, für so einen Militärapperat, ist ja auch mal ne Frage :Motz: :kaffee: .


    Edit: sch*** Azteken Kriegstreiberfond :thefinger: .

  • Aber wer zu lange campt, während andere an anderen Orten Boden gut machen und so wirtschaftliche und somit auch militärische Zuwächse verzeichnen können, verliert vieleicht auf lange Sicht. Zudem kann ja nicht jeder überall bunkern.


    So bekommt doch auch der strategische Aspekt von Kriegen mehr Gewicht. Truppenverlagerungen, Hinterhalte oder auch Versorgungsaspekte können besser darghestellt werden. Finten, ich verschiebe offensichtlich eine Armee in Richtung x, um den Gegner reagieren zu lassen, während dann an der Stelle wo reagiert wurde, zugeschlagen werden kann. Man muss sich als Angreifer was einfallen lassen oder eben ein Übergewicht schaffen.


    Übergewichte können durch Bündnisse oder die richtige Einschätzung von Ruhepausen (Armeen auflösen und Geld scheffeln, Gebäude bauen und so eventuell einen technologischen Vorteil erringen) geschaffen werden.


    Naja, aber ganz sicher bin ich mir imo noch nicht. Aus der theoretisch Sicht finde ich selbstgeschlagene Schlachten im Moment besser, da so das Spiel noch einen zacken Strategischer wird und Fehlzüge immens bestraft werden können. Praktisch muss dies aber noch bewiesen werden. :)

  • @ Eisenherz


    Wie willst du es sonst machen? Geld ercheaten und in alle Städte einen vollen Stack stellen? Oder die ganze Armee auf alle (Grenz-)Städte verteilen? Ich glaube, Crusader kann dir bestätigen, dass letzteres nicht funktioniert. :whistling:

    Zitat

    Naja, aber ganz sicher bin ich mir imo noch nicht. Aus der theoretisch Sicht finde ich selbstgeschlagene Schlachten im Moment besser, da so das Spiel noch einen zacken Strategischer wird und Fehlzüge immens bestraft werden können. Praktisch muss dies aber noch bewiesen werden. :)

    Sehe ich auch so. Außerdem machen Schlachten einfach Spaß. :)


    Lassen wir doch die Erfahrung entscheiden, oder wir gucken, was die im TWC und im .org-Forum überwiegend spielen.

  • pacjan wieso sollte ich etwas ercheaten müssen? Es geht so es auch ganz leicht, weiß ja nun nicht wie du spielst aber einen großteil der garnision ist kostenlos (im unterhalt). und das wird in jeder Stadt genutzt (alleine schon um rebelionen vorzubeugen).
    Desweiteren muss man selber beurteilen welchen gefährdungsgrad eine Stadt hat und dementsprechend die garnision erhöhen.


    Wichtig und kostegünstig sind die Wachtürme die dir einen vollständigen überblick über dein reich und das der grenzgebit der Feind geben, so siehst du schon im vorfeld wo sich ein bedrohung abzeichnet und kannst reagieren.


    Weswegen ich halt glaube das es unmöglich ist einen aufmerksamen Menschlichenspieler zu überraschen.


    Massive überlegenheit währe möglicher Weiße ein Weg aber wie teuer erkauft man sich dann eine Stadt ?

  • Da!


    Soviel wirst du da aber nicht erfahren.
    Litauen war die Seite, die sich solange gewehrt hatte.


    Edit:

    Zitat

    Wie wärs wenn wir zwei volle Armeen gleichzeitig losschicken. Die
    Übermacht dürfte so erdrückend sein, dass es unmöglich ist sie
    anzugreifen und zu gewinnen. Das ist garantiert effektiver als wenn
    jeder aus seiner Richtung ne Mittelmäßige Truppe in den Kampf schickt.

    Da sieht man es, warum Litauen solange durchgehalten hat. :rolleyes:

  • Jup und hast du die berichte mal gelesen ?
    In der Teutonic Kampane hat sich ein Spieler ewiglange gegen 3 andere gehalten einen Heroischen Sieg nach den anderen eingefahren (1600 gekillt bei 200 verlusten).


    Denke das sagt ja wohl alles aus.

    Das ist auf massiven Einsatz von berittenen Bogenschützen zurückzuführen. Mit einer Armee von denen ist es doch mehr als einfach, drei durchschnittliche Armeen mit eher wenigen eigenen Bogenschützen zu vernichten. Ich habe selber schon mit Litauen 1:3-Schlachten gewonnen. Bei der KI ist eben alles möglich. Und die drei Gegenspieler waren wahrscheinlich auch nicht clever genug, dann konsequent Armeen mit sehr vielen Bogenschützen zu schicken. Gegen solche dürften diese Ergebnisse dann wohl nicht möglich sein.


    Es ist aber schon ein Problem. Wahrscheinlich ist es dann besser, bei Szenarien mit vielen berittenen Bogenschützen Autoschlachten zu nehmen.


    Offensiven sind bei Realschlachten wirklich extrem schwer durchzuführen und Autoschlachten sind wohl auf Dauer auch fairer und ausgeglichener, aber Probieren kann nicht schaden. Kannst ja froh sein, dass wir uns dafür in unserem Mexikospiel "opfern". ;)

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