• Lyrik, also das schreiben als Kunst, ist ein sehr schönes Hobby. Man kann es auf verschiedenste Arten ausleben. So gibt es zum Beispiel: Autoren, Dichter usw...
    In diesem Thread geht es um verschiedene Formen der Lyrik.
    Ihr könnt hier Gedichte posten die ihr besinders gut findet, oder vlt. auch solche, die ihr selbst geschrieben habt. Jede Woche am Sonntag, wird das beste selbstgeschriebene ausgewählt. Also bitte nur eines aufeinmal posten, und bitte die Gedichte spoilern.
    Wenn ihr selbst einne Witz oder eine kurz Geschichte verfasst habt, könnt ihr das ebenfalls (in einem Spoiler) posten.
    Ich mach hier Mal denn Anfang.


    Mein Favorit (leider nicht von mir :D )
    [spoil]Amor


    Die Liebe bringt Segen,
    ganz ohne Gewalt,
    der Hass doch hingegen,
    ist grausam und kalt...


    Ein einzelner Schütze,
    die Liebe ihn schuf,
    auf dass er ihr nütze,
    und folgt ihrem Ruf:


    Er flog über Wiesen,
    so rein und so weit,
    und ließ uns genießen,
    gemeinsame Zeit.


    So sah er die Welt,
    erlag ihrem Schein,
    von Gutem erhellt,
    von Bösem gar rein.


    Gebannt war der Engel,
    verzückt sein Gesicht,
    denn menschliche Mängel,
    erkannte er nicht.


    So ging es Jahrzehnte,
    Jahrhunderte lang,
    bis niemand mehr wähnte,
    den Engel im Sang.


    Gewalt schien zu herrschen,
    der Engel erblich,
    als der Liebe Märchen,
    der Wirklichkeit wich.


    Enttarnt waren Kriege,
    von Menschen geführt,
    der Grausamkeit Wiege,
    den Engel verführt.




    So wurde sein Lachen,
    versteinernd gebannt,
    über uns wollt er wachen,
    mit eiserner Hand.


    Ein einzelner Schütze,
    der Hass ihn verführt,
    auf dass er ihm nütze,
    und Grausamkeit schürt...
    [/spoil]


    Mein Kandidat für die erste Wahl. Ein Gedicht, welches ich an meinem 12. Geburtstag geschrieben habe. Es ist also mein erstes richtiges Gedicht :alt:
    Was ich besonders an diesem Gedicht finde, ist, dass die Silbenzahlen ein Muster ergeben. ;notice:
    [spoil]Racheengel


    Der Schnee auf den Bergen liegt,
    als die Grausamkeit obsiegt.
    Der Boden sich färbt rot,
    als der Mensch ist tot.


    Sinkt auf seine Knie,
    wird sich erheben nie.
    Lasset fallen die Leich
    geht zurück in euer Reich
    .


    Der Wind durch die Täler streift,
    der Sieger seine Beute
    über den Boden schleift,
    schauet ihr Leute.


    Sinkt auf den Boden,
    hat sich nicht erhoben.
    Lasset ihn liegen dort,
    und verlasset diesen Ort.


    Sein Körper verwandelt sich,
    in einen tödlichen Lich.
    Erfüllt von Schmerzen sehr,
    sucht nach Rache er.


    Steht auf den Boden,
    hat sich nun erhoben.
    Verschwindet schnell von dort,
    und verlasset diesen Ort.


    Voller Zorn streift er umher,
    und saugt eure Körper leer.
    Lässt von Zorn sich lenken,
    um Tod zu schenken.


    Die Zeit ist abgelaufen,
    er beginnt zu laufen,
    diese Stunden eure letzten sind,
    werden vergehen ganz geschwind.

    [/spoil]


    Edit: Die Idee für diesen Thread bekam ich durch die Gedichtsaves von mir und MaNIaC (@ MaNIaC dein Nick ist so :spy: zum schreiben ^^ )

    Facebook, das größte Übel für die Menschheit.
    Warum?
    Ich bin drin.
    ... und ich hasse es.

    von Gottkeks aus dem TWF, 22.2.2011

    Einmal editiert, zuletzt von Ducatus ()

  • Ist doch schonmal was. :thumbup:
    Kleiner Tipp, immer nach einem Komma einmal Schift + Enter drücken. Dann ergibt sich das typische Gedichtsmuster. Also anstatt:


    ...


    Der Rest ist eigentlich gar nicht schlecht. ;notice:


    Edit: Echt?
    Hab doch nur einen Satzübernommen :rolleyes: "Diese Stunden eure letzten sind" ist aus einem Rammtsein Lied, der Rest eigentlich nicht...oder meinst du das von Ladegos?

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    von Gottkeks aus dem TWF, 22.2.2011

  • Ein Stil sollte jedoch durchgängig genutzt werden, aber zur Verdeutlichung zwei Beispiele:

    Lasset fallen die Leich


    und verlasset diesen Ort.


    Auch wenn es sich hierbei um eine Aufforderung handelt, welches mit einem 'e' ausgeschmückt wurde, sollte sich diese Form der Verben auch konsequent beibehalten.
    Stattdessen aber wird es gestrichen, mit dem 'e' würde es auch unnötig verlängert, siehe im folgenden.

    und saugt eure Körper leer.


    Klar, es gibt den Unterschied in der Aufforderung, aber dennoch unterbricht dies den Lesefluss, oder anders ausgedrückt erscheint es wie ein Stilwechsel. Dadurch erweckt der Text zumindest bei mir den Eindruck, als zähle vordergründig nur ein passendes Endwort um ein bestimmtes Reimschema beizubehalten, wobei der Stil deutlich vernachlässigt wird.
    Zwischen reimen und dichten sehe ich dann doch einen etwas drastischen Unterschied, wenn ich es mal so sagen darf. :Engel:

  • Hier gilt zu beachten, dass es zwei verschiedene Reime in einem sind. Jede zweite Strophe hat das Schema: 5/6/6/7 bei den Silben und bei den Verben (siehe eben lasset und verlasset) ein e.
    Die erste, die dritte usw... hat das Schema: 7/7/6/5 und hat kein e an dieser Stelle.
    Du kannst es wie ein Lied betrachten: Strophe, Refrain, Strophe (einfach immer versch. Text, auch beim Refrain).


    Edit: Beim Verb: Geht, in der zweiten Strophe wurde aufgrund der Silbenzahl auf das e verzichtet.
    Edith hat zur Übersicht, jede zweite Strophe kursiv gedruckt ;)
    Achja, danke für den Tipp Diaz, werde mich zukünftig daran halten, wenn ich wiedereinmal versuche mein reimen, zu dichten zu verwandeln :pfeif:

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    von Gottkeks aus dem TWF, 22.2.2011

  • Meinst du nicht, dass diese Feinheiten dem Offensichtlichen untergeordnet sind? Ich meine, es wirkt doch recht 'einfach', wenn man ein 'e' einfügt um die erforderliche Silbenanzahl zu erreichen.


    Dein Gedicht ist nicht schlecht, ich möchte dir dies keinesfalls in Abrede stellen. Meine Kritik ist daher nicht als Entwürdigung oder dergleichen zu verstehen, dies möchte nur festgehalten wissen.

  • Huch, welch interessanter Thread und welch schönes Gedicht, Ducatus. :thumbup:
    Ich reim( bzw. dichte) auch ab und zu ganz gerne, aber im Gegensatz zu deinem Gedicht wirken die meisten von mir eher holprig. :D


    Aber naja hier ist eins von mir:
    [spoil]Ich bin ein Held, ein grausames Tier.
    Ich reiß um die Welt, doch bin ich hier.
    Der Gute bin ich, so abgrundtief böse.
    Der Kleinste bin ich, fürchte meine Größe.


    Ich bin ein Weltenretter, ein Zerstörer.
    Ich bin tief gefallen, keiner kommt höher.
    Der Erlöser bin ich, nenn mich Antichrist.
    Der Ehrliche bin ich, fürchte meine List.


    Ich bin einsam, ein Kumpel zu jedem.
    Ich bin leise, halte weise Reden.
    Der Starke bin ich, klein und schmächtig.
    Der Bettler bin ich, groß und mächtig.


    Schein ich noch so einiges zu sein,
    bin ich doch nur deiner Träume dein.[/spoil]

    [spoil]

    [SEK] - Khan Ghazathai vom Mongolischen Reich

    [DDZ] - Saruman der Weiße, Herr des Orthancs

    [HRR] - Herzog Welf II. von Bayern, Erzkanzler von Italien

    [RdO] - Shah Burhanuddin vom Kwahrizmischen Großreich

    [WL] - Deutscher Orden

    [TAD] - Orkhäuptling Lunul vom Gundabad Berg
    [KuM] - Lord Rich Stammesführer der Dúnedain
    [SuS] - König Tadeusz von Polen
    [IT] - Khan Ghazathai vom Mongolischen Reich

    [BC] - Großer Imam Murshed al-Nabhani des Omans
    [BE] - Khan Ghazathai vom Khanat Kiev

    [/spoil]

  • Dankeschön.
    Mit einer gescheiten Silbenverteilung hab ich halt so manchmal meine Probleme, naja zum Glück kann man sich alles einigermaßen zurechtbiegen. :D

    [spoil]

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    [/spoil]

  • Gedicht der Woche. (24.1.2010) 3

    1. Racheengel (Ducatus) (3) 100%
    2. Junges Mädel (Wiliam) (0) 0%
    3. Deine Träume (Michaelos) (0) 0%

    1. Umfrage gestartet. Sie endet morgen um 20:00

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    von Gottkeks aus dem TWF, 22.2.2011

  • Es ist nicht von mir, aber es passt thematisch zum kommenden Monat und ich finds nett:




    u kannst es wie ein Lied betrachten: Strophe, Refrain, Strophe (einfach immer versch. Text, auch beim Refrain).


    Sind nicht viele Lieder irgendwie musikbegleitete Gedichte? Vor allem bei den älteren fällt mir das irgendwie schon auf.


    [align=center] :) Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen Aufgaben betraut zu werden. :)

  • Von der Sense des Todes gemäht, atemlos und bleich,
    Liegt hier das heilige römische Reich.
    Wandrer, schleiche dich leise vorbei, du möchtest es wecken,
    Und das Entstandene uns dann von neuem mit Konklusen bedecken.
    Ach ! Wären die Franzosen nicht gewesen,
    Es würde nicht unter diesem Stein verwesen.


    Aus "Auf den Untergang" von Johann Joseph Görres, ist praktisch ein Abgesang auf das Heilige Römische Reich und am Ende steht dieses Gedicht. Hab leider keine Quelle zu dem eigentlichen Text gefunden, hab deshalb auch das Gedicht aus einem Buch abgeschrieben. Ich dichte auch nicht selbst, aber ich dachte in diesem Thread ist es vielleicht ganz gut untergebracht^^

  • Hier mein Kandidat für die zweite Woche.
    Schade finde ich nur, dass nur drei Leute abgestimmt haben, und dann auch noch niemand für das letzte, denn schlecht war das ja auch nicht.
    Also bleib dran Michaleos das war schon ziemlich gut :thumbup:


    [spoil]Die Suche


    Wo bist du o mein Sternenlicht,
    verschwunden hinter dunkeln Wolken
    ich such dich allein
    hinter jedem Stein
    erinner mich an helle Funken
    in deinem wunderschönen Gesicht.
    Wo willst du hin?
    wart auf mich, ich folg geschwind.


    Zu schnell bist du mein Sternenlicht,
    Doch bitt ich dich mit letzter Kraft.
    Ich bitte dich Vergissmeinnicht.



    [/spoil]

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    von Gottkeks aus dem TWF, 22.2.2011

  • Stimmt, da stimmt was nicht. Dann muss die Abstimmung wohl wiederholt werden. :P
    Nunja werd demnächst auch ein Gedicht für die zweite Woche posten, vieleicht gibt es dann auch mal ein paar mehr Teilnehmer.

    [spoil]

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