Ich denke nicht, daß die griechische Bevölkerung für einen Austritt ( oder Einstellung der Zahlungen, Rücknahme der Auflagen ) stimmen wird.
Eine Parallelwährung mit Drachmen oder ein Komplettausstieg aus dem Euro würde das Land komplett crashen lassen, das will niemand.
Aber vielleicht hat das Ganze ja auch etwas Gutes: man besinnt sich nun mal endlich auch auf eine politische Union und nicht auf ein Konglomerat von Einzelstaaten, die sich von Wahl zu Wahl retten und alternativlos den Dreck wegräumen, den die Großbanken mit ihrer Zockerei hinterlassen haben.
Aber es ist schon erstaunlich, welchen weltpolitschen ( und finanziellen ) Impact ein Staat hat, der gerade mal 1,2% der Wirtschaftsleistung in der EU beisteuert.
Es gibt hier Joghurt-Fabrikanten im Bayerischen Wald, die machen mehr Umsatz.
Wirtschaftsweise Gruppe A behaupten, ein Grexit hätte einen Dominoeffekt zur Folge, der den Euro abstürzen läßt. Gruppe B ist der festen Überzeugung, daß ein Austritt Griechenlands das Europroblem generell löst und der Wechselkurs gegenüber dem Dollar in die Höhe schnellt, weil man nun endlich wieder solide wirtschaften kann.
Sucht Euch was aus.....