Demokratie in Deutschland und seine Parteien

  • Das Problem ist hier, wie häufig bei den Grünen, das „Sendungsbewusstsein“. Es bleibt eigentlich in vielen Fragen kein Raum für die Debatte, weil die Gegenposition sofort als „unwissenschaftlich“, „reaktionär“, „rassistisch“ usw. diffamiert wird; während die Grünen sich selber als „kosmopolitisch“, „gebildet“, auf „dem Boden der Wissenschaft stehend“, „tolerant“ usw. wahrnehmen und dabei übersehen, dass auch ihre „Meinung“ nur eine Variante ist, wie man die Welt sehen kann und darf. Es wird grds. sehr häufig eher „moralisch“ als „sachlich“ argumentiert. Wobei ich jetzt allgemein über die Grünen als Partei und Bewegung spreche und nicht über Twiggels.

  • die Unisex-Toiletten nicht darunter, die rangieren eher auf einen "nicht ganz so wichtig, aber durchaus denkbar"-Platz. - Ein ganz normaler Entscheidungsfindungsprozess, der sicherlich auch seine Schwachpunkte hat.

    Ok Draco.
    Ich verstehe immer noch nicht, worüber wir dann eigentlich streiten.


    nichts dazwischen, entweder oder. Spricht sich jemand gegen den einen Punkt aus oder misst er ihm wenig Bedeutung bei, als er doch gemäß der Ideologie eigentlich hat, dann ist der böse.

    Nö. Nicht böse. Ganz und gar nicht.
    Es ging mir die ganze Zeit darum klar zu machen, warum es legitim ist das zu fordern und auch sollte. Und wie das mit der allgemeinen Weltanschuung verknüpft ist und diese dann mit der Wahlentscheidung.
    Nicht mehr, nicht weniger.
    Aber wenn du es nicht forderst. KEin Problem. Hat nix mit Gut oder Böse zu tun.


    Ihr hattet ja kritisiert das überhaupt irgendwo mal in einem Grünen Rathaus oder Stupa durchzusetzen.
    Das die Forderung für sich illegitim und Quatsch ist.


    Und wenn du Unisextoiletten wenig Bedeutung beimisst als x
    Sicher. Mach ich auch, wie ich durchaus auch schon geschrieben habe.
    Aber deligitimiere icht die gesamte Forderung an sich und führe dann Aliberalität an.
    Sorry. Das triggert mich, weil es eben die Genderwahndiskussionsschiene ist.


    Überhaupt ist der Mensch böse und diskriminierend.

    Die real existierende Gesellschaft wie sie sich gibt ist diskriminierend.
    Und das dem Menschen eigene Schubladendenken, Stallgeruchsattitüden und Prägung lädt ebenso zur Diskriminierung ein.


    Die Aufgabe des Staates ist in meinen Augen diese Diskriminierungen abzubauen.
    Die Aufgabe die jeder Mensch jeden Tage vor sich hat ist es imo sich über seine Schubladen und die eigenen diskriminierenden Gedankenmuster bewusst zu werden und diese anzugehen.
    Das gilt doppelt für Lehrer.




    Es bleibt eigentlich in vielen Fragen kein Raum für die Debatte, weil die Gegenposition sofort als „unwissenschaftlich“, „reaktionär“, „rassistisch“ usw. diffamiert

    Aber ist das eine nicht die Konservative und das andere die progressive Position?
    Is ja ok, wenn man ne konservative Position einnimmst. Dann wählste halt eher nicht die Grünen. Voll ok. Man darf die CDU wählen.


    Und wenn du in vielen weiteren Punkten noch dazu eine Reaktionäre Position einnimmst, wählste halt die AFD.
    Habe ich nen großes Problem mit, aber genuin böse ist selbst das noch nicht, aber ganz bestimmt ist nicht mehr progressiv und kosmopolitisch und erklärt die entsprechende Wahlentscheidung.
    Ihr erinnert euch? Der Ausgangspunkt?

  • Ich verstehe immer noch nicht, worüber wir dann eigentlich streiten.


    Wegen Befindlichkeiten und Triggerungen nehme ich an. ;)


    Ihr hattet ja kritisiert das überhaupt irgendwo mal in einem Grünen Rathaus oder Stupa durchzusetzen.


    Siehe Prioritätsliste. Wir setzen das eher weiter unten an.
    Ich kann Beiträge von 2017 anführen, in denen ich in Gendertoiletten per se nichts verwerfliches gesehen habe.



    Ihr erinnert euch? Der Ausgangspunkt?

    Also für mich ist der Ausgangspunkt die "Rückständigkeit" des ländlichen Raumes gewesen. Ich empfinde aus der eigenen Erfahrung heraus das "Land" eben nicht nur als rückständig.


    Beispiel Inklusion: Wir hatten im Kindergarten Kinder mit Behinderungen in der Gruppe, teilweise solange, bis es eben nicht mehr ging, weil das Personal überfordert war und/oder die Folgen der Beeinträchtigung zu stark wurden. In der Grundschule (90er) hatten wir ebenfalls ein Kind mit Behinderung in der Klasse, solange, bis es ebenfalsl aus oben genannten Gründen nicht mehr ging.
    Wohlgemerkt, im halbländlichen Bayern, noch unter Stoiber und absoluter CSU-Mehrheit, also entgegen der Weisheiten über Bayern, die heutzutage jeder in der Heute-Show erfährt.
    Da war das städtische Gymnasium mit seinen Ärzte- und Anwaltskindchen, denen die Welt offenstand, deutlich bornierter.


    Und jetzt, in einer noch ländlicheren Gegend erlebe ich eben auch einen Zusammenhalt, wenn z.B. in der Arbeit Menschen mit SVV integriert werden müssen.
    Daher kann ich auch Johns Sichtweise, dass er durchaus auch positive Erfahrungen im ländlichen Raum sammelt, durchaus nachvollziehen. Das schließt aber keineswegs aus, dass es auch Nachteile oder sogar tatsächliche Probleme gibt. Ich habe schon häufig gehört, dass es an anderen Schulen oder in anderen Landkreisen deutlich anders aussah. Es ist da eben wieder so, dass es hier auch die "Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen" gibt.






    Zum Thema "Genderwahn":


    HIER

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Also für mich ist der Ausgangspunkt die "Rückständigkeit" des ländlichen Raumes gewesen.

    Wer hat was von Rückständigkeit gesagt?
    Konservativeres Weltbild bis eins, dass irgendwelche alten Dinger wieder durchsetzen will und sich gegen diese ganzen neuen Entwicklungen stellt.
    Gut zugegeben. Dass ist aus meiner Sicht rückständig, auch wenn eben konservativ bis revisionistisch der bessere BEgriff ist.
    Aber ist das WEltbild nicht konservativer? Ist das ncihrt einfach so?



    Das schließt aber doch keinesfalls aus, dass man sich auf sozialer Ebene einsetzt und sich um die Nachbarn kümmert.
    Natürlich nicht. Da hast du vollkommen Rech. Und natürlich gibt es auf dem Land progressive und linke Menschen.
    (Und natürlich ist es schon sehr lange USUS, dass Kinder mit Förderbedarf auf der Grundschule noch in die gleiche Klasse gehen, wenn es denn geht, aber eben nicht mehr auf der WEiterführenden.)
    Aber es gib halt im Schnitt weniger progressive Menschen auf dem Land als in der (nahen) Stadt.
    Ist das strittig?
    Anscheinend ja schon, weil man sich durch diese simple Feststellung irgendwie angegriffen fühlt?
    ODer denkt ihr, dass die MEnschen auf dem Land im Schnitt ein ebenso konservatives Weltbild haben wie die in der Stadt?



    Sendungsbewusstsein“. Es bleibt eigentlich in vielen Fragen kein Raum für die Debatte, weil die Gegenposition sofort als „unwissenschaftlich“, „reaktionär“, „rassistisch“ usw. diffamiert wird

    Was mir gerade noch einfällt. Das sind Argumente. Keine Diffamierung.
    Wenn etwas rassistisch ist, muss man dies als das benennen können.
    Wenn etwas reaktionär ist acuh. Weiß gerade auch nicht, was reaktionäre MEnschen dieses Argument kümmern sollte?
    Und wenn etwas unwissenschaftlich ist, dann ist es das-.


    Wenn dies alles nicht zutrifft, kann man natürlich das entsprechende Gegenargument bringen. Man kann immer auch andere Gegenargumente bringen.
    Bitte sehr.
    Aber keines dieser Argumente ist ein Totschlagargument oder eine andere Art von Scheinargument und daher vollkommen zulässig in einer Debatte.
    UNd ich bin mir sehr sicher, du hast schon sehr häufig und wiederholt Gegenargumente gebracht in derartigen Fällen.


    WEnn du dann hingegen kein Raum mehr für eine Debatte siehst, scheinen dich die Argumente ja eigentlich zu überzeugen.
    Komm also zu uns. Erliege den Argumenten!

  • ODer denkt ihr, dass die MEnschen auf dem Land im Schnitt ein ebenso konservatives Weltbild haben wie die in der Stadt?

    Also Paderborn und das Domviertel in Münster hatbe ich - bei kurzer Anwesenheit - sehr schwarz in Erinnerung. (Ja, ich weiß, das ist selbsterklärend ;)).


    Aber es gib halt im Schnitt weniger progressive Menschen auf dem Land als in der (nahen) Stadt.
    Ist das strittig?

    Nö, allerdings gibt es auf dem Land weniger Menschen bzw. in einer anderen Dichte verteilt als in der Stadt, eine andere Infra-, Betriebs- und Sozialstruktur (teils auch weniger Finanzmittel für Maßnahmen, die im urbanen Raum selbstverständlich sind) und alle damit verbundenen Konsequenzen. Letztendlich strukturelle Unterschiede, die schon lange so vorhanden sind. Wobei es auch eine wechselseitige Beeinfluss gibt und gerade von Städten auch das Umland stark geprägt werden kann.
    D.h. man erlebt Sachen, die in der Stadt möglicherweise gehäuft auftreten, gar nicht bzw. anders bzw. auch als nicht so wichtig, weil anderes im Alltag drängender ist etc.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Laut einem der Aktivisten, Mattheus Berg, Mitglied der JUSOs und bei FFF aktiv, wurden die Teilnehmer auf dem Flur vor dem Saal aufs übelste von JU und JA beschimpft, als "linksgrün versifft" u.ä. Nachzulesen auf Twitter. Der Junge ist unter Klarnamen unterwegs.


    Wenn das die Zukunft der Parlamentarier ist (Stichwort "Kaderschmiede" für Berufspolitiker")...dann Gute Nacht.

  • Der Konservative Typ in dem Video am Ende:


    ".... Hier geht es darum....dass Menschen parlamentarische Demokratie erlernen sollen, also dass so eine Bühne genutzt wird, also das muss nicht sein"


    Zu geil. Wo kämen wir denn da auch hin, wenn die parlamentarische Bühne genutzt wird um ein politisches Anliegen vorzubringen.


    Ach ja. In eine parlamentarische Demokratie.

  • Glatzköpfe mit Fackeln sind nie in Ordnung.


    Wenn sie aber im Parlament sitzen und dort die politische Bühne nutzen, muss man sie wohl ertragen wie man gerade die Glatzköpfe mit Fackeln von der AFD erträgt.


    edit:
    Ich habs mir überlegt.


    Auch dann muss man Glatzköpfe mit Fackeln nicht ertragen.


    Glatzköpfe mit Fackeln gehören in kein deutsches Parlament.



    Wenn dann mal die Fridays for Future Bewegung für Völkermorde, die Vernichtung der parlamentarischen Demokratie, Terrorregime und viele viele Kriege mit Ungezählten hunderten Millionen Toten verantwortlich ist, kann man diese dann mit Glatzköpfen auf eine Stufe stellen und darüber nachdenken ihr keine parlamentarische Bühne zu geben.


    Bis dahin nicht.

  • Die einen wollen die Welt retten, die anderen wollen Menschen auf Grund ihrer Herkunft, Kultur, Religion, politischen Ansicht oder sexuellen Orientierung diskriminieren und verherrlichen teilweise deren Vertreibung und Ermordung.

  • Ich verstehe dich richtig.
    Ist ja jetzt auch nicht das erste Mal, dass du die Position vertrittst, dass Faschisten aus liberalen Gründen ihre Positionen gleichberechtigt vertreten sollen dürfen.


    Beide Meinungsäußerungen haben aus Gründen in Fairas und meinen...etc. Augen aber nicht die gleiche DAseinsberechtigung in einer freiheitlichen Demokratie und erst Recht nicht in der BRD.

  • Am 27. September soll es Neuwahlen geben oder zumindest die Groko zu Ende gehen, so genau hab ich das jetzt nicht verstanden:



    ab Minute 44.00


    Wie seriös dieser Steingart ist, vermag ich jetzt nicht zu beurteilen.

  • Ich kotz im Strahl:



    Warum verstehen die Politiker in Freiburg nicht das Konzept Wasser+Hitze?


    Info für Leute die Freiburg nicht kennen: Da wo die jetzt ein "Ausweich-Wasserspiel" bauen wollen, trifft sich derzeit die Drogenszene der Stadt.


    Man könnte meinen in Freiburg regiere die CDU, da würde mich nichts erstaunen, aber bisher hatten wir hier Grüne, jetzt mal einen SPD-Bürgermeister (im Stadtrat sind immer noch die Grünen am stärksten).


    Da sieht man wieder wie recht Volker Pispers hat: Schwarz, Gelb, Grün, Rot: Wollen sie mir Scheiße in verschiedenen Geschmacksrichtungen anbieten?

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