Demokratie in Deutschland und seine Parteien

  • Hallo John,
    das kann ich leider nur bestätigen. Ich war bis letzten Monat in der Rentnerpartei und konnte mir nicht vorstellen, wie ältere Leute sich benehmen können. Da war ein alter Knacker und Knackerin dem anderen sein Feind. Jeder hat sich als den großen Führer gesehen, da haben alte Knacker auf einem Parteitag sich mit Krücken geschlagen, Ehrabschneidungen waren an der Tagesordnung und ständig hat einer dem anderen mit dem Staatsanwalt gedroht. I
    ch habe dann auf Veranstaltungen eine Liste geführt: Beleidigungen, Bedrohungen, leichte Körperverletzung, schwere Körperverletzung, Tote.
    Ein LV hat die ganze Angelegenheit als Geschäftsidee angeshen. Bayern war gespalten, da hat der Norden lange Zeit verhindert, daß aus Südbayern Mitglieder aufegnommen wurden, die Partei hätte gute Chancen gehabt, nachdem sie bei der letzten Europawahl überraschende Weise in die Parteienfinanzierung kam. Aber durch bösartiges und dummes Verhalten, haben die es geschafft die zustehenden Gelder nur für 1 Jahr abzurufen. Dieses Verhalten habe ich leider bei allern Rentnerparteien beobachtet. Wenn diese Partei sich besser Verhalten hätte, könnte sie heute um die 10% kämpfen, denn es gibt ein potentielles Wahlvolk von 20 000 000.
    Ich kann nur sagen, Schade um die verpassten Chancen.

  • Ist ja schon länger bekannt, aber jetzt nochmal in großem Umfang untersucht worden: Datenlese: Deutschland, die Zwei-Klassen-Demokratie - SPIEGEL ONLINE
    Sprich, je ärmer und ungebildeter man ist, desto unwahrscheinlicher ist es das man wählen war und somit politisch vertreten ist. Bitte, weil es gerade diese Gruppen ja am nötigsten hätten.

  • Ich glaube ja inzwischen, die von der Leyen wird sich in ihrem Amt noch die letzten Lorbeeren einsammeln, die sie für eine Kanzlerkandidatur benötigt. Das ist ein Amt wo sie auch Härte und Sachverstand zeigen kann und muss. Ihren Besuch in Afghanistan 2 Tage vor Heilig Abend ist jedenfalls schonmal ein guter Anfang. Am Ende ist sie vielleicht so beliebt wie Guttenberg vor seiner Doktortitel-Affäre.


    Wenn sie das packt, hätte (vermutl.) Gabriel es schwer gegen sie.

  • Da gibt´s aber bessere Posten um zu brillieren: Außenministerin, Wirtschaft / Energie oder Finanzen. Zumindest hat sie rechtzeitg den Sprung geschafft, wenn die Arbeitslosenzahlen wieder steigen nächstes Jahr. Die Arschkarte hat dann die Nahles.
    Gut, wahrscheinlich wollte man es Uschi nicht zu schwer machen, soll ja auch ne reelle Chance bekommen, bei der Presse gut wegzukommen. :P


    Gabriel soll das mal lassen in 4 Jahren; da sollte man lieber auch mal ne Frau vorschicken, wenn es gegen Uschi geht. Von mir aus die Kraft, wenn sie denn mal ihren Hintern aus Düsseldorf wegbekommt.

  • Ich denke, die SPD wird um Hannelore gar nicht drumrumkommen, ob sie jetzt eine Kandidatur ausgeschlossen hat oder auch nicht. Sie ist die einzige Alternative, die die Sozen aufbringen können, die einzige, die so etwas wie eine Chance hätte. Alle anderen bei der SPD sind entweder zu unbekannt ( Schwesig ) oder zu langweilig ( Steinmeyer ) oder zu unbeliebt ( Gabriel ) für eine Kandidatur 2017.

  • Zitat

    Die Diäten sollen danach in zwei Schritten um je 415 Euro auf das Gehalt
    eines Bundesrichters von 9082 Euro steigen. Das wäre ein Plus von fünf
    Prozent. 2015 soll der zweite Schritt folgen - ein Plus um weitere 4,8
    Prozent.

    http://www.spiegel.de/politik/…ig-erhoehen-a-952628.html


    Supi, haut rein Jungs und Mädels. Warum nicht 2016 und 2017 noch mal um jeweils 5%, Kohle ist doch da. :thumbup:
    Hey, dafür werden auch die Kassenbeiträge um 0,002% gesenkt und der Hartz IV Satz um 2,25 € erhöht.


    Geil jetzt haben wir die Einparteienregierung für die nächsten 4 Jahre am Hacken und das erste, das entschieden wird, ist ne Gehaltserhöhung.

  • Da ich derzeit ein wenig Zeit zu Hause verbringen darf, habe ich mir mal die Zeit genommen unseren gewählten Volksverrätern bei ihren Bundestagsdebatten zuzusehen. Und ich muss sagen, ich bin schwer begeistert. :thumbsup: Es ist unfassbar beruhigend zu sehen, dass nur noch die Wenigsten die Kunst des freien Sprechens beherrschen, und dass diejenigen, die das eben nicht mehr können nicht mal unfallfrei ihre fremdgeschriebenen Texte vorlesen können. Bestes Beispiel ist da wohl dieser Anton aus Deutsch-Tirol, der angeblich der politische Führer der Deutschen Umweltbewegung sein soll. Einfach unfassbar. :blink:


    In den letzten drei Tagen habe ich mir die meisten bei Phönix gezeigten Debatten angetan, und was da so an Unsinn gelabert wird, ist echt nicht mehr auszuhalten. Egal, ob das eine Bundesministerin für Landesverteidigung ist, oder ein Trottel aus dem Umweltausschuss, nur ein paar Leute können überhaupt argumentieren. Der Oberbringer war aber, dass zur Fragestunde der Bundesregierung gerade mal eine Ministerin (in Zahlen: 1) anwesend war. Man fragt sich, welchen Sinn das Ganze da doch hat, wenn niemand anwesend ist, der auf die Fragen antworten darf (was ich auch nicht wusste, die Fragen dürfen nur an Mitglieder der Regierung gerichtet werden, also die Kanzlerin und ihre Minister)?


    Die Einzige, die mich tatsächlich begeistert hat, war die Abgeordnete Annalena Baerbock von den Grünen (ich verlinke mal das Profil, da man die ansonsten wohl nicht kennt :grübel: ). Die konnte nämlich nicht nur frei sprechen, sondern hat das Ganze auch emotional glaubwürdig rübergebracht.


    Ohne Witz, mir fehlen die Politiker, die eine Debatte zu einem Thema mit Leben füllen. Außerdem fehlen mir die Leute, denen man gerne zuhört, weil sie auch was zu sagen haben. Seit die GroKo jedes Leben aus dem Bundestag gesaugt hat, ist man sogar froh Leute wie die Künast zu sehen, die mal eben ganz frech ihre Redezeit auf das doppelte ausdehnt und damit die stellvertretende Bundestagspräsidentin düpiert. :D Geht das denn nur mir so, dass man die Politiker nicht mehr ernst nimmt, bzw. deren Handeln und ihre Reden lieber ausblendet, um sich nicht zu sehr aufregen zu müssen? Oder anders gefragt, wer in unserem Polit-Zirkus kommt noch als Hoffnungsträger für die Zeit nach "Mutti" und "Flinten-Uschi" infrage? :lol:

  • Bundestagsdebatten ist bisher nur der alte Gysi herausgestochen, der aber im Bundestag ja nichtmal ernstgenommen wird^^


    Aber ich muss dir recht geben dass die CDU die Debatten zerstört, im Landesparlament ist das extrem, die sind immer dagegen ohne Argumente zu haben, manchmal ohne zu wissen warum es geht. Da kann man verstehen dass niemand soch mehr die Mühe giebt was anständiges selbst zu schreiben oder zu Debattieren. Da hat die CDU das mit der Opposition bisschen zu ernst genommen :D


  • Eine Folge der Zentralisierung - die Politiker sind zu weit Weg vom Geschehen.

  • Eine Folge des Systems Merkel, der Tatsache, dass unser System auf außerparlamentarischen AUsschüssen und Konsens aufgebaut ist, und der Tatsache geschuldet dass sich das eh kein Schwein anschaut durch die Verbannung auf einen Nischensendeplatz und ein Überangebot an sonstigen Nachrichten/ UNterhaltung.


    Folglich ist es eben fast total Wurst was die da machen.
    Warum also sich Mühe geben?

  • Inwiefern engagiert ihr euch aktiv politisch?


    Ist das jetzt Sarkasmus oder ist die Frage tatsächlich ernt gemeint? Im ersten Fall, spare ich mir mal jeden Kommentar .... :pffft: Im zweiten Fall ist die Antwort "Nein, wie denn auch." Bedingt durch mein "Hobby", die Außenpolitik unseres selbstverliebten Auslandskorrespondenten Steinmeier mit persönlicher Präsenz zu unterstützen, habe ich nicht die Zeit mich regelmäßig und/oder dauerhaft ins lokal-politische Tagesgeschehen einzubringen. Tatsächlich würde mir das auch gar nicht so sehr liegen, da ich mich lokal-politisch kaum interessiere. Mich interessiert da die Bundespolitik sehr viel mehr, und da reinzukommen, ohne vorher auf kommunaler oder landes-politischer Ebene tätig gewesen zu sein, ist schlichtweg unmöglich. Ich denke zudem, dass es auch gar nicht gut wäre, wenn ich mich da einbringen täte, weil ich die ganze Zeit nur rummotzen, und den Leuten permanent sagen würde, was für Trottel und Idioten die doch sind (und vorallem wie weltfremd die inzwischen leben). :klopp:


    Warum also sich Mühe geben?


    Vielleicht, weil man die Verantwortung für das Land hat? Oder angeblich sogar für Europa? Oder noch besser, weil man das sehr viel besser mit dem eigenen Gewissen vereinbaren könnte, als diese Possen, die sich da im Bundestag tag-täglich abspielen. Also mir fallen adhoc mal locker 10 gute Gründe ein, wieso man sich als Politiker an gewisse Standards halten sollte. :kaffee:

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