Demokratie in Deutschland und seine Parteien

  • Gekippte Sachen locker 10.
    Vom Lauschangriff, über Harz 4, Asylsachen, Wahlrecht bis ESFS und Luftsicherheit.


    Und Ich würde dir recht geben ;) Von den meisten Gesetzen bekommt man ja wenig mit. Ich sagte nur das MIR nichts einfällt, nicht das keine durchgebracht wurden.


    Trotzdem finde Ich bedauerlich, das bei so wichtigen Sachen wie dem Wahlrecht oder dem ESFS das Verfassungsgericht einschreiten muss.


    MfG

  • Wie denkt Ihr über eure politische Beteiligung in Deutschland nach? Reicht es euch hin und wieder mal ein paar kreuzte zu machen oder würdet Ihr lieber mal mehr politisch bewegen? Und wenn ja was hält euch davon ab euch politisch zu beteiligen? Den einzig wirklich aktiven sehe ich in Rainald. Der nicht nur redet sondern es auch aktiv versucht (als Rentner ist es einfach weiß ich) (ob man jetzt hinter seinen Zielen steht oder nicht ist eine andere Sache aber allein den Versuch aus seinen Augen etwas positiv bewegen zu wollen ist Respekt wert.


    Es ist in Deutschland sehr einfach sich auch außerhalb der Wahlen politisch zu engaieren. Jede Partei nimmt jedes neue Mitglied mit Kusshand. In wieweit man dort dann seine eigenen Vorstellungen verwirklilchen kann, hängt nur von der eigenen Einsatzbereitschaft und der Mehrheitsfähigkeit besagter Vorstellungen ab.


    Einziger Nachteil: Es ist unglaublich LANGWEILIG! Es besteht zwar grundsätzlich die Möglichkeit irgendwann die Bundes oder Landespolitik mitzubestimmen aber vorher muss man in der Lokalpolitik die restlichen Mitglieder davon überzeugen dass man dazu in der Lage ist ( und nach der eigenen Partei, dann die Wähler ).


    Letzten Endes ist es Zeit die man für etwas opfert, was über weite strecken nichts als ein Hobby ist. Neben Privatleben und Beruf muss man sich klarwerden ob man diese Zeit opfern will/kann.

  • Du sagst es, man muss bereit sein viel Zeit aufzuwenden. Deshalb überleg ich auch schon seit ner Weile den Piraten beizutreten, kann mich aber nicht zu so ner Verpflichtung entscheiden die ja ne gewisse verantwortung mit sich bringt, dafür bin ich einfach noch ein zu unbeständiger Mensch^^

  • Ob du in einer Partei VIEL bewegen kannst bezweifle ich, auf jeden Fall mitwirken.
    Als Publizist kannst du schon mehr erreichen und deine Ideale vertreten (eine Partei ein Ideal), indem du Artikel veröffentlichst und somit das Volk anstachelst und die die Politiker dann fordern.
    Könnte z.B. jemand mal was wegen die hohe Rundfunkgebühren schreiben :thumbsup:, oder muss Florian Silbereisen mit dem Helikopter ins Studio geflogen werden :pffft:

  • Du sagst es, man muss bereit sein viel Zeit aufzuwenden. Deshalb überleg ich auch schon seit ner Weile den Piraten beizutreten, kann mich aber nicht zu so ner Verpflichtung entscheiden die ja ne gewisse verantwortung mit sich bringt, dafür bin ich einfach noch ein zu unbeständiger Mensch^^

    Als Parteimitglied hast du erst mal keine Verpflichtungen. Die Partei erfreut sich nur an den Mitgliedsbeiträgen und wenn du weiter Lust hast was zu tun, dann noch ein deinem Engagement. Die Piraten haben ja die Stammtische normalerweise wöchentlich. Da kann man sich immer ungezwungen dazu setzen und erst mal zuhören.



    Ich bin 2011 den Piraten beigetreten und Ende letzten Jahres enttäuscht wieder ausgetreten. Dafür bin ich jetzt bei den Grünen und mache da auch den Wahlkampf mit. Macht auf jeden fall Laune.

  • Zitat


    Die letzten beiden Parteien, die auf sich aufmerksam machten in Deutschland waren die Piraten und die AfD. Das sie dermaßen miserabel Parteiarbeit abliefern, fand ich aber schon sehr unverständlich.

    Was heißt hier mies?
    Ist die Amigokumpanei mit wichtigen Personen und das geringschätzige Schauen nach Unten von Seiten der CDU/CSU mit nichtssagenden Statements und der Ausrichtung der Fahne nach dem Wind besser? Ist der wankelmütige Kurs der SPD die sich für nichts entscheiden kann und alles irgendwie ein bisschen oder ein bisschen nicht Untersützt den gut? Ist dies gute Parteiarbeit sowohl auf Bundes als auch auf Landesebene? Mir ist eine Partei wo es mal knallt und wo die Pressemitteilungen noch Skandale und Diskussionen verursachendeutlich lieber als das was uns an nichtssagenden Phrasen, Kommandos von Oben, Wohlfühlkommentaren, Vertröstungen usw. sonst noch vorgelegt wird.


    Wichtig ist eben insbesondere der Kontext. Vor kurzen stand ein schönes Kommentar, glaub in der FAZ in der treffend geschrieben wurde: Merkel ist so beliebt weil sie ihre Bürger in Ruhe lässt.
    Das Gros der Leute will in Ruhe gelassen werden. Das ist das Problem. Die meisten Menschen haben überhaupt kein Interesse an Politik und wenn sie Merkel sehen die nichts sagt aber dabei plappert kommt es deren Vorstellung einer idealen Kanzlerin nahe. Sie sagt etwas was wir verstehen (nämlich nichts), sie sagt es nett, lächelt dabei und sie bietet eine (alternativlose) Lösung an über die man erst garnicht mehr nachdenken muss da es ja nur diese gibt. Des weiteren wartet sie immer so lange bis das Problem ausgesessen ist und entscheidet wenn die Debatte vorbei ist und die Lösung eh keinen mehr interessiert.
    Wenn die Menschen Kontroverse wollten hätten sie sich mal Steinbrück angeschaut. Ich bin kein großer SPD oder Steinbrückfan aber er hat durchaus einige Ideen, er ist Laut, er sagt was er denkt (denke ich zumindest) und er würde auch einige Sachen verändern. Das ist den meisten Menschen in diesem Land aber einfach ZU laut.
    Die kleinen Parteien sind LAUT und das STÖRT die meisten Leute einfach da sie nicht über Probleme denken wollen die diese Parteien aufwerfen. Daher schneiden sie auch in der Presse so schlecht ab.


    Ein guter Politiker heute ist ein Oportunist der den Mund erst aufmacht wenn die Lösung schon bereit steht, Probleme erst anfasst wenn sie überreif sind und deswegen die Debatte schon vorbei ist, ja keine neuen aufwirft und nach reiner Zahlenlage regiert. Auf gut Deutsch: Er ist ein Verwalter, kein Visionär. Kleine Parteien müssen aber Visionäre sein und das ist ihr Manko in der heutigen Zeit.


    Das ist zumindest meine Meinung zu dem Thema.


    Beste Grüße


    TauPandur

  • Zitat

    sie haben sich gegründet und keinen Plan wohin nur erst einmal aufstehen.

    Also eigentlich hatten die Piraten von Anfang an ein paar Kernthemen und ich sehe es bei den Piraten eigentlich eher als Fehler an bei den Themen in die Breite gegangen zu sein, ich finde nicht das eine Partei unbedingt alle Themenbereiche abdecken muss um erfolgreich zu sein oder eine Rechtfertigung für Ihre Existenz zu haben. In meinen Augen hat die Anpassung an die anderen Parteien und damit der Weg in die Mittelmäßigkeit mehr zu den Verlusten der Piraten beigetragen als irgend welche parteiinternen Streitigkeiten, die ich an sich eher erfrischend finde.

  • DIe Wahlkampf-Plakate, Kandidaten-Fotos und Kampagnen werden irgendwie auch immer dämlicher.


    Was will mir dieses Foto aus einem Bild-Artikel nun sagen? Das Kathrin Göring-Eckhardt gerne im Baggersee planscht?


    Link


    Im dazugehörigen Interview geht es dann um Krieg, Flüchtlinge, Militärschläge und Pädophile. Ist ja eine passende Bildauswahl. - Gut, sagen wir mal, das war die BILD mit bösem Hintergedanken. :grübel:

  • Ich schaue es mir gerade an. Ein Paradebeispiel für inhaltlosen Wahlkampf.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Ich schau mir das an. Wobei Raab ein Multitalent in der Medienlandschaft ist und das vielleicht nicht so seriös wie die Nachrichtenjournalisten regelt - aber dann doch souverän und nicht lächerlich. ;) Gegenteil: er stell mal Fragen die die Anderen nichtmal auf dem Zettel haben wie die Frage eben an Merkel "Wäre die Umverteilung der Steuerlast, wie sie Herr Steinbrück machen würde, nicht christlich?"

  • Interessiert euch eigentlich das heutige TV-Duell?


    Mich irgendwie gar nicht. Schon der Name Stefan Raab reicht mir um keinen Bock darauf zu haben. Der Wahlkampf geht mir ohnehin auf die Nerven.

    welcher Wahlkampf ???? Wenn nicht fast jeder Laternenpfahl mit Plakaten zugepflastert wäre auf denen schleimig grinsende Hackfressen und/oder noch dämlichere (weil meist nichtssagende) Sprüche zu sehen sind würde ich gar nicht mitbekommen das bald Wahl ist. Oder ist tatsächlich das unfassbare geschehen und Mutti hat sich wirklich mal zu einem Thema geäußert und sowas wie eine eigene Meinung erkennen lassen ? :laugh:


    Das TV-Duell würde ich nur einschalten wenn beide ne echte Knarre in die Hand gedrückt bekämen :thefinger:
    Phantasie beiseite, ne interessiert mich null die Bohne zum einen weil eh nichts neues dabei rumm kommt außer den altbekannten hohlen Phrasen und zum anderen weil weder Union noch Spd meine Stimme bekommen werden.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

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