• Finde ich von der Idee her gut.

    Warum? Noch mehr Einschränkungen in´s Private sind aus welchem Grund noch mal gut?
    Btw klingt das nicht mal besonders "liberal".


    Rauchen zum Mitarbeiterschutz in geschlossenen Räumen ist in Ordnung, doch im Freien ist das purer Aktionismus und Gängelei. Der nächste Schritt zum unmündigen Bürger.
    Ja, ich weiß. Die Schweden haben das auch gemacht.....davon wird es aber nicht richtig, oder? Die haben auch horrende Steuern auf Alkohol.
    Sicherlich, Gesundheit und so.


    Wenn das weiter so geht, wird Alkohol unbezahlbar, wir bekommen eine Cholesterin- und Blutdruckpolizei und jeder Sport außer Schach wird auch noch verboten, Sex im Dunkeln wird Pflicht.
    Alles für die Effizienz des Staatswohls, der mit gesunden Bürgern noch wirtschaftlicher sein kann; sollte man eigentlich zur Staatsdoktrin erheben.

  • Es besteht doch ein klarer Unterschied darin, ob ich mir freiwillig ungesundes Essen reinschiebe oder einen gefährlichen Extremsport mache, oder ob ich unfreiwillig neben einer Gruppe quarzer sitzen muss die mir (absichtlich oder unabsichtlich) ihre ekelhaften (und auch für mich ungesunden) Ausdünstungen ins Gesicht blasen.


    Am Frankfurter Hauptbahnhof gibt es extra markierte Bereiche in die man sich als Raucher zu stellen hat. Da weiß man wo man stehen kann um ungestört zu rauchen oder um sich sicher zu sein, dass man auch im öffentlichen Bereich nicht am passivrauchen leiden muss.


    Warum sowas nicht auch für öffentliche Parks oder Plätze einführen? Mit zugehörigen Entsorgungsmöglichkeiten für die Zigarettenstummel. Die unglaubliche Verschmutzung durch ebendiese ist nämlich genauso ein Problem das wie das rauchen an sich auch andere negativ beeinträchtigt.

  • Es gibt diese Raucherbereiche an fast jedem Bahnhof. Scheint nur einen Teil nicht zu interessieren. Am besten sind die Raucher, die sich neben dich setzten und dir den Qualm noch in das Gesicht pusten und dann die Kippe ins Gleisbett schmeißen.
    Einfach nicht mehr in der Öffentlichkeit rauchen, ist gut für die Umwelt, Gesundheit und dann fängt hoffentlich bald keiner mehr mit diesem Scheiß an.

  • Einfach nicht mehr in der Öffentlichkeit rauchen,

    Ach ja? Für jede Zigarette nach Hause gehen und dort rauchen?
    Meine Güte, noch vor zehn Jahren hat das niemanden interessiert bzw. Nichtraucher und Raucher haben sich auf dem kleinen Dienstweg geeinigt, ohne daß man Dinge verbieten mußte. Seit ein paar Jahren wird das Zeug verteufelt und Raucher drangsaliert und mehr oder weniger gebrandtmarkt als hätten sie Ebola.
    Aber so wie ich das lese, geht es den Befürwortern des Verbotes eher um die Belästigung.


    Fühlt Ihr euch nicht durch die Smartphone Junkies belästigt, denen man permanent aus dem Weg gehen muß, damit sie einen nicht anrempeln? Wie wär´s, wenn man mal mit so etwas anfängt? Die sind sogar noch ein Verkehrshindernis und stellenweise wirklich gefährlich und gefährdet beim Strasse kreuzen. Smartphones aus dem öffentlichen Raum verbannen; dann klappt´s auch wieder beim Pisa-Test.
    Mit dem Raucher kreuzigen ist jetzt auch mal gut, würde ich sagen. Man kann´s auch übertreiben.

  • In Italien gibt es ein Gesetz, dass es verbietet in der Nähe von Kindern zu rauchen. Finde ich vernünftig, weil einige Raucher ganz schön ignorante Typen (wollte eigentlich die Umschreibung einer Körperöffnung) sind.


    Rauchen ist einfach scheisse, weil es auch den Mitmenschen schadet. Von daher finde ich das Gesetz lobenswert und hoffe, dass der Schwedenvorstoss Schule macht. Wer unbedingt Rauchen muss, gerne in den eigenen vier Wänden. :)

  • Das letzte kann in Mietwohnungen schwierig sein. Das kann man als Vermieter verbieten bzw. kann ein Ablehungsgrund sein.

    Als Vermieter kannst du deinem Mieter garantiert NICHT verbieten in der Wohnung zu rauchen, zumindest in Deutschland nicht.


    Ansonsten finde ich die Aufregung etwas übertrieben in fast jedem anderen europäischen Land gibt es strengere Reglementierungen was das Rauchen an geht als in Deutschland.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Meine Güte Leute, kommt mal wieder runter von Eurem Reglementierungswahn.
    Wenn Ihr nicht in der Lage seid, jemandem an der Bushaltestelle zu sagen, er möge doch mit seiner Zigarette woanders rauchen und gleich nach dem Gesetzgeber ruft ( erinnert mich an die Oma am Fenster, die Falschparker aufschreibt ), dann ist das irgendwie traurig, das hat jahrzehntelang funktioniert.
    Man hat miteinander geredet und wirklich jeder Raucher hat seine Zigarette ausgemacht, wenn Kinder in der Nähe waren. Daß jetzt auf einmal Raucher als militante und ignorante Körperverletzer dargestellt werden, die sich einen Scheiß um ihre Mitmenschen kümmern, liegt auch im Trend. Aber was soll´s: ein einschränkendes Gesetz mehr oder weniger ist jetzt auch egal. Reglementiert am besten den gesamten Tagesablauf eines jeden Bürgers, muß ja alles seine Ordnung haben und Gründe, warum das jetzt zwingend nötig ist, finden sich mit ein wenig Phantasie immer.
    Sicherlich sollte jeder Rücksicht nehmen, dennoch haben wir Millionen an Rauchern im Lande; und Zigaretten völlig aus der Öffentlichkeit zu verbannen, kommt meines Erachtens einer Diskriminierung gleich.
    Mal an die Hobby-Toxikologen hier, die zwei cancerogene Moleküle in einem Stadtpark nachweisen können: sollte man sich nicht eher um den Dreck der PKWs kümmern und um eine ordentliche Reglementierung und Bestrafung der Autoindustrie? Wo bleiben denn Christian Lindner und Andreas Scheuer, wenn es um den Schutz der Kinder auf dem Weg zum Kindergarten geht und die Luft, die sie einatmen? Ein Kind, welches auf Auspuffhöhe eines durchschnittlichen SUVs zum Kindergarten läuft, nimmt in 2 min mehr Dreck auf als "Bahnhofsraucher"am Tag produzieren können.



    Das hier ist purer Aktionismus, wir haben deutlich besseres zu tun. In einer Solidargemeinschaft kann man auch miteinander reden und muß nicht jeden Scheiß per Gesetz regeln und in die Freiheits- und Selbstbestimmungsrechte der Menschen eingreifen. Gerade die FDP soll mal die Klappe halten: "Die Grünen wollen uns das Schnitzel verbieten".


    Und Flo hat natürlich recht: kein Vermieter kann einen Mieter vorschreiben, das Rauchen in der Wohnung / Haus aufzugeben; das ist auch gut so, das nennt sich dann Privatsphäre

    in fast jedem anderen europäischen Land gibt es strengere Reglementierungen was das Rauchen an geht als in Deutschland.

    Welche Reglementierungen sollen das sein? Ich war noch in keinem Land, in dem Rauchen in der Öffentlichkeit verboten ist. In jedem Cafe stehen Aschenbecher auf dem Tisch, vor jedem Kaufhaus stehen große Aschenbecher am Eingang, in keinem Biergarten finden Schlägereien statt, weil am Nachbartisch geraucht wird. Man hat sich vor 30 Jahren geeinigt und man tut es heute.

  • Fürs rauchen in Gaststätten gibt's in anderen Ländern teilweise strengere Regeln, hierzulande gibt's ja sogar in den Bundesländern Unterschiede.


    Dass es da für geschlossene Räume Regelungen gibt finde ich super, für draußen aber ein bisschen sinnlos. Gut in Sitzbereichen draußen von Restaurants kann es noch nervig sein, wenn gegessen wird und jemand direkt neben einem raucht. In dem Fall kann es noch Sinn machen. Aber sonst, wenn die Leute einfach irgendwo stehen oder sitzen gibt's genug Möglichkeiten auszuweichen, da störts mich nicht.


    Zigarettenstummel einfach in die Gegend werfen finde ich da (wie bei Kaugummis) problematischer. Wobei ich sagen muss, seit das 50 Euro Bußgeld (in Erfurt) kostet ist es weniger geworden. Von mir aus könnte man es gerne bundeseinheitlich auf 100 Euro für beides setzen, würde Umwelt und Stadtbild zugute kommen und niemandem treffen der sich bereits jetzt an die Regeln hält.


    Ich finde es aber komisch, dass der Vorschlag den Schweden nachzueifern gerade von der FDP kam, als Liberale müssten die doch viel eher gegen Einschränkungen und Regulierungen sein.

  • Ich finde es aber komisch, dass der Vorschlag den Schweden nachzueifern gerade von der FDP kam, als Liberale müssten die doch viel eher gegen Einschränkungen und Regulierungen sein.


    Jo genau, das verstehe ich auch nicht. Was kommt als nächstes? Abschaffung der Zweiklassenmedizin, Bedingungsloses Grundeinkommen und Abbau von umweltschädlichen Subventionen? :confused:

  • Die Chinareise der FDP scheint nicht ganz so gut gelaufen zu sein: https://www.handelsblatt.com/p…-ATljfqhZea1vObzE0qtt-ap5
    Ob die wissen, dass die FDP aktuell praktisch ohne Bedeutung ist und man sich die Mühe eigentlich sparen kann den kleinen Christian so böse anzuschreien? :grübel:


    Grundsätzlich finde ich es aber gut, dass er zuerst in Honkong war :thumbup:

  • So ein Massaker wie bei Tiananmen wird es wohl nicht geben, sind ganz andere Zeiten. Zumal die "demokratieverwöhnten" Bürger Hongkongs anders als die Studentenproteste 1989 auch keine direkte Bedrohung der Macht in Peking sind.


    China steckt da in einer Zwickmühle. Einerseits will man unbedingt vermeiden dass freiheitliche Strömungen von Hongkong auf den Rest von China überschwappen, andererseits kann man Hongkong auch nicht einfach platt machen, danach würden alle Ausländer (und ihr Geld) die Stadt für lange Zeit verlassen, womit Hongkong für China nutzlos wäre.

  • Vermutlich weil Hongkong kurz vor einem Tienanmen-Platz-Ereignis stehen könnte

    Wie es der Zufall so will, war ich bis vor fünf Tagen selbst in Hong Kong.
    Hätte man die Berichte nicht aus Deutschland von hier mitgenommen, ich hätte gar nichts mitbekommen; im Ernst jetzt.
    Gut wir hatten in Kowloon gewohnt, das ist auf der anderen Seite des Victoria Harbour, waren aber auch oft genug auf Hong Kong Island selbst, Tagsüber oder auch mal abends, nichts zu sehen, nichts zu hören.
    Einmal hatte ich aus dem Taxi heraus 100 Mann oder so hinter einer Absperrung gesehen, mehr war da nicht.
    Man hat mir mal nen Flyer in die Hand gedrückt......


    Sehr strange oder wir waren immer, aber auch wirklich immer am falschen Ort. Aber: U-Bahn Eingänge und Strassenunterführungen waren voller Parolen, Photos von Polizisten und Demonstranten, daneben chinesische Worte. Da mein chinesisch etwas eingerostet ist, werde ich wohl nie erfahren, was da verkündet wurde.
    War 10 Tage in Hong Kong, die Millionen an Menschen sind mir wirklich völlig entgangen, sehr strange.

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