• Vielleicht bin ich etwas zynisch.
    Aber der Ansatz der FDP ist sicherlich kein sozialer.
    Es sollem günstige willige Arbeitskräfte geschaffen werden.



    Bin mir auch nicht sicher ob das so gut für die Schulleistung ist, wenn den armen SChülern ermöglicht wird relativ viel Geld in Braindead Jobs dazuzuverdienen, während die Reicheren Mathe Nachhilfe bekommen.

  • Naja dass man als Schüler oder Auszubildender der noch bei seinen Hartz IV-Eltern wohnt quasi umsonst arbeitet ist eine Sauerei. Genauso wie Hartz IV-Kinder kein Kindergeld bekommen.


    Das selbe gilt im Grunde auch für Hartz IV-Empfänger mit einer Arbeit, man darf 100 (?) Euro selbst behalten und vom Rest wird 80% abgezogen.


    Und darüber das Hartz IV deutlich unter dem Existenzminimum liegt, haben wir jetzt noch gar nicht geredet.


    Wo ist da eigentlich die SPD? Wollten die nicht die Abkehr von Hartz IV?

  • Aber der Ansatz der FDP ist sicherlich kein sozialer.

    Da hast Du wohl recht. Es wird kein sozialer Ansatz, sondern ein ökonomischer sein.


    Kinder/Jugendliche raus aus der Hartz-IV-Hängematte!
    Arbeiten lernen, Wertschätzung für abgelieferte Arbeit lernen, den Stolz selbstverdientes Geld auszugeben erfahren.
    Ich finde es gut. Habe während der Schule, sobald ich durfte (Start Wochenendzeitung austragen) und des Studiums durchgehend nebenher gearbeitet ua. die erste Interrail-Reise, Führerschein und Auto erarbeitet.



    viel Geld in Braindead Jobs dazuzuverdienen

    Mehr Geld als jetzt ist gut. Braindeadd-Jobs aus interner Sicht kennenzulernen führt zu Respekt den Arbeiten dieser Branchen entgegenzubringen.
    War zumindest bei mir so. Jeder Lagermufti, Altenpfleger oder Küchenhilfe wird von mir wahrgenommen und begrüßt und nicht als tumper Karriereversager angesehen.



    quasi umsonst arbeitet ist eine Sauerei.

    Genau das soll ja abgeschafft werden.
    Leistung soll und muss sich lohnen!


    Einige in der SPD planen die Abkehr von Hartz IV

  • Bin mir auch nicht sicher ob das so gut für die Schulleistung ist, wenn den armen SChülern ermöglicht wird relativ viel Geld in Braindead Jobs dazuzuverdienen, während die Reicheren Mathe Nachhilfe bekommen.

    Wenn die Armen sich also nichts dazu verdienen, bekommen die Reichen dann keine Mathe Nachhilfe?


    Man könnte es auch so sehen: Im Moment haben Kinder aus Harz-Familien weder Anreiz noch Möglichkeit sich (legal) etwas dazu zu verdienen das auch bei ihnen ankommt. Wenn das Geld dann tatsächlich bei ihnen ankommt - wer sagt den das sie es nicht für Mathe Nachhilfe ausgeben?
    Gerade Personen die schon früh "ran" müssen sind sich oft dem Wert von Bildung und Arbeit viel eher bewusst als Personen bei dennen Helikoptereltern mit dem Geldkoffer alles Regeln.


    Sicher ist der Weg des Nachwuchses aus einer H4 Familie härter als von dem aus einer Arztfamilie. Der Vorschlag der FDP würde hier aber Abhilfe schaffen.


    Beste Grüße


    TauPandur

  • Hartz IV Hängematte....


    Immerhin. Wortwohl die zur FDP passt.


    Ich habe auch ewig gearbeitet in Billigjobs neben Schule und Studium


    Gelernt habe ich, dass man verarscht wird und gelernt habe ich, dass das nen super WEg ist Lebenszeit zu verschwenden und sich mit guter Ausrede von effektiven Fortkommen abzlenken, während die Kinder aus reicheren Elternhause an einem verbeiziehen.
    Kinder aus sozial schwachen Elternhäusern sind jetzt auch nicht die, die Respekt vor schlecht bezahlten Jobs lernen müssen....



    100 Eur sind pro Monat +1200 in den Ferien sind ne ganze Menge für nen Schüler.


    Wenn mehr dann wird mehr Zeit mit Arbeit verschwendet und weniger Zeit für Schule und co.


    DAs was man von "Arbeit" in Schülerjobs lernen kann, geht auch mit dem bisherigen Modell.


    Viel MEhr Konzentration auf Erwerbsarbeit halte ich für Schüler bedenklich.





    edit
    Die Aufgabe eines SChülers ist es NICHT das Familieneinkommen aufzubessern!!!


    Tut er das in erheblichen Maße wird UNgleichheit eher mehr reproduziert als weniger.

  • Natürlich ist Bildung sinnvoll. Aber wenn Kinder aus Hartz IV-Familien Arbeiten wollen (übrigens bekommt man ja auch bei einer Ausbildung das meiste abgezogen und eine Ausbildung ist Bildung), dürfen sie nicht schlechter bezahlt werden.


    Da lernt man vor allem eines: Arbeiten lohnt sich nicht.

  • Die Aufgabe eines SChülers ist es NICHT das Familieneinkommen aufzubessern!!!

    Sehe ich genau so. Ein Schüler und auch dessen Eltern sollten sich in erste Linie um eine gute Schulbildung kümmern. Deswegen würde ich es besser finden, wenn sich diese Arbeit stärker lohnen würden.


    Es spricht nichts dagegen die Arbeit für gute Noten zu belohnen. Man könnte z.B. Kindern aus Harz 4 Familien für eine 2 auf dem Zeugnis 30€ zahlen und für eine 1 50€ (ist jetzt nur ein Beispiel). Dann gibt es in vielen Bundesländern Bewertungen für Arbeits- und Sozialverhalten, auch das könnte man belohnen.


    Dann würde der Mensch nicht für ein Wirtschaftsunternehmen arbeiten, sondern etwas für sich selbst schaffen und besondere Anerkennung bekommen.


    Aber so etwas wird die FDP niemals fordern, weil die Wirtschaft dabei nicht mit abkassiert.

  • Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Als würde der Sohn/die Tochter von arbeitlosen Eltern entweder seine Freizeit mit lernen verbringen oder malochen.


    Es spricht nichts dagegen die Arbeit für gute Noten zu belohnen. Man könnte z.B. Kindern aus Harz 4 Familien für eine 2 auf dem Zeugnis 30€ zahlen und für eine 1 50€ (ist jetzt nur ein Beispiel). Dann gibt es in vielen Bundesländern Bewertungen für Arbeits- und Sozialverhalten, auch das könnte man belohnen.

    Sprich die armen Kinder müssen spuren, während sich die von wohlhabenden Eltern den einen oder anderen Ausrutscher leisten dürfen? China lässt grüßen.



    Kenne im Bekanntenkreis fast niemanden, der sich in der Schulzeit nicht irgendwo sein Taschengeld aufgebessert hat. Das waren sowohl die Söhne vom Fabrikarbeiter, als auch die Arzttochter. Und da gab es auch jene die in den Sommerferien vier Wochen ans Fließband gestanden sind um sich ihren Urlaub, Auto oder sonst was zu finanzieren. Einer arbeitet jetzt als Ingenieur bei Porsche, kann also nicht ganz so schlecht gelaufen sein.


    Ob da jetzt Respekt mit dabei herauskommt, finde ich erstmal Wurst, aber die Leute bekommen damit etwas Handlungsspielraum, gerade in Familien wo das Geld knapp ist.
    Einzig die Gefahr, dass die am Ende nicht für sich selbst sondern für die Eltern arbeiten sehe ich in gewissem Maße gegeben, wohl auch der Grund für die momentane Regelung. Und mir fällt da auch keine praktische Lösung ein wie das zu verhindern ist.


    Und darüber das Hartz IV deutlich unter dem Existenzminimum liegt, haben wir jetzt noch gar nicht geredet.

    Also verhungern muss man nicht.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Ich finde es auch sehr sinnvoll und lobenswert, wenn Schüler Nebenjobs machen. Die Tendenz geht leider in allen Bereichen (Sport, Fußballvereine usw.) zunehmend eher Richtung Konsole zocken. Für Fußballvereine inzwischen ein echtes Problem.


    Immerhin habe ich einige Schüler die sich ehrenamtlich engagieren, bei der Feuerwehr usw.. Ich habe großen Respekt davor und sage ihnen das auch.


    Ferienjobs usw. waren früher eine Selbstverständlichkeit. Sehe nicht, warum sich da heute einer nen Ast abbrechen würde.


    Ich würde es begrüßen, wenn einige Schüler mal kapieren würden, wie es draußen in der Arbeitswelt wirklich aussieht. Leider verstehen sie das häufig erst auf die harte Tour, mit dem Verlust des ersten Ausbildungsplatzes. Dann wachen die meisten auf.

  • Niemand nimmt dir auch als Hartz IV Empfänger 80% von deinem Ferienjobsverdienst weg.


    Solange du bis zu 1300 Euro in den Ferien verdienst, bezahlst du weder Steuern noch Soli, noch Kirchensteuer, noch Krankenkassenbeiträge...etc., noch nimmt dir die Arge was weg.


    Da ist dann der Bruttoverdienst der Nettoverdienst.


    Im Grunde Traumhaft.


    Dazu kannste dir dann auch noch in den normalen Monaten steuer und Abgabenfrei was dazuverdienen.


    Sehe nicht, dass ein Schüler mehr brauchen sollte.

  • Willkommen bei einer weiteren Folge von Johns:
    "Früher war alles besser".


    Ich hoffe sie fühlen sich wohl und können mit Missgunst auf die Jugend blicken und fühlen sich selbst dadurch über diese erhoben.


    Einen schönen Tag

    Warum zickst du denn jetzt hier so rum? Ich kriege es doch täglich mit. Kürzlich erst unser Sportlehrer: „Früher (vor 5-10 Jahren) konntest du nen Fußball in die Halle schmeißen und alle Jungs haben gejubelt. Heute ziehen 90% nen langes Gesicht und stöhnen, weil zu anstrengend.“


    Abgesehen davon werden reihenweise Dorfmannschaften geschlossen, weil nicht mehr genügend Jungspieler nachkommen. Von freiwilligen Schiedsrichtern mal ganz zu schweigen. Und meine Schüler fragen mich nie nach Fußballspielen oder -ergebnissen. Dafür ist GTA und Fortnite ein Dauerthema. Wenn du sie fragst, was sie am WE gemacht haben: Zocken.


    Gut, haben wir auch früher. Wir konnten dann aber mit PCs umgehen. Aufgrund der Konsolen und Smartphones können das heute viele nicht mehr. Ich freue mich über jeden Schüler der auch noch Angeln geht, Fußball spielt und auf Bäume klettert.


    Ich habe bei uns auf dem Schulhof bspw. in fünf Jahren noch nie jemanden Basketball spielen sehen. Dabei ist alles dafür vorhanden.

  • Ich mag dich John, aber Anwandlungen von früher war alles besser gehen mir immer tierisch auf den Geist.


    Ich könnte da jetzt ne Gegenrede starten und eine Diversifizierung der sportlicheN Aktivitäten anführen oder auch die EInrichtung von Ganztagsschulen (Verlagerung der Freizeitaktivität in die Schule), eine erhöhte schulische BElastung oder den demographischen Wandeln in den Dörfern BRandenburgs, aber es waren sciherlich exklusiv die bösen neuen Medien, Computerspiele und die Faulheit der Schüler.


    Ich war übrigens auch nie im Fußballverein und habe mich vor allen über Command % Conquer und Baldurs Gate unterhalten.


    Andere über Kiffen oder Böhse Onkelz.


    Das jemand in meiner Klasse/Stufe einen Nebenjob hatte, war dabei die absolute Ausnahme.


    Und das war vor 20 Jahren.

  • Gut, Punkt für dich. Wobei ich der Letzte bin, der sagt, dass früher alles besser war.


    Ich sehe nicht, was an Nebenjobs für Schüler schlecht sein soll. Wird ja niemand gezwungen das zu machen. Nebenjobs waren die Ausnahme? Ehrlich? Hat niemand bei Euch Zeitungen ausgetragen oder mal in den Ferien irgendwo gejobbt?

  • Nebenjobs waren die Ausnahme? Ehrlich? Hat niemand bei Euch Zeitungen ausgetragen oder mal in den Ferien irgendwo gejobbt?

    Bei uns in der Klasse war's auch die Ausnahme, zwei haben Zeitungen ausgetragen (und einer davon hat sehr schlechte Arbeit geleistet, ich muss es wissen, er war mein Nachbar und konnte ihn beobachten :rolleyes: ) und eine hat in den Ferien in der Bäckerei ihrere Eltern mitgeholfen. Vielleicht war die Schule zu gut bürgerlich, keine Ahnung.


    Gebe Twiggels aber recht, 1300 Euro sind für einen Schüler enorm viel Geld, die aktuelle Regelung zielt ganz klar darauf ab keinen Anreiz für Kinderarbeit zu schaffen. Ich hätte bei einer Abschaffung der Grenze jedenfalls schon die Schlagzeile vor Augen: “Hassan B. - Harz IV Empfänger lebt wie ein König, 8 Kinder arbeiten für ihn " Ausschlachtung durch die AfD inklusive.


    Bei Auszubildenden sieht die Sache für mich etwas anders aus, die sind gerade auf dem Weg ins Berufsleben und dabei sich von den Eltern zu emanzipieren. Denen dann wegen ihren Eltern noch Knüppel in den Weg zu werfen finde ich dann auch fragwürdig. An der Stelle ist es dann an sich auch ein Vorschlag der ganz gut zur FDP passt.

  • Ich sehe nicht, was an Nebenjobs für Schüler schlecht sein soll. Wird ja niemand gezwungen das zu machen. Nebenjobs waren die Ausnahme? Ehrlich? Hat niemand bei Euch Zeitungen ausgetragen oder mal in den Ferien irgendwo gejobbt?

    Ich muss gestehen, dass zu meiner Schulzeit die Mehrheit der Jungs zumindest Ferienjobs/Nebenjobs hatte, von denen aber wohl nicht sonderlich viele angemeldet waren (Baustelle, Putzen, Gartenarbeiten).

  • Die FDP will das Rauchen an öffentlichen Orten verbieten.


    Finde ich von der Idee her gut.


    Aber den ganzen Tag die Grünen als Verbotspartei anprangern und dann selber was verbieten wollen? Ich hoffe eure Wähler sind nicht so dumm und fallen drauf rein, aber ich fürchte leider doch... :unsure:

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